Abszess und andere Hautinfektionen Flashcards

1
Q

Abscessus

A

Ein Abszess ist eine Ansammlung von Eiter in einer abgeschlossenen Gewebshöhle. nicht präformierten

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2
Q

Ätiologie

A

Erreger: Meist Staphylococcus aureus

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3
Q

Klinik

A

Rötung, Überwärmung, Druckschmerz, prallelastische Schwellung, ggf. fluktuierend, i.d.R. mit (noch) intakter Hautoberfläche

Ggf. Allgemeinsymptome: Fieber, reduzierter Allgemeinzustand, Lymphknotenschwellung

Ggf. Funktionseinschränkungen - z.B. Kieferklemme beim pterygomandibulären Abszess oder neurologische Ausfälle beim Hirnabszess.

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4
Q

Diagnostik

A

Klinische Untersuchung: Inspektion, Palpation

Labordiagnostik: BSG, CRP, Blutbild (Leukozytose), Entzündungsparametern (erhöhte Entzündungswerte bei systemischer Infektion)

Sonografie: Flüssigkeitsansammlung in Abszesshöhle

Abstrich mit Bakterienkultur und Resistenzbestimmung

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5
Q

Therapie

A

Kutaner Abszess: Chirurgische Intervention: Immer!&raquo_space;Abszessspaltung

zusätzlich: Systemische antibiotische Therapie bei Haut- und Weichteilabszess

Cephalosporine der 1. Generation i.v. Initial Cefazolin i.v.
Bei Penicillinallergie und/oder tiefen Abszessen : Clindamycin i.v.

Bei Streptokokkeninfektion: Penicillin G oder Erythromycin i.v.

penetrierenden bzw. postoperativen Abszessen an Darm, Genitaltrakt, Perineum und Axilla zu erwarten
Ampicillin/Sulbactam oder
Piperacillin/Tazobactam

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6
Q

Phlegmone

Cellulitis: Synonym der Phlegmone im englischen Sprachgebrauch

A

Als Phlegmone bezeichnet man eine diffuse eitrige Entzündung im interstitiellen Raum des Bindegewebes auf dem Boden einer bakteriellen Infektion.

Tiefe, bis zur Faszie oder Muskulatur reichende, diffuse, nicht-abszedierende, eitrige Infektion (chirurgische Versorgung i.d.R. notwendig)

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7
Q

Empyem

A

Eiteransammlung innerhalb eines schon bestehenden Hohlraums (bspw. Pleuraempyem, Gelenkempyem, Gallenblasenempyem)

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8
Q

Erysipel

Häufigster: Streptococcus pyogenes

A

Das Erysipel beschreibt im deutschen Sprachraum eine bakterielle, meist durch Streptokokken hervorgerufene Infektion der Haut, die sich typischerweise als eine scharf abgegrenzte Rötung mit Allgemeinsymptomen wie Fieber und Leukozytose zeigt.

Das Erysipel ist eine meist durch Streptococcus pyogenes hervorgerufene Infektion der Haut. Kommt es zu einem Übergriff auf die Subkutis, Faszien und Muskeln, spricht man von Phlegmonen.

Physikalische Maßnahmen: Ruhigstellung und Hochlagerung der Extremität, Kühlung

Antibiotische Therapie bei Erysipel:
Der Anwendungszeitraum aller im Folgenden aufgeführten Substanzen sollte 10–14 Tage betragen.
1. Wahl: Penicilline (insb. bei Streptokokkennachweis): Penicillin G

Bei Penicillinallergie
Makrolide, z.B. Erythromycin

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9
Q

Katzenkratzkrankheit
KKK, Katzenkratzfieber, Katzenkratzlymphadenitis.

Erreger : Bartonella henselae

A

Die Katzenkratzkrankheit ist eine Infektion mit Bartonella henselae.

Infektionswege: Direkte Übertragung über Kratz- bzw. Bisswunden von jungen Katzen, selten Hunden.

Inkubationszeit : Primärläsion : 3–14 Tage nach Exposition
Lymphadenitis: 1–7 Wochen nach Auftreten der Primärläsion

Leitsymptom: Unilaterale Lymphadenitis 
Mögliche unspezifische Symptome
Fieber (30–50%)
Kopf-, Glieder- und Gelenkschmerzen
Appetitlosigkeit, Übelkeit
Exantheme, Erythema nodosum
Parotisschwellung
Thrombozytopenie
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10
Q

Merken !!

Verlauf: I.d.R. selbstlimitierend mit Abheilung innerhalb von 2–4 Monaten
Selten Lymphknoteneinschmelzung im Verlauf (15%)

A

Diagnostik:
Blutkultur: Bei V.a. Bartonellen-Bakteriämie
Blutbild mit Differenzialblutbild , Retikulozyten
Entzündungswerte: CRP, BSG
Klinische Chemie: Kreatinin, LDH , Harnsäure
Serologie: EBV, CMV und T. gondii
HIV- und/oder Tuberkulose-Test bei klinischem/anamnestischem Verdacht
Sonografie: Zur Beurteilung der Lymphadenopathie, insb. bei V.a. Einschmelzung oder Abszess bzw. zum Ausschluss maligner Ursachen

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11
Q

Therapie: Katzekratzkrankheit

A

Aufgrund des meist selbstlimitierenden Verlaufs (teils über Monate) sind antibiotische oder chirurgische Therapieoptionen i.d.R. nicht notwendig!

Systemische Antibiotikatherapie: Prolongierte und/oder disseminierte Infektion, Organbefall
Azithromycin oder Alternativen Doxycyclin

Chirurgische Sanierung mit Lymphknotenresektion: Einschmelzung und/oder Abszedierung

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