Aufklärungen Flashcards

1
Q

Farbduplexsonografie der Beinvenen / Dopplersonographie

Duplexsonographie; Messung des Blutflusses in Arterien und Venen mittels Sonographie.

Indikation: Verkalkungen/Stenosen von Blutgefäßen: pAVK, Arteriosklerose, Aneurysmen, nach Operationen an Gefäßen.

A

Eine Kombination aus der Ultraschalldarstellung des Gewebes und der Blutströmungsmessung.

Mittels dieser Untersuchung können sowohl Oberflächliche als auch tiefe Venen auf den Bildschirm dargestellt werden.

Damit ist schnell erkennbar, in welcher Lokalisation eine Störung der Venen vorliegt.

Es ist eine schmerzfrei Untersuchung und kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden, dauert Ca. 20 Minute.

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2
Q

Ruhe- EKG

Indikation: Aufzeichnung von Herzfrequenz, Herzrhythmus, Diagnostik von Herzrhythmusstörungen, Hinweise auf Herzwandverdickung, Herzbelastung, Abklärung von Herzerkrankungen: Herzinfarkt, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzmuskel-/ beutelentzündungen

A

EKG steht für Elektrokardiogramm und bezeichnet eine schmerzfreie Untersuchungsmethode. Ein EKG wird gemacht, um die Funktion des Herzens zu prüfen.

Sie werden der Oberkörper frei machen und sich bis zur Taille ausziehen dann liegen Sie auf eine Liege hin und Sie werden Elektroden am Körper tragen.

Am Ende bekommen wir ein Papier, das von einem 3 jährigen Kind gemalt wurde. :), nein es ist ein scherz. Dann bekommen wir ein Papier, das Ihre Herzaktion aufzeigt.

Die Untersuchung dauert Ca. 5 Minuten und kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden.

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3
Q

Blutabnahme

A

nehme ich Ihnen Blut ab, und bestimmen verschiedene Werte, die uns einen Überblick geben, wie Ihre Organe funktionell arbeiten.

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4
Q

Schilddrüsenszintigrafie

Thyroidea

immer mit KM

Kontraindikation: Schwangerschaft, Stillzeit
Komplikationen: Infektion, Herzrhythmusstörungen, Strahlenbelastung (gering)

A

Bei Ihnen ist eine Schilddrüsenszintigrafie nötig. Haben Sie davon schon mal gehört?

Mit dieser Untersuchung kann man die Größe, Form und die Funktion der Schilddrüse beurteilen. Uns interessiert, ob Sie Knoten haben. Das könnte man auch mit einem Ultraschall sehen – wir wollen aber genau wissen, was das für Knoten sind. Wie funktionieren diese Knoten?

Sie werden einen Zugang bekommen und über diesen Zugang wird ein radioaktives Mittel verabreicht.

Dann warten wir etwa 20 Minuten. Danach benutzen wir eine sogenannte Gammakamera, um ein „Hightech-Fotoshooting“ zu machen und die benötigten Messungen durchzuführen.

Unser „Fotoshooting“ dauert ca. 10 Minuten. Nehmen Sie zwischen den Messungen viel Flüssigkeit zu sich und versuchen Sie, oft Wasser zu lassen.
Das radioaktive Medikament ist gut verträglich.
Komplikationen sind sehr selten wie :
• Allergien und Unverträglichkeiten
• Sonst sagen Sie uns bitte Bescheid, wenn Sie Übelkeit, Schwindel, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber oder so etwas bekommen.
Haben Sie Fragen?

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5
Q

Blutdruckmessung

Synkope: schellong-test

A

Die Blutdruckmessung ist eine Standarduntersuchung, mit der man den Druck in den Schlagadern bestimmt.

Vor der Messung sollten Sie entweder in eine sitzende oder liegende Position mit leicht erhöhtem Oberkörper sein und etwa drei bis fünf Minuten ruhen. Ich erfolge die Anlage der Blutdruckmanschette am Ihren entkleideten Oberarm und ich werde die Blutdruckmanschette aufpumpen.

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6
Q

Transthorakale Echokardiographie (TTE)

Indikation: Herzklappenfehler, Hypertonus
künstliche/geschädigte Herzklappen, Endokarditis, Myokardinfarkt, Strömungsfehler des Blutes, Darstellung von Gefäßen, Herzkammern, Herzklappen, Blutströme im Herzen
vor herzchirurgischen Eingriff

A

Echokardiographie bzw. Herzecho ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens.

Damit kann man auf schmerzfreie Weise und ohne Belastung von Strahlung Ihres Herzens untersuchen.
Bei der Untersuchung wird ein Gel a auf Ihre Haut aufgebracht, und darauf wird einen Schallkopf gesetzt.

Mit Hilfe von Schallwellen wird ihres Herzens sichtbar gemacht und können als Bild aufgezeichnet werden.

Die Untersuchung dauert Ca. 15 Minuten und kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt.

