Peptische Ulkuskrankheit Flashcards

1
Q

Unterschied zwischen Ulkus und Erosion

A

Erosionen sind oberflächlicher und betreffen nicht die Muscularis mucosae.

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2
Q

Wie häufig ist H. pylori in Ulkuskrankheit

A
  • 50-70% der Patienten mit Duodenalulzera
  • 30-50% der Patienten mit Magengeschwüren

nach der Erradikation kommt es nur bei 10-20% der Patienten zu einem Wiederauftreten einer peptischen Ulkuskrankheit, verglichen mit einer Rezidivrate von 70% bei Patienten, die nur mit säureunterdrückenden Maßnahmen behandelt wurden.

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3
Q

Welches Ulkus verursachen am meistens NSAR (duodeni oder ventriculi)?

A

NSAIDs sind für > 50% der Magengeschwüre ursächlich.

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4
Q

Zollinger-Ellison-Syndrom

A

Übersekretion von Gastrin, verursacht durch ein Gastrinom

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5
Q

Wichtigste Risikofaktoren für das Entstehung eines peptischen Ulkus

A
  • H. pylori
  • NSAR
  • Zigaretten
  • Gastrinom
  • positive Familienanamnese
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6
Q

Schmerzen in peptischer Ulkuskrankheit

A
  • begrenzt auf das Epigastrium
  • verbessert durch Nahrungsaufnahme oder Antazidagabe
  • brennenden oder nagenden Charakter
  • manchmal besteht auch ein Hungergefühl
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7
Q

Beziehung zwischen Nahrungsaufnahme un Schmerz im Magenulkus

A

Nahrungsaufnahme führt zur Abnahme des Schmerzes

Es ist nicht immer so, nicht absolut. (Ulzera im Pyloruskanal)

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8
Q

Symptome eines Ulkus im Pyloruskanal

A
  • Nahrungsaufnahme verschlimmert den Schmerz
  • Verschlusssymptomatik: aufgeblähter Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen.
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9
Q

Symptome eines Duodenalulzeras

A
  • Konstenter Schmerz
  • Gelindert durch Nahrungsaufnahme, kommt aber 2–3 Stunden nach der Mahlzeit wieder
  • tritt nicht beim Aufwachen, sondern am frühen Vormittag
  • weckt den Patient in de Nacht auf
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10
Q

In welchen Patienten mit Ulkussymptomatik sollte immer eine Endoskopie mit Probe Entnahme (PE) durchgeführt werden?

A

Erhöhtes Risiko auf Magenkarzinom:
- >45 Jahre
- Gewichtsverlust
- Therapierefraktäre Symptome

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11
Q

Was ist häufiger, bösartiger Zwölffingerdarmgeschwüre oder Magenkarzinom?

A

Die Inzidenz bösartiger Zwölffingerdarmgeschwüre ist extrem gering, so dass Biopsien von Zwölffingerdarmgeschwüren in der Regel nicht gerechtfertigt sind.

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12
Q

Wann sollten Gastrin-sekretierender Krebs und Gastrinom in Betracht gezogen werden?

A
  • Mehrere Geschwüre
  • Geschwüre an atypischen Stellen (z.B. postbulbar)
  • Starker Durchfall oder Gewichtsverlust

Bei diesen Patienten sollten die Serumgastrinspiegel bestimmt werden.

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13
Q

Häufigste Komplikation bei der peptischen Ulkuskrankheit

A

Eine mäßige bis schwere gastrointestinale Blutung stellt die häufigste Komplikation bei der peptischen Ulkuskrankheit dar.

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14
Q

Unterschied zwischen Penetration und Perforation eines peptischen Ulks

A
  • Perforation: Durchbruch in die freie Bauchhöhle
  • Penetration (gedeckte Perforation): z.B in der Leber oder Pankreas
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15
Q

Wohin Penetriert am häufigsten das Magenulkus

A

Leber

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16
Q

Wohin Penetriert am häufigsten das Duodenalulkus

A

Pankreas

17
Q

Welche freie Perforationen sind am häufigsten bei peptischen Ulkuskrankheit?

A

in der Regel an der Vorderseite des Duodenums lokalisiert

18
Q

Wie stellt sich ein Patient mit einer freien Perforation eines peptischen Ulkus vor?

A

akutes Abdomen

  • plötzlicher intensiver, kontinuierlicher epigastrischer Schmerz, der sich schnell auf das gesamte Abdomen ausbreitet
  • besonders im rechten unterem Quadranten ausgeprägt
  • strahlt in eine oder beide Schultern aus
  • Der Patient liegt in der Regel ganz still
  • Abwehrspannung, und die Bauchmuskulatur ist bretthart
  • Darmgeräusche vermindert oder fehlen
19
Q
A

Diese Röntgenaufnahme des Abdomens zeigt freie Luft, die durch eine Perforation verursacht wurde.

20
Q

Behandlung einer freien Perforation eines peptischen Ulkus

A
  • Es muss unverzüglich operativ eingegriffen werden. Je länger man die Operation hinausschiebt, desto schlechter ist die Prognose
  • Üblicherweise wird eine Magensonde eingeführt
21
Q

Komplikationen der peptischen Ulkuskrankheit

A
  • obere GI-Blutung
  • Penetration
  • freie Perforation
  • Magenausgangsstenose
  • Rezidiv
  • Magenkarzinom
22
Q

Symptome einer Magenausgangsstenose

A
  • rezidivierendes massives Erbrechen, das häufiger am Ende des Tages oder auch noch 6 h nach der letzten Nahrungsaufnahme auftritt
  • Inappetenz
  • Blähungen
  • Völlegefühl nach den Mahlzeiten
23
Q

Welche Befund in der körperlichen Untersuchung des Abdomens deutet auf eine Magenausgangsstenose hin?

A

Ein Plätschergeräusch noch > 6 h nach einer Mahlzeit

24
Q

Ursachen einer Magenausgangsstenose in der peptischen Ulkuskrankheit

A
  • Narbenbildung
  • Spasmus
  • Entzündungsreaktion eines Ulkus
25
Q

Wie wird das Ödem oder Spasmus im Pyloruskanal aufgrund eines floriden Ulkus behandelt?

A
  • Magendekompression durch durch eine Magensonde
  • IV Protonenpumpenhemmer
  • Üblichweise bessert sich eine Verlegung des Magenausgangs innerhalb von 2–5 Tagen Behandlung. Wenn nicht, bedeutet es, dass Narbenbildung entstanden ist.
26
Q

Wie wird eine Magenausgangsstenose durch Narbenbildung behandelt?

A
  • endoskopischen Ballondilatation des Pylorus
  • operatives Vorgehen zur Entlastung der Verlegung ist nur in seltenen Fällen notwendig.
27
Q

Faktoren, die das Rezidiv eines Ulkus begünstigen

A
  • erfolgloser Versuch, H. pylori zu eradizieren
  • fortgesetzte Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika
  • Rauchen

Die 3-Jahres-Rezidivrate bei Magen- und Duodenalgeschwüren liegt < 10%, wenn H. pylori erfolgreich eradiziert wurde, aber ist > 50%, wenn nicht.

28
Q

Welches Risikofaktor für Magenulkus ist das wichtigste auch für Magenkarzinom?

A

Patienten mit H. pylori-assoziierten Ulzera haben ein 3- bis 6-fach erhöhtes Risiko, einen Magentumor zu entwickeln

Bei Ulzera anderer Ätiologie besteht dieses Risiko nicht.

29
Q

Behandlung der peptischen Ulkuskrankheit

A

Eradikation von H. pylori (wenn vorhanden)
Säureunterdrückende Medikamente