Vordergliedmaße (Knochen, Gelenke, Muskeln) + Schultergürtelmuskulatur Flashcards

1
Q
A

M. trapezius

(Schultergürtelmuskulatur)

  • Pars cervicalis und Pars thoracica, getrennt durch Sehnenstreifen
  • U: P.c. dorsomedian am Nacken, P.t. in vorderere Rückengegend
  • A: Scapula
  • I: Dorsalast des N.accessorius
  • F: Fixator der Schulter, Vorführer und Heber der Schultergliedmaße

FLFR: dünner Muskel, U: vom 3-9 Brustwirbel, am Nacken und am Lig.supraspinale

A: Pars cervicalis am freien Rand der Spina scapulae verschmilzt nach Acromion mit M. omotransversarius

Pars thoracica steht mit Fascia thoracolumbalis in Verbindung und setzt proximal an der Spina scapulae an

RD:kaudoventrale Portion der Pars cercivalis zeichnet sich durch Haut ab

PFD: flacher dünner Muskel, nach außen nicht sichtbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q
A

M. subscapularis (Unterschultermuskel)

(Muskeln medial des Schulterblattes)

  • U: Fossa subscapularis, füllt diese vollständig aus
  • A: Tuberculum humeri (unterkreuzt dabei den M.coracobrachialis)
  • F: ersetzt mediales Kontraktiles Spannband des Art. humeri, Strecker des Gelenks der auch Beugung unterstützen kann
  • I: Nn. subscapulares

weitgehend sehnig durchsetzt -> stark gefiedert ->typisch für Muskeln mit Haltefunktion

Füllt Fossa subscapularis vollständig aus, überragt Margo cranialis, steht mit M. teres major in Verbindung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q
A

M. supraspinatus (oberer Grätenmuskel)

( Laterale Schultermuskeln / Muskeln des Schultergelenks)

  • U: Fossa supraspinata
  • A: Tuberculum majus humeri (TA unterschiedl.)
  • F: Strecker und Feststeller des Schultergelenks
  • I: N. suprascapularis

füllt Fossa supraspinata vollständig aus, ragt über Margo cranialis scapulae teilweise hinaus, zieht über Streckseite des Schultergelenks

FLFR: Endsehne einschenklig, kräftig und kurz

WDK, SUI: Endsehne zweischenkelig, setzt an Tuberculum majus und Tuberculum minus an, zwischen ihnen Sulcus intertubercularis, Ursprung des M. biceps brachii

PFD: auch zweischenkelige Endsehne, U: zusätzlich am Cartilago scapulae und an der Spina, teilt sich in Höhe des Tuberculum supraglenoidale in 2 Schenkel, fest mit Gelenkskapsel verbunden, setzt an Tuberculum majus und minus an

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q
A

M. infraspinatus (unterer Grätenmuskel)

(Muskeln des Schultergelenks/ laterale Schultermuskeln)

  • U: Fossa infraspinata und Spina scapulae
  • A: distal des Tuberculum majus an Facies musculi infraspinati
  • F: ersetzt laterales kontraktiles Spannband des Art. humeri, unterstützt Gelenksbeugung, ermöglicht FLFR auch Abbduktions und Supinationsbewegungen
  • I: N. suprascapularis

Ansatzsehne von Schleimbeutel unterlagert! (Bursa subtendinea musculi infraspinati)

FLFR/SUI: Muskel überlagert Margo caudalis, erscheint sehnig durchsetzt und gefiedert

WDK: tiefer Ast inseriert kaudal an medialer Fläche des Tuberculum majus, oberflächlicher Ast an Facies musculi infraspinati (hier Schleimbeutel)

PFD: kräftig, sehnig von Ursprungsaponeurose des M. deltoideus überzogen, zweischenkeliger Ansatz, tiefer am Tuberculum majus (schwächer), oberflächlicher Schenkel an Lateralfläche dist des Tuberculum majus (hier Schleimbeutel)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q
A

M. deltoideus (Deltamuskel)

(Muskeln des Schultergelenks / laterale Schultermuskeln)

(Pars scapularis)

  • U:Spina scapulae
  • A: Tuberositad deltoidea
  • F: Beuger des Schultergelenks, va bei FLFR an Abduktion und Rotation der Gliedmaße beteiligt
  • I: N. axillaris

flächig ausgebreitet, unmittelbar unter der Haut bzw. der Schulterblattmuskulatur