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7
Q

Laparoskopie

Appendizitis > Appendektomie

Cholezystolithiasis > Cholezystektomie

A

Bei Ihnen ist nötig eine Operation zu machen, Sie müssen 8 Stunde vor der Operation nüchtern sein. Dann bekommen Sie Vollnarkose zu schlafen, wenn Sie fragen über die Vollnarkose haben, können Sie zur die Anästhesiologen ganz ruhig die Fragen stellen.

ich erkläre jetzt die Durchführung der Operation; wir sollen die Stelle der Op disinfizieren. Dann sollen wir eine Hautschnitt über dem Nabel machen. Dadurch können wir ein Optische Instrumente einführen. Dann machen wir drei weitere schnitte, dadurch sollen wir Operation Instrumente einführen und Die Gallenblase/ der Blinddarm wird Lokalisiert und die Gallenblase/ der Blinddarm wird entfernt.

Danach wird die Wunde genäht. Es ist dauert ca. 1 Stunden.

Wenn alles gut läuft, dann bleiben Sie bei uns 3-5 Tage im Krankenhaus zur beobachtung.

Theoretisch könnten ein paar Komplikationen auftreten wie Infektion, Allergie, Blutung, Verletzung der wand und Durchbruch eines Holorgans aber das ist selten und ggf. konnte unser Team in den Griff kriegen.

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8
Q

Lymphknotenbiopsie/ Lymphknotenausräumung/ Lymphknotenextirpation

Indikation: Verdacht auf Lymphom, Morbus Hodgkin, Metastasen
therapieresistente Lymphknotenvergrößerungen

A

Um die Diagnose zu bestätigen, müssen wir diese vergrößerte Lymphknote entnehmen.

Es kann 2 unterschiedlichen Methoden erfolgen. Wir müssen entweder eine Probe/ein Gewebeteil von auffälligen Knoten entnehmen, oder können wir mit einer kleinen Operation die Knoten entfernen. Um diese Untersuchung machen zu können, bekommen Sie eine örtliche Betäubung an der Stelle der Schwellung.

Für eine Probe: Dann wird mit einem Feinnadel so kleines Gewebeteil von verdächtigen Knoten gesogen und zur histologischen Untersuchung geschickt. Nach einer Punktion ist es wichtig, auf Anzeichen einer Entzündung zu achten. Ist die Stichstelle gerötet, schwillt an oder wird heiß, sollte man sofort den Arzt informieren. Warnzeichen sind zudem Fieber und zunehmende Schmerzen.

Entfernung : Oder machen wir ein kleinen Hautschnitt und dann wird die verdächtigen Knoten freigelegt und entfernt.

Es könnten ein paar Komplikationen auftreten, aber das ist selten Davon z.B. Blutung, Infektion an der Wundstelle. Gefäß- und Nervenschäden usw.

Nach der Untersuchung müssen wir das Ergebnis abwarten und danach können wir entscheiden, ob das eine bös- oder gutartige Krankheit ist.

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9
Q

Ileokoloskopie (Darmspiegelung)

A

Eine Darmspiegelung ist die genaue Untersuchung von Enddarm, Dickdarm und einem Stück Dünndarm und wird mit einem flexiblen Instrument (Endoskop) durchgeführt, das mit einer Videokamera beinhaltet . Für die Darmspiegelung ist eine spezielle Vorbereitung notwendig.

Bitte halten Sie sich an diese Hinweise.

• Durchführung: Sie werden auf einer Untersuchungsliege untersucht. Dabei können Sie auf Wunsch eine Beruhigungsspritze bekommen. Ihr Puls und Ihre Sauerstoffsättigung werden kontinuierlich überwacht. Die Untersuchung dauert in der Regel nur 10-20 Minuten. Dabei können Gewebeproben zur feingeweblichen oder bakteriellen Untersuchung
entnommen werden. 1 Stunde nach der Untersuchung können Sie wieder essen und trinken.

Ich gebe zu bedenken, dass die Untersuchung Risiken und Komplikationen auftreten können, jedoch treten sie sehr selten auf.
wie Durchbruch eines Organes, Blutung sowie Reizung.

Bei Frauen: Die „Pille“ bietet durch die Abführmaßnahmen möglicherweise keinen Schutz mehr.

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10
Q

Röntgen

A

bei Ihnen soll heute eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden.

Es ist ein weitverbreitetes medizinisches Verfahren zur bildlichen Darstellung von Körperstrukturen wie Knochen, Gefäßen und inneren Organen. Die Strahlenbelastung ist gering, daher ist die Röntgenuntersuchung ungefährlich.
Meine Kollegen aus der Radiologie werden Ihnen erklären, wie Sie stehen sollen. Aber wichtig ist, dass Sie sich nicht bewegen, wenn wir unser „Fotoshooting“ durchführen, okay?
Bei dieser Untersuchung brauchen Sie im Vorfeld keine spezielle Sachen beachten und die Untersuchung dauert ca. 10 Minute.
Alles klar?

