Stammesmuskulatur Flashcards

1
Q

In was gliedert sich der Stamm des Tierkörpers?

A

Hals, Rumpf, Schwanz; nach vorne schließt sich der Kopf an, seitlich die Gliedmaßen

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2
Q

Wohin ziehen vom Stamm aus Muskeln?

A

zum Kopf, aber auch zu den Extremitäten (dienen dabei deren Befestigung am Rumpf)

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3
Q

Welche Muskelgruppen des Stammes kann man unterscheiden?

A
  1. Muskeln des Halses, Mm. colli
  2. Muskeln des Rückens, Mm. dorsi
  3. Muskeln der Brutswand, Mm. thoracis
  4. Muskeln der Bauchwand, Mm. abdominis
  5. Muskeln des Schwanzes, Mm. caudae
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4
Q

allgemeines zu den Muskeln des Halses?

A
  • liegen am Nacken und an der Seitenfläche des Halses
  • einige davon sind mit dem Zungenbeinapparat assoziiert
  • M. steroncleidomastoideus ist auffälligster Muskel
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Q

Welche Muskeln zählen zu den Muskeln des Halses?

A
  1. M. splenius, mit seinen Anteilen
  • M. splenius cervicis
  • M. splenius capitis
  1. M.longus colli
  2. Mm. scaleni, mit ihren Anteilen,
  • M. scalenus ventralis
  • M. scalenus medius
  • M. scalenus dorsalis
  1. Mm. hyoidei, mit ihren Anteilen
  • den besonderen Zungenbeinmuskeln
  • den langen Zungenbeinmuskeln:
  • M. sternohyoideus
  • M.sternothyreoideus
  • M.omohyoideus
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6
Q

welche Muskeln zählen zu den oberflächlichen Hals - und Nackenmuskeln?

A
  • M. splenius
  • M.longus colli
  • Mm. scaleni
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7
Q

M. splenius allgemein? Ursprung?

A

= Riemenmuskel

  • liegt als kräftiger, langezogener Muskel zwischen dem Hitnerhauptsbein und dem Widerrist seitlich und dorsal am Hals an
  • wird großflächig seitlich bedeckt von den oberflächlichen Hals und Nackenmuskeln und liegt seinerseits den langen Bewegern des Halses auf
  • 2 Anteile, M.splenius capitis und M. splenius cervicis
  • U: Fascia spinocostotransversalis, Lig. nuchae, Dornfortsätze der Brustwirbel
  • A: M. splenius cervicis: Querfortsätze der 3. bis 5. Halswirbel, M. splenius capitis: Os occipitale, Processus mastoideus
  • F: Strecken und Seitwärtsbiegen des Kopfes und des Halses, während des Galoppsprungs dient er mit dazu im Bewegungsablauf das Gleichgewicht auszubalancieren
  • I: Rami dorsales der Hals und Brustnerven
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8
Q

M. splenius cervicis?

A

= Endigung des M. splenius an den Querfortsätzen der mittleren Halswirbel 3.-5. Wirbel

! FLFR fehlt dieser Muskel

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9
Q

M. splenius capitis? ( 1 am Bild)

A

M. splenius cervicis setzt sich als M. splenius capitis bis zur Crista nuchae des Hinterhauptsbeines und zum Porcessus mastoideus des Schläfenbeins ( PFD) fort, beim PFD ist er besonders kräftig entwickelt und zeichnet sich durch die Haut ab

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10
Q

Mm. scaleni allgemein?

