Dermatologie Flashcards
Herthoge-Zeichen
Ausdünnung der lateralen Augenbrauen bei Atopie
Dennie-Morgan-Zeichen
Doppelte Unterlidfalte bei Atopie
Weißer Dermographismus
Abblassen der Haut auf mechanischen Reiz durch reflektorische Vasokonstriktion bei Atopie
Atopische Dermatitis Therapie
- Antipruriginosa: Polidocanol
- Antiseptika: Triclosan
- Glukokortikoidhaltige Cremes: (Wirkstärken nach Niedner):
- I Hydrocortison,
- II Bethametasonvalerat
- III Mometasonfuroat
- IV Clobetasolproprionat
- Tacrolimus-Salben (>3.LJ !) ?Langzeit UAWs
- Phototherapie:
- UVB (moderate Sympt. Stufe II-III)
- UVA (bei schweren Sympt. Stufe IV)
- Balneo-PUVA als Alternative zu UVB (Cave Risiko Plattenepithel-Ca)
- syst. Therapie ab KH Stufe IV: systemische Glukokortikoiden, Ciclosporin, Azathioprin, Mycophenolat-Mofetil, etc.
Post-Zoster-Neuralgie
Klinik, Therapie, Prognose
- Schmerzen bei Berührung (Allodynie)
- kurze Schmerzattakten, bohrende Schmerzen
Therapie
- Koanalgetika gegen neuropathische Schmerzen
- Trizyklische Antidepressiva (z.B. Amitriptylin)
- Antiepileptika (z.B. Gabapentin, Carbamazepin)
keine Remission innerhalb eines Jahres - Chronifizierung in 25% der Fälle
Zoster Therapie
Erwachsene, Kinder
Erwachsene
- Aciclovir
- alternativ oral: Brivudin, Valaciclovir
Herpes zoster bei Kindern
- symptomatische Therapie meist ausreichend
- Aciclovir i.v. bei Immunsuppression
Molluscum contagiosum (Dellwarzen…)
Klinik, Therapie
- Übertragung Mensch zu Mensch
VIRUS
- Risiko: Atopie, Immunsuppression
Klinik
- Einzelne oder in Gruppen stehende hautfarbene, eher harte Papeln mit zentraler Delle (Porus)
- Stecknadel- bis erbsengroß
- Oft Verschleppung durch Autoinokulation (Kratzen)
- Auf Druck entleeren die Dellwarzen eine talgähnliche Masse, die als Molluscumbrei bezeichnet wird
- Beinhaltet Molluscumkörperchen: Epidermiszellen voller Viren
Therapie
- spontane Remission nach Monaten
- Kürretage, Vereisung
Impetigo contagiosa
Alles (wer, Kontagiosität, Erreger, Klinik/Verlauf, Therapie)
- häufigste bakterielle Hauterkrankung im Kindesalter
- hohe Kontagiosität
- Staph. aureus (großblasige Form)
- beta-hämolysierende Streptokokken (kleinblasige Form)
- Verlauf :
- Rötung → Blasen und Bläschen → Erosionen → Exsudation von Gewebeflüssigkeit → Honiggelbe Krusten(Leitsymptom!) → Normalerweise narbenlose Abheilung
- Vor allem Mund- und Nasenbereich, Behaarte Kopfhaut
- Topische Therapie:
- umschriebenen, gut abgrenzbaren Läsionen
- Lokale Antibiotika (z.B. Fusidinsäure)
- Antiseptika (z.B. Chlorhexidin)
- Systemische Therapie
- großflächige Ausbreitung, Auftreten von Läsionen an verschiedenen Körperarealen oder Allgemeinsymptomen (Fieber, Gliederschmerzen, Lymphadenopathie)
- Mittel der 1. Wahl: Cephalosporine der 1. Generation (z.B. Cephalexin, Cefaclor)
- Alternativ: Amoxicillin + Clavulansäure
Staphylococcal scalded skin syndrome
Ätiologie, Pathophysio
- v.a. Säuglinge und Kleinkinder
- hämatogene Streuung von Staph. aureus produzierten Toxinen
- Spalt und Blasenbildung mit Akantolyse
- Häufig nach Kontakt mit an Impetigo bullosa, Pharyngitis oder Otitis media erkrankten Patienten oder nach eigener Erkrankung
Staphylococcal scalded skin syndrome
Klinik, Therapie
- Initial hohes Fieber und Scharlach-ähnliches Exanthem
- Nach 24-48h diffuse Rötung des gesamten Körpers mit schlaffen, leicht reißenden Blasen, die erodierte Areale zurücklassen (scalded skin)
- Kein Befall der Schleimhaut (Abgrenzung zum Stevens-Johnson-Syndrom!)
