Einheit: Rousseaus Stufen der Entwicklung: Historische Erziehungstheorien Flashcards
Geburt und 1.Lebensjahr
Kleinkindalter:
* Kind braucht emotionale Zuwendung, Pflege und Hilfe der Mutter
→ physische Abhängigkeit: Mensch als Mängelwesen
→ Das Kind soll seine Schwäche spüren, aber nicht darunter leiden (Rousseau, 1762)
* Beim Kleinkind übersteigen die Bedürfnisse die Fähigkeiten
→ nur die existenziellen Bedürfnisse (Grundbedürfnisse) stillen
➢ frühkindliche Erfahrungen als Grundlage späterer Entwicklung
2 . bis 12. Lebensjahr
Kindesalter:
* Pädagogische Wirkung: Umgang mit der Natur und den Dingen (Erzieher bleibt im Hintergrund)
Entwicklungsstufen:
1. Körperliche Kräftigung
1. Übung der Sinnesorgane
1. Unmittelbares Lernen an der Natur
* Gleichgewicht von Bedürfnissen und Fähigkeiten herstellen
* Der Erzieher bleibt im Hintergrund, von wo aus er das pädagogische Geschehen leitet (negative Erziehung)
ab 12. Lebensjahr bis 15.
Knabenalter:
* Pädagogische Wirkung: v. a. durch den direkten Umgang mit den Dingen
Entwicklungsstufen:
1. Schulung von Denken und Urteilsvermögen
1. Erlernen eines Handwerks
1. Lesen des ersten Buches
* Knabe hat mehr Kräfte als zur Lebensbewältigung nötig wären
- Lebensjahr
Jugendalter:
* Positive Erziehung (Vermittlung der Grundzüge der Geschichte, Politik, Philosophie, Religion, usw.)
Entwicklungsstufen:
1. Festigung der Gefühlswelt
1. Vorbereitung auf die Gesellschaft (Erweiterung des bisherigen Einzelgänger Daseins um die soziale Dimension)
1. Kenntnis der Kultur
1. Natürliche Religion
1. Sexualität (zunächst Bedürfnisaufschub, damit die Gefühlswelt auf sozialem und intellektuellem Gebiet reifen kann)
ab 20. Lebenjahr
Erwachsenenalter:
Entwicklungsstufen:
1. Bildungsreisen (politisches und soziales Engagement)
1. Eheschließung (Sophie als Idealbild einer Lebensgefährtin)
➢ Nach etwa 25 Jahren ist das Werk der Erziehung vollbracht
➢ Emile gilt als Erwachsenen und wird selbst zum Unterstützer autarker Menschen und einer besseren Umwelt (Dörpinghaus & Uphoff,
2012)