A
  • sind 2- 3 Muskeln
  • es gibt den M. scalenus medius
  • den M. scalenus ventralis (fehlt den FLFR)
  • und den M. scalenus dorsalis
  • innerviert von Rami ventrales der 5. - 8. Halsnerven und der 1.-2. Brustnerven
  • der Plexus brachialis teilt die Mm. scaleni in M. scalenus ventralis und dorsal gelegene Portion den M. scalenus medius teilt –> allein beim FLFR ist der Plexus brachialis soweit ventral gelegen, das es zu keiner Teilung kommt
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11
Q

M. longus colli? (12 am Bild)

A
  • U: 5.-6. Brustwirbel
  • A: bis 1. Halswirbel
  • F: Beugen des Halses
  • I: Rami ventrales der Halsnerven

liegt den Halswirbeln und kranialen Brustwirbeln ventral an, kopfwärts reihen sich ihm die besonderen Beweger des Kopfes an

hat Brustteil (dieser entspringt an den Körpern der ersten 5- 6 Brustwirbeln und endet an den letzten beiden Halswirbeln ), Halsteil (besteht aus einzelnen Bündeln, die ventral an den 3.-7. Halswirbelquerfortsätzen entspringen, schräg kraniomedial verlaufen und meidan an den Wirbelkörpern bis zum Tuberculum ventrale des Atlas inserieren)

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12
Q

M. scalenus medius?

A
  • U: 1.Rippe
  • A: Querfortsätze der 7.-3. Halswirbel
  • F: Feststellen und Niederziehen uns Seitwärtsbiegen des Halses, Hilfsinspirator
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13
Q

M. scalenus ventralis?

A

–> fehlt FLFR

  • U: 1. Rippe
  • A: 7. Halswirbel
  • F:Feststellen, Niederziehen und Seitwärtsbiegen des Halses, Hilfsinspirator
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14
Q

M. scalenus dorsalis?

A
  • U: 3.-8. Rippe (3. bei SUI, 4./5. bei WDK, und FLFR von 5.-3. bzw 9.-8.)
  • A:Querfortsätze der 3.-6. Halswirbel
  • F: Feststellen, Niederziehen und Seitwärtsbiegen des Halses, Hilfsinspiratoren

-beim FLFR 2köpfig, fehlt PFD

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15
Q

Mm. hyoidei?

A
  • umfassen sämtliche Muskeln die mit dem Zungenbeinapparat assoziiert sind
  • dazu zählen die langen Zungenbeinmuskeln, die besonderen Zungenbeinmuskeln
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16
Q

Welche Muskeln zählen zu den besonderen Zungenbeinmuskeln? (7)

A
  1. M. stylohyoideus
  2. M.mylohyoideus
  3. M.genoihyoideus
  4. M. thyrohyoideus
  5. M.occipitohyoideus
  6. M. ceratohyoideus
  7. M. hyoideus transversus

–> in ihrer Gesamtheit sind sie die Beweger des Zungenbeins und werden im Zungen etc Kapitel angesprochen

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17
Q

Welche Muskeln zählen zu den langen Zungenbeinmuskeln? (3) + allge Eckdaten?

A
  1. M.sternohyoideus
  2. M.sternothyroideus
  3. M.omohyoideus

–> stellen Teil der ventralen Muskeln des Halses dar. liegen ventral und lateral der Trachea, sind meist vom M. brachiocphalicus und dem M.sternocephalicus bedeckt

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18
Q

M. sternohyoideus?

A

= Brustbein- Zungenbein- Muskel

  • liegt als relativ kräftiger Muskelstrang der Trachea ventral auf
  • U: Manubrium sterni und an der 1. Rippe
  • A: legt sich in der Medianen mit dem der anderen Seite zusammen (und mit dem M.sternothyreoideus), endet am Zungenbeinkörper+
  • F: zieht Zungenbein und damit Zunge zurück
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19
Q

M. sternothyreoideus?

A

=Brustbein- Schildknorpel- Muskel

  • U: Manubrium sterni
  • A: trennt sich in Halsmitte vom M. sternohyoideus, inseriet am Schildknorpel
  • F: zieht Zungenbein und damit Zunge zurück
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20
Q