Therapie
- Intravenöse Antibiotikagabe: Cephalosporine, penicillinasefeste Penicilline, Erythromycin
- Intensivmedizinische Überwachung
- KEINE GLUKOKORTIKOIDE
Stevens-Johnson-Syndrom
(Maximalvariante = TEN - Toxische epidermale Nekrolyse)
was, wer, wodurch ausgelöst, klassifikation
- Seltene, immunologische Intoleranzreaktion mit Hautablösung und hoher Letalität
- meist Frauen oder HIV pos. junge Männer
- auf Medikamente zurückzuführen
- Sulfonamide, Phenobarbital und NSAR
- Hautbefall < 10% - SJS
- Hautbefall > 30% TEN
Stevens-Johnson-Syndrom
(Maximalvariante = TEN - Toxische epidermale Nekrolyse)
Klinik
Diagnostik
Therapie
Klinik
- Prodromalphase
- Effloreszenz
- Stammbetonte atypische, unscharf begrenzte Kreise (Kokarden), häufig Blasenbildung
- Großflächige nekrotische Ablösung der Epidermis (verbrennungsähnlich)
- Immer Beteiligung der Schleimhäute
- Direktes Nikolski-Zeichen positiv
Diagnostik
- Histopathologisch ausgeprägte eosinophile Nekrose
- Spaltbildung und Ablösung der Epidermis
Therapie
- analog zu Verbrennungen
Erythrasma
Erreger, Klinik, Diagnostik, Therapie
- Infektion der Haut durch Corynebacterium minutissmum (physiolog. Flora)
- Risiko: feuchte Hautfalte, Diabetes
Klinik
- Lokalisation: Intertriginöser Befall
- Hauterscheinung: Flächige, scharf begrenzte, rotbraune Macula mit diskreter Schuppung
- Meist asymptomatisch, selten Juckreiz
Diagnostik
- Wood-Licht: Karminrote Fluoreszenz(Erreger produziert Porphyrine)
Therapie
- Hautpflege, Trocknung (z.B. mit Baumwoll- oder Leinentüchern)
- Lokale Antimykotika (z.B. Fluconazol, Bifonazol)
- Bei schweren Verläufen: Systemische antibiotische Therapie (z.B. mit Erythromycin)
Intertrigo
- Dermatitis insbesondere in Hautfalten
- häufig Candida albicans
- Weißliche Mazerationen auf gerötetem Grund, teilweise Schuppung
- lokale Antimykotika ( Fluconazol, Bifonazol)
Allergie Soforttyp I
Verlauf
- Auftreten innerhalb kurzer Zeit nach Antigenkontakt
- Evtl. Spätphasenreaktion nach 6-12h
Leitsymptome:
- Juckreiz, Ödem, Rhinitis, Bronchospasmus und Koliken
Spezifische Manifestationen
- Allergische Konjunktivitis
- Allergische Rhinitis
- Allergisches Asthma bronchiale
- Urtikaria (= Nesselsucht): Flüchtige, beetartige, flache Erhabenheit der Haut, die heftig juckt
- Angioödem
- Anaphylaktische Reaktion bis Schock
- Hitzegefühl, Schwindel, Exanthem, Schwellung der Augenlider, Schluckbeschwerden usw. bis Kreislaufversagen mit Multiorganversagen
Diagnostik
- Reibetest
- Pricktest
- Intrakutantest
Allergie Typ II
Zytotoxischer Typ
Verlauf:
- Auftreten 6-12h nach Allergenexposition
Beispiele
- Transfusionsreaktion
- Autoimmunzytopenien
- Medikamenteninduzierte Thrombozytopenie
- Morbus hämolyticus neonatorum
Allergie Typ III
Immunkomplextyp
Verlauf, Beispiele, Klinik
Verlauf:
- Beginn 6-12h nach Allergenexposition
Beispiele
- Immunopathien (bspw. allergische Vaskulitis)
- Serumkrankheit
- Reaktion auf körperfremde, tierische Antiseren (z.B. von Pferden)
Klinik:
- Exanthematischer Ausschlag, Fieber und Hypotonie
- Beginnt nach ungefähr 7 Tagen und ist am stärksten nach ungefähr 14 Tagen
Allergie Typ IV
Zellvermittelt Spättyp
Verlauf
- Erster Allergenkontakt → Sensibilisierung
- Erneuter Allergenkontakt → Manifestation mit Ekzemreaktion nach ca. 12-48h
- Rötung, Bläschen, Nässen, Papeln, Juckreiz
- Evtl. Krusten, Schuppen
- Evtl. vergröberte Hautstruktur
- Häufig Streuphänomen in der Umgebung
Beispiele
- Allergisches Kontaktekzem (häufig!)
