Vortrag Gruppe 18:Medicinal Chemistry Strategies for the Development of Kinase Inhibitors Targeting Point Mutations Flashcards
Wofür steht SMKI?
small molecule kinase inhibitor
Welche Probleme treten bei SMKIs vom Typ 1 und 2 auf?
binden an ATP-Bindetasche der Kinasen
- zu geringe Selektivität
- Inhibiton auch anderer Kinasen
- Aufkommen von SMKI-Resistenzen durch Entstehung von Bypass Signalwegen (off-target Resistenzen)
- Resistenzen durch sekundäre/tertiäre Mutationen in Zielkinase (on-target Resistenzen) : Gatekeeper-Residues und solvent front
Welche Strategien zur Überwindung von Resistenzen, die durch on-target Punktmutationen hervorgerufen wurden, verfolgt man?
- Vermeidung sterischer Hindernisse
- Interaktionen mit mutierten Resten
- kovalente Bindung an ein Active Site-Cystein
- Resistenzen gegen irreversible SMKIs durch reversible SMKIs überwinden
- allosterische Inhibitoren
- PROTACs
Wie können zum Beispiel sterischer Hindernisse die durch Mutationen hervorgerufen wurden umgangen werden?
- Einbau eines Alkin-Linker (Imatinib zu Ponatinib)
- Makocyclisierung: weniger flexible Konformation
Vermeidung von sterischen Hindernissen
ALK-Inhibitoren
Crizotinib
Welche Mutation/en tritt auf? Wie wirkt sich diese aus?
Gatekeeper-Mutation
Verlust Van der Waals WW zwischen Methylsubstituenten und Leucinrest
Solvent front Mutation
sterischer Zusammenstoß des Piperidinrings aufgrund des erhöhten Volumen des Arginin-Rests
>>>Resistenzbildung aufgrund dieser Mutationen
Vermeidung sterischer Hindernisse
ALK-Inhibitoren
Lorlatinib
Wie wurde die sterische Hinderung umgangen?
Regridisierung durch Makrocyclus
Interaktion mit mutierten Resten
ALK Inhibitor Ceritinib
Wie wird die Gatekeeper Mutation umgangen?
durch Einführung Chlorsubstituent:
hydrophobe WW mit ATP bindenden Domäne
Interaktion mit mutierten Resten
ALK Inhibitor Brigatinib
Wie werden die Resistenzen umgangen?
WW mit Chlorsubstituenten an mutierten Methioninrest
zusätzlich Einführung flexiblen Pyperidinrest >Vermeidung sterischer Hinderung
kovalente Bindung mit der active site-cystein
Beispiel Afatinib
Strategie?
kovalente Bindung zwischen solvent-front cystein und Michael Akzeptor des SMKIs
>>irreversible Imhibition des Targets
kovalente Bindung mit der active site-cystein
Beispiel Osimertinib
Strategie?
zusätzlich zum Michael-Akzeptor mutante selektive WW (hydrophobe WW und H-Brücken)
>U-Förmige Konformation
Resistenz gegen irreversible SMKIs mit reversiblen SMKIs überwinden
Strategie?
Beispiel BI-4020
Makrocyclisierung
Rigridisierung> unter Umständen affiner zum Target
SMKI wird in seiner aktiven Form fixiert
Überwinden von Mutationen in ATP-Bindetasche durch allosterische Inhibitoren
Beispiel:Asciminib
In welcher Bindetasche werden diese binden?
Funktionsweise?
binden außerhalb der ATP-Bindetasche allosterisch
>hier in Meristoylbindetasche
zum Überwinden einer durch Gatekeeper-Mutation entstandenen Resistenz
Substratmimetikum
Induzierte Degradierung mutierter Kinasen durch PROTACs
Wofür steht PROTAC?
Funktionsweise?
PROTAC:Proteolysis-Targeting Chimera (“auf Proteolyse abzielendes Molekül”)
PROTACs binden an Zielprotein und E3-Ubiquitin Ligase gleichzeitig
>Zielprotein wird ubiquitiniert und abgebaut
Wie bilden sich Punktmutationen bei den Kinasen in Krebszellen auf der molekularbiologischen Ebene aus?
- durch hydrolytische Desaminierungen oder Methylierungen der DNA-Basen
>>bei Replikationen Fehlpaarungen
Zb. Cytosin zu Uracil
Adenin zu Hypoxanthin
Methylierung von Cystein zu 5.Methylcystein durch SAM>Desaminierung zu Thymin
- anderer Grund: chemische Mutagene führen zu Veränderungen der DNA und Mutationen der Kinasen
Warum sind Krebszellen mit sekundären Mutationen gefährlicher?
- Gabe von SMKI zur Behandlung der primären Mutation>Selektionsdruck
- wenn sekundäre Punktmutation unf Aufbau Resistenz gegen SMKI
>schnellere Replikation