Pneumologie Flashcards
Pleurapunktion
1-2 ICR unterhalb des Flüssigkeitsspiegel
nicht unter dem 8. ICR
max. 1,5L abziehen, da sonst Reexpansionsödem
was bei Malignem rezidivierendem Erguss
Pleurodese mit Talkum
Influenza Viren welche Besonderheit
A,B und C
Orthomyxoviridae, RNA-Viren
Antigendrift: Geringfügige Veränderung der Antigenstruktur (Hämagglutinin und/oder Neuraminidase) durch Punktmutationen
Antigenshift: Bei einer Co-Infektion zweier Influenza-Subtypen können durch Austausch ganzer Genabschnitte (Reassortment) zwischen Viren neue Influenza-Subtypen entstehen
Bezeichnung nach Hämaglutinin und Neuraminidase
Influenze Patho
mittels Hämagglutinin Bindung an Flimmerepithel und Aufnahme in Wirtszelle
Hier Replikation der Virus RNA
neue Virusbestandteile werden durch Knospung abgeschnürt
Ablösung von der Wirtszelle mittels Neuraminidase möglich
Dabei stirbt Wirtzelle, deshalb die heftige Immungreaktion
Diagnostik Influenza
Kaum Entzündungszeichen, relative Lymphozytose
Influenza-Schnelltest - Abstrich Nasenrachenraum
AK im Serum - 4facher Titeranstieg in 2 Proben
Therapie Influenza
frühzeitiger beginn innerhalb von 48H
Neuraminidasehemmer
Zanamivir
Oseltamivir
pertussis Erreger
Pathos
Typische Klinik
Therapie
Bordatella pertussis
gramnegatives obligat aerobös Stäbchen
kein nestschutz
Vermehrung auf dem bronchialen Flimmerepithel
Bildung von Toxinen und Virulenzfaktoren und Zerstörung des Epithels
3 Stadien (catarrhale, convulsivum, incrementi)
Makrolide (Erythromycin)
langwierig, aber in der Regel komplette ausheilung
Pneumocystis jirovecii pneumonie
Schlauchpilz
typische LDH Erhöhung (auch Verlaufsparameter)
schmetterlingsartige milchglasverschattung im Röntgen
Therapie Cotrimoxazol
Wann Azidose wann Alkalose
7,35 < normal < 7,45
Asthma Auslöser
kalte Luft körperliche Anstrengung psychisch getigert Allergisch bedingt Arzneimittel ASS, NSAR
Asthma Diagnostik
expriatorischer Stridor silent lung hypersonorer KS wenig bewegliches Zwerchfell IgE (spezifische AK oder unspezifisch) BGA O2 erniedrigt
Pulsoxymetrie
Lufu
Metacholin-provokationstest
Rö-Thx Lungenüberblähung
Asthma Therapie
kurz wirksame ß2 mim - Salbutamol, Fensterol
inhalative Anitcholinergika - Budesonid, Beclometason
lang wirksame ß2 mim - Salmeterol, Formeterol
orale Glukokortikoide - Prednisolon
Silikose Ursache
Inhalation von Quarzstaub (Porzellan, Keramik, Glas, Metall)
Makrophagenzerfall - fibroblastische Aktivierung - Fibrose
Silikose Klinik + Sonderform
Spätstadium
Graues Sputum
Chronische obstruktive Bronchitis mit Reizhusten und Infektneigung
Lungenemphysem → Cor pulmonale → Rechtsherzinsuffizienz
Flächenhafte Zahnschmelzdefekte
Sonderform: Caplan-Syndrom = Kombination mit rheumatoider Arthritis
Diagnostik Solikose
Röntgen (Klassifikation nach ILO)
Disseminierte, feinnoduläre, retikuläre Verschattungen beidseits (Ober- und Mittelfelder betont)
“Eierschalenhili” = sichelförmige, außen betonte Verkalkungen der hilusnahen/mediastinalen Lymphknoten
Lungenfunktion: Obstruktion und Restriktion
Die obstruktive Komponente ist entscheidend für die Symptome und die Prognose
Ggf. Lungenbiopsie
Asbestes Veränderungen im Röntgen
streifige Fibrose im Unterfeld betont
Kugelatelektasen
Pleuraplaques und diffuse Pleuraverdickung
Asbestose komplikation
Pleuramesotheliom
häufigstes Erstsymptom: maligner Erguss
schmerzhafte Atemverschieblichkeit
Immunhistochemie: Mesotheliome sind oft positiv für Mesothelin, Calretinin, Zytokeratin 5/6, Vimentin
Unterscheidung Adenokarzinom wichtig
noduläre Pleuraverdickung
keine Biopsie bei hoher Gefahr von Impfmetastasen
Chemo +ggf. Radiatio/OP
Sarkoidose Patho
Störung der T-Lymphozytenfunktion bei gleichzeitig erhöhter B-Lymphozytenaktivität kommt es zu einer lokalen immunologischen Überaktivität mit Granulombildung
