Einheit: 2.0-2.2: Historische Erziehungstheorien Flashcards

1
Q

Wie wurde das 18.Jahrhundert bzw. das Jahrhundert der Aufklärung auch genannt?

A

pädagogisches Jahrhundert

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2
Q

Was ist bei allen Aufklärern zentral?

A

Vertrauen in die menschliche Vernunft
Das heißt:
* Streben nach Fortschritt durch rationales Denken
* Begründete Einsichten sollten das Handeln des einzelnen und die gesellschaftliche Ordnung in Zukunft
bestimmen
* Der Mensch und die Gesellschaft haben eine Lernfähigkeit

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3
Q

Wie definiert Kant die Aufklärung?

A
  • Aufklärung ist der „Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“.
  • Wahlspruch der Aufklärung: Sapere aude! – „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
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4
Q

Was sind die Ziele der Aufklärung?

A
  • Aufhellung des Unverstandenen.
  • Beseitigung von Vorurteilen und Aberglauben.
  • Schaffung klarer Begriffe und Einsichten als Voraussetzung für individuelle und gesellschaftliche Emanzipation.
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5
Q

In welchem gesellschaftlichen Kontext entstand das Denken der Aufklärung?

A
  • Die Aufklärung entwickelte sich in einer traditionalen Gesellschaft mit Krisen und ersten Auflösungserscheinungen (Baumgart, 2007).
  • Armut, Hungerkrisen und Seuchen prägten die Agrargesellschaft.
  • Soziale Platzierung erfolgte durch Geburt in einen Stand (Adel, Klerus, Bauern) und nicht durch individuelle Leistung.
  • Der wachsende Gegensatz zwischen wenigen Privilegierten und vielen Rechtlosen führte zu einer Legitimationskrise der bestehenden Ordnung.
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6
Q

Welche gesellschaftliche Gruppe trieb die Aufklärung maßgeblich voran?

A
  • Das aufsteigende Bürgertum, besonders gebildete Stände wie Pfarrer, Professoren, Ärzte und Lehrer, artikulierte die Krise.
  • Diese Gruppe wurde zum sozialen Motor der Aufklärung.
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7
Q

Was war der Gipfelpunkt der Aufklärung bzw. des Konflikts innerhalb des Feudalsystems?

A

Der Konflikt zwischen dem alten Feudalsystem (Adel & Geistlichkeit) und den neuen gesellschaftlichen Ideen eskalierte schließlich in der Französischen Revolution (1789) (Menck, 2023).

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8
Q

Warum war eine aufgeklärte Pädagogik für die gesellschaftliche Modernisierung notwendig?

A
  • Die Mentalität der ungebildeten Stände galt als Hindernis für Fortschritt.
  • Probleme:
  • Geringe Alphabetisierung Großteil der Bevölkerung konnte weder lesen noch schreiben.
  • Religion hatte einen zentralen Stellenwert.
  • Aberglaube war tief verwurzelt.
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9
Q

Inwiefern beeinflusste die Aufklärung unser heutiges Bildungssystem?

A
  • Die Wurzeln unseres Bildungswesens reichen bis in die Antike, aber zentrale Entwicklungen fanden in der Aufklärung statt.
  • Gesellschaftlicher Wandel führte zur Idee eines Bildungssystems für alle.
  • Wichtige Entwicklungen:
  • Beginn der allgemeinen Schulpflicht.
  • Bildung wurde zum Allgemeingut (nicht mehr nur für Adelige und Besitzbürger).
  • Pädagogik entstand als eigenständige Wissenschaft.
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10
Q

Welche grundlegenden Erziehungsprinzipien entwickelten sich in der Aufklärung?

A
  • Erziehung ist eine menschliche Aufgabe, nicht gottgegeben.
  • Bildung soll nicht nur Wissen, sondern auch Charakter und praktische Fähigkeiten vermitteln.
  • Das Kind wird als eigenständige Persönlichkeit betrachtet, nicht als „kleiner Erwachsener“.

Forderungen waren zum Beispiel:
* Einführung einer allgemeinen Schulpflicht.
* Trennung von Schule und Kirche.
* Betonung von Entwicklung, Natur und Individualität (Baumgart, 2007).

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