Einheit 3.2 Teil 2: Aktuelle Ansätze Flashcards

1
Q

Wie beschreibt Mollenhauer das erzieherische Verhältnis?

A

Erziehung ist ein Handeln zwischen Einzelpersonen, meist zwischen einem stärkeren Erwachsenen und einem unmündigen, schwächeren Kind (hierarchisches Verhältnis).
Erziehung basiert auf interpersonaler Beziehung und kommunikativem Handeln, bei dem beide Subjekte sich gegenseitig beeinflussen.

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2
Q

Wie versteht Mollenhauer Erziehung auf der interpersonalen Ebene

A

als kommunikatives Handeln zwischen erwachsenen und sich entwickelnden Subjekten, die sich wechselseitig beeinflussen

Kommunikatives Handeln bedeutet, dass der Educandus (das zu Erziehende):

  • Funktionale Handlungsfähigkeit erlangt.
  • Die sein Handeln leitenden Sinn-Normen erkennt.

Steht im Kontrast zu zweckrationalem Handeln, bei dem das Gegenüber als Mittel zum Zweck behandelt wird.

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3
Q

Warum ist pädagogisches Handeln nach Mollenhauer oft gestört? (Mollenhauer 1972)

A
  • Kommunikation in der Erziehung ist aufgrund der hierarchischen Beziehung zwischen Erziehendem und Educandus von Natur aus asymmetrisch.
  • Heranwachsende müssen kommunikative Kompetenz erst entwickeln.
  • Institutionelle Bedingungen (z. B. Schule) fördern oft zweckrationales Handeln und gefährden dialogfördernde Erziehung.
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4
Q

Ohne was ist Pädagogisches Handeln nicht vorstellbar?

A

Ohne Sollenstruktur, diese soll aber nicht einfach festgelegt werden, sondern soll im pädagogischen Dialog diskutierbar sein

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5
Q

Was ist laut Mollenhauer konstitutiv für das pädagogische Verhältnis?

A

Das Generationsproblem, der Gegensatz zwischen kindlicher Ohnmacht und der Allmacht der Erwachsenen.
Daraus folgt ein Ziel der Erziehung: Diese Differenz zwischen Ohnmacht und Allmacht langsam auflösen (Mollenhauer, 1972).

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6
Q

Was ist das Ziel der Erziehung nach Mollenhauer?

A

Ein erkenntnis- und handlungsfähiges Subjekt zu entwickeln, das sich über Sinnorientierungen und Handlungsziele verständigen kann (Mollenhauer, 1972).

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7
Q

Welche Mittel der Erziehung nennt Mollenhauer?

A
  • Kommunikation.
  • Argument.
  • Reflexion.
Hemmende Faktoren:
  • Unterdrückung der Erziehungspersonen.
  • Aufwachsen in Deprivation (z. B. Armut oder Vernachlässigung).
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8
Q

Wann endet Erziehung nach Mollenhauer?

A

Wenn die kulturelle Präsentation der Elterngeneration nichts mehr zu bieten hat, das eine gezielte, nachdrückliche und organisierte Unterstützung der Entwicklung rechtfertigt (Mollenhauer, 1977).

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9
Q
A
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