weibliche Geschlechtsorgane Flashcards

1
Q

Welche Arten der Geburten gibt es?

A

Es gibt Ovipare und Vivipare Arten

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2
Q

Welche Tiere sind Nestflüchter?

A

WDK, SUI, PFD

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3
Q

Welche Tiere sind Nesthocker?

A

FLFR

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4
Q

Woraus entwickelt sich das Vestibulum vaginae?

A

(= Sinus urogenitalis) entwickelt sich aus der ventralen Etage der Kloake

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5
Q

Woraus entwickeln sich die Abschnitte des weiblichen Genitaltraktes (ausg. Vestibulum vaginae)?

A

aus den paarigen Geschlechtsgängen, Müllersche Gänge oder Ductus paramesonephrici

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6
Q

Woher stammen die Müller Gänge?

A

die Müller Gänge sind mesenchymaler Herkunft und begleiten im frühen, indifferenzierten Entwicklungsstadium des Geschlechtsapparates medial die später zu den männlichen Geschlechtsgängen werdenden Urnieren - bzw. Wolffschen Gänge (Ductus mesonephrici)

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7
Q

Worin lassen sich die weiblichen GO entsprechend ihrer Aufgaben unterteilen?

A
  1. keimbereitende Organe: Keimdrüsen / Ovarien / Eierstöcke - diese bilden die Eizelle und geben sie nach der Geschlechtsreife an
  2. keimleitende und keimbewahrende Organe ab - > hier vollzieht sich die endgültige Ausreifung der Eizelle (ggf. auch deren Befruchtung)
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8
Q

Woraus entsteht der Eierstock?

A

beidseitig aus der Urogenitalleiste medial der Urniere, hierher wandern Urgeschlechtszellen ein, die sich nachfolgend zu Ovoztyen differenzieren - diese entwickeln sich zusammen mit den Begleitzellen (Follikelzellen, Granulosazellen) bis hin zum sprungreifen Graf Follikel

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9
Q

Lage und Größe der Ovarien?

A
  • paarig angelegt
  • FLFR: hochdorsal in der Lendengegend, kaudal der Nieren
  • bei anderen HSGT findet ein speziesabhängiger Descensus ovarii (Ovarienabstieg) statt - bei der Stute: Ovarein entfernen sich ca 8-10cm von Dorsalwand; SUI: steigen bis etwa in Mitte der Bauchhöhle; RIND: wandern bis an ventrale Bauchwand, kranial des Pecten ossis pubis
  • ellipsen bis nierenförmig
  • Länge: Rind: ca.4-6cm, Stute:8-12cm, kl WDK: 1,5- 2cm, Hündin: 1-1,5cm, Katze: 0,8-1cm
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10
Q

Was findet man im inneren des Eierstockes (außer bei der Stute)?

A

eine lockere, gefäßreiche Medulla ovarii (die Zona medullaris oder vasculosa) und eine dichter gefügte, äußere Cortex ovarii oder Zona parenchymatosa

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11
Q

Was begrenzt die äußere Schicht der Ovarien?

A

eine Tunica albuguinea, die oberflächlich von einem einschichtigem Keimdrüsenepithel überzogen ist

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12
Q

Ovar der Stute?

A

hier liegen umgekehrte Verhältnisse vor; die gefäßreiche Zona vasculosa umgibt glockenförmig die Zona parenchymatosa, welche nur am freien Rand des Ovars, an der Fossa ovarii die Eierstockoberfläche erreicht - man spricht bei der Stute daher im erweiterten Sinn von einer Ovulationsgrube

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13
Q

Was findet man in der Cortex ovarii?

A

in großer Anzahl die Funktionsgebilde des Eierstocks, die Follikel und Gelbkörper

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14
Q

Was sind Ovarialfollikel?

A

sie entwickeln sich beim geschlechtsreifen Tier in der Cortex ovarii, sie unterscheiden sich in der Größe der sie einschließenden Eizellen und in ihrem Differenzierungsgrad

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15
Q

Welche Ovarialfollikel kann man unterscheiden?