Sakroidose Klinik
Akut - hohes Fieber, Abgeschlagenheit, Gewichtsabnahme - Dyspnoe, Husten, thorakale Schmerzen - Ggf. Polyarthritis Sonderformen
Löfgren-Syndrom : Hochakutes Krankheitsbild mit Fieber und folgender Symptomtrias:
- Polyarthritis: Häufig sind die Sprunggelenke (Sprunggelenksarthritis) betroffen
- Erythema nodosum: Insb. die Streckseiten der Unterschenkel sind betroffen
- Bihiläre Lymphadenopathie
Chronisch Reizhusten, Belastungsdyspnoe Auge: Iridozyklitis Haut: - Erythema nodosum - Lupus pernio - Narbensarkoidose
weiter Manifestationsorte: Herz, Nervensystem, Leber, Lymphknoten
Virchow Trias
Phlebothrombose:
- Endothelschaden
- Herabsetzung der Blutströmungsgeschwindigkeit: Varizen, äußerer Druck auf Extremität, Immobilisation (postoperativ, Langstreckenreise, Bettlägerigkeit), lokale Wärmeanwendung
- Veränderungen der Blutzusammensetzung: Hyperkoagulabilität, gesteigerte Adhäsionstendenz der Thrombozyten, erblich oder medikamentös bedingte Verstärkung der Blutgerinnung, Thrombophilie
Medikation akute LAE
und danach
halbsitzende Lagerung +02
Anxiolyse Morphin
Thrombolyse mit umfraktioniertem Heparin
Schockbehandlung mit Dobutamin und NA
Patient ohne vitale Gefährdung
- Antikoagulation UFH i.v. oder Niederm. H. s.c. plus orale Cumarintherapie
Pat. mit vitaler Gefährdung
Fibrinolyse, vorzugsweise mit rekombinantem Gewebeplasminogen-Aktivator (rt-PA, z.B. Alteplase)
DANACH
mind. 3 Monate erhaltungstherapie
Was tun bei Blutung unter Lyse
Gabe von Aprotinin oder Tranexamsäure als Antidot (Antifibrinolytika)
Das begleitend verabreichte Heparin kann durch Gabe von Protamin (unter PTT-Kontrolle) antagonisiert werden
Gabe von Fresh Frozen Plasma (FFP, gerinnungsaktives Frischplasma) kann versucht werden
ARDS Definition
- Akuter Beginn innerhalb einer Woche oder neues respiratorisches Ereignis
- Beidseitig diffuse Infiltrate im Röntgen-Thorax (keine Pleuraergüsse, Atelektasen, Malignome)
- Respiratorische Insuffizienz lässt sich nicht durch kardiale Ursachen oder Volumenüberschuss erklären
- Reduziertes PaO2/FiO2 (Horovitz-Quotient) in Abhängigkeit vom Schweregrad
Ursachen ARDS
30% Infektiös
Schaden primär an der Lunge
Pneumonie
Lungenkontusion
Aspiration
Inhalationstrauma (z.B. durch hyperbares O2)
Beinahe-Ertrinken
Toxische Gase
Fettembolie durch z.B. Einschlagen eines Femurnagels, Fruchtwasserembolie
Systemische Ursachen und begünstigende Faktoren
SIRS/Sepsis, Schock Polytraumata Verbrennungen Akute Pankreatitis, Peritonitis Medikamente (Salicylsäure, trizyklische Antidepressiva, Bleomycin, u.a.)
Pathophysiologie ARDS
Exsudative Phase mit Ausbildung eines proteinreichen interstitiellen Lungenödems
Alveoläres Lungenödem, Bildung von Atelektasen und hyalinen Membranen, proteinreiches Exsudat
Proliferative Phase mit Ausbildung einer irreversiblen Lungenschädigung (Lungenfibrose)
NW ß-Mimetika
Tachykardie, Blutdrucksteigerung, Tremor
NW Theophyllin
geringe Therapeutische Breite Herzrhythmusströrungen GI-Beschwerden ZNS-Symtpome zahlreiche Arzneimittelinteraktionen
NW Glukokortikoide
lokale Pilzinfektionen bei Inhalation Osteoporose verzögerte Wundheilung Stammfettsucht Thrombosen Ödeme Magenulzera
akuttherapie Lungenödem
sitzende Lagerung O2 Furosemid Nitrospray Morphin oder diazepam Dobutamin
Stadien ARDS
I
keine Symptome
II Hyperventilation - resp. Alkalose, beginnende Hypoxie
III
Tachypnoe, resp. Globalinsuff., Lungenödem, pO2 < 60mmHg
IV
Ausgeprägte Hypoxie, Azidose, Koma, Kreislaufversagen
Welche malignome machen die häufigsten Bronchialmetastasen
Mamma Niere Magen Hoden Schilddrüse Össäre Sarkome
Tumormarker Bronchial- CA
Plattenepithel-CA NSE und NCAM
kleinzelliges CA : CEA
Adeno- und großzelliges CA: TPA