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11
Q

Ösophagogastroduodenoskopie

A

bei Ihnen beabsichtigen wir eine Magenspiegelung, eine so genannte ÖGD (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie), durchzuführen
Dabei werden die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm untersucht. Alternative Methoden zur Beurteilung der Schleimhaut existieren nicht mit vergleichbarer Aussagekraft. Sie müssen aber nüchtern sein. In den letzten 4 Stunden vor der Untersuchung auch kein Wasser mehr trinken und bitte auch nicht rauchen.

Sie bekommen, wenn Sie das wünschen, eine leichte Narkose. Sie werden auf der Seite liegen und einen Zahnschutz im Mund behalten. Wir machen eine örtliche Betäubung im Rachen mit einem Spray und dann kann es losgehen.

Das Gerät sieht aus wie ein Schlauch, ist ganz dünn, mit einer Kamera am Ende. Es wird durch den Mund eingeführt und weiter bis zum Zwölffingerdarm geschoben. Wir werden auch ein bisschen Luft hineinblasen, sodass wir mehr Raum haben und alles sehen. Also nicht wundern – am Ende werden Sie ganz elegant Luft aufstoßen. Wir können durch diesen „Schlauch“ Gewebeproben zu entnehmen, Wenn Sie die Narkose wünschen, dürfen Sie danach nicht Auto fahren, keine wichtigen Entscheidungen treffen und keine Verträge unterzeichnen. Eine Rückfahrt mit dem Taxi wird i. d. R. von der Krankenkasse erstattet.

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12
Q

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie/ÖGD

2

A

Die Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit einem flexiblen Endoskop erlaubt es, die Ursache Ihrer Beschwerden festzustellen und krankhafte Veränderungen (z.B. Entzündungen, Geschwüre, Blutungsquellen, Polypen etc.) zu erkennen.

Eine spezielle Vorbereitung ist nicht notwendig, allerdings müssen Sie nüchtern sein. Deshalb nehmen Sie am Abend vorher nur eine leichte Mahlzeit ein. Essen sollten Sie ab 22 Uhr des Vorabends nicht mehr, trinken können Sie bis 4 Stunden vor der Untersuchung.
Die Untersuchung ist eigentlich schmerzfrei, aber könnte einen Würgereiz auslösen. Deshalb geben wir Ihnen vorher ein leichts Schlafmittel, und somit werden Sie nichts von dem Eingriff mitbekommen.
Noch etwas. Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Blutung, Weichteilverletzung, Allergie. Diese kommen aber sehr selten vor, und unser Team könnte das gegebenenfalls in den Griff kriegen.

Die Untersuchung dauert Ca. 20 Minuten.

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13
Q

Rachenabstricht

A

Generell können mit Hilfe eines Abstrichs verschiedene Erreger (Bakterien, Viren, Pilze) oder Zellveränderungen (entzündlich veränderte Zellen oder Krebszellen) festgestellt werden.
Bei weit geöffneten Mund und herausgestreckter Zunge wird mit einem Mundspatel die Zunge niedergedrückt.

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14
Q

E.R.C.P

(immer mit KM )

*Bei einer Choledocholithiasis ist die ERCP Therapie der Wahl.!!

A

ERCP ist eine Abkürzung für endoskopisch-retrograde
Cholangiopankreatikographie, und das ist eine Untersuchung zur Darstellung der Gallengänge und Bauchspeicheldrüsengänge mit Röntgenkontrastmittel. Hierbei wird ein spezialisierter biegsamer optischer Schlauch durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Zwölffingerdarm vorgeschoben. Vorteilhaft ist, dass wir gleichzeitig therapeutisch vorgehen können, wie zum Beispiel ein Stein entfernen, oder eine Erweiterung der Gangmündung in den Dünndarm durchführen.

Die Untersuchung ist etwas unangenehm, deshalb geben wir Ihnen vorher ein leichtes Schlafmittel, und somit werden Sie nichts von dem Eingriff mitbekommen. Noch etwas. Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Blutung, Weichteilverletzung, Allergie oder so. Diese kommen aber sehr selten vor, und unser Team könnte das gegebenenfalls in den Griff kriegen.

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15
Q

Sonografie

Mittel der Wahl in Akute Abdomen

A

Eine Sonographie ist Ultraschalluntersuchung. Damit können wir
auf schmerzfreie und ohne Belastung von Strahlung viele innere Strukturen Ihres Körpers untersuchen. Bei der Untersuchung wird ein Gel als Kontaktmittel auf Ihre Haut aufgebracht, und darauf wird der Schallkopf gesetzt. Mit Hilfe von Schallwellen werden viele innere Organe sichtbar gemacht. Die dauert Ca. 10 Minuten und kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden.

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16
Q

DRU: Digital Rektal Untersuchung

Hämorrhoiden
Prostata
Appendizitis >Douglas-Zeichen
Kolorektales Karzinom

Bei V.a. akutes Abdomen obligatorisch!
Palpationsschmerz: Douglas-Schmerz bei Appendizitis
Frischblut oder Teerstuhl am Fingerling: Gastrointestinale Blutung
Tastbare Kotsteine: Obstipation
Vorwölbung im Douglas-Raum: Abszess oder Flüssigkeit im Douglas-Raum
Tastbare Raumforderung: Hinweis auf Rektumkarzinom

A

die Untersuchung ist unangenehm, aber auch unerlässlich und schnell vorbei sein wird.