A
  • Primordialfollikel
  • Primärfollikel
  • Sekundärfollikel
  • Tertiärfollikel
  • Graaf Follike
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16
Q

Primordialfollikel?

A
  • von einschichtig flachen Follikelepithelzellen gebildet, die die Eizelle (Ovozytus) einschließen
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17
Q

Primärfollikel?

A
  • Primodridalfollikel nach Umformung des abgeplatteten Epithels in ein isoprismatisches
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18
Q

Sekundärfollikel?

A

Primärfollikel nach Wachstum durch polare Zellvermehrung, immer noch isoprism. Epithel, lässt Flüssigkeitsgefüllte Spalträume entstehen - diese konflurieren und werden zur späteren Follikelhöhle

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19
Q

Tertiärfollikel? Graaf Follikel?

A
  • entsteht aus dem Sekundärfollikel durch weitere Flüssigkeitsvermehrung und Proliferation der inneren Follikelwandschichten –> dieser geht in Endstadium der Follikelreife, den Graaf Follikel, über; dieser überragt beim Rind mit 2cm Durchmesser deutlich die Ovaroberfläche, bei der Stute erreicht er eine Größe von 3-6cm
  • TF: Wand von Follikelepithel gebildet das Follikelhöhle einschließt, exzentrisch der Wand angelagert und mit dieser durch den Follikelhügel, Cumulus oophorus verbunden liegt die Eizelle
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20
Q

Was umgibt die Eizelle in der Follikelhöhle?

A
  • eine glykoproteinreiche Schicht, die Zona pellucida, dieser liegen außen mehrere Zelllagen des Follikelepithels anliegen, die Corona radiata
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21
Q

Was unterliegen die meisten Follikel?

A

einer Rückbildung, der sog. Follikelatresie und degenerieren

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22
Q

Was verläuft gleichzeitig mit der Differenzierung der Ovarialfollikel ?

A

die meiotische Vermehrungs und Reifungsphase der Eizelle, danach vollendet die primäre Ovozyte die erste meiotische Teilung (Reduktionsteilung) während der präovulatorischen Reifungsphase - bei Stute und Hündin dieser Prozess erst nach Ovulation

die zweite meitoische Teilung (Äquationsteilung) wird erst im Eileiter nach dem Eindrungen des Spermiums in di Ovozyte beendet (= Befruchtung)

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23
Q

Was ist das Stigma?

A

eine präformierte Stelle auf der Oberfläche des Follikels, entsteht durch komplizierte vaskuläre und enzymatische Umstrukturierungen - an dieser Stelle wird die Follikelwand unter dem Einfluss des LH der Hypophse aufgelöst, der Eisprung/Ovulation wird eingeleitet –> dabei wird Eizelle zusamen mit den sie umhüllenden Follikelzellen durch die Follikelflüssigkeit (Liquor folliculi) aus der Follikelhöhle gespült und gelangt in den Eileitertrichter

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24
Q

Wie erfolgt die Ovulation bei der Katze?

A

nicht spontan, sondern durch den Begattungsakt induziert

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25
Q

Wie bildet sich der Gelbkörper?

A

Die Wand der Follikelhöhle faltet sich nach der Ovulation, bedingt durch den Druckabfall, ein. Es folgen Abbau und Proliferationsvorgänge unnd Gefäßeinsprossungen die zur Bildung des Gelbkörpers führen

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26
Q

Welche Stadien unterscheidet man am Corpus luteum ?

A

ein frühes und ein spätes Anbildungsstadium (Prolifrations - und Vaskularisationsstadium), ein Stadium der Blüte und ein Stadium der Rückbildung

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27
Q

Wie wird ein Gelbkörper genant, der seine Stadien während des Sexualzyklus durchläuft?