FLFR / WDK: Ursprung in Pars scapularis und Pars acromialis geteilt, Pars scapularis beginnt als schillernde Aponeurose an der Spina scapulae und tritt distal sehnig in die Pars acromialis über

Pars acromialis entspringt am Acromion (bes bei KTZ kräftig), überquert kaudolateral das Schultergelenk und inseriert an der Tuberositas deltoidea

SUI /PFD: einheitlicher Muskel der aponeurotisch an der Spina scapulae bzw am Margo caudalis scapulae entspringt I: Tuberositas deltoidea, beim PFD Ursprungsaponeurose mit M. infraspinatus in Verbindung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q
A

M. deltoideus Pars acromialis

nur bei WDK und FLFR, U: Acromion I: Tuberositas deltoides

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q
A

M. teres minor (kleiner runder Muskel)

(Muskeln des Schultergelenks/ laterale Schultermuskeln)

CAVE: NUR BEIM FLFR runder Querschnitt

  • U: dist. Drittel des Margo caudalis scapulae
  • A: Tuberositas teres minor
  • F: Schultergelenksbeuger
  • I: N. axillaris

liegt zwischen M. infraspinatus und M. triceps brachii /Caput longum, zieht über Beugeseite des Gelenks

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q
A

M. teres major ( großer runder Muskel)

(Muskeln des Schultergelenks/ mediale Schultermuskeln)

  • U: Angulus caudalis und Margo caudalis scapulae
  • A: Tuberositas teres major (SUI/WDK/PFD), Crista tuberculi minoris (FLFR)
  • F: Schultergelenksbeuger, geringgradiger Abdkutor der Gldm, Rückwärtsführer Gldm
  • I: N.axillaris

bei Ktz kräftiger als bei Hund, vereint sich mit Endsehne des M. latissimus dorsi, Schleimbeutel unter Endsehne beim FLFR möglich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

M.articularis humeri

A

= Kapselmuskel

(Schultergelenksmuskeln/ mediale Schultermuskeln)

idR nur PFD selten SUI, liegt Beugeseite der Gelenkskapsel an und spannt diese, ist für Proprizeption zuständig, wichtig fürs Gleichgewicht

I: N. axillaris

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q
A

M. coracobrachialis (Rabenschnabel-Armmuskel)

( Muskeln des Schultergelenks/ mediale Schultermuskeln)

  • U: Processus coracoideus scapulae
  • A: kranimediale Fläche des Humerus, proximal und distal der Tuberositas teres major
  • F: Einwärtsführer und Auswärtsdreher des Humerus
  • I: N.musculocutaneus

liegt Schultergelenk medial an , verbreitert sich bis zum Ansatz flächenartig

Ursprungssehne tritt von Schleimbeutel ( Bursa subtendinea musculi coracobrachialis) unterlagert zwischen M. supraspinatus und M. subscapularis hervor und zieht kaudodistal

WDK: Muskel endet in 2 Portionen, eine an Tuberositas teres major eine zieht medial bis Ende des Humerusschaftes

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q
A

M.brachialis (Oberarmmuskel)

(Muskeln des Ellbogengelenks)

  • U: hintere Humerusfläche, dicht unter Collum humeri
  • A: medioproximal an Tuberositas radii und mit Seitenschenkel an Ulna
  • F: Ellbogengelenks Beuger mit großer Hubhöhe
  • I: N. musculocutaneus

verläuft bei Huftieren im Sulcus musculi brachialis, bzw bei FLFR entlang der Crista tuberculi majoris - von hinten über lateral zur Vordefläche, kreuzt Beugeseite des Ellbogengelenks

FLFR/klWDK: Endsehne an Proc.coronoideus ulane

PFD: inseriert medial unterhalb der Bizepssehne am Radius, zweiter Schenkel an Membrana interossea antebrachi nach Unterquerung des medialen Seitenbandes

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q
A

M. biceps brachii ( Zweiköpfiger Oberarmmuskel)

(Muskeln des Ellbogengelenks, Muskel des Schultergelenks)

