Sterilität, Infertilität und Impotenz_Brainscape Flashcards
Sterilität, Infertilität und Impotenz: STerilität
- Synonym (1)
- Definition (1)
- primär (1)
- sekundär (1)
Synonym: Impotentia generandi
Definition: Zeugungsunfähigkeit -> wenn trotz ungeschütztem Geschlechteverkehrs innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintritt
primär: Sterilität bei einer Frau, die noch nie schwanger war bzw bei einem Mann, der noch nie ein Kind gezeugt hat
sekundär: Sterilität nach mindestens einer vorausgegangenen erfolgreichen Schwangerschaft (W) bzw Zeugung(M)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Infertilität
- Synonym (1)
- Definition (1)
Synonym: Impotentia gestandi
Definition: Unvermögen, eine Schwangerschaft bis zur Lebensreife des Kindes auszutragen, obwohl Konzeption prinzipiell möglich ist (zB durch Myome, Antiphospholipid-Syndrom,…)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Impotentia ejaculandi: Definition (1)
Definition: Unfähigkeit der Ejakulation (Erektion und Orgasmus können möglich sein, aber keine Ejakulation)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Kohabitationsunfähigkeit: Definition (1)
Definition: Unfähigkeit zur Ausführung des GEschlechtsverkehrs (zB durch Impotentia coeundi oder Vaginismus = Scheidenkrampf)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Erektile Dysfunktion
- Synonym (2)
- Definition (1)
Synonym
- Impotentia coeundi
- Impotentia erigendi
Definition: Unfähigkeit, die penile Erektion zu erlangen oder aufrechtzuerhalten, die für befriedigenden GEschlechtsverkehr ausreicht
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Epidemiologie: wie viele Paare bleiben in D ungewollt kinderlos? (1)
ca 12-15%
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Therapie
- konservativ (1)
- hormonelle Therapie bei der Frau (siehe gesonderte Lernkarte)
- operative Verfahren (siehe gesonderte Lernkarte)
- künstliche Befruchtung (siehe gesonderte Lernkarte)
konservativ: Bestimmung des Konzeptionsoptimums (im Zeitraum von zwei Tagen vor bis einem Tag nach der Ovulation) mittels Basaltempraturkurve oder Menstruationskalender
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Ätiologie: welcher Partner ist idR “Schuld” an Sterilität? (2)
ca 1/3 Frau, ca 1/3 Mann, teilweise kombinierte Ursachen bei beiden Partnern
in ca 20% bleibt Ursache ungeklärt
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Ätiologie: weibliche Sterilitätsursachen (4)
gestörte Eizellreifung (siehe gesonderte Lernkarte)
gestörter Transport der Eizelle (siehe gesonderte Lernkarte)
Veränderungen/Fehlbildungen des Uterus (siehe gesonderte Lernkarte)
immunologische Ursachen: Spermienantikörper im Zervixschleim (Zervixmukus)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Ätiologie: männliche Sterilitätsursachen (5)
Erkrankungen des Hodens oder der Samenwege (siehe gesonderte Lernkarte)
Spermiendysfunktion
- immobile Spermiengeißel
- Reifungsdefekt
endokrine Ursachen (siehe gesonderte Lernkarte)
genetische Ursachen (siehe gesonderte Lernkarte)
sexuelle Störungen
- vorzeitige, retrograde oder ausbleibende Ejakulation
- erektile Dysfunktion
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Ätiologie: STerilitätsursachen beider Geschlechter (3)
Allgemeinerkrankungen wie Diabetes mellitus, Hypertonie, SD-Erkrankungen, Adipositas, Cushing-Syndrom, Infektionskrankheiten, chronische Erkrankungen (zB von Leber oder NIeren)
verschiedene Medis
Alkohol-/Nikotin-/Drogenabusus
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Diagnostik: beim Mann (7)
ausfürhliche Anamnese (Sexualanamnese, urologische Vorerkrankungen, Kinder-/Geschlechtskrankheiten, Medis, psychosozial, Partnerschaft,…)
hormonelle Diagnostik: Testosteron, LH, FSH, SHBG, Prolaktin, TSH, ggf GnRH-Test
SOno: Hodenvolumen? Varikozele?