M. omohyoideus?

A

= Schulter- Zungenbein- Muskel

–> beim PFD am stärksten ausgebildet, fehlt den FLFR

  • U: Fascia subscapularis nahe dem Schultergelenk (PFD) bzw bei WDK aus der tiefen Halsfaszie
  • A: Zungenbeinkörper
  • F: Zieht Zungenbein und Zunge zurück

beim PFD vereingt sich dieser Muskel mit dem der anderen Seite in der Halsmitte und inseriert zusammen mit dem M.sternohyoideus am Proc. lingualis des Zungenbeins

im oberen Halsbereich legt er sich zwischen die V. jugularis externa und die A.carotis communis und schützt damit die A. carotis communis (z.B. vor Verletzungen der Gefäßewand als Folge einer zutief eingeführten iv Injektion)

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21
Q

Muskeln des Rückens? (allgemeines)

A

= Musculi dorsi

  • Die Rückenmuskulatur schließt sämtliche Muskeln ein, welche der Hals, Brust, und Lendenwirbelsäule außen anliegen und an ihren Wirbelkörpern bzw an deren Fortsätzen, am Beckenrand und/oder aus regionalen Faszien entspringen
  • können in 2 Portionen eingeteilt werden: oberflächliche + tiefe Schicht bzw oberflächliche und tiefe Muskelgruppe (z.T. ergänzen diese sich funktionell aber unterscheiden sich in ihrere Lage zu WS)
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22
Q

die oberflächliche Muskelgruppe der Rückenmuskeln? (allgemeines)

A
  • liegt außen und seitlich dem Rumpf an
  • wird entsprechend ihrer embryonalen Herkunft von den Rami ventrales der zugehörigen Segmetalnerven versorgt
  • zu ihr gehören Muskeln, welche der aktiv-beweglichen Fixierung der Schultergliedmaße am Rumpf dienen
  • diese Muskeln entspringen an den Rippen oder den entsprechenden Faszien und ziehen meist zu den Knochen des Schultergürtels
  • es handelt sich um :
  1. M. trapezius
  2. M. sternocleidomastoideus
  3. M.omotransversarius
  4. : latissimus dorsi
  5. Mm. pectorales superficiales
  • aus systematischer Sicht ebenfalls der Gruppe der oberflächlichen Rückenmuskeln zuzuordnen sind einige weitere Muskeln der seitlichen Brustwand (Mm. serrati dorsales), diese werden auch von Rami ventrales der Segmetalnerven versorgt (–> aufgrund ihrer besonderen Funktion aber mit den Atmungsmuskeln besprochen)
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23
Q

Die tiefe Muskelgruppe der Rückenmuskeln? (allgemeines, nicht Muskeln aufzaehlen)

A
  • geht aus der dorsalen Myotomanlage der Somiten hervor
  • entwickelt sich ortsständig, wird dementsprechen von den Rami dorsales der Segmentalnerven innerviert
  • setzt sich aus einer großen Anzahl von langen, und kurzen Muskeln zusammen, deren synergistisches Wirken erst die Beweglichkeit der Wirbelsäule ermöglicht
  • die freie Seit und Drehbewegung des Kopfes und Halses (vorallem beim FLFR) wesentlich auf oftmals feinste Muskelbäuche bei entsprechender Beweglichkeit auch des Wirbelskeletts zurückzuführen
  • im Gegensatz dazu stehen die mächtigen Muskelpartien im nahezu stabilen Lendenbereich
  • diese Muskelgruppe auch oft als Besondere Beweger der Hals- Brust- und Lendenwirbelsäule zusammengefasst
  • im Hinblick auf Verlauf der Muskelportionen kann systematisch auch eine Unterteilung in lange und kruze Rückenmuskeln vorgenommen werden
24
Q

in was können die langen Hals und Rückenmuskeln gegliedert werden? (in welche Systeme)

A

ein laterales und ein mediales System

25
Q

Welche Muskeln repräsentieren die kurzen Hals- und Rückenmuskeln?