A

Corpus luteum cyclicum

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28
Q

Wovon spricht man bei einem Gelbkörper während der Trächtigkeit? (hier bleibt er länger aktiv)

A

Corpus luteum graviditatis

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29
Q

Bis wann bleibt der GK bei der Trächtigkeit einer Stute bestehen? Was übernimmt anschließend die Gestagensynthese?

A

bis zum 150. Tag, anschließend übernimmt die Plazenta die Gestagensynthese

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30
Q

Was passiert bei Störungen des Ablaufs der zyklisch ablaufenden Sexualvorgänge mit dem Gelbörper?

A

er kann u.U. nicht mehr zurückbilden und wird zum Corpus luteum persistens oder kann zystös entarten, Gelbkörperzyste

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31
Q

Was bildet die äußeren Wandzellen des reifen Follikels?

A

Thekazellen, diese produzieren gemeinsam mit den Granulosazellen Östrogene

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32
Q

Was produziert der Gelbkörper?

A

Progesteron

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33
Q

Was führt zur Brunst?

A

vermehrte Östrogenbildung des Graaf Follikels

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34
Q

Was bereitet den Uterus für die Implantation vor?

A

das Progesteron des GK

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35
Q

Was leitet die Rückbildung des Gelbkörpers ein?

A

Prostaglandine (PGF2alpha), diese werden im Uterus produziert und beim Rind aus der V.ovarica direkt in die ihr anliegende A.ovarica (ateriovenöse Kopplung) übertreten (=transmuraler Transport) - durch diese Kopplung erreichen die Prostaglandine auf kürzestem Weg das Corpus luteum

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36
Q

Was bleibt am Ende des Rückbildungsvorgangs des Corpus luteum?

A

eine Gelbkörpernarbe, Corpus albicans

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37
Q

Funktionsgebilde am Ovar transrektal palpieren?

A

beim Rind immer möglich (Follikel, GK), bei der Stute nicht so gut erreichbar, kurz vor Ovulation kann aber Fluktuation der Follikelflüssigkeit festgestellt werden und nach der Ovulation ist ein deutlicher Krater feststellbar

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38
Q

Was steuert die Funktion der Eierstöcke und ihrer Hormonproduktion?

A

Hypophysenhormone, Dysfunktionen führen z.B. zu Eierstockzysten und persistierenden Gelbkörpern

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39
Q

lat. Eileiter?

A

Tuba uterina, Salpinx

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40
Q

Wo verlaufen die Eileiter?

A

paarig und englumig und gewundne in ihrem Gekröse, der Mesosalpinx

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41
Q

Was nimmt die Eizelle auf? Was stellt eine Öffnung zwischen Peritonealhöhle und Außenwelt dar?

A

die ovarseitige, trichterförmige Öffnung des Saplinx, das Infundibulum tubae uterinae; seine Innenfläche trägt Schleimhautfalten, die als Fransen, Fimbriae tubae teilweise mit der Oberfläche des Eierstocks verkleben, Fimbriae ovaricae - die Falten laufen radiär im Trichterzentrum zusammen und begrenzen so das Ositum abominale tubae uterinae - diese Öffnung stellt eine Verbindung zwischen Peritonealhöhle und Außenwelt dar

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42
Q

Was folgt dem Infundibulum tubae uterinae?

A

ein geringfügig erweiterter Abschnitt des Eileiters, die Ampulla tubae uterinae – hier findet die Befruchtung statt

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43
Q

Wo findet die Befruchtung statt?

A

In der Ampulla tubae uterinae

44
Q

Wie lange verweilt die Eizelle in der Eileiterampulle?

A

einige Tage

45
Q

nächste Station der Eizelle nachdem sie die Eileiterampulle verlässt?

A

dann gelangt sie über den Istmus tubae uterinae, einen weit längerer und gewundenen Teil des Eileiters zur Uterushornspitze - dann gelangt sie über das Ostium uterinum tubae, die Öffnung zum Uterus, die bei Stute und Hündin auf einer Papille liegt, diese stellt für aufsteigende Keime eine Barriere dar, sonst Übergang von Eileiter auf Uterus allmählich

46
Q

Gekröse des Eierstocks?

