Einheit: 3.7-3.8: Historische Erziehungstheorien Flashcards

1
Q

Was bedeutet „negative Erziehung“ nach Rousseau?

A
  • Der Erzieher hält sich zurück und lässt das Kind weitgehend selbstständig wachsen. (Böhm et al., 2011)
  • Keine direkte autoritative Einwirkung, sondern indirekte Erziehung. (Dörpinghaus & Uphoff, 2012)
  • Schutz vor den schädlichen Einflüssen der Zivilisation und Kultur. (Dörpinghaus & Uphoff, 2012)
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2
Q

Warum scheint der Erzieher passiv?

A
  • Der Erzieher gestaltet die Lernumgebung so, dass das Kind eigenständig lernt. (Dörpinghaus & Uphoff, 2012)
  • Die Handlungsoptionen des Kindes sind bewusst inszeniert und konstruiert.
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3
Q

Wie lernt das Kind in der negativen Erziehung?

A

Durch eigene Erfahrungen, auch schmerzhafte. (Menck, 2023)
Beispiel:

Zerbricht das Kind ein Fenster, muss es selbst die Konsequenzen (Wind, Kälte) spüren.
Es wird nicht bestraft, sondern erfährt die Folgen seines Handelns unmittelbar.
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4
Q

Was ist das Ziel der negativen Erziehung?

A

Autarkie des Zöglings

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5
Q

Was ist Émile oder über die Erziehung?

A
  • Ein Bildungsroman, in dem Rousseau sein pädagogisches Programm darstellt. (Burkhard & Weiss, 2008)
  • Beschreibt ein Fünf-Phasen-Modell der menschlichen Entwicklung. (Böhm et al., 2011)
  • Emile ist ein imaginärer Schüler. (Burkhard & Weiss, 2008)
  • Im 5. Buch wird eine Gefährtin, Sophie, für Émile konstruiert (entspricht dem traditionellen Frauenbild). (Menck, 2023)
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6
Q

Welche Entwicklungsstufen durchläuft Émile?

A
  1. Säuglingsalter
  2. Frühe Kindheit
  3. Späte Kindheit
  4. Jugendalter
  5. Junges Erwachsenenalter
    (Jede Stufe entspricht einem Buch des Romans.) (Burkhard & Weiss, 2008)
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7
Q

Welche Aufgaben hat Emile in den verschiedenen Phasen?

A

(Menck, 2023)

  • Kindheit: Entfaltung von Körper und Sinnen.
  • Jugendalter: Entwicklung von Geist, Urteilskraft und Gliedern.
  • Pubertät: Umgang mit Leidenschaften und Trieben.
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8
Q

Wie unterscheidet Rousseau Kindheit und Jugend?

A

(Dörpinghaus & Uphoff, 2012)

  • Kindheit (bis 15 Jahre): Alter der Natur → durch äußere Einflüsse bedroht.
  • Jugend (15-25 Jahre): Alter der Vernunft → durch innere Einflüsse (Leidenschaften und Triebe) bedroht.
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