Check- und Kreditkartenmissbrauch (Art. 148)

Question 1

Wer kommt als Täter in Frage?

Answer 1

Art. 148 ist echtes Sonderdelikt – Täter ist nur der rechtmässige (=berechtigte) Karteninhaber.

Question 2

Welche Anforderungen werden an den Täter gestellt?

2 + 1P

Answer 2

> Täter muss zahlungsunfähig oder zahlungsunwillig sein.

> Zahlungsunfähigkeit: Überschuldung + Illiquidität.

Question 3

Wer ist das Tatobjekt?

3P

Answer 3

—Checkkarten (derzeit in der Schweiz keine Anbieter)

—Kreditkarten (Master, Visa, Diners, American Express)

—„Gleichartige Zahlungsinstrumente“!?

Question 4

Zu welchem Zweck muss die Karte verwendet werden?

Answer 4

Verwendung der Karte, „um“ vermögenswerte Leistungen zu erlangen.

Question 5

Handelt es sich um ein Erfolgsdelikt?

Answer 5

Schaden = Erfolgsdelikt, also Ja.

Question 6

Welche Anforderungen werden im Subjektiven Tatbestand gestellt?
(2 + 2P)

Answer 6

> Vorsatz bzgl. aller objektiven TBmerkmale (mit Ausnahme der objektiven Strafbarkeitsbedingung); dolus eventualis ausreichend.

> Absicht
—eine vermögenswerte Leistung zu erlangen und
—den Kartenaussteller dadurch am Vermögen zu schädigen

Question 7

Welche Rechtsfolge hat das Gewerbsmässige Handeln?

Answer 7

> Gewerbsmässiges Handeln  vgl. Art. 139 Ziff. 2.