A

Mesovarium, das kaudal kontinuierlich in das Gekröse der Gebärmutter, Mesometrium übergeht; das Mesosaplinx, das sich eierstocksnah seitlich aus dem Mesovarium abspaltet, unterteilt dieses in ein langes Mesovarium proximale und ein kurzes Mesovarium distale, im Mesovarium verlaufen dorsal die Gefäße des Eierstocks (A. und V. ovarica)

47
Q

Eileitergekröse?

A

das Mesosaplinx, das sich eierstocksnah seitlich aus dem Mesovarium abspaltet, unterteilt dieses in ein langes Mesovarium proximale und ein kurzes Mesovarium distale, im Mesovarium verlaufen dorsal die Gefäße des Eierstocks (A. und V. ovarica)

48
Q

Keimdrüsenband, Lig. suspensorium ovarii?

A
  • zieht am freien,kranialen Rand des Mesovariums
  • bei FLFR und SUI besonders stark ausgebildet
  • zieht vom vorderen Eierstockpol (Extremitas tubaria) kraniodorsal zum Zwerchfell – kann somit an seiner Verlaufsrichtung von den Gekrösen der Eierstockgefäße unterschieden werden
49
Q

Ist das Lig. suspensorium ovarii vaskularisiert?

A

bei der Hündin nein, bei der Katze ja - bei der Hündin deshalb durchtrennbar bei z.B. Ovariektomie ohne vorherige Ligatur

50
Q

Lig. ovarii prorium?

A
  • zwischen Extremitas utarina des Ovars und der Uterushornspitze gespannt
  • prox. Abschnitt des kaudalen Keimdrüsenbandes
  • bildet mit Mesovarium distale und Mesosalpinx die Eierstocktasche, Bursa ovarica - Größe und Weite und mediale Zugangsöffnung (Ostium bursae ovaricae) TA sehr verschieden
51
Q

Bursa ovarica bei den unterschiedlichen TA?

A
  • Stute: Eierstocktasche kann Ovar wegen seiner Größe nicht umfassen
  • WDK und SUI: Bursa stülpt isch kapuzenartig über Ovar
  • KTZ: Bursa umschließt Eierstock, schlitzförmige, weite Öffnung zur Bauchhöhle hin
  • HD: mit Fettkörper versehen, relativ große Bursa, umfasst Ovar vollständig, Ostium bursae ovaricae eng und schlitzförmig
52
Q

Gebärmutter Fremdwort?

A

griech. Metra, Hystera lat. Uterus

53
Q

Woraus bilden sich Uterus, Saplinx und Vagina embryonal?

A

aus den Müller Gängen, die bei HSGT in kranialem Bereich weitgehend unverschmolzen bleiben - so entsteht der typische Uterus bicornis

54
Q

Uterus bicornis ist charakterisiert durch?

A
  • zwei Uterushörner (Cornua uteri)
  • einen einheitlichen Uteruskörper, Corpus uteri
  • einen Uterushals, Cervix uteri
55
Q

Lage Uterus bei adulten, nicht graviden FLFR?

A
  • 2 bleistiftstarke Uterushörner ragen bei FLFR weit in Bauchhöhle und erriechen bei gestrecktem Verlauf die Bursa ovarica, welche sich kaudal der Nieren befindet
56
Q

Lage Uterus bei adultem, nicht graviden SUI?

A

Uterushörner in Bauchhöhle, dünndarmschlingenähnlich, wesentlich derbere Konsistenz als Dünndarm

57
Q

Lage Uterus Rind bei adutem, nicht gravidem WDK?

A

Cornua uteri widderhornartig gewunden, erste große Windung zeigt dorsokraniale Konvexität, Uterushornspitzen vor den Pecten ossis pubis in Bauchhöhle

58
Q

Lage Uterus Stute bei adultem, nicht gravidem Tier?