Untersuchung des Ejakulats (mikrobiologisch und Spermiozytogramm
Hodenbiopsie
Vasographie des Ductus deferens
CHromosomenanalyse
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Diagnostik: bei der Frau (7)
ausfürhrliche Anamnese (Zyklusanamnese, gynäkologische Vorerkrankungen/OPs, vprherige Schwangerschaften?, Familienanamnese,…)
gynäkologische Untersuchungen: transvaginale Sono (Beurteilung von Uterus und Ovarien, Zyklusmonitoring) und Abstrich zum Ausschluss von ENtzündungen)
Zyklusmonitoring (siehe gesonderte Lernkarte)
hormonelle Basisdiagnostik (siehe gesonderte Lernkarte)
Chromosomenanalyse
Zervisindex nach Insler (ausgegraut) (siehe gesonderte Lernkarte)
Diagnostik vor Maßnahmen der künstlichen Befruchtung (ausgegraut) (siehe gesonderte Lernkarte)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Diagnostik: Hormonelle Funktionstests (6)
Gestagen-Test (siehe gesonderte Lernkarte)
Östrogen-Gestagen-Test (siehe gesonderte Lernkarte)
Clomifen-Test (siehe gesonderte Lernkarte)
GnRH-Test (siehe gesonderte Lernkarte)
Dexamethason-Hemmtest (zur Differenzierung zwischen adrenaler un dovarieller Androgensynthese zur DD zwischen NNR-Überfunktion und PCO-Syndrom)
ACTH-Kurztest (bei V.a. NNR-Insuffizienz oder adrenogenitales Syndrom)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Diagnostik: invasive Diagnostik (2)
Hysteroskopie (idR in Kurznarkose)
Diagnostische Laparoskopie (Pelviskopie) mit CHromopertubation (siehe gesonderte Lernkarte)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Diagnostik: Tests zur Beurteilung der Interaktion von Spermien und Zervixschleim (2)
Postkoitaltest (siehe gesonderte Lernkarte)
Kurzrok-Miller-Test (siehe gesonderte Lernkarte)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Therapie: hormonelle Therapie bei der Frau
- Erfolgsrate (1)
- Follikelstimulation (siehe gesonderte Lernkarte)
- Ovulationsinduktion (siehe gesonderte Lernkarte)
Erfolgsrate: durch Hormontherapie kommt es in ca 30% der Fälle zur Schwangerschaft
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Therapie: operative Verfahren (3)
mikrochirurgische WIederherstellung der Tubendurchgängigkeit bei tubarer STerilität nach Salpingitis oder Sterilisation
hysteroskopische Entfernung von Uterussynechien, -septen, -myomen
nach Vasektomie des Mannes: operative Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Samenleiter (idR Vasovasostomie mittels ENd-zu-ENd-Anastomose)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Therapie: künstliche Befruchtung (3)
intrauterine Imsemination (siehe gesonderte Lernkarte)
in-vitro-Fertilisation (IVF) (siehe gesonderte Lernkarte)
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) (siehe gesonderte Lernkarte)
Sterilität, Infertilität und Impotenz: Komplikationen: Ovarielles Überstimulationssyndrom
- Synonym und Definition (2)
- Ätiologie/Pathophysiologie udn 2 Formen (3)
- Risikofaktor (1)
- Klinik (2)
- Schweregrade (siehe gesonderte Lernkarte)
- Therapie (siehe gesonderte Lernkarte)
Synonym und Definition
- = ovarielles Überstimulationssyndrom, OHSS
- ein iatrogener, potenziell lebensbedrohlicher Zustand als FOlge einer hormonellen Follikelstimulation
Ätiologie/Pathophysiologie udn 2 Formen
- aus weitesgehend ungeklärter Ursache kommt es zu einer systemisch erhöhten Gefäßpermeabilität -> massive Verschiebung der intravaskulären Flüssigkeit in den extravasalen Raum
- Frühes OHSS: kurz nach Follikelapsiration durch exogene HCG-Gabe ausgelöst
- Spätes OHSS: 10-20 Tage nach HCG-Gabe
Risikofaktor: PCO-Syndrom
Klinik
- massive Follikelluteinisierung und zystisch veränderte und vergrößerte Follikel -> abdominelle Beschwerden
- in schweren Fällen durch Flüssigkeitsverlagerung –> Hämokonzentration und Aszites, Pleuraergüsse, Hypovolämie, akutes Nierenversagen, thromboembolische Komplikationen