Pädiatrie- Kinderkardiologie Flashcards
Ventrikelseptumdefekt Auskultationsbefund
Pressstrahlgeräusch systolisch im Erb-Punkt, ‘Viel Lärm um nichts’ (heißt kleiner Defekt häufig viel Geräusch) infrasternales Schwirren evtl. verlagerter Herzspitzenstoß (nach unten außen) a.G.v. exzentrischer Kardiomyopathie
Ventrikelseptumdefekt Therapie
kleiner Defekt: i.d.R. Spontanverschluß großer Defekt: Patch-Verschluss (interventionell) Eisenmenger-Reaktion: Herz-Lungen-Tpx oder Lungen-Tpx + patch-verschluss
Persistierendes Foramen ovale (PFO) Komplikation, Therapie der Komplikation
Paradoxe Embolie, Thrombozytenaggregationshemmer
Atriumseptumdefekt ASD
ASD I
Lage, Klassifikation, Epi
Ostium primum defekt,
ventrikelnah
Septum primum fusioniert nicht mit Herzgewebe
15-20%
Atriumseptumdefekt
ASD II
Ätiologie, Anatomie, Epidemiologie
Ostium secundum typ: Ausbleibendes Wachstum des Septum secundum oder überschießende Resorption des Septum primum
Defekt liegt im Bereich der Fossa ovalis und damit ventrikelfern.
70% der ASD
Atriumseptumdefekt
Diagnostik
Mittel der ersten Wahl: Echokardiographie
Auskultation: Fixierter, atemunabhängiger, gespaltener 2. HT (im 2. ICR links)
Systolikum im 2. ICR links parasternal
EKG: Steil- bis Rechtslagetyp, P-dextroatriale, Rechtsschenkelblock (komplett oder inkomplett), Rechtsherzhypertrophie
Röntgen: Rechter Vorhof/Ventrikel vergrößert, Truncus pulmonalis prominent, vermehrte Lungengefäßzeichnung
Atriumseptumdefekt
Klinik
kleine Defekte erst ab Adoleszenz symptomatisch
Rechtsherzinsuffizienz-Sympt.: Belastungsdyspnoe, …
häufige bronchopulmonale Infekte
supraventrikuläre Rhythmusstörungen
Persistierender Ductus arteriosus botalli
Kinik, Auskultationsbefund
Pulsus celer et altus (Verlust der Windkesselfkt→diast. Druck ↓)
Geringes Ausmaß: Minderdurchblutung der Akren
Großes Ausmaß: Minderperfusion von Niere (Oligourie, Anurie) und Darm (nekrotisierende Enterokolitis) sowie Leberfunktionsstörung
Auskultation: syst-diast. Maschinengeräusch, p.m. 2. ICR parasternal li
Aortenisthmusstenose
Präduktale Stenose
Patho
Klinik
→ Perfusion der unteren Körperhälfte über persistierenden Ductus arteriosus Botalli → Rechts-Links-Shunt → Bei Verschluss des Ductus: Hypotonie der unteren Extremität und Volumen- sowie Druckbelastung des linken Ventrikels
Klinik:
Bei offenem Ductus arteriosus Botalli: Evtl. ischämische Beschwerden der unteren Extremität
Bei Verschluss des Ductus arteriosus Botalli: Herzinsuffizienzzeichen, Hypotonie der unteren Extremität, mögliches Organversagen durch Minderdurchblutung (Niere → Oligurie, Anurie; Darm → Nekrotisierende Enterokolitis; Leberfunktionsstörung)
Aortenisthmusstenose
juxta- o. postduktale Form
Patho, Klinik
(Ductus arteriosus Botalli pathophysiologisch nicht von Interesse) → Brachiocephale Hypertonie, abdomino-femorale Hypotonie → Perfusion der unteren Körperhälfte über Kollateralgefäße → Evtl. lange unauffällig
RR↑: obere Extremität (warme Hände) und zerebrale Gefäße (Kopfschmerz, Tinnitus, Epistaxis, Schwindel)
Hypotonie an den unteren Extremitäten: Kalte Füße, abgeschwächte Fußpulse, Claudicatio intermittens
Stenose proximal (oder im Bereich) der A. subclavia sinistra, ↓Durchblutung li Arm →RR-Diff re-li Arm
Aortenisthmusstenose
Diagnostik
Goldstandard: Echo
Auskultation: Systolikum m p.m. infraclaviculär oder intrascapulär
EKG: unspezifisch, evtl. li-herz-Hypertrophie
Untersuchung: RR u./o. Puls-Diff UE vs. OE
Rö-Thorax: sanduhrförm. Einschnürung der Aorta, Epsilon-Zeichen in der Seitaufnahme, bei älteren Patienten Rippenusuren (Einkerbungen am Rippenunterrand wg. der Umgehungskreisläufe)
Was gehört eigentlich zu ‘Fallot-Tetralogie’
- Pulmonalstenose
- Rechtsherzhypertrophie
- hoher VSD
- über dem VSD reitende Aorta (Dextro- und Anteposition)
(Primär) Zyanotische Vitien
5 T
- Fallot Tetralogie
- Transposition der großen Gefäße
- Truncus arteriosus communis
- Trikuspidalatresie
- Totale Lungenvenenfehleinmündung
Fallot-Tetralogie
Pathophysiologie Zyanose
Geringe Obstruktion → Links-Rechts-Shunt ausgeprägter → Geringe Zyanose
Starke Obstruktion → Rechts-Links-Shunt ausgeprägter → Starke Zyanose
Fallot-Tetralogie
Klinik, Diagnostik
Klinik:
Zunehmende Zyanose
Hypoxische Anfälle ab der 4.-6. Lebenswoche bei psychischer und körperlicher Anstrengung (Weinen, Trinken usw.)
Unbehandelte Kleinkinder neigen zum Hocken
Diagnostik:
Untersuchung: Hypoxie-Zeichen
Blut: Polyglobulie durch Zyanose
Auskultation: rauhes Systolikum p.m. Erb