Sportkardiologie Flashcards

1
Q

Energiebereitstellung: was und wie lang hält die Energie an?

A
  • Kreatinphosphat: 10 - 20 s
  • Glykogen (anaerobe Glykolyse): 4 min
  • Glykogen + O2 (aerobe Glykolyse) : 100 min
  • Fett + O2: Tage
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2
Q

Was passiert, wenn der Sauerstoffberdarf die Sauerstoffaufnahme überschreitet?

A

Laktatakkumulation

Anaerobe Schwelle erreicht

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3
Q

Warum versagen die peripheren Muskeln bei Überlastung und das Herz nicht?

A

Herz kann Laktat zur Energieerzeugung nutzen

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4
Q

Energieverbrauch des Herzens in Ruhe vs bei Belastung

A

in Ruhe

  • 34 % freie FS
  • 31 % Glucose
  • 28 % Laktat
  • 7 % Pyruvat, Ketonkörper, AS

Arbeit

  • 61 % Laktat
  • 21 % freie FS
  • 16 % Glucose
  • 2 % Pyruvat, Ketonkörper, AS
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5
Q

Wie berechnet man das Herzminutenvolumen?

A

HMV = Herzfrequenz * Schlagvolumen

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6
Q

Bei welchem Organ steigt die Durchblutung am meisten bei einer Akutbelastung an?

A

Muskulatur
- in Ruhe: 5 L/min

Maximalbelastung

  • untrainiert: 20 L/min
  • Sportler: 40 L/min
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7
Q

Wie reagiert das Herz auf eine Akutbelastung?

A
  • arteriovenöse Sauerstoffausschöpfung * 3
  • Herzfrequenz * 2,5
  • Schlagvolumen * 1,5
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8
Q

Nenne Leistungslimitationen und ggf. ihre Normalwerte

A
Schlagvolumen: 70 - 90 mL
Herzfrequenz: 60 - 100 in Ruhe
Sauerstoffträger: Hämoglobin
Sauerstoffausschöpfung: 5 mL/dL
Oxygenierung durch das Herz-Kreislauf-System
Ventilation: Zwerchfell/Rippen
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9
Q

Wie kann man die maximale Herzfrequenz ermitteln?

A

Ausbelastungstest

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10
Q

Wovon ist die maximale Herzfrequenz abhängig und wie kann man sie berechnen?

A
  • altersabhängig, interindividuelle Variabilität

Früher: 220 - Lebensalter
Aktuell Tanaka Formel: 208 - 0,7 * Lebensalter

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11
Q

Welchen Einfluss hat Sport auf den Körper?

A
  • Neurologisch: Risiko für Depression, Infarkt, Demenz sinkt
  • Endokrin: Gewichtsabnahme, Risiko für Diabetes sinkt, weniger LDL, mehr HDL
  • Muskeln/Skelett: weniger Osteoporose, Behinderung, Sturz
  • Onkologisch: weniger Prostata-/Brust-/Darmkrebs
  • Kardiovaskulär: niedrigere Mortalität, Blutdruck und weniger Koronarerkrankungen
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12
Q

Welche Anpassungen des Herz-Kreislaufsystems erfolgen bei regelmäßigem Training?

A
  • strukturell
  • funktionell
  • elektrisch
  • peripher (Blutgefäße)
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13
Q

Was für Auswirkungen hat regelmäßiges Training?

A
  • niedrigere Herzfrequenz bei gleicher Belastung
  • Zunahme des Vagotonus
  • niedrigere Ruheherzfrequenz durch gesteigertes SV
  • erhaltene chronotrope Kompetenz bei Belastung
  • EKG-Veränderungen
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14
Q

Nenne häufige, vom Training abhängige Veränderungen des EKGs

A
Sinusbradykardie
AV-Block I°
Inkompletter Rechtsschenkelblock
Frühe Repolarisation
Isolierte QRS Kriterien für Links- / Rechtsherzhypertrophie
ST-Hebung
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15
Q

Nenne funktionelle Veränderungen der Herzens bei Sportlern

A
  • verbesserte diastolische Füllung des linken Ventrikels
  • verbesserte Vasomotion der Gefäße
  • längerer Erhalt der Windkesselfunktion der Aorta
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16
Q

Wie wird die Herzarbeit bei Sportlern optimiert?