Sie befinden sich in Seitenlage und der Zeichen- Finger wird dann unter Verwendung von Vaseline langsam in den After eingeführt.

Beurteilung: Einschätzung des Sphinktertonus , Vorliegen einer Druckschmerzhaftigkeit , Vorliegen von Resistenzen , Beurteilung möglicher Rückstände von Stuhl/Blut am Fingerling , Beurteilung der Prostata

17
Q

Transrektaler Ultraschall (TRUS)

BPH
Prostatakarzinom

A

Der transrektale Ultraschall (TRUS) ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Diagnostik von Veränderungen der Prostata und der Samenblasen eingesetzt wird.

Bei dieser Untersuchung wird der Schallkopf einer etwa fingergroßen Ultraschallsonde über den Anus in den Mastdarm (Rektum) eingeführt und in der Nähe der Prostata positioniert. Die Prostata liegt unmittelbar vor dem Rektum und ist mit dem TRUS besonders gut zu untersuchen. Die transrektale Ultraschalluntersuchung liefert genaue Bilder der Prostata, der Samenblasen und ihrer Umgebung.

Der TRUS ist weder schmerzhaft, noch mit einer Strahlenbelastung oder Gewebeschädigung verbunden. Eingesetzt wird er vor allem zur Steuerung einer Gewebeentnahme (Prostatabiopsie) und zur weiteren Abklärung von auffälligen Befunden.

18
Q

Belastungs-EKG
Bei einer körperlichen Tätigkeit (meist Radfahren oder Laufband) wird ein EKG geschrieben.
Ergometrie: EKG auf dem Fahrrad

A

Indikation: Überprüfung der Belastbarkeit des Körpers, Erkrankung der Herzkranzgefäße: KHK, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie, Diagnostik nach Herzinfarkt/Herzoperationen

Kontraindikationen: akuter Herzinfarkt, instabile Angina pectoris, Myokarditis, Endokarditis, Thrombosen, Lungenembolie, schwere Herzfehler (Aortenklappenstenose), hochgradige AV-Blockierungen
Infektionen, unbehandelte Herzrhythmusstörungen, sehr hohe Blutdruckwerte

Durchführung:
Aufbringen der EKG-Elektroden und Verbindung dieser mit dem
Aufzeichnungsgerät, der Patient sitzt auf einem Fahrrad oder steht auf einem Laufband, zuerst wird eine Ruhe-EKG geschrieben, der Patient muss mit einer bestimmten Geschwindigkeit treten, die während der
gesamten Untersuchung gleich bleibt, die Belastung (Wattzahl) wird langsam (alle 2 Minuten um 25 bis 50 Watt) erhöht EKG und Blutdruck werden permanent aufgezeichnet. Ende der Untersuchung: bei einer Herzfrequenz von 220 minus Lebensalter, Blutdruck von 260 mmHg oder Blutdruckabfall, Atemnot, Schwindel, vermehrten
Herzrhythmusstörungen, Brustschmerzen 6 -10 Minuten nach der Belastung wird erneut ein EKG geschrieben und der Blutdruck gemessen
Dauer: je nach Belastbarkeit des Patienten (20 – 30 Minuten)

Komplikationen: Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, plötzliche Herzschwäche

19
Q

Otoskopie, Ohrspiegelung; endoskopische Untersuchung mittels Otoskop des äusseren Gehörgangs und des Trommelfells.

Indikation: Erkrankungen des äusseren Ohres: Otitis externa, Fremdkörper, Zerumen, Wucherungen, Veränderungen des Trommelfells: Paukenerguss, Otitis media, Trommelfellverletzungen, Flüssigkeitsansammlung hinter dem Trommelfell

A

Durchführung: der Patient liegt oder sitzt auf einer Liege und hält das zu untersuchende Ohr dem Untersucher entgegen der Untersuchung führt unter Ziehen des Ohres nach oben/hinten (Streckung des
äusseren Gehörgangs) das Otoskop (bestehend aus Handgriff, Lichtquelle und Lupentrichter) oder eines Ohrmikroskops in das äussere Ohr ein vorschieben des Trichter bis nahe an das Trommelfell

Kontraindikationen: keine

Komplikationen: keine, evtl. Trommelfellverletzunge

20
Q

MRT; Magnetresonanztomographie, Kernspintomographie

Indikation: Darstellung von Struktur/Funktion des Gewebes/Organe Darstellung von nicht knöchernen Gewebe (Knorpel, Bandscheiben, Meniskus, Weichteile (Binde-/Muskel-/Nervengewebe), Organe, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume (Blutgefäße, Herz, Gallenblase, Gehirn)

A

MRT allgemeinen: keine Röntgenbestrahlung, durch ein starkes Magnetfeld werden die einzelnen Atomkerne im Körper ausgerichtet. Dauer 20-30 Minuten