A

Enden der Hörner zeigen dorsal zu den Nieren, ventral gelegener Abschnitt hängt ventral durch und liegt Darmschlingen ein

59
Q

Welches Tier besitzt den geräumigsten Uteruskörper?

A

die Stute

60
Q

Welche Tiere besitzen ein medianes Septum im Bereich des Uterus Körpers?

A

SUI und RIND

beim SUI teilt ein medianes Septum den kranialen Abschnitt des Uteruskörpers, ein ebensolches Septum zieht beim Rind fast bis an die Cervix uteri; von außen ist das Septum nicht sichtbar

61
Q

Gebärmutterhals, Cervix uteri?

A
  • dickwandiger, TA unterschiedlicher Kanal, Canalis cervicis
  • dient als Verschluss des Uteruskörpers nach außen hin
  • gut palpierbar
  • Lumen öffnet sich nur während Brunst und Geburt
  • Canalis cervicis beginnt am inneren Muttermund, Ostium uteri internum und endet am äußeren Muttermund, Ostium uteri externum - dieser geht in Scheide über
62
Q

Verschluss des Canalis cervicis uteri?

A

bilden Schleimhautfalten, beim Rind sind diese quergestellt ringförmig (Plicae circulares) und beim SUI zapfenförmig (Pulvini cervicales) ineinandergreifend; bei Stute und FLFR sind hier Längsfalten (Plicae longitudinales) zu finden

das Sekret der Zervikaldrpüsen bildet einen Schleimpfropfen, der zum opitmalen Schutz des Zervikalkanals beiträgt

63
Q

Ositum uteri externum bei Stute und Kuh?

A

Springt als Portio vaginalis in die Vagina vor und wird hier vom Fornix vaginae umgeben

64
Q

Ostium uteri externum bei FLFR und SUI?

A

bei Schwein und Hündin öffnet sich äußerer Muttermund trichterförmig, bei der Katze hier ein kleiner, knopfförmiger Vorsprung

65
Q

Wandbau Uterus?

A
  • 3 Schichten erkennbar:
  1. Schleimhautschicht, Tunica mucosa, Endometrium
  2. Muskelschicht, Tunica muscularis, Myometrium
  3. Serosaschicht, Tunica serosa, Perimetrium
  • Stärke des Endometrium vom Zyklusstadium abhängig, an Oberfläche münden zahlreiche tubuläre Drüsen (Gl. uterinae); bei WDK im Endometrium in vier unregelmäßigen Reihen angeordnet Caruncel (Erhöhungen) (beim Rind ca 80-120) an denen sich die Placenta fetalis während der Trächtigkeit mit Hilfe der Kotyledonen fest anheftet - die Karunkel + das dazugehörige Kotyledon bilden zusammen ein Plazentom
  • Myometrium 2lagig, Stratum vasculare welches bindegewebig und gefäßreich ist trennt kräfitge zirkuläre Innenschicht von äußeren, längsgerichteten Schicht
  • Perimetrium (Tunica serosa), an mesometrialem Rand weichen die beiden Serosalamellen des Mesometrium (Gebärmuttergekröse) auseinander - hier zahlreiche Gefäßaufzweigungen, vegetative Nerven und Muskelfasern (überwiegend aus Längsmuskelschicht des Myometriums - dieser Abschnitt als Parametrium bezeichnet)
66
Q

Was ist ein Plazentom?

A

eine Karunkel des Uterus eines Rindes + ein Kotyledon der Placenta fetalis welche sich mit Hilfe dessen an der Karunkel anheften kann

67
Q

Von wo bis wo reicht die Vagina?

A

vom äußeren Muttermund bis zur Harnröhrenmünung (Ostium urethrae externum)

68
Q

Was findet sich an der kaudalen Grenze der Vagina, am Ostium urehtrae externum?

