Werteerziehung: 3. Entwicklungsfördernder Ansatz Flashcards

1
Q

Was ist der entwicklungsfördernde Ansatz in der Werteerziehung? (Multrus, 2008)

A
  • Formales Werterziehungsmodell, das auf der konstruktivistischen Lerntheorie beruht.
  • Das Kind entwickelt sich durch aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt.
  • Aufgabe des Erziehers: Bedingungen schaffen, die eine Partizipation und Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt ermöglichen.
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2
Q

Welches Menschenbild liegt dem entwicklungsfördernden Ansatz zugrunde?

A
  • Das Kind wird als aktives Wesen angesehen, das sich selbst durch Auseinandersetzung mit der Umwelt entwickelt.
  • Der Erzieher begleitet und unterstützt diese Entwicklung, anstatt Werte vorzugeben.
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3
Q

Welche Inhalte und Konzepte sind dem entwicklungsfördernden Ansatz zugeordnet?

A

Inhalte:

  • Förderung der Argumentation und der moralischen Urteilsfähigkeit.
  • Umgang mit Dilemmata, die keine eindeutigen Lösungen haben.
  • Orientierung am Stufenmodell der moralischen Entwicklung (Kohlberg).

Konzepte:

  • Progressiver Ansatz (Kohlberg).
  • Lernen am außergewöhnlichen Modell (Bandura).
  • Diskurspädagogik (Oser).
  • Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion (Lind).
  • Just-Community-Schulen (Kohlberg & Oser).
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4
Q

Was bedeutet der entwicklungsfördernde Ansatz für die Werteerziehung in der Schule?

A
  • Berücksichtigung des psychologischen Entwicklungsstandes der Schüler.
  • Einsatz der Dilemmadiskussion als Methode.
  • Demokratisierung der Schule durch Umgestaltung der Schulorganisation.
  • Förderung von Mündigkeit und Verantwortungsübernahme der Schüler durch Mitbestimmung.
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5
Q

Welche Vorteile bietet der entwicklungsfördernde Ansatz?

A

Demokratieerziehung:

  • Schüler lernen demokratische Strukturen durch Mitbestimmung und Verantwortung kennen.

Reflexion statt Übernahme:

  • Ziel ist die Reflexion über moralisch richtige Handlungen, nicht die Übernahme von Werten.

Trainieren der moralischen Urteilsfähigkeit:

  • Komplexe Argumentation wird geübt.

Handlungsorientierung:

  • Erziehung basiert auf konkreten Erfahrungen der Schüler und rationalem Diskurs.
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6
Q

Welche Kritikpunkte gibt es am entwicklungsfördernden Ansatz?

A

Schwacher Zusammenhang zwischen Urteil und Handeln:

  • Moralisches Urteil führt nicht zwingend zu moralischem Handeln.

Inkompatibilität mit der bestehenden Schulstruktur:

  • Just-Community-Schulen lassen sich nur schwer in das bestehende Schulsystem integrieren.
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7
Q

Was ist das Hauptziel des entwicklungsfördernden Ansatzes?

A

Förderung der moralischen Urteilsfähigkeit.
Erziehung zur Mündigkeit durch Reflexion und Verantwortung.
Verbindung von moralischem Urteil und Handeln.

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