Arterielle Erkrankungen Flashcards

1
Q

Beschreibe den Aufbau einer Arterie

A

Lumen
Intima
Media
Adventitla

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2
Q

Wie viel Blut befindet sich in den Arterien?

A

Nur 20 %

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3
Q

Nenne Funktionen der Arterien

A
Sauerstoff- / Bluttransport
Regulation des Blutflusses
Regulation des Blutdruckes
Stoffaustausch in den Kapillaren
Temperaturregulation
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4
Q

Was für Typen von Arterien gibt es?

A

Elastisch: große, herznahe Arterien —> Windkesselfunktion

muskulär: periphere Gefäße, glatte Muskulatur —> Widerstandsgefäße

Mischtyp

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5
Q

Beschreibe das Druck- und Strömungverhalten verschiedener Arterien

A

Druck steigt von zentral nach peripher an

Strömungsgeschwindigkeit sinkt von zentral nach peripher

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6
Q

Nenne Erkrankungen der Arterien

A

Arterio- / Atherosklerose
Entzündliche Arterienerkrankungen
Funktionelle Ischämiesyndrome
Aneurysmen

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7
Q

Beschreibe den Vorgang der Atherogenese

A
  • Endothelläsion und -dysfunktion
  • Intimaödem
  • Schaumzellbildung
  • Plaque
  • komplexe Läsion
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8
Q

Inwiefern hängt das Ausmaß der Gefäßverengung mit Herzinfarkten zusammen?

A
  • Herzinfarkte entstehen oft bei Verengungen von 30 - 40 %, da Plaques aufreißen
  • Kappe bei Plaques mit Gefäßverengungen von 80 - 90 % ist stabiler, reißt nicht so schnell
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9
Q

Was ist das Problem bei Atherosklerose?

A

Beginnt sehr früh, schreitet langsam voran, verläuft sehr lange ohne klinische Symptome

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10
Q

Nenne Risikofaktoren für Atherosklerose

A
  • mechanisch: art. Hypertonie, Alter, Trauma
  • entzündlich: Hyperlipoproteinämie, Rauchen, Vaskulitiden
  • toxisch: Diabetes mellitus, Rauchen, Adipositas
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11
Q

Nenne Manifestationsorte der Atherosklerose

A
  • bevorzugt an Aufzweigungen der Arterien

- komplettes arterielles Gefäßsystem

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12
Q

Nenne entzündliche Arterienerkrankungen

A
  • infektiös: Lues, Viren, Bakterien
  • Autoimmun: Polyarteriitis nodosa, Kawasaki-Syndrom
  • unbekannte Ursache: Riesenzellarteriitis, Churg-Strauss Syndrom
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13
Q

Was unterschiedet entzündliche Arterienerkrankungen von Atherosklerose?

A
  • Ausgeprägtes Ödem aller Wandschichten
  • Sekundär Atherosklerosebildung möglich
  • entzündliche Verdickung und Bildung mesenchymalen Gewebes
  • intakte Media
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14
Q

Symptome und Behandlung von entzündlichen Arterienerkrankungen

A
  • sehr heterogene Krankheitsgruppe

- bei unklarer Ursache Therapie meist immunsuppresiv

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15
Q

Nenne funktionelle Ischämiesyndrome

A
  • Raynaud-Syndrom
  • Akrozyanose
  • Ergotismus
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16
Q

Was ist das Raynaud-Syndrom?

A
  • Vasospaßmus der Finger II bis V / Zehen mit Schmerzen/Parästhesien
  • anfallsweise Tricoloren-Syndrom (Zyanose, Blässe, Röte) an den Extremitäten
  • primäres Syndrom: Ursache unbekannt
  • sekundär: Grundkrankheit (Kollagenosen, Autoimmunkrankheiten, …) bekannt
17
Q

Wann kommt es zur Akrozyanose?

A

Bei Hypotonie, Erfrierungen

18
Q

Was ist Ergotismus? Wodurch kann Ergotismus verursacht werden?