A

beim Fohlen und beim jungen, weiblichen SUI eine Schleimhautfalte die dem Jungfernhäutchen, Hymen der Frau entspricht; äußerst selten hier auch beim Rind Schleimhautfalten oder Spangen die zu einer Behinderung der Geburt führen

69
Q

Wo liegt die Vagina? Wovon wird sie in kranialem Abschnitt überzogen?

A

liegt zwischen Rectum und Harnblase, in kranialem Abschnitt von Peritoneum überzogen - ermöglicht durch dorsalen Schnitt Eingang in Peritonealhöhle, ventral nicht möglich weil Venengeflechte vorhanden

70
Q

Vaginallumen bei Pferd und Rind?

A

durch vorspringen der Portio vaginalis auf Fornix vaginae (ringförmigen Raum) reduziert

71
Q

Was wird zur Brunstbestimmung bei der Hündin herangezogen?

A

Die Deckzellen der Vaginalschleimhaut, diese verändern sich während des Zyklus hormonabhängig

72
Q

Was befindet sich im kranialen Vaginalschleimhautabschnitt?

A

Drüsen

73
Q

Von wo bis wo Scheidenvorhof/Vestibulum vaginae?

A

beginnt an Mündung der Harnröhre, also am Ostium urehtrae externum (weist hier beim SUI und Wdk eine ventrale Aussackung - das Diverticulum suburehtrale auf —> CAVE beim katheterisieren; beim Hund ragt die Harnröhrenöffnung ggr. über das Niveau des Vorhofbodens hervor - nicht mit Fossa clitoridis verwechseln, diese weiter kaudal) und endet an Scham

74
Q

Was mündet seitlich der Harnröhrenöffnung beim Rind gelegentlich?

A

die Gartner Gänge, sie stellen die Reste der Wolff Gänge dar und können Zystös entarten

75
Q

Wo liegt das Vestibulum vaginae?

A

größtenteils kaudal des Arcus ischiadicus und ist zu den Schamlippen hin ventral geneigt - Verlauf besonders bei Hündin zu beachten, wenn Vaginalspekulum eingeführt wird

76
Q

Schleimhaut des Vestibulum vaginae?

A
  • wird von Drüsen befeuchtet, erleichtert Begattungsakt, während Brunst wirkt Sekretgeruch sexuell stimulierend
  • bei Hündin öffnen sich am Boden des Vestibulum vaginae kleine Vorhofdrüsen, Gll. vestibulares minores in 2 nach vorne divergierenden Reihen - solche Drüsen auch bei Schwein, Schaf, Rind und Pferd
  • beim Rind zusätzlich lateral 2 große Drüsenpakete (Gll. vestibulares majores) mit je nur einem Ausführungsgang
  • bei Hund und Pferd in Lateralwand ein Schwellkörper, Bulbus vestibuli eingelagert
77
Q

Was bildet die Scham/Vulva?

A

jederseits eine Schamlippe, welche im dorsalen und ventralen Schamwinkel zusammentreffen; der dorsale Winkel ist abgerundet, der ventrale Spitz - bei der Stute ist es umgekehrt

78
Q

Was findet sich im Ventralwinkel der Scham?

A

Der Kitzler, Klitoris, analog zum Penis setzt auch er sich aus den beiden am Arcus ischiadicus entspringenden Crura, dem Corpus und der Glans clitoridis zusammen; die Clitoris ist in der Fossa clitoridis des Vestibulum vaginae verborgen; diese Vertiefung entspricht dem Praeputium des männlichen Tieres und kann bei der Stute die Erreger von Deckseuchen beherbergen

79
Q

Welches Tier besitzt einen Sinus clitoridis?

A

Das Pferd, er kann bis zu 3 Buchten mit entsprechenden Zugängen aufweisen, die mediane Bucht ist die größte, kommt immer vor und ist als Reservoir für den Erreger der kontagiösen Equinen Metritis angesehen

80
Q

Muskulatur des Vorhofausgangs und der Scham?