- Häufigste Sensibilisierung im Epikutantest
- Nickel (ca. 20%), Duftstoffe (ca. 15%), Perubalsam (ca. 10%)
- Weitere Allergene: Chrom, Kobalt etc.
- Makulopapulöses Arzneimittelexanthem
- Transplantatabstoßung
- Tuberkulinreaktion (siehe auch Tuberkulin-Hauttest)
Diagnostik
- Epikutantest
- Testung von Kontaktallergien
- Aufbringen von in Vaseline eingearbeiteten Testsubstanzen, Überkleben mit Pflaster
- Erste Ablesung nach 24-48h, zweite Ablesung nach 72h
- Angry-back: Auftreten falsch-positiver Reaktionen
Tinea capitis
zwei Ausprägungen
Erreger und Klinik
Therapie
Tinea capitis superficialis
- Epidemiologie: Betrifft hauptsächlich Kinder
- Erreger: Microsporum canis , Trichophyton-Arten
- Klinik: Runde, schuppende Herde mit abgebrochenen Haaren, die einer gemähten Wiese ähneln
Tinea capitis profunda
- Erreger: Trichophyton mentagrophytes bzw. Trichophyton verrucosum
Klinik
- Schmerzhafter Befall der Kopfhaut
- Runde, haarlose Stelle mit pustulöser Plaque
- Abheilung mit vernarbender Alopezie
- Lymphadenopathie
- Diagnose: Mykologischer Abstrich und Hautbiopsie zum mikroskopischen und kulturellen Pilznachweis
Therapie
- Lokale Therapie mit einem Antimykotikum (z.B. Ciclopirox)
- Zwingend systemische antimykotische Therapie für mindestens 4 Wochen
Tinea corporis
Erreger, Prädilektionsstellen, Klinik, Diagnostik
Erreger:
- Trichophyton rubrum, Trichophyton mentagrophytes, auch Epidermophyton floccosum
Prädilektionsstellen:
- Typischerweise Befall von Armen und Oberkörper
Klinik:
- Lokal begrenzte, multiple, ekzematöse Herde mit Juckreiz und randständigen Pusteln sowie Schuppung
Diagnostik
- Entnahme von Schuppen zum mikroskopischen und kulturellen Pilznachweis
- Wood-Licht: Gelb-grüne Fluoreszenz
Onchomykose
Risikofaktoren
Erreger
Therapie
Risikofaktoren
- Durchblutungsstörungen
- Diabetes mellitus
- Zehenfehlstellung
- Enges Schuhwerk
Erreger hauptsächlich Dermatophyten
Therapie:
- lokal: Terbinafin, Ciclopirox
- Dematophyten: syst. Terbinafin, Fluconazol, Itraconazol
Candidose Klinik
Einteilung und klinische Manifestationen
Einfache Form
- vaginale Candidose
- Mundsoor: Abstreifbare weiße Beläge
- Windelsoor
Invasive Canidose
- häufig Soorösophagitis
- infiltration aller Organe möglich (Lunge, Herz, Leber, ZNS, Auge)
Candidose
Diagnostik
Therapie
Mikroskopie/Kultur
- Direktnachweis aus Blut, Bronchialsekret, Urin oder gewonnenem Gewebe (fadenförmige Pseudomyzelen und Hyphen, die sich in der Gramfärbung anfärben lassen)
Klinische Chemie
- Antigennachweis aus Blut, Bronchialsekret oder Urin
- Candida-Antikörper: Häufig negativ bei Immunsuppression, daher mit fragwürdiger Bedeutung
Endoskopie (bei Soorösophagitis)
- Typischerweise gelblich-graue, schwer abstreifbare Beläge
Lokale Therapie
- Topische Antimykotika: Ciclopirox-, Nystatin- oder Clotrimazol-haltige Salben
- Ggf. in Kombination mit Zäpfchen (z.B. bei einer Vaginalmykose)
Systemische Therapie
- Indikation: Vor allem bei Immunsuppression/Organbefall
- Erste Wahl: Orale antimykotische Therapie mit Fluconazol (seltener Itraconazol)
- Bei Fluconazolresistenz (z.B. bei Infektion mit primär Fluconazol-resistenten Spezies wie Candida krusei): Caspofungin
- Bei schweren Verläufen: Amphotericin B
Pityriasis versicolor
Erreger, Klinik, Diagnositk, Therapie
- vor allem junge Männer in den Sommermonaten
- Erreger: Malassezia furfur (Hefepilz der normalen Hautflora)
- pityriasis vesikulor rubra
- rötlich braune punkte vor allem am oberen Rumpf
- bei UV-Exposition Übergang in alba form
- pityriasis vesikulor alba
- vollständiges Abblassen der betroffenen Areale
- positives Hobelspanphänomen
- Therapie nur kosmetische bedeutung
Skabies
