Klaue, Ungula der Wiederkäuer und des Schweins Flashcards
Wodurch sind die Klauen der WDK gekennzeichnet?
Dadurch, dass der Ballen und die Sohle erheblich an der Lastaufnahem beteiligt sind, dadurch relative Belastung der Hornwand und des Tragrandes verringert
Wo befindet sich der Blättchenbereich?
als Verbindung zwischen den Innenteilen der Klauen und der Hornwand, ist aber viel kürzer und befindet sich beim WDK und SUI nur in der distalen Hälfte der Klauen
Verbindungsfläche der Lederhautblättchen im vgl. zum PFD?
beim WDK unverzweigt, so dass Verbindungsfläche im vgl zum PFD viel kleiner ist
Wie bezeichnet man die WDK aufgrund ihrer langen Ballen?
als “Langballer”
Unterschied der Lastverteilung zum PFD?
die Last verteilt sich auf statt auf einen Fuß auf zwei Hauptklauen, die beim fußen leicht auseinander laufen
Wie wird verhindert, dass das auseinanderweichen bei der Fußung zu stark wird?
die beiden Hauptklauen sind durch Zwischenklauenbänder, Ligg. interdigitalia distalia verbunden
Was befindet sich palmar bzw plantar vom Fesselgelenk?
2 Afterklauen, diese wirken beim einsinken auf weichen Boden noch zusätzlich stützend
Welche Knochen stützen die Hauptklauen?
die Knochen der 3. und 4. Zehe
Was enthalten die Afterklauen für Knochen?
das Klauenbein des 2. und 5. Strahls, evt. Reste eines Kronbeins vorhanden, sind sonst ähnlich gebaut wie die Hauptklauen
Befestigung der Afterklauen ?
nur bandartig durch prox. und dist. Halteband mit den Faszien des Fußes
Klauenform Rind?
an den Hinterfüßen lateral breiter als medial → Folge der stärkeren Belastung der Lateralklauen
an Vorferfüßen bei eng fußenden Rindern ebenfalls Lateralklaue breiter, bei breit fußenden bzw x-beinigen Tieren oft mediale Klaue breiter
Winkel zwischen Vorderwand und Bodenfläche Rinderklaue?
50 Grad, an Klauen der Vorderfüße steiler, als an Klauen der Hinterfüße
Wozu führen spitzwinkelige Klauen?
zu Mehrbelastung des Ballenbereichs und begünstigen damit auch die Entstehung von Sohlengeschwüren
Wo sollten Form und Größe der Fußungsfläche berücksichtigt werden?
bei der Gestaltung der Stallböden → bei Spaltenböden wenigstens ⅔ der Fußungsfläche auf den Balken oder den festen Teilen der perforierten Böden aufsetzen
Hornwand Hautpklauen des Rindes?
- am Rücken sehr stark gekrümmt
- an Zwischenklauenfläche Hornwand sehr kurz und findet sich nur in apikaler Klauenhälfte
- reicht abaxial weit palmar / plantar und geht dort dünner werdend in seitlichen Ballenteil über
Was findet man am Klauenbein als Ansatzstelle für die tiefe Beugesehne?
ein Tuberculum flexorium palmar bzw plantar am Klauenbein, unterschiedlich stark ausgeprägt und axial oft prominenter als abaxial
Was bildet die Subcutis an der Klaue der WDK?
einen langen, flachen Kronwulst, der die proximale Hälfte der Klaue einnimmt und das Saum und das Kronsegment polstert
Was findet man im Bereich des Ballens außer kollagenem Bindegewebe?
3 schlauchähnliche Fettpolster, diese sind in längsrichtung des Ballens angeordnet und enthalten weiches Fett, sie wirken also wie mit Flüssigkeit gefüllt, stoßdämpfende Kissen
der mittlere Fettkörper beginnt apikal weiter palmar/ plantar als die seitlichen, etwa im Bereich des Tuberculum flexorium, dort oft nur noch die wenig polsternde bindegewebige Hülle des Fettkörpers zu finden
Was hat das Corium beim WDK?
feine, dünne Zotten
Was sieht man nach Ausziehen des Hornschuhs am Übergang des Saumsegments in das Kronsegment unter einer Vorwölbung?
eine deutliche Einsekung, den sog. Falz
Oberfläche des Kornsegments?
durch die Koriumzotten samtig
Oberfläche des Kornsegments?
durch die Koriumzotten samtig
Was folgt dem Kronsegment in der distalen Klauenhälfte?
die unverzweigten Koriumblättchen, an deren distalem Rand wie beim PFD Zotten sitzen
Was zeigen die Zotten von Sohle, Strahl und die anliegenden Hornröhrchen in Nahe der Zottenspitze mikroskopisch?
einen Knick in Richtung Zehenspitze, was als Resultat der einwirkenden Druckkräfte anzusehen ist