VL 1 Gimpl: Die neuroendokrine Stressachse/Zell-Zell-Adhäsion Flashcards
CRF
Unter Stresseinwirkung setzt der Hypothalamus CRF (Corticotropin-releasing factor) frei.
Welche Wirkung hat das auf die Adenohypophyse?
Bildung des Prohormon POMC (Proopiomelanocortin).
Dann Umwandlung von POMC zu Adrenocorticotropes Hormon (ACTH).
POMC
Die Stimulierung der Adenohypophyse durch CRF führt zur Bildung des Prohormons POMC (Proopiomelanocortin).
Welche Hormone werden aus POMC gebildet und freigesetzt?
Welche Wirkung besitzen sie?
Beta-Endorphin: stärkster natürlicher Agonist der µ-Opioidrezeptoren
ACTH (adrenocorticotropic hormone): Stimulierung der Nebenniere
ACTH
Aus dem Prohormon POMC (Proopiomelanocortin) wurde ACTH (adrenocorticotropic hormone) gebildet. Dieses wirkt auf die Nebennnieren.
Was wird dadurch aktiviert?
Welche regulatorische Wirkung besitzen diese Hormone?
In der Nebennierenrinde wird die Synthese von Glucocorticoiden gefördert.
Glucocorticoide hemmen im Hypothalamus die Freisetzung von CRF ( Corticotropin-releasing factor) und in der Adenohypophyse die Bildung des Prohormons POMC (Proopiomelanocortin).
Welche anderene Botenstoffe können im Hypothalamus die Freisetzung von CRF ( Corticotropin-releasing factor) und in der Adenohypophyse die Bildung des Prohormons POMC (Proopiomelanocortin) inhibieren?
Endogene Opioide (=Enkephaline und Endorphine)
Welche Botenstoffe werden in der neuroendokrinen Stressachse im Hypothalamus, in der Hypophyse und in der Nebenniere gebildet?
CRF (Hypothalamus)
POMC (Adenohypophyse)
Glucocorticoide (Nebenniere)
Regulierung der neuroendokrinen Stressachse
Was aktiviert bzw inhibiert in der neuroendokrinen Stressachse den Hypothalamus, die Hypophyse und die Nebennieren?
Adhäsion
Was ist Zell-Zell-Adhäsion?
Der Begriff Zelladhäsion bezeichnet die Haftung von Zellen aneinander oder ihre Haftung an der extrazellulären Matrix.
Selektine
Was machen Selektine?
Selektine sind Zelladhäsionsmoleküle und haben chemische Ähnlichkeit mit den Lektinen.
Sie sind eine Familie von Glykoproteinen.
Selektine
Was machen Selektine?
Selektine sind Zelladhäsionsmoleküle und haben chemische Ähnlichkeit mit den Lektinen.
Sie sind eine Familie von Glykoproteinen.
Arten von Selektine
Welche Arten von Selektine gibt es? In welchen Zellfamilien kommen sie vor?
E-Selektin: Endothelzellen
L-Selektin: Leukozyten
P-Selektin: Thrombozyten und Endothelzellen
Entzündungsreaktion
Bei einer Entzündungsreaktion führt die Ausschüttung von Histamin und Thrombin zur Translokation von P-Selektin aus intrazellulären Vesikeln der Endothelzelle und zur Zelloberfläche. Zytokine (z.B. TNF-alpha) stimulieren die Endothelzellen zusätzlich zu einer Expression von E-Selektin.
Welche Rolle spielen Selektine in der Entzündungsreaktion?
Die Selektine binden an Polysaccharid-Gruppen auf der Membranoberfläche von Leukozyten (hier Granulozyten) und bremsen die auf der Gefäßinnenfläche rollenden Zellen dadurch ab.
Dadurch “finden” die Zellen die richtige Stelle, an der sie bei einer Infektion das Blutgefäßsystem verlassen müssen.
iCAM-1
Was ist iCAM-1?
ICAM-1 ist ein Zelladhäsionsmolekül, ein Oberflächenantigen und wird auch CD54 genannt. I
CAM-1 wird von verschiedenen Zelltypen exprimiert, v.a. von Endothelzellen.
Was macht iCAM-1?
Hilft bei einer Entzündungsreaktion bei der Einwanderung der Lymphozyten ins Gefäßendothel (Infektionsherd). Dieser Schritt wird als Diapedesis bezeichnet.