Vorlesung 9: CADD 1 (Computer Aided Drud Design) Flashcards

1
Q

Startpunkt der Arzneistoffentwicklung-Target Assessment

Welche Eigenschaften sollte ein Target haben?

A
  • Zusammenhang mit Krankheit
  • Modifikation sollte Verlauf beeeinflussen
  • unter physiologischen Bedingungen nicht relevant
  • druggable
  • assayable (wie zB. HTS)
  • Biomarker für klinischen Endpunkt
  • Patentrecht
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2
Q

Target identification

Schlüsselfaktoren bei der Targetfindung?

A
  • Disease Understanding
  • Understanding of basic molecular mechanism
  • Access to models and technologies
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3
Q

Strukturbasiertes Design

Was ist das?

A
  • wie muss ich ein Molekül modifizieren um die Affinität zu verbessern?
  • Mehr als Docking- proof of concept am isolierten Target: Assay und Kristallstrukur
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4
Q

Target Struktur

freie Proteindatenbank?

Wie werden die meisten Strukturen erhalten?

A

PDB: www.rcsb.org

  • X-Ray
  • Solution-NMR
  • ELektronenmikroskopie
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5
Q

X-Ray

Wie funktioniert Proteinkristallisation?

A
  • etwas Präzipitationslösung + Protein Mixen
  • luftdicht verschließen
  • in Proteinlösung höherer Wasseranteil als in Präzipitationslösung
    • >Diffusion Wasser ins Präzipitat
    • >Erhöhung der Proteinkonzentration>>Auskristallisieren
  • viele Varianten, zB. Hanging Drop Vapor diffusion
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6
Q

X-Ray

Wie entsteht das Bild einer Struktur ?

A
  • Braggs Law: Beugung der Elektonen
  • Anregung der Elektronen>Emittieren>Referenzmuster gibt Streubild
  • wenn aus verschiedenen Winkeln >Elektronendichte-Karte
  • >reinmodulieren der Struktur
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7
Q

Asymmetric Unit und Biological Assembly

Was versteht man darunter?

A
  • Biological Assembly: Struktur in der das Biomolekül physiologisch vorliegt und seine Funktion entfaltet
  • Asymmetric Unit: sich wiederholende Struktureinheit im Kristall, je nach Präzipitationslsg und Bedingungen unterschiedliches Auskristallisieren
  • Bsp. Häm (normalerweise Tetramer)
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8
Q

Auflösung/resolution X-RaY

Masseinheit?

A
  • Å (Angström)
  • je kleiner desto besser
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9
Q

Kristallstruktur durch NMR

Vorteile/Nachteile?

A

+:

  • Messung in Lösung
  • Flexiblität (Wie bewegt sich das Protein in Lösung)
  • Protonen sind sichtbar

-:

  • nur für große Moleküle anwendbar (50-79kDa)
  • Labeling mit Isotopen ist teuer (13C,15N,D2O,..)
  • nicht beste “Auflösung”
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10
Q

Krypto-Elektronenmikroskopie

(Chemie-Nobelpreis 2017)

Welche Besonderheit bei der Probenvorbereitung?

Funktionsweise?

A
  • Probe kommt auf Gitter in nativer Lsg.
  • wird in Ethan welches von flüssigen N2 umgeben ist schockgefroren
  • Wasser wird vitrifiziert (glasartiger Zustand)
  • Messung der Probe die in unterschiedlichen Koordinationen vorliegt
  • mit besonderer Software zur Auswertung Zuordnung der Bilder (welche Bilder gleiche Koordinierung)>Generierung einer 3D-Struktur
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11
Q

Molecular Recognition

Struktur-basiertes Design > a perfect fit

Wozu?

A
  • Vorhersage des Bindungsmodus
  • und der Bindungsenergie
  • keine sterische Abstoßung
  • keine Lücken
  • chemische Komplementarität
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12
Q

Wie lang ist eine H-Brückenbdg?

A

280-320 pm

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13
Q

Wie kann man die Stärke von hydrophoben WW abschätzen?

