Einheit: 4.0: Aktuelle Ansätze Flashcards
Welches Ziel verfolgen Brezinka und Mollenhauer mit Erziehung?
Beide sehen Erziehung als Mittel zur nachhaltigen Veränderung:
- Brezinka: Veränderung psychischer Dispositionen.
- Mollenhauer: Eingliederung und Teilhabe an der Gesellschaft.
Sind sich Brezinka und Mollenhauer einig über die Rolle des Erziehers?
Ja, beide betonen die Bedeutung eines Erziehers:
- Brezinka: Klassisch hierarchisches Verhältnis.
- Mollenhauer: Kommunikation erfordert mindestens zwei Partner, wobei der Zögling aktiver eingebunden ist.
Wie sehen Brezinka und Mollenhauer misslungene Erziehung?
Beide werten auch misslungene Handlungen als Erziehung.
Beide wollen die Ausbildung einer eigenen Persönlichkeit fördern. Aber wie erreichen sie das?
- Brezinka: Fokus auf Förderabsicht.
- Mollenhauer: Ziel ist Emanzipation und Selbstständigkeit.
Wie unterscheidet sich der Ansatz von Brezinka und Mollenhauer in Bezug auf Interaktion und Sozialisation?
Mollenhauer:
- Erziehung ist ein Wechselspiel zwischen Erzieher und Zögling.
- Berücksichtigt gesellschaftliche Dimensionen und Sozialisationseffekte.
Brezinka:
- Starres, unidirektionales Modell, bei dem der Zögling eine passive Rolle einnimmt.
Welche Unterschiede bestehen zwischen Brezinka und Mollenhauer hinsichtlich Dynamik und Holismus?
- Mollenhauer: Dynamisch, holistisch und berücksichtigt den Willen und die Identität des Zöglings.
- Brezinka: Traditionell und sieht den Zögling als Objekt der Erziehung.
Wie stehen Brezinka und Mollenhauer zur Normativität der Erziehung?
- Mollenhauer: Normativität ist konstitutiv für den Begriff der Erziehung.
- Brezinka: Schließt die normative Orientierung komplett aus.
Wie unterscheiden sich Brezinka und Mollenhauer in Bezug auf bewusste und unbewusste Handlungen?
- Mollenhauer: Thematisiert auch unbewusste Wirkungen pädagogischer Handlungen.
- Brezinka: Erziehung besteht nur aus beabsichtigten Handlungen.
Wie lässt sich der Unterschied zwischen Brezinka und Mollenhauer zusammenfassen?
Die Unterschiede überwiegen.
* Brezinka: Traditioneller, starrer Ansatz mit passiver Rolle des Zöglings.
* Mollenhauer: Moderner, dynamischer Ansatz, der gesellschaftliche und normative Aspekte einbezieht.