Virusinfektionen Der Lunge Flashcards

1
Q

Welche Arten der Pneumonie gibt es?

A

CAP: community acquired: bis 48 h nach Aufnahme, bakteriell oder viral

HAP: hospital acquired: ab 48 h nach Aufnahme, bakteriell
-VAP: ventilator associated pneumonia

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2
Q

Nenne Erreger einer viralen CAP beim Immungesunden

A
  • Influenza Virus A, B
  • humanes Metapneumovirus
  • Rhinovirus
  • Parainfluenza Virus 1- 4
  • respiratory syncytial virus
  • Coronaviren

Selten:

  • humanes bocavirus
  • Adenoviren
  • Enteroviren
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3
Q

Klassifikation der Influenza-Viren

A

A:

  • Erregerreservoir: Menschen, Säugetiere und Vögel
  • Einteilung in Subtypen anhand Oberflächenantigenen: Hämagglutinin, Neuraminidase

B:
- Erregerreservoir nur Menschen

C:
-Erregerreservoir: Schweine

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4
Q

Wodurch erhalten Influenza-A-Viren ihre Variabilität?

A
  • Antigendrift: geringfügige Veränderungen durch Punktmutation
  • Antigenschift: Entstehung neuer Subtypen durch Rekombination ganzer Genabschnitte bei Co-Infektion mit verschiedenen Subtypen
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5
Q

Pathophysiologie Influenza

A
  • Tröpfcheninfektion / Kontakt zu kontaminierten Oberflächen
  • Bindung der Viren an Flimmerepithel des Respirationstraktes über Hämagglutinin an Neuraminsäure der Wirtszellen
  • Einschleusung, Replikation
  • Knospung, Freisetzung des Virus durch Spaltung der Neuraminsäure durch virale Neuraminidase
  • Wirtszelle stirbt —> heftige Immunantwort, Fieber
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6
Q

Pathophysiologie der Viruspneumonie

A

unbalancierte, überschießende Immunreaktion im Alveolarraum trotz erfolgter Viruseliminierung
—> Verlust der Barrierefunktion

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7
Q

Diagnostikverfahren bei Influenza

A
  • Schnelltest (gute Spezifität, schlechte Sensivität)
  • bei Verdacht auf Pneumonie: Tracheal- / Bronchialsekret oder BALF
  • Nasen- / Rachenspülwasser
  • bei negativem Test bei Risikopatienten: PCR
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8
Q

Antivirale Therapie bei Influenza

A

Neuraminidase-Hemmer

  • Oseltamivir, Zanamivir
  • bei Verdacht auf schwere Verläufe, bei Vorerkrankungen oder Schwangerschaft
  • Linderung der Symptomatik
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9
Q

Risikopatienten für einen schweren Verlauf einer Influenza-Infektion

A
  • Alter < 2 oder > 65
  • Schwangerschaft
  • chronische Lungenerkrankung
  • Adipositas
  • Diabetes mellitus
  • primäre / sekundäre Immunsuppression
  • chronisches Leber- / Nierenversagen, chronische Herzerkrankung, neurologische Erkrankung
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10
Q

Wann sollte eine Influenza Infektion mit Neuraminidasehemmern therapiert werden?

A
  • bei positivem Nachweis und klinischem Verdacht: schwer kranke Patienten, Risikopatienten
  • evtl. prophylaktisch bei schwerer Immunsuppression
  • evtl bei leichten Verläufen im ambulanten Bereich
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11
Q

Welche Medikamente kann in den Replikationszyklus des Influenza Virus eingreifen?

A
  • monoklonale Antikörper entry-Inhibitoren

- Polymerasehemmer T-705

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12
Q

Influenza und bakterielle Superinfektionen: wann sollte zusätzlich antibiotisch behandelt werden?

A
  • bei Immunsupprimierten
  • bei Patienten mit invasiver Beatmung
  • bei jedem Nachweis eines bakteriellen Pneumonieerregers
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13
Q

STIKO Impfindikation für Influenza

A

Prophylaxe für

  • Kinder mit Grunderkrankung
  • Pateinten > 60 Jahre
  • alle Risikopatienten und Immunsupprimierte
  • Schwangere ab 2. Trimenon
  • medizinisches Personal, Bewohner von Pflegeeinrichtungen

Jährliche Impfung wegen Antigedrift

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14
Q

Probleme bei Prophylaxe gegen Influenza

A
  • jährlich auftretende Punktmutationen v.a. im Hämagglutinin erfordern jährlich angepasste Impfung
  • head: viele Punktmutationen (virale Polymerase schnell, aber ungenau)
  • stalk: hoch konserviert, aber schlecht immunogen
  • stalk als Angriffspunkt für neue universelle Vakzinestrategien
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15
Q

Für manche respiratorische Viren gibt es keine Therapiemöglichkeiten. Wann ist ein PCR-Nachweis trotzdem sinnvoll?

A
  • zur Abschätzung des klinischen Verlaufs
  • Einschätzung zur Antibiotikaeinsparung bei nicht schwerkrankung Patienten
  • wichtig für Hygienemaßnahmen
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