Vortrag Gruppe 3:Struktur-Permeablitätsbeziehung semipeptidischer Makrozyklen Flashcards

1
Q

Wieso können einige, bisher als „undruggable“ geltende Targets mit Makrozyklen adressiert werden?

A

flachen Struktur der Makrozyklen> WW mit planaren Proteinen

Klassische Protein-Targets besitzen eine Bindungstasche, welche vielseitige Wechselwirkung des Wirkstoffs erlaubt.

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2
Q

Was sind Vorteile von semipeptidischen Makrozyklen gegenüber peptidischen Makrozyklen?

A
  • Kombination niedermolekularer Strukturelemente (aliphatischer Linker) und physikochemisches Profil der peptidischen Makrozyklen (Protein-Protein-Interaktion).

Aliphatische Linker erlauben eine größere Flexibilität des Makrozyklus

Verbesserung bei der Ausbildung von intramolekularen Wasserstoffbrückenbindungen > Verbesserung der Permeabilität.

  • synthetisch sehr leicht zugänglich.
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3
Q

Wieso wurden Leu, Ala und Phe verwendet und nicht z.B. Arg, His, Lys, Asp etc? Welchen Einfluss hätten diese Aminosäuren auf die passive Membrangängigkeit?

A
  • Die Verwendung der gewählten Aminosäuren Leu, Ala und Phe beruht auf ihrer leichten Identifizierbarkeit im NMR
  • (und literaturbekannten clogD7,5)

Polarisierte Substituenten der Aminosäureseitenketten sorgen für eine geringere Permeabilität durch die lipophile Umgebung der Membran.

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4
Q

Welchen Bindungsterm kann ein zyklisches Peptid im Vergleich zu seinem offenkettigen Pendant optimieren? Wieso?

A
  • Zyklische, peptidische Makrozyklen besitzen weniger Freiheitsgrade.
  • Optimalerweise: durch Ringschluss bereits Erreichen der für die Bindung benötigten Konformation
  • Durch diese Vororganisation zur Interaktion mit dem Target kann die Entropiestrafe reduziert werden.
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5
Q

Wozu wurde in MD-Simulationen mit Chloroform und Wasser als Medium berechnet? Stichwort: LDC = low dielectric conformation

A
  • Chloroform und Wasser dienen in MD-Simulationen der Imitation der körpereigenen Umgebung. Hierbei entspricht Chloroform der Zellmembran und Wasser der übrigen Umgebung.
  • Simulation der strukturellen Variationen der Wirkstoffe im jeweils gewählten Lösungsmittel > Substanzen: Konformationsänderung dem Medium entsprechend
  • So werden in Chloroform die hydrophilen Bereiche abgeschirmt, während in Wasser die lipophilen Bereiche kaschiert werden.
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6
Q

Welcher Unterschied ergab sich beim Vergleich der Simulationen von (CH2)2 als Linker zu (CH2)5? Welchen Einfluss hat eine erhöhte Flexibilität der Makrozyklen auf die Membranpermeabilität?

A
  • Die größere Kettenlänge des Linkers sorgt für eine gesteigerte Flexibilität des Makrozyklus.
  • Die erhöhte Flexibilität sorgt für eine bessere Permeabilität
  • Grund: bessere Abschirmung der Polarität durch Anpassung der Konformation in verschiedenen Umgebungsmedien.
  • Stichwort: chameleonic properties
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7
Q

In welcher Umgebung ist die Bildung von IMHB bevorzugt?

IMHB-intramoleklare H-Brücken

A

In lipophiler Umgebung, da dadurch die polare Oberfläche reduziert wird.

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8
Q

Warum wird manchmal beim Caco-2 Assay Ivamectin hinzugegeben?

A
  • Zur Inhibition des P-gp (P-Glykoprotein). P-gp ist ein Efflux-Transporter.
  • Zur Untersuchung, ob sich der beobachtete Effekt auf den aktiven Efflux oder die passive Permeabilität auswirkt
  • Inhibition Transporter
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9
Q

Wie unterscheidet sich die Polarität von Peptiden zu ihren korrespondierenden Peptoiden?

A
  • Peptide besitzen im Vergleich zu Peptoiden am peptidischen Stickstoff Protonen
  • Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen
  • Dadurch sind Peptoide weniger polar als Peptide.
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10
Q

Warum reicht bei Makrozyklen der LogP Wert nicht zur Vorhersage der Membrangängigkeit aus?

A
  • Aufgrund des Chamäleon-Effekts:
  • verschiedenen Konformere eines Makrozyklus, je nach Umgebungsmedium, unterschiedliche Permeabilitäten
  • Daher ist es in diesem Fall sinnvoll, auch ein Optimum der 3D-PSA in Wasser und Chloroform zu berechnen.
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