Sie liegen in einer engen Röhre, bei Platzangst könnten Sie ein Beruhigungsmittel erhalten, das Gerät ist sehr laut, so dass Sie Kopfhörer aufbekommen alle elektromagnetischen Gegenstände müssen abgelegt werden (Brillen, Kontaktlinsen, Hörgeräte, Zahnprothesen, Ringe, Schmuck, Schlüssel, Geld, Kreditkarten), Sie müssen absolut ruhig liegen und gleichmäßig atmen, Sie bekommen eine Klingel in die Hand, damit, wenn es Ihnen nicht gut geht, Sie sich bemerkbar machen können.

evtl. wird ein Kontrastmittel verabreicht (Tumoren, Entzündungsherde)

Kontraindikationen: Herzschrittmacher, Herzklappen aus Metall, Eingebaute Insulinpumpen, Innenohrprothesen, kein Kontrastmittel bei Niereninsuffizienz

21
Q

Knochenmarkspunktion
Einstich mittels Hohlnadel in das Brustbein oder den Beckenkamm zur Gewinnung von Knochenmark.

 Sternalpunktion: Punktion des Brustbeins
 Beckenkammpunktion: Punktion des Beckenkamms Arten
 Knochenmarksaspiration: Absaugung von Knochenmark/Blut/ Fettgewebe, Ausstreichen des Punktats auf einen Objektträger (zytologische Untersuchung)
 Knochenmarksstanze: Gewinnung eines Knochenmarkszylinders für die histologische Untersuchung

Indikation: Verdacht auf Erkrankungen des blutbildenden Systems: Leukämie, Plasmozytom, Polyzythämie, Lymphome, Thrombopenie. Agranulozytose, Verdacht auf Rückenmarkserkrankungen: Rückenmarksmetastasen

A

Durchführung:
Patient liegt auf einer Liege der Untersucher zieht sich steril an (Mantel, Haube, Mundschutz und Handschuhe) die Punktionsstelle wird desinfiziert es erfolgt eine Lokalanästhesie, danach wird die Stelle steril abgedeckt jetzt wird die Stelle punktiert und material entnommen, steriler Verband auf die Punktionsstelle. Komprimierung der Punktionsstelle mittels Sandsacke über 1 Stunde (Vermeidung von Nachblutungen)

22
Q

Blasenspiegelung / Zystoskopie

Indikation: Harnröhre, Harnblase: Entzündungen (ständig wiederkehrend), Verengungen (Narben), Steine, Divertikel, Tumoren (Biopsie), Blut im Urin, Fremdkörper, urologische Eingriffe: Steinzertrümmerung, Harnleiterschienung, Abtragung von Tumorgewebe/Prostatagewebe, Blutstillung.

Kontraindikationen: akute Entzündungen der Harnröhre/Prostata (Keimverschleppung), Blutgerinnungsstörungen

A

Durchführung: der Patient ist nüchtern örtliche Betäubung der Harnröhre (Gleitgel). Desinfektion der Harnröhrenöffnung. Vorschieben des Endoskops (Zystoskops) über die Harnröhre in die Blase. Füllen der Harnblase mittels steriler Flüssigkeit (Aufdehnung der Blase, bessere
Sicht) evtl. Kontrastmittelgabe zur röntgenologischen Darstellung von Harnröhre und Harnblase zur Beendigung der Untersuchung wird die Flüssigkeit wieder abgelassen und das Zystoskop entfernt

Dauer: je nach Befund bis zu 2 Stunden

Komplikationen: Entzündungen: untere Harnwege, Prostata, Blutungen (Schleimhautverletzungen), vorübergehende Harninkontinenz. Brennen beim Wasserlassen (evtl. mit Blut)

23
Q

Koloskopie
Darmspiegelung, Dickdarmspiegelung; Untersuchung des gesamten Dickdarms mittels einer flexiblen Optik (Endoskop).

Befunde: Polypen, Divertikel, Stenosen, Blutungen, Entzündungen, Geschwüre, Fremdkörper, Tumoren

Indikation: Verdacht auf (chronisch) Darmentzündungen: Morbus Crohn, Colitis ulzerosa, Verdacht auf Tumorleiden, unklares Blut im Stuhl, unklare Unterbauchbeschwerden, unklare Stuhlunregelmäßigkeiten (Verstopfung- Durchfall), Krebsvor-/-nachsorgen.

Komplikationen: Perforation, Blutungen, Sepsis, Medikamentenreaktion

A

Dauer: 25 Minuten

Durchführung: der Patient bleibt 12 bis 24 Stunden nüchtern. er erhält am Vortag ein starkes Abführmittel (Glaubersalz) und 3-5 Liter
Spülflüssigkeit vor der Untersuchung wird der Darm durch einen Einlauf gereinigt der Patient liegt auf dem Untersuchungstisch in Linksseitenlage mit leicht angewinkelten Beinen auf Wunsch erhält er ein Beruhigungsmittel das 1,2 Meter lange Koloskop wird vorsichtig über den After bis zum Blinddarm vorgeschoben jetzt wird Luft eingeblasen (Blähungen) um das Darmlumen zu erweitern das Endoskop wir langsam Richtung After zurückgezogen evtl. werden Polypen oder Schleimhautbiospien entnommen

24
Q

Rektoskopie, Mastdarmspiegelung; Untersuchung des Enddarms (Rektums) mittels Endoskop.