A
  • Mm. transversospinales
  • Mm. interspinales
  • Mm. intertransversarii
26
Q

die Muskeln des lateralen Systems der langen Hals- und Rückenmuskeln? (nicht aufzaehlen, allgemeines)

A
  • überspringen in ihrem Ursprung zunächst einen, nachfolgend mehrere Wirbel
  • bestehen aus hintereinander geschalteten, verschmolzenen Segmenten, die letztendliche langgestreckte Muskelbäuche bilden
  • entsprechen ihrere Lage erfolgt die Innervation der einzelnen Muskelabschnitte aus verschiedenen, jeweils anliegenden dorsalen Ästen der Segmentalnerven
  • werden im Halsbereich zwischen Widerrist und Hinterhauptsbein oberflächlich von den Schichten der Halsmuskulatur bedeckt
  • sie entspringen am Os sacrum und Os ilium sowie lateral an den Wirbeln des Rumpfskeletts und ziehen zu den Rippen bis zum Kopf (sakrospinales System)
27
Q

in welche Muskeln des Stammes lässt sich das laterale System der langen Hals und Rückenmuskeln systematisch unterteilen?

A
  1. M.iliocostalis mit seinen Anteilen
  • M.iliocostalis lumborum
  • M.iliocostalis thoracis
  1. M.longissimus mit seinen Anteilen
  • M. longissimus lumborum
  • M.longissimus thoracis
  • M.longissimus cervicis
  • M.longissimus atlantis
  • M.longissimus capitis
28
Q

Was ist die Aufgabe der langen Hals und Rückenmuskeln?

A

in erster Linie sind sie Aufrichter, Strecker, Seitwärtsbeweger und Versteifer der Hals Brust und Lendenwirbelsäule, können unter Umständen in beschränktem Maße auch an Drehbewegungen beteiligt sein

29
Q

Warum zeigen diese Muskeln (lange Hals und Rückenmuskeln) kopfwärts eine stärkere Differenzierung?

A

weil die Beweglichkeit kopfwärts zunimmt

30
Q

M. iliocostalis allgemein

A

= gemeinschaftlicher Rippenmuskel

    • ein schmaler langezogener Muskel, besteht aus einer Vielzahl von Einzelfaserbündeln
  • -überspringt in kranioventralem Faserverlauf von innen nach außen mehrere Wirbelsegmente
    • liegt M. longissimus lateral an
    • man unterscheidet Lenden und Brustportion (M. iliocostalis lumborum, M. iliocostalis thoracis)

zieht als schmaler Muskel vom Darmbeinflügel, und der Lendengegend (wo er an der Crista iliaca und an einer Zwischensehne - der Bogorosky Zwischensehne, zwischen ihm und dem M. longissimus- entspringt) über die Rippenwinkel hinweg an den letzten Halswirbel; dabei ist er zum Großteil vom M. serratus dorsalis bedeckt

Faserverlauf von hinten - oben - innen nach vorne - unten - außen

Wirkung des Muskels: Fixator der Lenden und Brustpartie der Wirbelbrücke, beiteiligt sich bei einseitiger Wirkung auch an ihrer Seitwärtsbewegung, greift beim FLFR mit kräftiger Lendenportion im Galopp und Sprung auch in Mechanismus der Vorwärtsbewegung ein; Expirator

I: Rr. dorsales der Nn. thoracici und Nn. lumbales

31
Q

M.iliocostalis lumborum?

A
  • U: Crista iliaca und Querfortsätze der Lendewirbelsäule
  • A: Kaudalrand der letzten Rippen WDK, an den freien Enden der 7.-1. Lendenwirbelquerfortsaetzen und gibt Muskelzacken an die 13. - 11. Rippe ab
  • F: Feststellen von Lenden und Rippen
  • I: Rr. dorsales der Nn.lumbales

besonders bei FLFR als selbstaendiger Muskel ausgebildet; beim PFD ist Lendenportion mit der Sehne des M. longissimus verschmolzen, ein kurzer Lendenteil zieht nur bis zu den mittleren Lendenwirbelquerfortsaetzen

32
Q

M.iliocostalis thoracis?

