Grundlagen: Eigenschaften der Leitstruktur Flashcards

1
Q

Was wird mit der mikrosomalen Stabilität beschrieben?

A

Beschreibt die Stabilität eines Wirkstoffs in den Leber Mikrosomen (Abbau betreffend).

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2
Q

Welche Aufgabe besitzen CaCo-Zellen bei der Beurteilung einer Leitstruktur?

A

Mit Hilfe von CaCo-Zellen kann in vitro die Permeabilität eines Wirkstoffs bestimmt werden.

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3
Q

Was versteht man unter der “Rule of Three”? (5 Punkte)

A
  • MW < 350
  • C log P < 3 resp. Log D bei pH 7,4 = 1-3
  • H-bond-donors and acceptors < 3
  • Number of rotatable bonds < 3
  • Weiterer Parameter: „Polar Surface Area“ < 90 A2
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4
Q

Wofür braucht man die “Rule of Three”?

A

Gelten als Regel für BBB-Penetration

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5
Q

Bei der „Rule of Five“ kommt es bei den folgenden Punkten zu geringer Absorption:

  • MW > 500,
  • cLogP > 5,
  • H-bond-donors > 5
  • H-bondacceptors > 10

-> Welche drei weiteren Parameter werden heute noch betrachtet?

A

Geringe Absorption, wenn:

  • Wenn Anzahl der frei rotierbaren Bindungen > 5
  • Wenn PSA > 120 A2
  • Berechneter log S (Löslichkeit in Wasser < -4)
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6
Q

Was ist das “Druggable Genom”?

A

Summe von Genen oder Genprodukten (Proteine) die durch Wirkstoffe beeinflusst werden können.

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7
Q

Was sind “Undruggable Targets”?

A

Für kleine “Rule of five” erfüllende Moleküle (Arzneistoffe) schwer oder nicht zugängliche Targets (Bindetasche).

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8
Q

Was versteht man unter “extended Rule of 5” und “Beyond Rule of 5” in Anbetracht des Undruggable Genoms?

A

Beyond Rule of 5: Erfüllen die Rule of five nicht mehr.

Versuche den “Chemical space” oberhalb des beschränkten Raums der “Rule of five” zu nutzen um neue Medikamente zu entwickeln, die damit auf das noch “Undruggable Genom” wirken können.

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9
Q

Welche Biomoleküle sind in der Regel gut druggable?

Welche Biomoleküle sind nicht gut druggable?

Warum ist dies so?

Wie kann man trotzdem versuchen diese druggable zu machen?

A

Gut druggable: Enzyme (Bindetasche!)

Nicht gut druggable: Proteine (Aber keine Enzyme!)

Proteine die nicht gut druggable sind haben meist schwer adressierbare Strukturen (Keine Bindetasche)

Finde Mulden -> Setze große Moleküle ein, die sich dort einlagern

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10
Q

Was beschreibt die Pharmakodynamik?

A

Beschreibt Wechselwirkung Ligand Target

Affinität, Selektivität

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11
Q

Was beschreibt die Pharmakokinetik?

A

Beschrieben durch ADMET

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12
Q

Was ist QSAR?

A

Quantitative Struktur-Wirkungs-Beziehung

-> Beziehung zwischen den physikalischen und chemischen Eigenschaften eines Moleküls und seiner Struktur darstellen

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13
Q

Was ist Bioisosterie?

A

Vergleichbare Gruppen in einem Molekül können ausgetauscht werden

-> Pharmakokinetischen/Metabolische Eigenschaften verändern

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14
Q

Wie kann der enthalpische Beitrag der Bindungsaffinität optimiert werden?

(ΔG = ΔH - TΔS)

A

Verbessere energetische Wechselwirkungen zwischen Ligand und Rezeptor

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15
Q

Wie kann der entropische Beitrag der Bindungsaffinität optimiert werden?

(ΔG = ΔH - TΔS)

A

Bindungstasche besser und vollständiger ausfüllen

-> Führt zur Verbesserung der Selektivität

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16
Q

Was bedeutet die Abkürzung SPR?

Was kann man damit bestimmen?

A

Surface Plasmon Resonance Spectroscopy

Ermöglicht die Bestimmung von kon und koff

17
Q

Was kann man über die Löslichkeit sagen bei:

log P > 3
log P < 3

A

log P > 3 nur 1% der Verbindungen löslich
log P < 3 50% der Verbindungen löslich

18
Q

Wie ist der Zusammenhang zwischen Log P und Löslichkeit?

