Verletzungen des Handgelenks und der Hand Flashcards
Distale Radiusfraktur
Traumamechanismus
meist durch Sturz auf die ausgestreckte Hand.
Distale Radiusfraktur (häufigste Fraktur des Handgelenks)
Einteilung
• Colles-Fraktur: Dorsalabkippung des distalen Fragments („Bajonett-Stellung“) → Sturz auf die gestreckte Hand
• Smith-Fraktur: Palmarabkippung → Sturz auf die gebeugte Hand
• Galeazzi-Fraktur: Distale Radiusfraktur mit Luxation der distalen Ulna
Galeazzi-Fraktur: Distale Radiusfraktur mit Luxation der distalen Ulna
Smith-Fraktur: Palmarabkippung → Sturz auf die gebeugte Hand
• Colles-Fraktur: Dorsalabkippung des distalen Fragments („Bajonett-Stellung“) → Sturz auf die gestreckte Hand
Distale Radiusfraktur (häufigste Fraktur des Handgelenks)
Diagnostik
• Röntgen in 2 Ebenen
• CT/MRT bei intraartikulärer Beteiligung oder Bandverletzungen
Distale Radiusfraktur (häufigste Fraktur des Handgelenks)
Therapie:
• Nicht disloziert → Konservativ mit Gips (4–6 Wochen)
• Disloziert/instabil → OP (Plattenosteosynthese oder Fixateur externe)
häufigste Fraktur des Handgelenks
Distale Radiusfraktur
häufigste Fraktur der Handwurzelknochen
Skaphoidfraktur
Skaphoidfraktur (häufigste Fraktur der Handwurzelknochen)
Definition
Fraktur des Kahnbeins (Os scaphoideum), meist durch Sturz auf die ausgestreckte Hand.
Skaphoidfraktur (häufigste Fraktur der Handwurzelknochen)
Symptome
• Schmerzen in der Tabatière („Schnupftabakgrube“)
• Schwellung und Druckschmerz
Skaphoidfraktur (häufigste Fraktur der Handwurzelknochen)
Diagnostik:
• Röntgen (oft initial unauffällig → Kontroll-Röntgen oder MRT nach 7-10 Tagen)
• MRT/CT bei unklarer Fraktur
Skaphoidfraktur (häufigste Fraktur der Handwurzelknochen)
Therapie:
• Nicht disloziert → Ruhigstellung mit Unterarmgips (6–12 Wochen)
• Disloziert oder Pseudarthrosegefahr → Operative Verschraubung
Skaphoidfraktur (häufigste Fraktur der Handwurzelknochen)
Komplikation
Hohe Pseudarthrose-Gefahr wegen schlechter Durchblutung
Pseudarthrose
ist das Ausbleiben der knöchernen Heilung einer Fraktur innerhalb von 6 Monaten, wodurch eine falsche Gelenkbildung entsteht.
Erhöhtes Risiko für Pseudarthrose nach Kahnbeinfraktur
• Fehlende oder späte Diagnose (oft übersehen im Röntgen)
• Unzureichende Ruhigstellung oder frühzeitige Belastung
• Dislozierte Frakturen (v. a. proximales Drittel, schlechte Durchblutung!)
• Durchblutungsstörungen (z. B. Raucher, Diabetes)
• Mangelhafte Knochenheilung (Osteoporose, Steroidtherapie)
Skaphoidfraktur (häufigste Fraktur der Handwurzelknochen)
Therapie
• Nicht disloziert → Ruhigstellung mit Unterarmgips (6–12 Wochen)
• Disloziert oder Pseudarthrosegefahr → Operative Verschraubung
Skaphoidfraktur (häufigste Fraktur der Handwurzelknochen)
Komplikation
Hohe Pseudarthrose-Gefahr wegen schlechter Durchblutung!
Pseudoarthrose
Ausbleiben der knöchernen Heilung einer Fraktur innerhalb von 6 Monaten, wodurch eine falsche Gelenkbildung entsteht
Erhöhtes Risiko für Pseudarthrose nach Kahnbeinfraktur:
• Fehlende oder späte Diagnose (oft übersehen im Röntgen)
• Unzureichende Ruhigstellung oder frühzeitige Belastung
• Dislozierte Frakturen (v. a. proximales Drittel, schlechte Durchblutung!)
• Durchblutungsstörungen (z. B. Raucher, Diabetes)
• Mangelhafte Knochenheilung (Osteoporose, Steroidtherapie)
Bandverletzungen des Handgelenks
• SL-Bandruptur (Scapholunäre Dissoziation): Ursache für instabiles Handgelenk → „Terry-Thomas-Zeichen“ im Röntgen
• TFCC-Verletzung (Triangulärer fibrokartilaginärer Komplex): Schmerzen ulnarseitig, v. a. bei Drehbewegungen
Bandverletzungen des Handgelenks
• SL-Bandruptur (Scapholunäre Dissoziation): Ursache für instabiles Handgelenk → „Terry-Thomas-Zeichen“ im Röntgen
• TFCC-Verletzung (Triangulärer fibrokartilaginärer Komplex): Schmerzen ulnarseitig, v. a. bei Drehbewegungen
Das Terry-Thomas-Zeichen beschreibt in der radiologischen Bildgebung einen Abstand von > 3 mm (normal < 2 mm) zwischen dem Os scaphoideum und dem Os lunatum. Es ist ein Hinweis auf eine Ruptur des Ligamentum scapholunatum (SL-Band) bzw. auf eine skapholunäre Dissoziation.
Bandverletzungen des Handgelenks
Diagnostik
• Röntgen (unter Belastung!)
• MRT/Arthroskopie
Bandverletzungen des Handgelenks
Therapie
• Konservativ: Ruhigstellung mit Schiene
• Operativ: Bandnaht oder TFCC-Rekonstruktion
Mittelhandfrakturen
• Bennett-Fraktur: Intraartikuläre Fraktur des ersten Mittelhandknochens → OP erforderlich
• Rolando-Fraktur: Mehrfragmentfraktur des ersten Mittelhandknochens → OP mit Platten oder Fixateur
• Boxer-Fraktur: Fraktur des 5. Mittelhandknochens (Faustschlagverletzung) → Ruhigstellung oder OP je nach Dislokation
Sehnenverletzungen in der Hand
• Strecksehnenruptur: („Mallet-Finger“ = Endglied kann nicht gestreckt werden) → Schiene oder OP
• Beugesehnenruptur: (z. B. durch Schnittverletzung) → Meist OP mit Naht
Luxationen in der Hand
• Daumen-Sattelgelenkluxation: (z. B. durch Skifahren) → Reposition, Schiene oder OP
• MCP- oder PIP-Luxationen: Meist geschlossene Reposition und Schienenversorgung