Psychiatrie Tag 2- Tag 68 Flashcards
ICD-10 Zwangsgedanken und/oder -handlungen
Diagnosekriterien nach ICD- 10
Ätiologie
(Zwillinge? Welches Transmittersystem)
Diagnosekriterien:
Dauer:
- mindestens zwei Wochen lang an den meisten Tagen nachweisbar sein
Charakter der Handlungen und Gedanken:
- eigene Gedanken, aber empfinden als unangenehm
- erfolgloser Versuch sich dagegen zu wehren
- hoher subjektiver Leidensdruck
- Stereotypie der Gedanken
- Beeinflussung des sozialen Lebens
- nicht auf andere psychische Störungen zurückführbar
Ätiologie
Konkordanz bei Zwillingen
Serotonin-System beteiligt
Morphologische Hirnschädigung
Psychosoziale Faktoren
Zwangsgedanken/-handlung/-impulse
Klinik
- Patienten empfinden die Ausführung der Zwangshandlung als
- Zwangsgedanken: Immer wiederkehrende, als unerträglich, lästig und sinnlos empfundene Gedanken
- Zwangsgedanken können zu Zwangshandlungen führen
- Zwangsimpulse: Zwangsimpulse beschreiben das Verlangen, eine Zwangshandlung gegen den eigenen Willen ausführen zu wollen. Diese Handlungsimpulse sind mit einer Angst verbunden, dass die Handlungen tatsächlich ausgeführt werden, was i.d.R. aber nicht passiert
Komorbiditäten Zwangsstörungen
Depression
Angststörungen
Bipolare affektive Störung
Persönlichkeitsstörungen, v.a. emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline Typus
Paranoide Schizophrenie
Zwangsstörung
Therapie
Psychotherapie
- Verhaltenstherapie
- Konfrontationstherapie
- Kognitive Verhaltenstherapie
Medikamentöse Therapie
- Antidepressiva
- Bevorzugt SSRI (z.B. Citalopram, Paroxetin o. Fluvoxamin)
- Alternativ trizyklische Antidepressiva mit serotonerger Komponente (z.B. Clomipramin)
- Atypische Antipsychotika -v.a. bei wahnhafter Ausprägung(z.B. Quetiapin)
Anhedonie
Unfähigkeit Freude zu empfinden…
:’( weinender smiley
Dissoziative Störung
allgemein was ist das
körperliche Symptomen wie z.B. Lähmungen, Sinnesausfällen, Sensibilitätsstörungen und Heiserkeit ohne organisches Korrelat
Assoziation mit emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen
Dissoziative Bewegungsstörungen
was ist das
vollständigen oder teilweisen Verlust der willkürlichen Bewegungsfähigkeit
auch phonetische Muskeln können betroffen sein
schwere Differenzierung zu Ataxien, Aphonien, Dysarthrien, Dyskinesie
Dissoziative Fugue
Psychogenes Fliehen
Dissoziativer Stupor
Beträchtliche Verringerung oder Fehlen von willkürlichen Bewegungen und normalen Reaktionen auf äußere Reize.
Dissoziative Krampfanfälle
psychogene Anfälle, nicht-epileptische Anfälle : Ähnlich wie epileptische Anfälle, jedoch seltener Verletzungen, Urinabgang und Zungenbiss. Typisch ist zudem ein stupor- oder tranceähnlicher Zustand.
Ganser-Syndrom
Psychogenes Vorbeireden/-handeln: Der Patient neigt zu grotesken Fehlhandlungen oder -antworten, was den Eindruck vermittelt der Patient sei “verrückt”. Das Syndrom wird als Konversionsreaktion verstanden, bei dem die Psyche einem psychischen Druck entflieht, indem sie sich als psychisch krank darstellt.
Intrusion
Definition, Beispiele
Def.: Erinnern und Wiedererleben von psychotraumatischen Ereignissen
z.B: Flashbakcs, Albträume, Intrusive Bilder
Abhängigkeitssyndrom
ICD-10 Diagnosekriterien (4)
- Craving
- anhaltender Substanzgebrauch trotz nachweisbarer Schäden
- körperliche Entzugssymptome
- Toleranzentwicklung
Opioidabhängigkeit
medikamentöse Therapie
1.warmer Entzug:
langsame Dosis ↓ + atyp. Neurolepitka (evtl.)
2.Susbtitutionsbehandlung
Levomethadon (langsames Anfluten, längere Wirkdauer → kein Kick)
Buprenorphin
Kokain
Wirkmechanismus, Intoxikation, Entzug
Wirkmechanismus:
Dopamin, Serotonin, Noradrenalin- Aufnahme gehemmt (über Hemmung von Na-Kanälen) daher mehr Dopamin im synaptischen Spalt im Belohnungssystem
Intoxikation:
- Mydriasis
- Tachyarrythmie
- Halluzinationen (optisch, akustisch, taktil)
- maligne Hyperthermie
- Ataxie
- epileptische Anfälle
Entzug
kaum körperliche Entzugssymptome, v.a. psychische Abhängigkeit: Depressivität, Ängste