Werteerziehung: 1.Grundlagen zur Werteerziehung Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Grundwerten nach Multrus (2008)?

A
  • Grundwerte sind die im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland formulierten Rechte.
  • Sie stehen jedem Menschen unveräußerlich zu, unabhängig von Herkunft, Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Ansehen oder Sozialprestige.
  • Grundwerte betonen das Recht auf freie Selbstverfügung und Selbstwert.
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2
Q

Wie definiert Multrus (2008) Werte, und welche Kategorien gibt es?

A

Werte sind wünschenswerte Grundhaltungen, die Orientierung geben, aber keine konkreten Handlungsvorgaben darstellen.

Kategorien:

  • Moralische Werte: Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Treue.
  • Religiöse Werte: Gottesfurcht, Nächstenliebe.
  • Politische Werte: Toleranz, Freiheit, Gleichheit, Gemeinwohl, Frieden, Würde.
  • Ästhetische Werte: Kunst, Schönheit.
  • Materielle Werte: Wohlstand.
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3
Q

Wie unterscheidet sich der Wertebegriff vom Normbegriff nach Multrus (2008)?

A

Werte sind umfassender und abstrakter als Normen.
Ein Grundwert kann durch viele Verhaltensnormen konkretisiert werden.
Beispiel: Der Wert „Gleichheit“ konkretisiert sich in Normen wie:

  • Gleiche Rechte für Mann und Frau (Ehepartner).
  • Gleicher Lohn unabhängig von Geschlecht (Arbeitnehmer).
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4
Q

Was sind Normen laut Multrus (2008)?

A

Normen sind Überzeugungen oder Soll-Vorstellungen, die auf zugrunde liegenden Werten basieren.
Sie gelten für größere Teile der Gesellschaft.
Beispiel: „Ein Lehrer darf keinen Schüler bevorzugen.“ Werte dahinter: Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität.

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5
Q

Wie definiert Multrus (2008) Tugenden, und welche Arten gibt es?

A

Tugenden sind auf Werte bezogene Handlungsmuster, Gewohnheiten und Haltungen.
Arten:

  • Kardinaltugenden (Primärtugenden): Universelle Tugenden wie Gerechtigkeit, Klugheit, Tapferkeit.
  • Sekundärtugenden: Gesellschaftsrelevante Tugenden wie Fleiß, Disziplin, Pünktlichkeit, Sauberkeit.
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6
Q

Was ist Moral nach Multrus (2008)?

A

Gesamtheit der Regeln, die bestimmen, was in einer Gesellschaft als sittlich richtig oder falsch gilt.
Moralisches Handeln orientiert sich an Normen und Gesetzen, die von der Gesellschaft oder deren Vertretern (z. B. Eltern, Lehrer) als moralisch angesehen werden.

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7
Q

Was ist Ethik laut Multrus (2008)?

A

Ethik ist die wissenschaftliche Lehre von den Normen menschlichen Handelns.

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8
Q

Wie hängen Werte, Normen und Tugenden zusammen?

A
  • Werte sind die Grundlage für Normen.
  • Normen konkretisieren Werte für spezifische Handlungen oder Kontexte.
  • Tugenden sind persönliche Haltungen und Verhaltensweisen, die auf Werten beruhen.
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