  • U: sehnig am Tuberculum supraglenoidale, spaltet sich in Ellbogenbeuge in 2 Schenkel
  • A: Einer inseriert als Hauptsehne an der Tuberositas radii, anderer proximal an der Ulna
  • F: Beuger des Ellbogengelenks, Strecker Schultergelenk, PFD medialer Nebenast: wirkt als kontraktiles Spannband bei gestrecktem Ellbogengelenk, Fixator des Schulter bzw Karpalgelenks
  • I: N.musculocutaneus

zweigelenkiger Muskel - überspannt Schulter und Ellbogengelenk, überzieht Streckseite des Schultergelenks, liegt Humerus kraniomedial auf

FLFR: Ursprungssehene im Sulcus intertubercularis, hier fixiert durch Lig. transversum humeri, Endsehne zum Proc. coronoideus medialis stärker als zur Tuberositas radii

WDK: Ursprungssehen von Bursa intertubercularis unterlagert, kräftigerer Endsehnen Ast zur Tuberositas radii, schwächerer zum medialen Seitenband, lateral kranial am Radius

PFD: Ursprungssehne durch ca. 10 cm lange Bursa intertubercularis unterlagert, begrenzt durch M. supraspinatus und M. pectoralis profundus, Bursa zieht bis auf Oberseite des M.biceps brachii. Lateraler Muskelbauch spaltet Faserzug ab, der zsm mit Lacertus Fibrosus statische Funktion vermittelt, lateraler Muskelbauch selbst unterstützt dynamisch Bewegungsablauf. Medialer Hauptast verlängert sich als kleiner Nebenast bis zum prox. Rand des Radius, wird dort von Schleimbeutel unterlagert

LACERTUS FIBROSUS: Endsehne entlässt nach distal einen Sehnenzug der als Lacertus fibrosus zum M. extensor carpi radialis zieht und in Fascia antebrachii einstrahlt (va PFD) = wichtiger Bestandteil im Gelenkfixationsmechanismus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q
A

M. tricpes brachii (Dreiköpfigeroberarmmuskel)

CAPUT LONGUM

(Ellbogenmuskeln)

  • U: Margo caudalis scapulae
  • A: lateral am Olecranon
  • F: Strecker und Fixator Ellbogengelenk, kann auch in Hangebinphase Schultergelenk beugen (durch Caput longum)
  • I: N. radialis

Muskel füllt Dreieck zw Scapula, Humerus, Olecranon

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q
A

M. triceps brachii, Caput laterale

  • U: lateral am Humerus an Linea musculi tricipitis, Tuberositas deltoidea und lateral an Armfaszie
  • A: Zusammen mit Caput longum am Olecranon
  • F: Strecker und Fixator Ellbogengelenk innerhalb des Spannbandapparates
  • I: N.radialis

Beim PFD gemeinsam mit Caput longum besonders kräftig entwickelt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q
A

M. triceps brachii, Caput mediale

  • U: medial am Humerus, nahe Tuberositas teres major
  • A: medial am Olecranon (PFD: unterlagert durch Schleimbeutel
  • F: Strecker und Fixator Ellbogengelenk
  • I: N.radialis
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q
A

M. triceps brachii, Caput accessorium

fehlt PFD

U: Kaudal am Humerus, liegt Humerus kaudal an

A: Olecranon

F: Strecker und Fixator Ellbogengelenk

I: N.radialis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q
A

M. anconeus (Ellbogenhöckermuskel)

(Muskeln des Ellbogengelenks)

U: distale Humerusfläche bis seitl zu den Epicondylen

A: Lateral am Olecranon und überspannt Fossa olecrani

F: Strecker Ellbogengelenk

I: N.radialis

WDK/PFD: verschmilzt mit Caput laterale des Trizeps

SCHW/FLFR: selbständig

“Anti Schwerkraft Muskel” besteht aus Typ 1 Muskelfasern, kann auch nach längerem Stehen Gelenk gestreckt halten, auch für Propriozeption zuständig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q
A

M. tensor fasciae antebrachii (Spanner der Unterarmfaszie)

( Muskeln des Ellbogengelenks)

  • U: flächenhaft sehnig am Margo caudalis scapulae, bzw aus M. latissimus dorsi beim FLFR
  • A: strahlt in Unterarmfaszie ein
  • F: spannt Unterarmfaszie
  • I: N.radialis

liegt M. triceps brachii aus Muskelplatte auf

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Ellbogengelenk, Art. cubiti Art?

