Sprunggelenkfraktur Flashcards
Knochen, die das obere Sprunggelenk (OSG) bilden:
- Tibia (Schienbein)
- Fibula (Wadenbein)
- Talus (Sprungbein)
Einteilung der Sprunggelenkfraktur nach Weber-Klassifikation
Bezieht sich auf die Lage der Fibulafraktur im Verhältnis zur Syndesmose
• Weber A: Fraktur unterhalb der Syndesmose, Syndesmose intakt
• Weber B: Fraktur auf Höhe der Syndesmose, Syndesmose kann verletzt sein
• Weber C: Fraktur oberhalb der Syndesmose, Syndesmose immer verletzt → hohe Instabilität
Maisonneuve-Fraktur
Hohe Fibulafraktur + Syndesmosenruptur
Volkmann-Dreieck
Hinterer Tibiakanteneinbruch
Pilon-Tibiä-Fraktur:
Fraktur der distalen Tibia mit Gelenkbeteiligung
Sprunggelenkfraktur konservetive Therapie
bei stabilen Frakturen, z. B. Weber A
• Ruhigstellung mit Unterschenkelgips für ca. 6 Wochen • Entlastung an Gehstützen • Physiotherapie
Sprunggelenkfraktur operative Therapie
bei instabilen Frakturen, z. B. Weber B mit Syndesmosenverletzung, Weber C
• Osteosynthese (Platten, Schrauben, Stellschraube für Syndesmose) • Fixateur externe (bei offenen Frakturen oder Weichteilschäden) • Nachbehandlung: • Frühmobilisation mit Teilbelastung • Entfernung der Stellschraube nach 6–8 Wochen
Komplikationen einer Sprunggelenkfraktur
• Posttraumatische Arthrose (Gelenkbeteiligung)
• Pseudarthrose (mangelhafte Frakturheilung)
• Kompartmentsyndrom (Drucksteigerung → Durchblutungsstörung)
• Wundheilungsstörungen, Infektionen
Patientenaufklärung einer Sprunggelenkfraktur
Sie haben sich das Sprunggelenk gebrochen. Je nach Bruchtyp kann man es mit einer Schiene ruhigstellen oder muss es operieren, um die Stabilität wiederherzustellen. Nach der Behandlung ist eine gezielte Physiotherapie wichtig, damit Sie wieder normal laufen können.