Indikation: Erkrankungen am Rektum: Entzündungen, Blutauflagerungen im Stuhl, Divertikel, Polypen, Tumore. Erkrankungen am After: Einrisse, Fisteln, Hämorrhoiden, Verengungen, Tumore, rezidivierende Beschwerden beim Stuhlgang bei weiblichen Genitalkrebs: Abklärung der Tumorausdehnung, Krebsvorsorge

Kontraindikationen: schmerzhafte Aftereinengungen: akute Entzündungen, Abszesse, Analfissuren

A

Dauer: 5 -10 Minuten

Durchführung: der Patient liegt in Linksseitenlage, Knie-Ellenbogen-Lage oder in Steinschnittlage auf den Untersuchungstisch. er ist nüchtern und bekommt eine ½ Stunde vor der Untersuchung einen Einlauf der Untersucher zieht Einmalhandschuhe an betrachtet zuerst den After und führt dann einen Finger in den Analkanal ein er bringt auf das Rektoskop (starres Rohr mit 20 -30 cm Länge) ein Gleitmittel
(Vaseline) auf und führt es vorsichtig über den After in das Rektum ein, danach wird der Darm durch Zufuhr von Luft aufgedehnt. wenn nötig werden Gewebeproben entnommen.

Komplikationen: Perforation des Rektums, Schleimhautverletzung mit Blutung, Infektion, Druckgefühl, Blähungen

25
Q

Kreatinin-Clearance

Untersuchung zur Ermittlung welche Menge an Kreatinin von den Nieren in 1Minute ausgeschieden werden kann, Überprüfung der glomerulären Filtrationsrate

A

Allgemein
Kreatinin entsteht als Abbauprodukt beim Muskelstoffwechsel (Kreatin wird zu Kreatinin umgewandelt), es wird relativ gleichmäßig von den Muskeln freigesetzt, es wird über die Nieren vollständig (keine Rückresorption) ausgeschieden und kann somit als Parameter für die Nierenarbeit verwendet werden die Konzentration von Kreatinin im Blut hängt von der Körpermasse ab (Gewicht + Größe)

Indikation: Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz), erhöhte Kreatininwerte im Serum, Überwachung der Nierenfunktion bei Hypertonie, Diabetes mellitus, Gicht, Kontrolle der glomerulären Filtrationsrate, Verlaufskontrolle bei Nierenerkrankungen, Beurteilung der Dialyse, Behandlung mit nierenschädigenden Medikamenten

Durchführung: Blutabnahme und Bestimmung des Kreatinins im Blut, Bestimmung von Körpergewicht und –größe während des Urinsammelns keine Fleisch, keine körperliche Belastung. Beginn des Urinsammelns morgens, vorher wird nochmals die Blase vollständig
entleert (verwerfen), über 24 Stunden wird der Urin gesammelt, es muss die komplette Urinmenge aufgefangen werden am Ende der 24 Stunden wird die Blase nochmals vollständig entleert (diese Menge
kommt noch ins Sammelgefäß) während der 24 Stunden 1,5- 2 Liter trinken die Harnmenge wird gemessen, ein Teil davon (vorher umrühren) mit dem nach der Auffangperiode abgenommen Blut ins Labor geschickt

Ergebnis Altersabhängig: die Clearance nimmt mit dem Alter ab, gut ist eine Clearance über 115 ml/min/1,73m2
 Normalwerte (Männer): 97 -137 ml/min/1,73m2
 Normalwerte (Frauen): 88 – 128 ml/min/1,73m2

erhöhte Werte: beginnender Diabetes mellitus, Schwangerschaft
erniedrigte Werte: Glomerulonephritis, Pyelonephritis, Zystennieren, gefäßbedingte Nierenschäden (Verkalkungen, Stenosen), Analgetikaniere, Nierensteine, Schädigung der Nieren durch Gifte/ Medikamente, Hämolyse, Schock, Verbrennungen, akute Pankreatitis, starke Durchfälle, Autoimmunerkrankungen, Prostatahypertrophie

26
Q

Elektroneurographie (ENG)

A

Aufklärung: Neurologische Untersuchung ggf. Elektroneurographie

Die Nerven und Muskeln arbeiten mit Hilfe von elektrischen Strömen, die gemessen werden können.
Gemessen wird die Nervenleitgeschwindigkeit, also wie gut und wie schnell der Nerv die elektrischen Signale weiterleitet.

Bei einer Elektroneurografie bringen wir Elektroden an der Haut über dem zu messenden Nerven an (sensible Neurographie). Über weitere Reizelektroden setzen wir dann über dem entsprechenden Nerven genau definierte elektrische Reize. So kann der Nerv durch einzelne Reize oder auch häufig wiederholende Reize elektrisch stimuliert werden. Die elektrischen Impulse werden dann über die vorab erwähnten Elektroden elektronisch registriert.