A
  • Articulatio Composita
  • Walzengelenk
  • Gynglimus, Scharniergelenk
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

beteiligte Knochen am Art. cubiti?

A
  • Humerus mit Condylus humeri
  • Radius, mit Caput radii (bzw seiner Fovea capitis)
  • Ulna mit Incisura trochlearis
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q
A

rot = Ulna

gelb = Radius

grün = Humerus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Orientierung am Ellbogengelenk?

A

auf der lateralen Seite ist Epicondylus lateralis abgerundet, auf medialer Seite wirkt Epicondylus fast rechtwinkelig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

ART CUBITI Besonderheit der Wirkungsweise beim Pfd (abgeschwächt auch beim FLFR und RD)?

A

Exzentrische Insertionsstellen der Seitenbänder gegenüber der Drehachse lassen Gelenk auch als Schnappgelenk wirken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Welche Bewegungen ermöglicht das Art. cubiti?

A

Nur Strecken und Beugen, seitliche Bewegungsabläufe durch ausgeprägte Führungskämme und Rinnen der Gelenkwalze und tiefes Einsenken des Olecranons in die Fossa olecrani humeri

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Articulationsstellen der Trochlea humeri im Art. cubiti?

A

Die Trochlea humeri artikuliert einerseits mit der Incisura trochlearis ulnae, andererseits mit der Fovea capitis radii

Daraus ergibt sich, dass sich das Art. cubiti aus :

  • der Art. humeroulnaris
  • und der Art. humeroradialis

zusammensetzt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Die Gelenkkapsel des Art. cubiti?

A
  • umfasst beide Gelenke (Art. humeroulnaris, Art. humeroradialis) und auch die Gelenkhöhle der Art. radioulnaris proximalis
  • verhältnismäßig eng
  • stülpt sich unter M. extensor digitorum communis bzw den M.biceps brachii (bei FLFR) vor und zieht kaudal bis zum proximalen Rand der Fossa olecrani
  • Faserverstärkungen auf der Beugeseite
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Seitenbänder des Art. cubiti?

A

stark entwickelt und verbinden beidseitig die Bandgruben bzw Höcker des Epicondylus lat bzw med humeri mit denen des Radius bzw der Ulna:

  • Ligamentum olecrani, elastisches Band, U: medialer Epicondylus humeri, A: Processus anconeus, strafft Gelenkskapsel, nur bei FLFR
  • Ligamentum collaterale cubiti laterale, U: lateraler Epicondylus humeri A: mit kräftigem Schenkel kranial an Radius, mit schwächerem kaudal an Ulna (ulnarer Schenkel fehlt beim PFD)
  • Ligamentum collaterale cubiti mediale, U: medialer Epicondylus des Humerus, A: zweigeteilt medial am Bandhöcker des Radius und kaudal an dem der Ulna, Bei RD und PFD ist vorderer langer Anteil als Rudiment des M. pronator teres bei jungen Tieren teilweise mit Muskelfasern durchzogen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

linkes Ellbogengelenk Pferd

A

schwarz = Lig. collaterale laterale

rot = Membrana interossea antebrachii

gelb = Spatium interosseum antebrachii

hellblau = Lig. collaterale mediale breve

violet = Lig. collaterale mediale longum

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Ist der Radius mit der Ulna verbunden?

A
  • Radius tierartlich unterschiedlich reduziert
  • allein beim FLFR geringradige Pronation und Supination des Radius um Ulna erkennbar (Drehgelenk) (Ktz Suppination aktiv bis 100° , Hd passiv bis 50° durchführbar)
  • Beim Schwein proximal und distal Amphiarthrosen, straffe Gelenke ausgebildet
  • WDK und PFD: lediglich proximal unbewegliche Synchondrosen vorhanden
  • Man unterscheidet:
  1. Articulatio radioulnaris proximalis, Circumferentia articularis proximalis des Radius artikuliert mit Incisura radialis der Ulna
  2. Articulatio radioulnaris distalis, konvexe Circumferentia articularis ulnae artikuliert mit konkaver Incisura unlaris radiae
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Bänder der Articulatio radioulnaris proximalis?

