Vortrag Biochemische Signale Flashcards
Wie viel % des Pankreas hat eine endokrine Drüsenfunktion?
1-2% -> Langerhans Inseln
Was sind die Langerhans-Inseln?
Langerhans-Inseln bezeichnet man die endokrinen Zellansammlungen im Pankreas, die unter anderem den Kohlenhydratstoffwechsel regulieren.
Was sind Langerhans-Zellen?
Langerhans-Zellen sind inaktive dendritische Zellen in der Epidermis
Wie viel % machen die beta Zellen in den Langerhansinseln aus?
Was bilden sie?
Wie viel % machen die alpha Zellen in den Langerhansinseln aus?
Was bilden sie?
Wie viel % machen die delta Zellen in den Langerhansinseln aus?
Was bilden sie?
80%
Insulin
15%
Glucagon
Unter 5%
Somatostatin
Was machen die Erreger der Pest um den Körper zu schädigen?
Beulenpest wird von Baktieren ausgelöst, die eine Phosphatase produziert.
Diese legt das Immunsystem lahm, indem in der Zielzelle die Phosphotyrosinhaltigen Proteine vollständig dephosphoryliert werden.
Wie beeinflusst die Anwesenheit des schwach hydrolysierbaren GTP Analogons GTPγS (in dem ein O-Atom am endständigen Phosphat durch ein S-Atom ersetzt ist) die cAMP-Bildung durch die Adenylatcyclase?
Ist ein langsam hydrolysierbares, G-Protein-aktivierendes Analogon von GTP
Durch Substitution von Schwefel für ein Sauerstoff des γ-Phosphats von GTP
-> Nukleotid hydrolysiert entweder nicht oder langsam zu GDP
-> Verhindert, dass die GTP-bindenden Proteine inaktiviert werden
-> cAMP Akkumulation (Gs) oder Elimination (Gi)
Wieso sind Mutationen des Arg-Restes in Gsα, das durch Choleratoxin ADP-ribosyliert wird, onkogen?
ADP-ribolysierte Gsα GTP kann Adenylatcyclase aktivieren
-> Gebundene GTP kann nicht hydrolysiert werden
-> Gsα GTP bleibt aktiv
-> cAMP-Spiegel steigt
-> 1) Einbau CFTR-Cl- Kanal (Darmtrakt) führt zu Dehydratisierung und Flüssigkeitsmangel
-> 2) In Zellen, welche durch Gsα GTP Zellproliferation einleiten, kann Mutation Onkogen wirken
Warum verursacht Choleratoxin nicht Krebs?
Durch das Choleratoxin wird, die Geschwindigkeit der Proliferation nicht beeinflusst.
Das Choleratoxin wirkt nur im Darmtrakt, dort werden nur CFTR-Kanäle eingebaut.
Die Auswirkungen sind durch die Cholerainfektion zeitlich begrenzt.
Phosphatidylethanolamin und PIP2, die identische Fettsäurereste enthalten, können mit der gleichen Effizienz von einer bestimmten Phospholipase C hydrolysiert werden. Haben die Hydrolyseprodukte der beiden Lipide die gleiche Wirkung auf die Proteinkinase C?
Bei der Hydrolyse von PIP2 kommt es zur Aktivierung der PKC, durch das Hydrolyseprodukt DAG und Calcium.
Hierbei ist das zweite Hydrolyseprodukt auch wichtig nämlich IP3, dieses sorgt für eine Calcium Freisetzung, welches für die Aktivierung der PKC benötigt wird.
Phosphatidylethanolamin aktiviert die PKC nicht, setzt zwar auch DAG frei aber nicht IP3
PKC Aktivierung benötigt zusätzlich Ca2+
Wie funktioniert der Radioimmunoassay (RIA)?
Das zu messende Antigen wird zusammen mit einer bekannten Menge markiertem Antigen (Tracer) mit spezifischem Antikörper inkubiert.
-> Der Antikörper bindet kompetitiv das zu messsende Antigen und das radioaktiv markierte Antigen.
Die Bindungsplätze sind mit der Konzentration des Antikörpers begrenzt
-> Je mehr natürliches Antigen, desto weniger radioaktives Antigen bindet
Am Ende der Inkubation wird das nicht gebundene Antigen weggespült, die Radioaktivität gemessen und die Antigenkonzentration der Probe zurückgerechnet.
Wie werden die Affinitäten und Konzentrationen membranständiger Rezeptoren bestimmt? Lassen sich solche Bestimmungen auch an lebenden Zellen durchführen?
Wenn ja, was ist dabei zu beachten?
Z.B. über Radio- oder fluorreszenzmarkierte Antikörper/Liganden, dann kann die Strahlung gemessen und die Parameter berechnet werden.
In vivo Bildgebung könnte man zum Beispiel über Positronen-Emissions-Tomographie Messungen machen.
Wichtig hierbei sind eine hohe Selektivität, Halbwertszeit, keine Toxizität.
Sie erhalten die Aufgabe, den Insulinrezeptor zu reinigen. Wie wäre Ihr Plan/Strategie zur Lösung dieser Aufgabe?
Bei einer Fettzelle über Homogenisierung und Zentrifugation die Membranfraktion (Insulinrezeptor ist membrangebunden) trennen.
Membran zerstören und den Rezeptor herauszulösen (evtl. über Detergentien).
Affinitätschromatographie durchführen, in der man den Rezeptor an die Feste Phase bindet.
Mittels [125I]-Insulin die gereinigten Rezeptoren testen.