Die meisten Menschen empfinden die Stromstöße zwar als unangenehm, aber in der Regel nicht als schmerzhaft.

Eine Elektroneurographie kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden, wenn Sie eine Pflasterallergie haben, bitte sagen Sie Bescheid. Die Untersuchung dauert zwischen 5 und 15 Minuten.

27
Q

Urintest

Indikationen: Erkennung von Blutungen im Urogenitalbereich, Erkennung von Infektionen, Diabetes mellitus, Erkennung von Glucosurien (vor allem zum Screening), Erkennung von Mikroalbuminurien (mit speziellen Teststreifen), Erkennung von Proteinurien, Azidosen, Alkalosen, Diagnostik von Harnsteinen und Harnsteinprophylaxe.

A

Der Urintest bezeichnet eine Untersuchung des Urins.

Für den Urintest eignen sich am besten 10 ml frischer Morgenurin, die aus dem Mittelstrahl gewonnen werden. Der Morgenurin ist stärker konzentriert als der normale Tagesurin. Der Genitalbereich sollte zunächst gesäubert und evtl. desinfiziert werden

Dazu bekommen Sie einen geschlossenen und sauber Becher

28
Q

EEG; Elektrozephalogramm

Indikation: zerebrale Funktionsstörungen: erhöhter Hirndruck, Meningitis, Enzephalitis, Hirnatrophie (Demenz), Epilepsie, Multipler Sklerose, Hirntod, lokale Hirnerkrankungen: Hämatome, Apoplex, Tumoren, Stoffwechselerkrankungen, Bewusstseinseintrübungen und Schlafstörungen.

A

Allgemeines: das EEG entsteht durch die elektrische Aktivität der Nervenzellen im Gehirn. mindestens 12 Kanäle (bis 21) sind erforderlich. Dauer 10 -20 Minuten, schmerzfrei

Sie sitzen und danach wird eine Haube mit bis zu 21 Elektroden über Ihren Kopf gespannt über Kabeln werden die Elektroden mit einem Rechner verbunden Sie müssen sich ruhig verhalten und wird aufgefordert entweder die Augen zu schließen oder sie zu öffnen und dann bekommen wir die Aufzeichnung und Auswertung der Signale mittels eines Computers.

Kontraindikationen: unruhige, stark schwitzende, zitternde Patienten

29
Q

CT (Computertomographie)
Untersuchung durch röntgenologische Schnittbilder durch den Körper.

Indikation: Frakturen (Polytrauma), Einblutungen (Gehirn), Tumoren, Metastasen, Schwellungen (Lymphknoten), Osteoporose, Bandscheibenvorfälle, Aneurysmen, entzündliche Darmerkrankungen, Gefäßverletzungen/ -blutungen, degenerative Veränderungen und Darstellung Knorpel/Bänder/Weichteilgewebe.

A

Die Computertomographie gilt als risikoarme schmerzfreie Röntgen-Untersuchung. Mit Hilfe eines Computers werden viele Schnittbilder Ihres Körpers angefertigt. Bei der Untersuchung müssen Sie für einige Zeit ruhig in einer Röhre liegen. Wenn das für Sie ein Problem darstellt, können wir Ihnen vorher ein Beruhigungsmittel geben.
Die CT dauert Ca. 15 Minuten und kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden.

wie gesagt es ist eine risikoarme Untersuchung, das bedeutet das die Risiken bzw. Komplikationen sind selten.
Hautschlag, Juckreiz sind die häufigsten und können einfacher behandelt werden.

30
Q

Sputum-Diagnostik

A

Die Sputumuntersuchung ist eine Untersuchung der Atemwege bei der abgehustetes Auswurf im Labor unter dem Mikroskop untersucht wird. Sie dient zur Diagnose verschiedener Lungenerkrankungen. Damit lassen sich vor allem Krankheitskeime (Bakterien, Pilze, Viren) oder krankhaft veränderte Zellen nachweisen.

Das Auswurf wird von Ihnen selbst gesammelt. Dazu erhält man vom Arzt einen verschliessbaren sauberen Becher, mit dem das abgehustete Auswurf aufgefangen wird. Danach gibt man den Becher beim Arzt ab und die weitere Untersuchung erfolgt im Labor

31
Q

Aufklärung: Gelenkpunktion mit Synovialanalyse

A

Gelenke sind Verbindungen zwischen zwei oder mehreren Knochen. Sie sorgen für die Beweglichkeit des Körpers. Ist ein Gelenk infolge einer Verletzung oder Erkrankung geschwollen oder entzündet, kann sich in seinem Inneren mehr Flüssigkeit ansammeln als normal. Dann sprechen Mediziner von einem Gelenkerguss.

Bei einer Gelenkpunktion wird mit einer feinen Hohlnadel ein wenig Flüssigkeit aus dem Gelenk entnommen. Wenn ein Gelenk geschwollen ist, kann die Untersuchung der Gelenkflüssigkeit helfen, die Ursache der Schwellung zu klären.