A

Umso größer MW, desto größer wird Log P

19
Q

Was ist log P?

Umso größer der log P ist, desto lipophiler/hydrophiler?

A

Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizient

Umso größer der log P ist, desto lipophiler ist die Verbindung

Umso kleiner, desto hydrophiler

20
Q

Bei welchem Log D7,4 hat man gute Blut-Hirnschranken-Gängigkeit?

A

1,4 – 2,4

21
Q

Wie kann man die Löslichkeit verbessern?

A
  • Salzbildung (pKa-Wert berücksichtigen! -> Bestimmt Ionisierungsgrad!)
  • H-Brückenbildner
  • Stoff mit Dipolmoment (Polarität) einführen
22
Q

Welche zwei Prozesse bestimmen die Löslichkeit eines Salzes?

A

Gitterenergie

Hydratationsenthalpie

23
Q

Je größer die Gitterenergie ist, desto….

Je größer die Hydratationsenthalpie ist, desto….

A

Je größer die Gitterenergie ist, desto schlechter löslich ist das Salz.

Je größer die Hydratationsenthalpie ist, desto besser löslich ist das Salz.

24
Q

Wie ist der Zusammenhang zwischen Hybridisierungsgrad und pKa-Wert bei N-Heterocyclen?

Warum ist dieser Zusammenhang so?

A

pKa: sp3 > sp2 > sp

Zunehmender s-Charakter

  • > negative Ladung besser stabilisiert
  • > weniger basisch
25
Q

Piperidin

Wie sieht die Struktur aus?

Wie ist das N-Atom hybridisiert?

Wie ist der pKa-Wert der konjugierten Säure?

Wie liegt Piperidin also bei pH 7,4 vor?

A

sp3 Hybridisiert (MIT Elektronenpaar)

pKa (konjugierte Säure) = 10

-> Liegt bei pH 7,4 zu 99% protoniert vor

26
Q

Pyridin

Wie sieht die Struktur aus?

Wie ist das N-Atom hybridisiert?

Wie ist der pKa-Wert der konjugierten Säure?

Wie liegt Piperidin also bei pH 7,4 vor?

A

sp2 Hybridisiert MIT Ionenpaar

pKa (konjugierte Säure) ca. 5

Bei pH 7,4 wenig Protoniert

27
Q

Pyrrol

Wie sieht die Struktur aus?

Wie ist das N-Atom hybridisiert?

Wie ist der pKa-Wert?

A

sp2 Hybridisiert KEIN Ionenpaar

pKa 16,5

Ist wenig basisch und will kein Proton aufnehmen

-> Würde das aromatische System zerstören

28
Q

Indol

Wie sieht die Struktur aus?

Wie ist der pKa-Wert?

A

pKa: 16

29
Q

Chinolin

Wie sieht die Struktur aus?

Wie ist der pKa-Wert (konjugierte Säure)?

A

5 (konjugierte Säure)

30
Q

Wie kann über Modulierung des pKa-Werts eine Reduzierung der Basizität erreicht werden?

Beispiel: Piperidin

A

Bioisosterer Austausch von Wasserstoff gegen Fluor

pKa sinkt

31
Q

Wie heißt die funktionelle Gruppe?

Wo liegt der pKa-Wert der konjugierten Säure?

Was bedeutet dies für den Protonierungsgrad bei pH 7,4?

Was bedeutet dies für die Resorption?

An welchem N-Atom erfolgt die Protonierung?

A

Amidin-Gruppe

pKa (konjugierte Säure) = 11-12

Bei pH 7,4 stark protoniert

-> Wegen Ladung schlechte Resorption

Protonierung erfolgt an dem N-Atom in der Doppelbindung

32
Q

Wie kann die starke Basizität der Amidin-Gruppe erniedrigt werden?

An welchem N-Atom wird wenn dann noch protoniert?

A

Amidin cyclisieren

-> Mesomerie pKa-Wert nimmt ab

Die Protonierung erfolgt an dem N-Atom im Ring

33
Q

Wie muss der Arzneistoff sein, damit er den Übertritt aus dem Darmlumen in den Blutkreislauf schafft?

A

Sollte möglichst keine Ladung haben