A

Gleiches Herzzeitvolumen bei

  • geringerer Herzfrequenz
  • höherem Schlagvolumen
  • gleichbleibender Sauerstoffausschöpfung in Ruhe
17
Q

Inwiefern passt sich das Athletenherz strukturell an?

A
  • exzentrische Hypertrophie aller 4 Herzhöhlen

- höheres Schlagvolumen bei Belastung

18
Q

Wann entsteht ein Athletenherz?

A
  • entscheidend: Intensität, Dauer, Art der Belastung
  • Ausdauer: mind. 5 h/ Woche
  • nicht bei Kraft-/ Sprinttraining
19
Q

Wo liegt das kritische Herzgewicht?

A

7,5 g pro kg Körpergewicht

20
Q

Inwiefern unterscheidet sich das Herzvolumen eines normalen Herzens und eines Athletenherzens?

A

Normal:

  • Mann 10 - 12 mL/ kg Körpergewicht
  • Frau 9 - 11 mL/ kg Körpergewicht

Athlet

  • Mann > 13 mL/ kg KG
  • Frau > 12 mL/ kg KG
21
Q

Leistungsfähigkeit eines Athletenherzens im Vergleich zu einem normalen Herz

A

Untrainiert: HMV steigt von 5 L in Ruhe auf 22 L unter Belastung an

Athlet: HMV steigt von 5 L auf 36 L an

  • in Ruhe höheres SV und niedrigere HF
  • unter Belastung steigen SV und HF
22
Q

Wie kann man die maximale Sauerstoffaufnahme berechnen?

A

vO2max = HMV * avDO2

avDO2: arteriovenöse Sauerstoffdifferenz

23
Q

Inwiefern verändert sich das Athletenherz wenn kein Sport mehr gemacht wird?

A
  • Rückbildung (nicht immer vollständig)
  • akutes Entlastungssyndrom in den ersten 1 - 4 Wochen
  • Herzrhythmusstörungen: erhöhter Vagotonus, Reboundphänomen
24
Q

Nenne Ursachen für den plötzlichen Herztod beim Sport

A

73 % atherosklerotische Erkrankung
11 % plötzlich, unerklärt
Hypertrophe Kardiomyopathie

Myokarditis
Idiopathische dilatative Kardiomyopathie
Koronararterienanomalie
Arryhtmogene rechtsventrikuläre Dysplasie
Ischämische Kardiomyopathie
25
Q

Wie sehen laborchemische Befinde nach einer extremer Ausdauerbelastung aus?

A

Troponin erhöht —> wie beim akuten Myokardinfarkt

Deutlichere Belastung der rechtsseitigen Herzhöhlen

26
Q

Besteht ein Zusammenhang zwischen Ausdauersport und Vorhofflimmern?

A

Je stärker die Belastung, desto höher das Risiko für Vorhofflimmern

27
Q

Nenne unmittelbare Effekte bei extremen Ausdauerbelastungen

A

RA/RV Dilatation
RV Hypokinesie
LA/LV Dilatation
diastolische Dysfunktion

28
Q

Nenne Langzeiteffekte bei extremen Ausdauerbelastungen

A

Herzhöhlen werden größer
Fibröse Areale
Mehr atriale und ventrikuläre Rhythmusstörungen
Risikofür plötzlichen Herztod steigt

29
Q

Was für Effekte hat chronisches Training am Herzen?

A

LV/RV Dilatation
LV/RV Hypertrophie
LV Masse steigt

30
Q

Was für Effekte hat machen sich nach mehreren Stunden bis Tagen bei extremen Ausdauerbelastungen bemerkbar?

A

Katecholamine
O2-Verbrauch
Vorlast und Nachlast
Troponin, CKMB, BNP

Steigen

31
Q

Wie viel Sport wird empfohlen?

A

30 min pro Tag

32
Q

Was für Vor-/ Nachteile haben langjähriges umfangreiches Ausdauertraining?

A

Reduziert kardiovaskuläre Mortalität

Erhöht Risiko für Vorhofflimmern