Erreger, Übertragung, klinik, Diagnostik, Therapie
- Skabiesmilben
- Übertragung durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch
- Beginn meist 3 Wochen nach Infektion, weil dann die erste Fortpflanzungswelle ist
- nächtlicher Juckreiz auch an Stellen ohne Milben wegen Immunreaktion
- längliche Rote papeln
- Prädilektionstellen, warme Körperregionen mit geringer Hornschicht
Diagnostik
- Beweisend: Nachweis von Milben, Eiern oder Milbenkotballen
Therapie
- Topische Applikation von Permethrin
- Hygiene
*
Angioödem
Äthiologie
akute Schwellung von Dermis, Subkutis u./o. der Submukosa (Häufig Gesicht Mund Augenlider)
- Allergisches Angioödem (Histamin vermittelt) → Auftreten von Urtikaria
- Therapie: Akut: Kortikosteroide i.v., Antihistaminika i.v., eventuell Adrenalin
- Nichtallergisches Angioödem → Keine Urtikaria
- Hereditäres Angioödem: C1-Esterase-Inhibitor-Mangel (Bradykinin vermittelt)
- Therapie:
- Akut: Bradykinin-B2-Rezeptor-Antagonisten (Icatibant), C1-Esterase-Inhibitor-Substitution, ggf. FFP
- Prophylaxe: Ggf. Dauerbehandlung mit Androgenderivaten (z.B. Stanozolol, Danazol)
- Akut: Bradykinin-B2-Rezeptor-Antagonisten (Icatibant), C1-Esterase-Inhibitor-Substitution, ggf. FFP
- Erworben: Lymphoproliferative Erkrankungen
- Medikamenten induziertes Angioödem (ACE-Hemmer, selten AT1-Blocker, ASS)
- Idiopathisches Angioödem
Taches bleues
Juckende, blaugraue Maculae am Genital o Unterbauch
durch Filzlausbefall ‘Pediculosis pubis’ (durch Bisse der Läuse)
Polymorphe Lichtdermatose
(Sonnenallergie)
Pathophysiologie, Auslöser(zeitlich wann tritt es auf), Therapie
Patho:
- Hautreaktion ähnelt histomorphologisch einer allergischen Reaktion vom Spättyp
Auslöser:
- Reaktion erfolgt vermutlich auf Autoantigene, welche bei UV-Belastung entstehen (v.a. UVA, seltener UVB)
- mehrere Stunden bis Tage nach Lichtexposition
Klinik
- fleckige Erytheme, darauf Papeln, Plaques, Papulovesikel oder Bullae; starker Juckreiz ist typisch
Therapie (Prophylaxe):
- Meidung von UVA-Strahlung
Phototoxische Reaktion
Dermatitis pratensis
- Durch Pflanzenbestandteile und anschließende UVA-Bestrahlung kommt es zur Dermatitis mit Hyperpigmentierung
- 24-48h nach Kontakt Rötung, Blasenbildung mit Maximum nach 3 Tagen
- Juckreiz, brennender Schmerz
akute intermittierte Phorphyrie
Genetik
Auslösende Faktoren
Leitsymptomatik (Trias)
Diagnostik
Therapie
- Häufig um 30. LJ
- Mutation der Porphobilinogen-Desaminase auf Chromosom 11, Autosomal-dominanter Erbgang
Auslöser:
- Alkohol, Medikamente, Hungern, Dehydratation, Sepsis, weibliche Geschlechtshormone
Leitsymptomatik (Trias)
- Abdominalschmerzen (Fieber und akutes Abdomen)
- Neurologisch-psychiatrische Beschwerden
- Tachykardie
Therapie:
- Hämarginat, Glukose (Senkung der δ-Aminolävulinsäure-Synthase-Aktivität)
Porphyria cutanea Tarda
Pathophysio, Diagnostik , Genetik; Therapie
- meist auf dem Boden einer Leberschädigung
- Pathologische Kumulation von Zwischenprodukten der Porphyrinsynthese → Konzentrationsabhängige Phototoxizität der Porphyrine → Lichtabhängige Schädigung der Haut und Schleimhäute
- v.a. Handrücken, Unterarmstreckseite, Gesicht
- Erhöhte Verletzbarkeit der Haut nach Lichtexposition → Blasenbildung, schlechte Wundheilung
Diagnostik
- Porphyrinausscheidung über Stuhl und Urin↑↑
- Bei gleichzeitiger homozygoter C282Y-HFE-Mutation kann sich eine Hämochromatose parallel zu einer Porphyria cutanea tarda mit vermehrter Eisenspeicherung entwickeln (Ferritin im Serum↑)
Therapie
- keine Lebertox. Substanzen
- Chloroquin
- Aderlässe
Erythema nodosum
Ätiologie
Klinik
Therapie
- Entzündung des Unterhautfettgewebes
- Durch:
- Infektionen (Streptokokken, Mykobakterien, Yersinien u.a.)