A
  • Lig. anulare radii nur beim FLFR, umfasst in Beugeseite den Radiuskopf, unterkreuzt die Seitenbänder des Ellbogengelenks und inseriert an Incisura radialis ulnae
  • Lig. interosseum antebrachii, verbindet Radius und Ulna in der proximalen Hälfte des Spatium interosseum antebrachii (nur beim Hund) und lieg als Verstärkung der Membrana interossea lateral an, diese verbindet bei als kollagenfaserige Membran den Radius und die Ulna bei FLFR, bei Huftieren verknöchert sie
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Bänder der Articulatio radioulnaris distalis?

A
  • Nur bei FLFR*
  • Lig. radioulnare , entlässt kranial Fasern zwischen distalem Ende des Radius und dem Proc. styloideus. Beim Hund straff, bei Katzen fibrillär

(Salomon: “verbindet distale Enden von Radius und Ulna”)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q
A

M. brachioradialis (Oberarmspeichenmuskel) (manchmal Supinator longus, kein offizieller Begriff der Nomina anatomica veterinaria)

(Muskeln des Radioulanrgelenks, nur bei FLFR funktionsfähig)

  • schmales Band, das von der Crista supracondylaris lateralis, über Beugeseite des Ellbogengelenks und M. extensor carpi radialis an Periost im distalen Drittel des Radius zieht
  • NUR FLFR, fehlt häufig beim Hund
  • F: Supinator
  • I: N. radialis
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q
A

M. supinator ( kurzer Auswärtsdreher)

( Muskeln des Radioulnargelenks/ Nur bei FLFR funktionsfähig)

  • bei Schwein und FLFR
  • U: Epicondylus lateralis humeri
  • A: medial am Radius
  • F: Supinator
  • I: N. radialis

liegt Gelenkskapsel in Ellbogen beuge direkt an, zieht mit spiraligem Verlauf mediodistal , von M. extensor carpi radialis und M. extensor digitorum communis bedeckt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
34
Q
A

M. pronator teres (runder Einwärtsdreher)

(Muskeln des Radioulnargelenks/ Nur beim FLFR funktionsfähig)

bei FLFR, WDK, PFD (rudimentär als Band)

  • U: Epicondylus medialis
  • A: kraniomediale Fläche des Radius
  • F: Pronator, Beuger Ellbogengelenk
  • I: N.medianus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
35
Q
A

M. pronator quadratus (viereckiger Einwärtsdreher)

(Muskeln des Radioulnargelenks/ nur beim FLFR funktionsfähig)

Nur beim FLFR

  • liegt Membrana interossea antebrachii in mittleren Abschnitten auf, füllt Spatium interosseum auf, setzt medial und kaudal am Radius an
  • F: Pronator
  • I: N.medianus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
36
Q

Welche Verbindungen gibt es im Vorderfußwurzelgelenk, Karpalgelenk, Art. carpi?

A
  • Unterarm - Vorderfußwurzel- Gelenke, Articulationes antebrachiocarpea, zwischen distalem Ende des Radius (und der Ulna) und der proximalen Reihe der Karpalknochen
  • Vorderfußwurzelmittelgelenke, Articulationes mediocarpea, mit den Articulationes ossis carpi accessorii zwischen den beiden Reihen der Karpalknochen
  • Vorderfußwurzel-Zwischengelenke, Articulationes intercarpea
  • Vorderfußwurzel-Mittelfußgelenke, Articulationes carpometacarpea, distale Reihe der Karpalknochen mit Metakarpalknochen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
37
Q

Welche Art von Gelenk ist das Karpalgelenk?

A
  • zusammengesetztes, unvollkommenes Wechsel - oder Walzengelenk
  • einzelne Gelenkflächen lassen unterschiedliche Bewegungsgrade zu
  • Man unterscheidet proximale, mittlere und distale Gelenke am Karpalgelenk
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
38
Q

Articualtio antebrachiocarpeae?

A
  • zusammengesetztes Walzengelenk
  • besteht aus Articulatio radiocarpea und Articulatio ulnocarpea
  • stellt vorzugsweise bei FLFR ein Ellipsoidgelenk dar - die Facies articularis carpea ist pfannenartig ausgehoehlt, dadurch vielseitige Bewegungen der Vorderpfoten ermoeglicht; Bewegungsumfang liegt bei 90%
  • Beim WDK ist dieses Gelenk ein Schraubengelenk, wegen der schraegen Fuehrungskaemme
  • beim PFD ein Scharniergelenk das Bewegungsfreiheit von 90° erlaubt
  • Gelenkskapsel weit und dem jeweiligen Bewegungsgrad des Gelenks angepasst und schliesst bei SUI und FLFR die Art. radioulnaris distalis mit ein
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
39
Q

Articulationes mediocarpeae?