Eine besondere Vorbereitung ist in der Regel nicht notwendig. Die Haut wird rund um die Punktionsstelle vor dem Einstich sorgfältig desinfiziert und manchmal mit einem sterilen Tuch abgedeckt. Das Verfahren wird mit sorgfältig hygienischen Maßnahmen durchgeführt.

Normalerweise fühlt sich eine Punktion so ähnlich an wie eine Blutabnahme. Eine örtliche Betäubung ist meist nicht nötig, es kann aber eine lokal betäubende Salbe oder ein Eisspray aufgetragen werden.

Die entnommene Flüssigkeit wird zur Analyse ins Labor geschickt. Nach der Punktion wird manchmal ein Druckverband angelegt. Das Gelenk muss in der Regel ruhig gestellt werden. Nach einer Punktion ist es wichtig, auf Anzeichen einer Entzündung zu achten. Ist das Gelenk oder die Punktionsstelle gerötet, schwillt an oder wird heiß, sollte man sofort den Arzt informieren. Warnzeichen sind zudem Fieber und zunehmende Schmerzen.

Nach einer Punktion kann es zu Blutungen im Gelenk kommen. Auch Entzündungen an der Einstichstelle sind möglich.

Eine Gelenkpunktion ist nicht empfehlenswert, wenn im Bereich der Einstichstelle eine Entzündung, eine Wunde oder eine Hauterkrankung besteht, denn dann ist die Infektionsgefahr besonders hoch.

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Aufklärung: Lumbalpunktion

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Bei einer Lumbalpunktion wird mit einer speziellen Nadel im Bereich der Lendenwirbel eine kleine Menge Hirn- oder Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) aus dem Wirbelkanal (Spinalkanal) entnommen. Diese Flüssigkeit, auch Hirn- oder Nervenwasser genannt, umgibt Gehirn und Rückenmark und schützt sie vor Erschütterungen. Nach der Entnahme wird das Nervenwasser im Labor untersucht

Eine Lumbalpunktion kommt zum Beispiel infrage bei Verdacht auf Hirnhautentzündung (Meningitis), Hirnentzündung (Enzephalitis).

Vor einer Lumbalpunktion prüft die Ärztin oder der Arzt, ob die Blutgerinnung normal ist. Dies ist wichtig, um Blutungen vorzubeugen, die die Nerven im Bereich der Einstichstelle schädigen könnten.

Die Ärztin oder der Arzt führt eine feine Hohlnadel im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule ein, meist zwischen dem 3. und 4. oder 4. und 5. Lendenwirbel. Die Dornfortsätze der Wirbel können in der unteren Wirbelsäule gut ertastet werden. Damit die Nadel genug Platz findet, müssen die Wirbel möglichst weit auseinandergezogen, der Rücken also stark gebeugt werden. Das geht am besten mit einer Art Katzenbuckel im Sitzen oder seitlich im Liegen.

Die Haut wird an der Einstichstelle betäubt und desinfiziert. Nach dem Einstich schiebt der Arzt die Nadel etwa drei bis vier Zentimeter tief zwischen zwei Wirbel bis nahe ans Rückenmark vor. Das Nervenwasser tropft von selbst durch die Hohlnadel in ein Röhrchen. Meistens werden 10 bis 15 Milliliter Nervenwasser entnommen. Zum Schluss wird die Nadel vorsichtig herausgezogen und die Einstichstelle mit etwas Druck verbunden, damit sich die Wunde schnell wieder schließt. Insgesamt dauert eine Punktion etwa eine Viertelstunde.

Wichtig ist, danach für mindestens eine Stunde zu liegen, sich ungefähr 24 Stunden zu schonen und viel zu trinken. Weil ein Bluterguss im Wirbelkanal auf Nerven drücken kann, kontrolliert die Ärztin oder der Arzt einige Stunden später die Einstichstelle und ob man die Beine bewegen kann. Normalerweise bleibt man bei einer Lumbalpunktion mindestens eine, meist aber bis zu vier Stunden in der Klinik.

Normalerweise birgt die Lumbalpunktion keine größeren Risiken. Im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule enthält der Wirbelkanal nur noch Flüssigkeit, da das Rückenmark bereits weiter oben endet. Es kann deshalb nicht verletzt werden.

Für kurze Zeit können Schmerzen auftreten: Beim Einstich und falls die Nadel tiefer im Gewebe eine Nervenwurzel berührt. Dann strahlt der Schmerz in ein Bein aus, klingt aber sofort wieder ab.

Einige Stunden oder auch Tage nach der Punktion kann es zu Kopfschmerzen, Übelkeit, einem hohen Puls oder niedrigem Blutdruck kommen. Medizinisch wird dies als „postpunktuelles Syndrom“ zusammengefasst. Diese Nachwirkungen klingen aber in der Regel nach etwa fünf Tagen ab. Die Kopfschmerzen bessern sich im Liegen meist deutlich.

Sehr selten können nach einer Lumbalpunktion Entzündungen, Blutungen oder andere Komplikationen auftreten, die eine Behandlung in der Klinik erfordern.