A
  • U: oberes Ende des vorderen Randes der Rippen
  • A: Kaudalränder der Rippen und Querfortsätze des letzten Halswirbels
  • F: Seitwärtsbewegen der Wirbelsäule
  • I: Rr. dorsales der Nn. thoracici

liegt lateral dem M.longissimus an und verlängert kranial den M. iliocostalis lumborum; die einzelnen, meist glänzenden Endsehnen gehen ohne scharfe Abgrenzung aus dem Lendenteil hervor, sie inserieren kaudal an der 12. bis 1. Rippe (Tuberositas musculi iliocostalis) bis zum Querfortsatz der letzten Halswirbel (FLFR), beim PFD setzen diese am hinteren Rand 15.-1. Rippe und am 7. Halswirbel an und mit medialen tiefen Sehnenplatten auch am kranialen Rand der 18.-14. Rippe.

Mit ebenfalls kraniovetralem Faserverlauf überspannen die einzelnen Muskelbäuche dabei meist zwei bis vier Zwischenrippenräume

33
Q

Anderer Name für laterales System?

A

mittlere Schicht

34
Q

Funktion der Mm. iliocostalis?

A

sie stabilisieren die Wirbelsäule in der Brust und Lendenenregion, und unterstützen vorzugsweise bei FLFR die Vorwärtsbewegung; durch den Ansatz an den Rippen wirkt dieser Muskel auch als Expirator

35
Q

Was sind die Anteile des M.longissimus?

A
  • M. longissimus lumborum
  • M.longissimus thoracis
  • M. longissimus cervicis
  • M. longissimus atlantis
  • M.longissimus capitis
36
Q

M. longissimus?

A

= langer Hals, Rücken und Kopfmuskel

  • U: vom Kreuz und Darmbein
    • über den ganzen Rücken und Nacken -*
  • A: zum Hinterhauptsbein

—> damit längster Muskel des Körpers

  • er zeigt mächtigste Entwicklung in der Lendengegend, liegt hier direkt unter der Fascia thoracolumbalis und verjüngt sich kopfwärts
  • ursprünglich segmental angelet - dies findet in zahlreichen Muskelzacken Ausdruck, diese entspringen am Kreuz und Darmbein sowie an den Quer-und Zitzenfortsätzen der Lenden und Brustwirbelsäule und sich in kranioventraler und lateraler Richtung aufeinander stapeln und in gleicher Orientierung aus der tiefe des Muskelkörpers hervorgehen und an den Quer und Zitzenfortsätzen sowie den medialen Rippemarken (Tuberositates musculi longissimi) inseriern
37
Q

wie schließen sich die Portionen des M.longissimus hintereinander an?

A

der kaudale Ursprungsteil der vorangegangenen ( also der nach vorne anschließenden) Portion kommt am medialen Endabschnitt der “vorausgehenden” (hinteren) zu liegen

38
Q

Wo entspringt der M. longissimus?

A

M. longissimus lumborum und M. longissimus thoracis: Processus spinosi des Kreuzbeins, der Lenden und Brutstwirbel, am Darmbein; Lendenportion auch aus Fascia thoracolumbalis; liegen medial dem M.iliocostalis an

M. longissimus cervicis: Querfortsätze der 5-8 Brustwirbel

M. longissimus atlantis et capitis: Querfortsätze der ersten Brust und letzten Halswirbel

39
Q

Ansatz der M. longissimus?

A

M. longissimus lumborum et thoracis: Gelenk / Zitzen und Querfortsätze der Brustwirbelsäule und proximal an Rippen (Tuberositates musculi longissimi)

M. longissimus cervicis: Querfortsätze des 3. - 7. Halswirbels

M. longissimus capitis et atlantis: Atlasflügel bzw Pars mastoidea der Felsenbeinpyramide

40
Q

Funktion des M. longissimus?