A

besteht aus willkürlich innervierten Skelettmuskeln, M.constrictor vestibuli, M. constrictor vulvi, M.ischiocavernosus - bilden zusammen mit Faszien und Muskeln, die am Arcus ischiadicus liegen, bilden sie einen Teil des Diaphragma pelvis

81
Q

Wie wird das Gebiet zwischen After und Vulva bezeichnet?

A

Perineum/ Damm - bei Schwergeburten kommt es gelegentlich zum Dammriss

82
Q

anderes Wort für Ovar + Eileiter?

A

Adnexa

83
Q

Wie wird die Gekröseplatte des weiblichen Geschlechtsapparates in ihrer Gesamtheit genannt?

A

breites Gebärmutterband / Mutterband / Lig. latum uteri

84
Q

Woraus besteht das Lig. latum uteri, das breite Gebärmutterband?

A

entsprechend den verschiedenen, intraperitoneal liegenden weiblichen Geschlechtsorganen von vorne nach hinten aus dem Mesovarium, dem Mesosalpinx, und dem Mesomentrium

85
Q

Wodurch ist das Lig. latum uteri va. bei Rind und Pferd verstärkt?

A

durch Einlagerungen glatter Muskelzellen die in das Stratum longitudinale ,des Myometriums übergehen; es besitzt eine aktive Trafegunktion für den Uterus

86
Q

Was zieht im Eierstockgekröse/ Mesovarium?

A

die A. und V. ovarica und in seinem kranialen Rand das kraniale Keimdrüsenband - das Lig. suspensorium ovarii - dieses kann bei Zug am Ovar als straffes, kranial ziehendes Band ertastet und zur Vorlagerung des Ovars durchgeschnitten werden (z.B. zur Ovariektomie)

87
Q

Eileitergekröse/Mesosaplinx?

A

spaltet sich Eierstocknah lateral aus dem Eierstockgekröse ab und unterteilt dieses in ein Mesovarium proximale und distale; der TA sehr unterschiedliche Raum zwischen Mesosalpinx und Mesovarium distale bildet die Eierstocktasche, Bursa ovarica, welche außer bei der Stute den Eierstock umgibt

88
Q

Gebärmuttergekröse/Mesometrium?

A
  • befestigt Cornua und Corpus uteri
  • an der Basis der Cornua tritt die Serosa von einem Uterushorn auf das andere über und bildet so das Lig. intercornuale
  • beim Rind Lig. intercornuale doppelt ausgebildet -so entsteht Nische in die man bei der transrektalen Untersuchung einhaken kann um den Uterus etwas kaudal zu verlagern
89
Q

welche Abschnitte des weibl. GA liegen retroserös?

A

die Cervix uteri und der Kranialabschnitt der Vagina, weil hier die Serosalamellen auseinanderweichen, so liegen die Lateralflächen dieser Organteile retroserös

90
Q

Welche Bänder lassen sich am weiblichen GA unterscheiden?

A
  • das kranialen Keimdrüsenband, Lig. suspensorium ovarii
  • das kaudale Keimdrüsenband, Lig. inguinale ovarii - dieses kreuzt die keimleitenden Organe am Übergang vom Eileiter in die Uterushornspitze und wird hierdurch in das Lig. ovarii proprium und das Lig. teres uteri geteilt
91
Q

Von wo bis wo zieht das Lig. ovarii proprium?

A

vom Ovar zur medialen Seite der Uterushornspitze

92
Q

Wie verläuft das Lig. terers uteri?

A

von der Lateralfläche des Mesometriums in der Nähe der Uterushornspitze spaltet sich eine Serosfalte ab, die zum inneren Leistenring (Anulus inguinalis profundus) zieht, sie enthält in ihrem freien Rand das Lig. teres uteri, einen strang aus fibrösem Gewebe und glatter Muskulatur

bei der Hündin endet das Lig. teres uteri nicht am inneren Leistenring sondern zieht durch den Leistenspalt (Canalis inguinalis), umhüllt vom Processus vaginalis (nur bei Hündin und männl. Tieren vorhanden) ! bei älteren Hündinnen deutlich palpierbar und nicht zu verwechseln mit pathologischen Veränderungen, Vorkommen des Proc. vaginalis disponiert die Hündin zum Auftreten eines Leistenbruchs, kommt bei anderen weiblichen Tieren nur sehr selten vor

93
Q

Vergleich weibl. und männliche GO Gekröse?