A
  • Scharniergelenk, Bewegungsumfang von etwa 45%
  • Knochen der proximalen Karpalreihe (Os carpi radiale intermedium, ulnare) artikulieren gelenkig mit den Knochen der distalen Reihe (Ossa carpalia 1-4)
  • Bewegungsfreiheit gegenüber den Articulationes antebrachiocarpeae eingeschränkt
  • Gelenkskapesl eng und steht mit Gelenkssack der distalen Reihe in Verbindung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
40
Q

Articulatio Intercarpea?

A
  • zusammengesetztes Gelenk
  • die aneinader grenzenden Gelenkflächen der selben Reihe artikulieren
  • straffe Gelenke
  • stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
41
Q

Articulationes Carpometacarpea?

A
  • zusammengesetztes Gelenk mit straffen Verbindungen
  • extrem eng anliegende Gelenkskapseln
42
Q

Bandapparat Karpalgelenk welche gibt es?

A

Vielzahl von Einzelbaendern, lassen sich nach A und U in 5 Gruppen gliedern:

  1. Seitenbaender
  2. Unterarm-Fusswurzelbaender
  3. Vorderfusswurzelbaender
  4. Baender des Os carpi accessorium
  5. Vorderfusswurzel-Mittelfussbaender
43
Q

Zehenendgelenke, Krallengelenke der FLFR

A
  • = Art. interphalangeae distales manus
  • an 1.-5. Zehe als Sattelgelenke zwischen der Trochlea der Phalanx media und der Gelenkgrube der Phalanx distalis ausgebildet
  • beim Hund Krallen immer sichtbar, bei KTZ liegen im Stand unter maximaler dorsaler Beugung die Krallenbeine der 2.-5. Kralle den Metakarpalknochen an , die Krallen sind in Hauttaschen zurückgezogen,
  • Gelenkskapsel weißt Recessus dorsalis und palmaris auf, palmare Wand durch bindegewebige n Sesambeinknorpel flächenhaft verstärkt;
  • Bandapparat: zum einen von medialen und lateralen Seitenbändern, Lig. collateralia laterale und mediale gebildet zum anderen von elastischen Dorsalbändern , HD: paarige Ligg. dorsalia longa zwischen Phalanx media und der Seitenfläche des Krallenbeins, KTZ: zusätzlich durch unpaares Lig. dorsale breve unterstützt, welches von der Seitenfläche der Mittelphalanx zum Processus extensorius zieht
  • f_unktionell wichtig_ bei KTZ durch Kontraktion des tiefen Zehenbeugers unter Dehnung der Bänder eine Beugung des Krallengelenks und damit ein Ausfahren der Krallen erfolgt, der Bewegungsablauf deser Gelenkbeugung verläuft dabei spiralförmig - Vorderpfote der KTZ hervorragend für den Beutefang geeignet
44
Q
A
45
Q
A
46
Q

Was ist das Retinaculum extensorum?

A

Verstärkung des Stratum fibrosum der Gelenkskapsel auf Streckseite des Karpus, hier sind Strecksehnen eingeschlossen

47
Q

Was ist das Retinaculum flexorum?

A

Beugeseite des Karpalgelenks, Halteband, es überspannt den Canalis carpi und nimmt Beugesehnen, Nerven und Gefäße auf

Es zieht schräg vom freien Ende des Os carpi accessorium zur medialen Seite des Karpus und setzt sich distal in Mittelfußfaszie fort

48
Q

Lange Seitenbänder des Karpalgelenks?