A

er überträgt Bewegungsabläufe der Beckengliedmaße in der Schwingphase auf den Rücken; er steht über die Lendenzacke des M. glutaeus medius mit dem Becken in funktionellem Zusammenhang - bei gut trainierten Pferden kann er die freien Enden der Dornfortsätze beidseitig überragen, sodass diese in einer flachen Einziehung in der Medianen des Rückens erkennbar liegen; er stellt die Wirbelsäule beim Vorwärts und Rückwärtstreten fest und dient ihrere Streckung; eine beidseitige Kontraktion ermöglicht ein Fixieren der Nachhand beim Aufbäumen des Tieres, bei fixierter Vorhand ein Durchbeugen des Rückens und damit ein Ausschlagen der Nachhand; einseitige Kontraktion führt zu Seitwärtsbewegung der Wirbelsäule des Stammes bis hin zum wenden des Kopfes (unter gleichzeitiger Dehnung des Muskels auf der Gegenseite)

41
Q

Innervation des M.longissimus?

A

Rr. dorsales der Nn. cervicales / thoracici / lumbales

42
Q

Was bilden die Muskeln des medialen Systems?

A

die tiefe schicht der langen Hals und Rückenmuskeln

43
Q

wo liegen die Muskeln des medialen Systems?

A

in tiefster Lage, direkt dem Skelett an und bildet von Wirbel zu Wirbel ziehende Muskelzüge aus, diese Muskeln füllen die Zwischenräume zwischen den Processus spinosi und Processus transversi aus; die Muskeln des medialen Systems verlaufen entweder von Dornfortsatz zu Dornfortsatz ( = spinales System) oder schrägkranial von Querfortsätzen zu Dornfortsätzen (= transversospinales System)

44
Q

in welche weiteren Systeme kann das mediale System unterteilt werden?

A
  • spinales System
  • transversospinales System
45
Q

Wie ist der Verlauf der Muskeln des medialen Systems?

A

von kaudoventral und lateral nach vorne oben und medial und steht damit im Gegensatz zum lateralen System

46
Q

Innervation des medialen Systems?

A

Rr. dorsales der segmentalen Spinalnerven

47
Q

in welche Muskeln lässt sich das mediale System unterteilen?

A
  1. M. spinalis, mit seinen Anteilen
  • M. spinalis thoracis
  • M. spinalis cervicis
  1. Mm. transversospinales mit ihren Anteilen:
  • M. semispinalis thoracis et cervicis
  • M. semispinalis capitis
  • M.biventer cervicis
  • M. complexus
  1. Mm. multifidi
  2. Mm. rotatores
48
Q

Was ist der M. spinalis bzw. M. spinalis et seminspianlis thoracis et cervicis?

A

die Muskeln des medialen Sytems (ausgenommen der Mutlifidi und rotatores) können topographisch und funktionell als eine Einheit gesehen werden, und werden dann M. spinalis bzw M. spinalis et semispinalis thoracis et cervicis bezeichnet; sie liegen zwischen dem M. longissimus und den Mm. multifidi und rotatores

49
Q

M. spinalis? M. semispinalis? M. spinalis et semispinalis thoracis et cervicis?

A

M. spinalis = Dornmuskel

verkehrt ausschließlich zwischen den Dornfortsätzen, bei SUI und PFD oftmals mehrere Segmente überspringend–> hier ist topographisch ein M. spinalis thoracis et cervicis ausgebildet (als einheitliche Muskelplatte)

  • U: Dornfortsätze eines oder mehrerer Wirbel
  • A:Dornfortsätze eines oder mehrerer Wirbel
  • F: Feststellen des Rückens und des Halses
  • I: Dorsaläste Hals / Brust und Lendennerven

–> werden zusätzlich Muskelzacken von den Zitzen und Querfortsätzen zu den Dornfortsätzen entwickelt (Muskeln des transversospinalen Systems) so spricht man von einem M. semispinalis; diese Einzelmuskeln verschmelzen bei FLFR und WDK gewöhnlich mit dem M. spianlis zu einem M. spinalis et semispinalis thoracis et cervicis (ausgedehnter Muskel der sich aus Vielzahl von Einzelmuskeln zusammensetzt)

  • U: Dornfortsätze, Zitzen und Querfortsätze der ersten Lenden und hinteren Brustwirbel
  • A: Dornfortsätze des 1.-6. Brustwirbels und des 6./7. Halswirbels
  • F: Feststellen und Strecken Rücken, Heben Hals, einseitig: Seitwärtsbiegen des Rückens und des Halses
50
Q