A
94
Q

Welche 4 (5) paarigen Arterien sind grundsätzlich für die Vaskularisation der weiblichen GO zuständig?

A
  1. die A. ovarica
  2. die A. pudenda interna
  • A. uterina
  • A. vaginalis
  • A.vestibularis
95
Q

Woraus entspringt die A. ovarica?

A

aus der Aorta abdominalis und tritt in meanderartigem Verlauf an den Eierstock heran

96
Q

Was entlässt die A. ovarica in Eierstocknähe?

A

den Ramus ovaricus, Äste für die Tuba uterina und einen Ramus uterinus, R. uterinus erreicht Uterusspitze und anastomosiert mit der A. uterina

97
Q

Wie wird der Uterus vaskularisiert?

A

durch die A. pudenda interna, die A. uterina entspringt gemeinsam mit der A. umbilicalis; bei der Stute ist die A. umbilicalis ein Ast der A. iliaca externa - sie erreicht im Mesometrium den Uterus und gibt hier kranial und kaudal gerichtete Äste ab - die kran. Äste anastomosieren mit dem Ramus uterinus der A. ovarica und die kaudalen mit dem R. uterinus der A.vaginalis

98
Q

Welches Gefäß wird beim Rind zur Bestätigung der Trächtigkeitsdiagnose heran gezogen?

A

Die A. uterina: ab dem 4. Monat wird bei transrektaler Palpation der Arterie ein typisches “Schwirren” wahrgenommen

99
Q

Welcher Arterie der männl. GO entspricht die A. vaginalis?

A

der A. prostatica, sie geht kran. Anastomosen mit der A. uterina ein

100
Q

Ende A.pudenda interna?

A

gibt Äste für Rectum und Perineum ab und endet als A.clitoridis

101
Q

Welches Gefäß fehlt bei FLFR?

A

eine selbständig abgehende A. uterina, Blutversorgung des Uterus durch Ramus uterinus der A. ovarica und den Ramus uterinus der A. vaginalis der beim FLFR als A. uterina bezeichnet wird

102
Q

besonderer Ast der A. ovarica bei der KTZ?

A

ja, verläuft im kran. Keimdrüsenband, Lig. suspensorium ovarii mäanderartig kranial und anastomosiert mit der Nebennierenarterie, dieser Ramus muss bei der Ovariektomie berücksichtigt werden

103
Q

Wie verlaufen die Venen der weiblichen GO?

A
  • mit den Arterien
  • V. ovarica wesentlich umfangreicher als A. ovarica- vaskularisiert größtenteils Uterus
  • A. und V. ovarica verlaufen eng aneinandergekoppelt (atriovenöse Kopplung), beim Rind in gemeinsamer Bindegewebsscheide, der einander zugekehrte Wandabschnitt erheblich dünner als der übrige und erleichtert den Übertritt von im Uterus produzierten Prostaglandinen (PGF2alpha)
  • V. uterina viel dünner als A. uterina
  • V. vaginalis vaskularisiert umfangreiche Plexus in der Vagina und im Vestibulum vaginae
104
Q

Lymphgefäße der weiblichen GO?

A
  • ziehen va. in Lnn iliaci mediales
  • aber auch zu den Lnn. lumbales aortici
  • bei Stute im Lig. latum uteri Ln. uterinus möglich
105
Q

Innervation der weibl. GO?

A
  • vegetativ
  • Ovar: parasymp. Fasern des N. vagus und vom sakralen Teil des Parasympathikus
  • sympathische Fasern stammen vom Plexus intermesentericus oder mesentericus caudalis
  • alles andere: von vegetativen Fasern des Plexus pelvinus versorgt