Einheit 3.0 - 5.2: Erziehungsbegriff Flashcards

1
Q
A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was ist das Prinzip aller Erziehung laut Weber (2009)?

A

Die freie Selbstbestimmung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Warum kann Zwang in der Erziehung nicht ausgeschlossen werden?

A

Aufgrund gesellschaftlicher und medialer Einflüsse.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche zwei Absichten von Zwang in der Erziehung gibt es laut Weber (2009)?

A
  • Verhinderung von Schaden an Leib und Seele des eigenen oder fremden Lebens (z. B. im Straßenverkehr, durch kriminelle Handlungen).
  • Anbahnung von Moralität durch das Setzen von Grenzen für subjektive Neigungen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wann ist Zwang in der Erziehung berechtigt?

A

Zwang ist nur berechtigt, wenn er nicht Ausdruck von Macht oder von mangelnder Dialogbereitschaft ist.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie definiert sich Zwang in der Erziehung laut Weber (2009)?

A

Zwang muss sich in der Absicht auf Beendigung selbst definieren.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welche Rolle spielen Disziplinierungsmaßnahmen in der Schule?

Weber

A
  • Sie sind notwendig, sollten aber nicht Ausdruck von Macht sein.
  • Eine Verhaltensänderung durch Strafen allein kann nicht als pädagogischer Erfolg gelten.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie wird Erziehung im schulischen Kontext häufig betrachtet?

Czerwanski, 2004

A

Als Beiwerk, das primär in die Verantwortung der Elternhäuser fällt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wo finden Erziehungsmaßnahmen in der Praxis meist statt?

A
  • Außerhalb des (Fach-)Unterrichts.
  • Sie sind individuell gestaltet
  • Reagieren erst auf manifeste Defizite also nicht präventiv
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche Beispiele für Erziehungsmaßnahmen in der Schule nennt Czerwanski (2004)?

A
  • Schüler-Streitschlichter-Programme.
  • Aufstellen von Regelkatalogen.
  • Sanktionen bei Regelverstößen.
  • Intensivierung der Elternkontakte.
  • Fach „Soziales Lernen“.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wie ist die Wirkung des Unterrichts auf die Erziehung?

A
  • Der Unterricht hat eine enorme erziehende Wirkung.
  • Lehrkräfte leben Werte, Normen, Haltungen und Verhaltensweisen vor, die das Denken, Handeln und die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler beeinflussen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was bedeutet die Aussage „Jeder Unterricht erzieht“ von Herbart?

A

Unterrichten und Erziehen sind untrennbare Prozesse.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welche beiden Aspekte gehören laut Herbart zur Erziehung?

A
  • Unterricht (Lehr-Lern-Prozesse orientiert an Fachinhalten).
  • Zucht (Persönlichkeitsbildung durch Umgang und Erfahrung mit anderen Menschen).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Woran muss sich der Lehrer bei seinen Erziehungszielen und -methoden orientieren?

A

Radikal an seinem Zögling und dessen Lernprozessen.

  • Individualisierung der Lernprozesse
  • Selbsttätigkeit des Lernenden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welche zwei grundlegenden Ziele werden mit Erziehung verbunden?
(Gujons, 1977)

A
  • Anpassung und Gehorsam.
  • Unterstützung von Mündigkeit und Selbstbestimmung (pädagogisch primär letzteres gemeint, Gudjons, 1977).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was bildet den gemeinsamen Nenner von Erziehungs- und Bildungszielen?

A

Grundwerte, wie sie im Grundgesetz, den Landesverfassungen und Schulgesetzen festgelegt sind.

17
Q

Warum wird in einer demokratischen Gesellschaft kein kleinschrittiger Wertekanon aufgestellt?

A

Ein starrer Kanon widerspricht der Vielfalt und Dynamik einer demokratischen Gesellschaft (Preuss-Lausitz, 1996).

18
Q

Welche Rolle spielen die 12 Grundwerte nach von Hentig (1988)?

A
  • Sie orientieren Menschen und Institutionen (z. B. Freiheit, Selbstbestimmung, Frieden, Solidarität).
  • Aus ihnen leiten sich Normen und Tugenden für den Alltag ab (z. B. Toleranz, Ehrlichkeit, Respekt).
  • Gesellschaftlicher Wandel kann neue Tugenden hervorbringen oder andere in den Fokus rücken.
19
Q

Was ist das Ziel von Erziehung – auch im Unterricht?

A

Die Befähigung der Schüler zu wert- und normbezogenem Denken und Handeln.

20
Q

Welche zwei Fragen sollten Schulen im Aushandlungsprozess klären?

A
  • Welche Haltungen und Verhaltensweisen wollen wir gemeinsam fördern?
  • Wie soll dieser Prozess gestaltet werden, und was bedeutet das für die Schul- und Unterrichtsentwicklung?
21
Q

Was ist das Ziel dieses schulischen Aushandlungsprozesses?

A
  • Entwicklung einer gemeinsamen Haltung aller Lehrkräfte.
  • Beibehaltung individueller Unterrichtsstile.