- Autoimmunerkrankungen (Sarkoidose, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Malignom
- Klinik
- stark druckschmerzhafte, rote Knoten
- Unterschenkelvorderseite
- i.d.R. spontane Abheilung
*
Hutchinson-Zeichen
Zosterbläschen auf der Nasenspitze bei Befall des N. ophthalmicus. Die Beteiligung der Nasenspitze (Beteiligung des R. nasociliaris des N. V1) weist auf einen Zosterbefall des Auges hin (75% Wahrscheinlichkeit).
Zoster ophthalmicus
Erythema exsudativum multiforme
Äthiologie
- Häufig nach Virusinfektion, insbesondere Herpes simplex Typ I
- Bakteriell, z.B. Mykoplasmenpneumonie
- Medikamentös
Klinik
- Rasch entstehende, zunächst einzelne, kleine und rundliche Maculae
- In der Folge trizonale, schießscheibenartige Plaques (Kokarde) mit bläulich-lividem Zentrum, hellerer Intermediärzone und dunkelrotem Randsaum; im Zentrum der Kokarde kann ein Bläschen entstehen
- Beginn an den Akren, zentripetaler Ausbreitung über den gesamten Körper
Diagnostik
- Hautbiopsie
Therapie
- Antihistaminika
- bei rezidivierendem Verlauf Aciclovir
*
Nikolski-Phänomen I
- Obere Epidermis-Schichten lassen sich gegenüber den unteren Schichten verschieben → Blasenbildung durch Schiebedruck
- Bei Erkrankungen der Pemphigus-Gruppe (z.B. Pemphigus vulgaris), Stevens-Johnson-Syndrom, Staphylococcal scalded skin syndrome oder Verbrühungen
Nikolski-Phänomen II
- seitliche Verschiebbarkeit bestehender Blasen
- positiv bei: Pemphigus vulgaris, bullöses Pemphigoid
Tzanck-Test
Durchführung, wichtige Erkrankungen
Positiv = Nachweis akantholytischer Riesenzellen (Tzanck-Zellen) in der May-Grünwald-Färbung
- Pemphigus vulgaris
- Herpes-simplex Typ 1 (HSV-1) → Stomatitis aphthosa
- Varizella-Zoster-Virus → Windpocken bzw. Gürtelrose
- Zytomegalievirus
Negativ
- Bullöses Pemphigoid
- Dermatitis herpetiformis Duhring
Blasenbildende Erkrankungen
bullöses Pemphigoid
Dermatitis herpetiformis Duhring
Pemphigus vulgaris
Erkrankungsalter
Effloreszenzen
Nikolski
bullöses Pemphigoid
- >60. LJ
- Pralle, große Blasen (subepidermal)
Erythematöser Grund mit Erosionen - Nikolski I negativ ; Nikolski II positiv
Dermatitis herpetiformis Duhring
- 20.-50- LJ
- Gruppiert auftretende Bläschen, Streckseiten der Extremitäten, subepidermal
- Nikolski I negativ
- assoziiert mit Glutensensitiver Enteropathie
Pemphigus vulgaris
- 30.-60. LJ
- Schlaffe Blasen auf gesunder Haut
Erosionen (intraepidermal), Schleimhautbefall - Nikolski I positiv, Tzanck positiv