Einheit: Modell des produktivrealitätsverarbeitenden Subjekts und Instanzen der Sozialisation: Erziehung und Sozialisation Flashcards

1
Q

Was beschreibt das Modell des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts nach Hurrelmann & Ulich (1991)?

A
  • Es untersucht die systematischen Beziehungen gesellschaftlicher Einflussfaktoren.
  • Zeigt, wie diese direkt oder indirekt auf die Persönlichkeit wirken.
  • die zwei großen Analyseeinheiten „Gesellschaft“ und „Organismus/Psyche“ werden durch Interaktion, Kommunikation und Tätigkeiten verbunden
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2
Q

Welche vier Ebenen definiert das Modell nach Tillmann (2000)?

A
  • Subjekt: Erfahrungsmuster, Einstellungen, Wissen, emotionale Strukturen, kognitive Fähigkeiten.
  • Interaktionen & Tätigkeiten: Eltern-Kind-Beziehungen, schulischer Unterricht, Kommunikation mit Gleichaltrigen.
  • Institutionen: Betriebe, Massenmedien, Schulen, Kirchen.
  • Gesamtgesellschaft: Ökonomische, soziale, politische, kulturelle Strukturen.
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3
Q

Wie wirken gesellschaftliche Strukturen auf das Individuum?

A
  • Nicht direkt, sondern vermittelt über Institutionen und Interaktionen.
  • Kein einseitiger Einfluss, sondern wechselseitige Beeinflussung.
  • Hierarchisches Verhältnis: Höhere Ebenen setzen Rahmenbedingungen für die darunterliegenden Strukturen und Abläufe.
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4
Q

Welche drei Instanzen der Sozialisation unterscheidet Hurrelmann et al. (2018)?

A

Primäre Sozialisation: Familie
Sekundäre Sozialisation: Schule
Tertiäre Sozialisation: Arbeitswelt & Universität

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5
Q

Was kennzeichnet die primäre Sozialisation? (Hurrelmann et al., 2018)

A
  • Findet in der Familie statt, dem wichtigsten Sozialisationskontext.
  • Vermittlung von Grundfertigkeiten (Sprache, Denken, Empfinden).
  • Erlernen grundlegender Werte (soziale Regeln, Umgangsformen).
  • Entwicklung von (Ur-)Vertrauen durch die Eltern-Kind-Beziehung.
  • Zunehmende Pluralisierung von Lebensformen verändert Familienrollen.
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6
Q

Was ist ein äquivalenter Begriff zur primären Sozialisation?

A

Prozess der Sozialisierung

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7
Q

Was kennzeichnet die sekundäre Sozialisation?

A
  • Setzt nach dem 3. Lebensjahr ein (fließender Übergang).
  • Vermittlung von kulturellen Basisfähigkeiten (Schrift, Mathematik, soziale Regeln).
  • Sozialisation geschieht durch:
    Institution Schule (z. B. Klassensprecherwahl).
    Interaktion mit Gleichaltrigen.
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8
Q

Was ist ein äquivalenter Begriff zur sekundären Sozialisation?

A

Prozess der Enkulturation

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9
Q

Was kennzeichnet die tertiäre Sozialisation?

A
  • Findet in Arbeitswelt und Universität statt.
  • Ist ein lebenslanger Prozess der Individuation.
  • Entwicklung einer eigenständigen Überzeugung zu politischen & gesellschaftlichen Fragen.
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10
Q

Was ist ein äquivalenter Begriff zur tertiären Sozialisation?

A

Prozess der Individuation

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11
Q

Welche besondere Rolle spielen Medien in der Sozialisation?

A

Sie gelten als „heimliche Sozialisationsinstanz“.
Beeinflussen Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen oft indirekt.

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12
Q
A
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