Herzinsuffizienz Flashcards
Welcher Ansatz der Patienten mit Herzinsuffizienz, die ACE-Hemmer einnehmen, erfahren eine Verbesserung der GFR?
Etwa 10 bis 25 Prozent der Patienten mit Herzinsuffizienz (HF) haben eine Verbesserung der Nierenfunktion nach Beginn der Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, vermutlich aufgrund einer sequentiellen Verbesserung der Herzleistung und eines Anstiegs des Nierenblutflusses.
Bei welchen Patienten mit Herzinsuffizienz, die ACE-Hemmer einnehmen, tritt am wahrscheinlichsten eine Reduktion der GFR auf?
- Patienten unter diuretischer Therapie, bei denen eine relative Hypovolämie auftritt
- Patienten mit relativer Hypotonie (mittlikaner arterieller Druck unter 75 mmHg) nach der Therapie
- Patienten mit einer vorbehandelten Plasma-Natriumkonzentration unter 137 mq/l
- Patienten mit signifikanter renovaskulärer Erkrankung
Unterschied zwischen ACE-Hemmer und ARBs in Wirkungsmechanismus
- ACE-Hemmer blockieren die Bildung von Angiotensin II und verringern dadurch die Menge an Angiotensen, die sowohl für AT1- als auch für AT2-Rezeptoren verfügbar ist.
- ARBs blockieren selektiv die Bindung von Angiotensin II an den AT1-Rezeptor, beeinflussen aber nicht den AT2-Rezeptor [ 2 ]. Die klinische Bedeutung davon ist ungewiss, da der AT1-Rezeptor zu dominieren scheint
Welche Nebenwirkung haben die ACE-H, die die ARBs nicht aufweisen?
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass ACE-Inhibitoren, aber nicht ARBs, den Kininabbau reduzieren, da ACE auch eine Kininase ist. Eine wichtige klinische Folge, die sich aus dem Mangel an Kininakkumulation ergibt, ist, dass die ARBs keinen Husten auslösen, eine Komplikation, die bei 3 bis 20 Prozent der mit ACE-Hemmern behandelten Patienten auftritt.
In welche Patienten mit Herzinsuffizienz sollte ein Aldosteron-Antagonist angesetzt werden?
- NYHA II und LVEF < 30%
- NYHA Klasse III bis IV HF und eine LVEF <35 Prozent
- MI nach ST-Hebung mit einer LVEF <40% und entweder symptomatische Herzinsuffizienz oder Diabetes mellitus
Wie häufig ist asymptomatische LV-Dysfunktion?
Populationsbasierte Studien deuten darauf hin, dass asymptomatische LV-Dysfunktion in der Allgemeinbevölkerung mindestens so häufig ist wie symptomatische HF.
Wie viele Patienten mit asymptomatischen Herzinsuffizienz entwickeln sich zu symptomatischen Herzinsuffizienz?
10% pro Jahr
Patientengruppen mit asymptomatischer linksventrikulärer systolischer Dysfunktion, bei denen eine frühzeitige pharmakologische Intervention wichtig sein kann
- Postmyokardiarkt
- Post-Vaskularisation
- Chronische LV-systolische Dysfunktion
Welchen Typ Herzinsuffizienz verursacht eine arterielle Hypertonie?
Dyastolische Dysfunktion
Häufigste Ursache für Herzinsuffizienz?
Myokardinfarkt
Wie schnell treten die Symptome einer Herzinsuffizienz nach einem Myokardinfarkt?
Obwohl ein großer MI zu einem frühen Auftreten einer Herzinsuffizienz führen kann, treten die Symptome einer Herzinsuffizienz in der Regel erst einige Monate bis Jahre nach dem MI auf
Herzkontraktilität (Kraft und Geschwindigkeit der Kontraktion), ventrikuläre Leistung sowie Sauerstoffbedarf des Myokards werden bestimmt durch
- Vorlast
- Nachladung
- Substratverfügbarkeit (z. B. Sauerstoff, Fettsäuren, Glukose)
- Herzfrequenz und Rhythmus
- Menge an lebensfähigem Myokard
Das Herzzeitvolumen
ist das Produkt aus Schlagvolumen und Herzfrequenz
Das Herzzeitvolumen
ist das Produkt aus Schlagvolumen und Herzfrequenz
Vorlast
Füllungszustand des Herzens am Ende der Entspannungsphase (Diastole) unmittelbar vor der Kontraktion (Systole)
Nachlast
ist die Kraft, die der Muskelfaserkontraktion am Beginn der Systole entgegensteht. Sie wird vom LV-Kammerdruck, dem Radius und der Wanddicke zum Zeitpunkt der Öffnung der Aortenklappe beeinflusst.
Die kardiale Reserve
die Fähigkeit des Herzens seine Leistung über die Ruhebedingungen hinaus bei emotionaler oder körperlicher Belastung zu steigern
Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF)
Bei der HFrEF (auch systolische HF genannt) überwiegt die globale systolische Dysfunktion. Der LV zieht sich schlecht zusammen und entleert sich unzureichend, und dies führt zu
- erhöhtem diastolischem Volumen und Druck
- verminderter Ejektionsfraktion (≤ 40%)
Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion (HFpEF)
Bei HFpEF (auch diastolische Herzinsuffizienz genannt) ist die LV-Füllung beeinträchtigt, was zu folgenden Problemen führt:
- Erhöhter enddiastolischer LV-Druck in Ruhe oder unter Belastung
- Normalerweise normales enddiastolisches LV-Volumen
- Die globale Kontraktilität und damit die Auswurffraktion bleiben normal (≥ 50%).