Metabolisches Syndrom Flashcards
Metabolisches Syndrom
Definition
Das metabolische Syndrom ist eine Kombination aus mehreren Risikofaktoren, die das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Typ-2-Diabetes deutlich erhöhen.
Metabolisches Syndrom
Diagnostische Kriterien
Das metabolische Syndrom liegt vor, wenn zentrale Adipositas (Bauchfett) vorhanden ist + ≥ 2 der folgenden Faktoren:
1. Erhöhter Blutzucker:
• Nüchternblutzucker ≥ 100 mg/dl oder bekannter Diabetes
2. Erhöhter Blutdruck:
• ≥ 130/85 mmHg oder Hypertonie-Therapie
3. Erhöhte Triglyzeride:
• ≥ 150 mg/dl oder lipidsenkende Therapie
4. Niedriges HDL-Cholesterin:
• < 40 mg/dl (Männer) oder < 50 mg/dl (Frauen)
Metabolisches Syndrom: Ursachen & Pathophysiologie
• Insulinresistenz → Hauptmechanismus!
• Genetische Faktoren
• Bewegungsmangel, falsche Ernährung
• Chronischer Stress
• Übermäßiger Alkoholkonsum
Bauchbetonte Adipositas
Apfeltyp
Häufig bei metabolischem Syndrom
Symptome & Klinik des metabolischen Syndroms
• Meist symptomlos
• Bauchbetonte Adipositas (Apfeltyp)
• Müdigkeit, Leistungsabfall
• Zeichen von Hypertonie, Diabetes oder Fettstoffwechselstörung
Metabolisches Syndrom
• Klinische Untersuchung: BMI, Taillenumfang (Männer > 94 cm, Frauen > 80 cm)
• Labor: Blutzucker, HbA1c, Lipidprofil (LDL, HDL, Triglyceride), HOMA-Index zur Insulinresistenz
Metabolisches Syndrom
Therapie
Lebensstiländerung = Basistherapie!
1. Gewichtsreduktion (5–10 % des Körpergewichts)
2. Ernährungsumstellung: Mediterrane Kost, weniger Zucker/Fette
3. Bewegung: Mindestens 150 min/Woche
4. Medikamente:
• Metformin (bei Insulinresistenz/Diabetes)
• Statine (bei Hyperlipidämie)
• Antihypertensiva (bei Hypertonie)
Patientenorientierte Aufklärung: Metabbolisches Syndrom
Ihr Stoffwechsel ist aus dem Gleichgewicht geraten. Dadurch haben Sie ein höheres Risiko für Herzinfarkt und Diabetes. Mit gesunder Ernährung, Bewegung und – wenn nötig – Medikamenten können wir das Risiko senken. Wichtig ist, dass wir früh gegensteuern