A
  • ungefähr proportional zur vergrabenenhydrophoben Oberfläche
  • 50-200 J/mol pro A°² vergrabene Oberfläche

in vielen Fällen der dominante Beitrag zur freien Bindungsenthalpie

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14
Q

der “klassische” hydrophobe Effekt

Was ist das?

A
  • hydrophobe Bereiche lagern sich zusammen
  • Sind von Wasser wie von einem Käfig umgeben
  • umliegenden Wassermoleküle weniger geordnet

>>Oberflache Hydrophober Moleküle wird kleiner

>> Maximierung der Menge an freien Wasser

>>Entropieerhöhung

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15
Q

Was bewirkt eher eine energetisch günstige Struktur?

H-Brücken oder hydrophobe WW?

A
  • Aussage mit steigender Anzahl von HBrücken steigt die Affinität ist pauschal FALSCH-Nullsummenspiel
  • Grund: Desolvatisierungsstrafe
  • Hydrophobe WW auch nicht pauschal zu sagen
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16
Q

Liganden und Konformationsanalyse

Wie nimmt ein Rezeptor einen Liganden wahr?

A
  • Form/Größe /Oberfläche
  • Ladung/Elektronendicht
  • Energie der Ligandengeometrie
  • Konformationen>3D:
    • Eutomer vs Distamer (wirksame Form und unwiksame)
    • sterische Eigenschaften
17
Q

isostere gruppe von

A)Pyrazol

B) Carbonsäure

C)Benzen

A

A)Imidazol

B)Tetrazol

C)Thiophen

18
Q

Berechnung der “conformational energy”

Welche Methoden gibt es?

A
  • Kraftfeldmethode (klassische Mechanik)
  • Quantenchemische Methoden (QM)
19
Q

Quantenmechanische Methoden

Worauf beruhen Sie?

Warum bezeichnet man sie als First Principle Method?

A
  • Elektronische Struktur (Schrödinger Gleichung bzw eher deren Annährungen)
  • weniger Annahmen erforderlich (keine vordefinierten Atomtypen,Partialladungen,…)
  • Anspruch:as good as or better then experiment>sehr genau

Nachteil: sehr langsam

daher keine Anwendung im strukturbasierten Design

20
Q

Kraftfeldmethoden

Prinzip?

mathematische Umsetzung?

A
  • Molekül-Mechanik:
    • Federmodell für Bindungslängen und Winkel
    • Torsion>sin/cos Funktionen verwendbar
  • Annahmen von Atomen (Hybridisierung) und Ladungen erfroderlich

suche (lokale) Minima der Energiefunktion> wichtig fürs Docking

21
Q

Konformationsanalyse

Was muss beachtet werden?

A
  • Liganden sind flexibel> Konformation in Lösung entspricht nicht unbedingt der bei der Bindung am Rezeptor
  • gebundenes Konformer muss nicht Globales Minimum sein

>>Untersuchung der unterschiedl. Geometrien und ihrer Energien=Konformationsanalyse

  • einige Torsionswinkel sind bevorzugt> Darstellung als Energiefläche mgl
22
Q

Konformationssuche-Strategien-Suche nach globalen Minimum

Was ist die Monte-Carlo-Strategie?

A
  • Zufallssystem:Wahl zufälliger Startgeometrien
  • Energieminimierungen durchführen

Mechanismus:

  • Habe ich das Minimum schon? >nein: auf liste der Konformere hinzufügen
  • ja: bin ich schon fertig?>nein: bestimme die struktur für nächste Wdh
  • JA. STOP
23
Q

Konformationssuche-Strategien

Molecular Dynamics

A
  • zeitaufwendige Stimulation der Molekülbewegung (Kraftfeldmethode)
  • Simuliert Verhalten von Molekülen in Lsg, Vakuum, Luft,…
24
Q

Konformationssuche-Strategien

Wissensbasierte Ansätze (Knowledge based)

A
  • häufig beobachtete Geometrien sind energetisch bevorzugt
  • Zugriff auf Datenbanken wie CSD (Cambridge structural databases)
  • statische Ableitungen mgl welche Torsionswinkel oft günstig