M. semispinalis capitis?

A

–> als Fortsetzung des M. spinalis et semispinalis thoracis et cervicis zu sehen, lateral überlagert vom M.longissimus und M. splenius

–> diese kräftige Muskeplatte füllt den Raum zwischen dem Hinterhauptsbein, der Halswirbelsäule und dem Nackenband – er kann je nach Lage in einen M. biventer cervicis und einen M. complexus unterschieden werden

er dient bei beidseitiger Kontraktion der Aufrichtung des Kopfes, Einseitig können Hals und Kopf zur Seite bewegt werden

  • U:Fascia spinocostotransversalis, Querfortsätze der ersten 5 - 8 Brustwirbel, Gelenkfortsätze der ersten 2 -7 Halswirbel
  • A: Spuama occipitalis
  • F: Heben bzw seitwärtsbiegen des Kopfes
  • I:Dorsaläste Halsnerven
51
Q

Mm. multifidi?

A

= vielästige Muskeln

–> bilden tiefste Schicht der langen Hals und Rückenmuskeln, setzen sich aus zahlreichen Einzelzacken zusammen

  • U: Gelenk + Zitzenfortsätze vom Kreuzbein bis zum 3. Halswirbel
  • A: Dornfortsätze bzw Dorsalbogen der vorausgehenden Wirbel, im Brustbereich auch Querfortsätze der Wirbel
  • F: Feststellen und drehen der Wirbelsäule, Heben des Halses
  • I:Dorsalälste der Hals, Brust und Lendennerven

können im Brustbereich bis zu 5 Wirbel überspringen, gehen kranial in die Mm. obliqui capitis, kaudal in Schwanzmuskulatur über

52
Q

Mm. rotatores?

A

= Dreher

~ können auch zu den kurzen Hals und Rückenmuskeln gerechnet werden, treten nur an Brustwirbeln auf, nur in Breichen die Drehbewegungen erlauben (1-10 BW bei FLFR und SUI, bis 12. bei WDK und bis 16. PFD) man unterscheidet: Mm. rotatores breves (zw. Querfortsatz und Dornfortsatz des vorausgehenden Wirbels) - bei FLFR und Mm. rotatores longi die bei allen HSGT über zwei Segmente Hinweg verlaufen

  • U: Processus transversi
  • A: Processus spinosi
  • F: Feststellen und Drehen der Brustwirbelsäule
  • I: Rr. dorsales der Brustnerven
53
Q

was ergänzt das laterale und das mediale System?

A

die kurzen Hals und Rückenmuskeln, eingeteilt in ein intertransversales System und ein interspinales System

54
Q

Welche Muskeln gehören zu den kurzen Hals und Rückenmuskeln?

A
  • die Mm. interspinales
  • die Mm. intertransversarii
  • (die Mm. transversospinales)
55
Q

Mm. interspinales?

A
  • U: Processus spinosi
  • A: Processus spinosi
  • F: Feststellen und Druchbiegen der Brust und Lendenwirbelsäule
  • I: Rr. Dorsales der Brust und Lendennerven

verlaufen zwischen en Dornfortsätzen, bei Huftieren meist sehnig durchsetzt, als kurze flächenhafte Ligamenta interspinalia - nur beim FLFR muskulös und unterstützen Durchbiegen der Wirbelsäule

56
Q

Mm. intertransversarii?

A
  • U: Processus transversarii + Processus mammarii
  • A: Processus transversarii + Processus mammarii
  • F: Feststellen und Seitwärtsbiegen des Halses und der Lendenwirbelsäule
  • I: Rr. dorsales der Hals, Brust und Lendennerven

vorallem bei PFD und FLFR unterscheidet man Mm. intertransversarii lumborum ( im Bereich der Zitzenfortsätze) und thoracis

im Halsbereich Mm. intertransversarii dorsales et ventrales cervicis