Bildgebende Verfahren In Der Nephrologie Flashcards

1
Q

Wichtigstes bildgebende Verfahren in der Nephrologie: Was will man wissen?

A

Sonographie

  • Größe, Form, Echogenität, Parenchymdicke
  • Lageanomalien, Zysten, Tumore
  • Kontrolle der Nierentrauma, Überwachung von Transplantierten
  • Ausschluss/Nachweis einer Obstruktion
  • Zystennieren, funktionslose Nieren
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2
Q

Wie sieht ein sonographischer Normalbefund einer Niere aus?

A
  • Parenchymsaum < 15 mm
  • echoarmes Parenchym
  • reflexreicher Sinus renalis
  • glatte Organkontur
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3
Q

Vorteile einer Farbduplexsonographie

A
  • Blutflüsse werden je nach Flussrichtung farblich kodiert

- Messung von Blutflussgeschwindigkeiten, Berechnung von Widerstandindizes

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4
Q

Wann wird eine Farbduplexsonographie gemacht?

A
  • Nierenarterienstenose
  • Abstoßungsdiagnostik nach Nierentransplantation
  • intrarenale AV-Fisteln, Malformationen
  • DD Nierenbuckel, Nierentumor
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5
Q

Wann wird eine Computertomographie in der Nephrologie gemacht?

A
  • Darstellung des supra-, para- und retroperitonealen Raum und kleinen Beckens
  • Urolithiasis
  • Diagnose einer Analgetikanephropathie im Frühstadium
  • Diagnose einer juvenilen Nephronophthise
  • Nierenarterienstenose
  • Darstellung der Nierengefäße vor Lebendspende
  • Raumforderungen der Niere

3D Rekonstruktion möglich

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6
Q

Indikationen der CT in der Nephrologie

A
  • Urolithiasis: Spiral-CT ohne KM = Goldstandard
  • Analgetikanephropathie: kein KM
  • juvenile Nephronothise
  • NIerenarterienstenose: CT-Angiographie
  • Nierenlebendspende
  • Nierentumore
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7
Q

MRT in der Nephrologie: wie wird das Gewebe dargestellt?

A

T1-gewichtete Sequenzen

  • Fett: hell
  • Wasser: dunkel

T2-gewichtete Substanzen

  • Wasser: hell
  • Gewebe: dunkel
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8
Q

Indikation zur MRT in der Nephrologie

A
  • Darstellung und Graduierung von Nierenarterienstenosen
  • Obstruktion der ableitenden Harnwege
  • Tumoren der Nieren und Nebennieren
  • Evaluation der ableitenden Harnwege
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9
Q

Welche Nuklearmedizinische Untersuchungsmethoden gibt es in der Nephrologie?

A
  • Perfusionsszintigraphie: verlaufskontrolle nach Nierentransplantation, V.a. embolische Prozesse
  • GFR-Messung mit/ohne Bildgebung, mit 99mTc-DTPA
  • Messung des effektiven Plasmastroms mit 99mTc-MAG3
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10
Q

Ablauf nuklearmedizinische Untersuchungsmethoden in der Nephrologie

A
  • Blutzufuhr der Nieren
  • Transfer des Tracers durch die glomeruläre (DTPA) oder tubuläre (MAG3) Basalmembran ins Lumen des Nephrons
  • Exkretionsphase
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11
Q

Welche unterschiedlichen Raumforderungen der Niere gibt es?

A
  • unkomplizierte Nierenzysten
  • komplizierte Nierenzysten
  • solide Nierentumore
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12
Q

Wie erkennt man unkomplizierte Nierenzysten?

A

Sonographie

  • echofrei, glatt begrenzt, rundlich
  • im Nierenparenchmy/ papelvin
  • dünne Wand ohne Verdickungen
  • keine Verdrängung intrarenaler Gefäße
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13
Q

Diagnostik von komplizierten Nierenzysten

A
  • Sonographie: Abgrenzung von zystischen Nierentumoren

- Abklärung mittels KM-CT oder MRT

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14
Q

Diagnostik bei soliden Nierentumoren

A
  • Sono: inhomogenes Echomuster mit Verdrängung der intrarenalen Gefäße
  • KM-CT: Vaskularisierung des Tumors
  • MRT mit Gandolinium: wenn Tumor in V.cava inf ragt
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15
Q

Ablauf einer Nierenbiopsie

A
  • perkutane Biopsie unter sonographischer Sichtkontrolle

- mikroskopische Untersuchung

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16
Q

Indikationen einer Nierenbiopsie

A
  • nur bei therapeutischer Konsequenz
  • Nephrotisches Syndom ohne Hinweis auf DM
  • akutes nephritisches Sediment
  • ANV unklarer Genese
  • (chronisches) Transplantatversagen
17
Q

Welche Zellen findet man im interstitiellen Infiltrat bei einer akuten interstitiellen Nephritis?

A

Lymphozyten
Histiozyten
Eosinophile Granulozyten
Tubulitis mit Lymphozyten

18
Q

Mikroskopie: Was sieht man bei einer chronischen interstitiellen Nephropathie?

A
  • diffuse interstitielle Fibrose

- Tubulusathrophie

19
Q

Eigenschaften einer akuten intersitiellen Nephritis

A
  • reversibel
  • Folge von allergischen Reaktionen gegen Medikamente, Infektionen, Systemerkrankungen, idiopathisch
  • Therapie: auslösende Noxe ausschalten
20
Q

Eigenschaften einer chronisch interstitiellen Nephritis

A
  • irreversibel
  • im Zusammenhang mit Mischanalgetika, SChwermetallen, Lithium, Strahlenexposition, Systemerkrankungen, Infekten, metabolisch, genetisch
  • keine medikamentöse Therapieoption
21
Q

Häufige medikamentöse Auslöser einer akuten interstitellen Nephritis

A
  • Antibiotika: Betalaktame, Rifampicin, Fluorchinolone, Sulfonamide
  • Nichtsteroidale Antirheumatika
  • Protonenpumpeninhibitoren
  • Allopurinol
22
Q

Diagnostik bei medikamenteninduzierter akunten interstitiellen Nephritis

A
  • Urinuntersuchung: Leukozyturie, Eosinophilie, Mikrlhämaturie, tubuläre Proteinurie
  • Labor: Anstieg der Retentionsparameter, Störungen im Elektrolyt-/ Säure-Basen-Haushalt
23
Q

Welche Infektionskrankheiten führen oft zur akuten interstitiellen Nephritis?

A

Hantavirusinfektion

24
Q

Welche Systemerkrankungen können zu einer akuten interstitiellen Nephritis führen?

A
  • Sarkoidose
  • Sjögren-Syndrom
  • Systemischer Lupus erythematodes
25
Q

Risikofaktoren für einen chronischen Verlauf einer interstitiellen Nephritis

A
  • Medikamenteneinnahme > 1 Monat vor Eintritt des AIN
  • chronischer Gebrauch von Mischanalgetika/NSAR
  • geringe ausgeprägte Oligo- / Anurie
  • histolgisch: vermehrte Tubulusatrophie, häufige interstitielle Granulome, ausgeprägte interstitielle Zellinfiltration
26
Q

Typische Befunde bei einer chronischen interstitiellen Nephritis

A
  • Vernarbungen im Bereich der Nierenrinde
  • SChrumpfung
  • Urinsediment: wenig Zellen, vereinzelt Erys, sterile Leukozyturie, tubuläre Epithelzylinder
  • Proteinurie < 1,5 g/ Tag
  • Urinelektrophorese: niedermolekulare Eiweiße
  • Glucosurie und Aminoazidurie