A
  • Vergiftung durch ergotaminhaltige Medikamente
  • bei Überdosierung: massive Vasokonstriktion der Arterien
  • bei Betablockertherapie, Kokainkonsum
19
Q

Wie äußern sich funktionelle Ischämiesyndrome und was sind deren Ursachen?

A
  • keine Schädigungen/Stenosen von Arterien
  • Fehlregulation der Nervenfunktion mit überschießender Sympathikusfunktion
  • Ätiologie ungeklärt
  • typisch_ anfallsweise akrale Ischämiesyndrome
20
Q

Was unterscheidet das primäre vom sekundären Raynaud-Syndrom?

A

primär:

  • Ätiologie ungeklärt
  • meist Frauen < 40

Sekundär:

  • Ursache: meist Kollagenese
  • Erstmanifestation meist > 40 Jahre
21
Q

Was sind Trigger für das Tricolore Phänomen beim Raynaud- Syndrom?

A
  • emotionaler Stress
  • Kälte
  • Medikamente
  • Vibrationen
22
Q

Definition Aneurysma

A

Umschriebene Gefäßerweiterungen von mehr als 150 % des erwarteten geschlechts-, alters- und körpergrößenabhängigen Durchmessers

23
Q

Nenne Grenzwerte der Durchmesser für die Aorta

A

A. ascendens: normal 3 cm, Aneurysma bei > 5 cm
A. thoracalis: Aneurysma bei > 4 cm (normal 2,5 cm)
A. abdominalis suprarenal > 3,5 cm (normal 2 cm)
A. abdominalis infrarenal > 3 cm (normal 1,8 cm)

24
Q

Pathogenese der Aneurysmen

A
  • meist degenerative Gefäßerkrankgungen: Atherosklerose
  • Bindegewebserkrankungen: Marfan-Syndrom
  • infektiös: Lues, Lyme-Borreliose
  • mechanisch: poststenotisch, nach Traumata
25
Q

Wodurch bilden sich Aneurysmen?

A
  • Verlust der Wandstabilität durch Gefäßwandveränderungen
  • Veränderung der Hämodynamik im Gefäß mit Zunahme der Scherkräfte
  • Zunahme des seitlichen Wanddruckes und der Wandspannung
26
Q

Was lässt sich aus dem Hagen-Poseuille Gesetz ableiten? Inwiefern ist dies bei Aneurysmen relevant?

A
  • Strömungswiderstand ist direkt proportional zur Viskosität und umgekehrt proportional zur 4. Potenz des Radius
  • Hauptströmungswiderstand in den Arterien
  • Erniedrigung der Viskosität des Blutes mit abnehmendem Gefäßwiderstand
27
Q

Inwiefern ist das Laplace-Gesetz bei Aneurysmen relevant?

A

Wandspannung K = P tm * r / 2d

Bei Aneurysmen:
- Wand dünner
- Radius größer
- Wandspannung größer
—> Gefahr der Ruptur, deshalb Blutdruck senken
28
Q

Wie ist die morphologische Einteilung von Aneurysmen?

A
  • fusiformis: spindelförmig
  • sacciformis: sackförmig
  • fusisacciformis
29
Q

Wie können Aneurysmen histologisch eingeteilt werden?

A
  • Aneurysma verum: Aussackung unter Einbeziehung aller Wandschichten
  • Aneurysma dissecans: Einriss der Intima mit Bildung einer Wühlblutung im Pseudolumen
  • Aneurysma spurium: Ausbildung eines blutgefüllten, neben dem Gefäß liegenden falschen Lumens; falsches Aneurysma, meist iatrogen
30
Q

Einteilung von Aortenaneurysmen nach Gefäßregion

A

Thorakales Aortenaneurysma

Aneurysma der A. descendens

Abdominales Aortenaneurysma

31
Q

Einteilung von Aneurysma dissecans /Aortendissektion

A

nach de Bakey: Typ I, II, III

  • I: von A. ascendens bis Abgang der A. subclavia
  • II: von A. ascendens und proximalem Aortenbogen
  • III: ab Abgang der A. subclavia bis Zwerchfell

nach Stanford: A (ascendens) und B (descendens)