A
  • überbrücken lateral und medial alle drei Etagen des Karpalgelenks
  • das laterale Seitenband, Lig. collaterale carpi laterale, entspringt am Processus styloideus lateralis ulnae, nimmt mit je einem tiefen Schenkel Kontakt auf zum Os Carpi ulnare und zum Os carpale quartum und ende am seitlichen Metakarpalknochen
  • das mediale Seitenband, Lig. collaterale carpi mediale , ist stärker ausgeprägt, entspringt am Processus styloideus medialis und inseriert am proximalen Ende des medialen Mittelfußknochens, nach Verbindung zum Os caprale secundum – den FLFR fehlen diese langen Seitenbänder über 3 Gelenketagen, hier nur erster Gelenksspalt überbrückt
49
Q
A

M. sternocleidomastoideus

(Schultergürtelmuskulatur - oberflächliche Schicht/ Halsmuskulatur)

besteht aus M. sternocephalicus und M.brachiocephalicus

​1. M. sternocephalicus

  • U: Sternum
  • A: Mastoid, Os occipitale, Mandibula (TA unterschiedlich aufgespalten)
  • F: bei festegestelltem Kopf und Hals: Strecker SGDM, bei gestgestellter Gliedmaße: Niederzieher Kopf und Hals –> bei beidseitiger Kontraktion, bei einseitiger Kontraktion: Seitwärtszieher
  • I: R. ventralis des N. accessorius

M. sternomastoideus: Flfr Sui Wdk

M. sternoocpipitalis: Flfr

M. sternomandibularis: Wdk, Pfd

FLFR: M. sternomastoideus und sternoocipitalis entspringen gemeinsam am Manubrium sterni und weichen in Halsmitte auseinander, der kräftige M. sternomastoideus inseriert mit Sehne des M. cleidomastoideus am Proc. Mastoideus des Os temporale, der schwächere M. sternooccipitalis zieht an Crista nuchae des Os occipitale

WDK: M. sternomandibularis zieht von der Oberfläche und lateral vom Manubrium sterni und der 1.Rippe, tief und medial von ihm der M. sternomastoideus; M.sternomandibularis zieht als kräftiger Muskelstrang ventral der Drosselrinne kopfwärts, liegt Gll. Mandibularis auf und inseriert rostral am M.masseter aponeurotisch an Mandibula; M. sternomastoideus zieht med von diesem trachealwärts unterkreuzt M. sternomandibularis und inseriert mit M. cleidomastoideus am Proc. mastoideus des Schläfenbeins

PFD: M. sternomandibularis entspringt am Manubrium sterni, begrenzt ventral und seitlich die Trachea und die Drosselrinne, zieht als flache Sehne unter der Gl. parotis zur Mandibula

50
Q
A

M. cleidobrachialis des M. brachiocephalicus des M. sternocleidomastoideus

(Schultergürtelmuskulatur - Oberflächliche Schicht)

  • U: sehniger Schlüsselbeinstreifen
  • A: Humerus, Crista humeri
  • F: Vorführer SGDM, Nieder/Rückwärtszieher von Hals und Kopf
  • I: N. axillaris und Nn. cervicales
51
Q
A

M. cleidocephalicus des M. brachiocephalicus des M. sternocleidomastoideus

(Schultergürtlmuskulatur- oberflächliche Schicht)

  • U: sehniger Schlüsselbeinstreifen
  • A: spaltet sich TA unterschiedlich in M. cleidomastoideus, cleidocervicalis und cleidooccipitale auf.
  • F: Vorführer der SGDM, Nieder und Rückwärtszieher von Hals und Kopf
  • I: N. accessorius

FLFR: hat M. cleidomsatoideus und M. cleidocervicalis, M. cleidobrachialis mündet in M. cleidomastoideus und zieht zum Proc. Mastoideus, gemeinsam mit Sternomastoideus, M. cleidocervicalis entspringt aponeurotisch aus der Medianen des Nackens und stahlt in M. cleidobrachialis ein

PFD: nur M. cleidomastoideus, entspringt am Os temporale und steht mit M. splenius capitis und M. longissimus capitis in Verbindung, verbindet sich in Hals-Schulterfurche mti M. omotransversarius, beide überdecken als kräftiger, flächenhafter Muskel kraniolateral das Schultergelenk

WDK/SUI: M. cleidomastoideus und M. cleidooccipitale

52
Q
A

M. omotransversarius

(Schultergürtelmuskulatur oberflächliche Schicht)

  • U: Atlasflügel, Querfortsatz des 2. HW
  • A: spina scapluae
  • F: Vorführer Schulterblatt, Seitwärts und Niederzieher Hals
  • I: N. accessorius

kräftiges Muskelband, ventraler Rand verbindet sich mit Pars cervicalis des M. trapezius, bei PFD: verschmilzt mit M. cleidomastoideus

53
Q
A

M. latissimus dorsi (breiter Rückenmuskel)

(Schulterfürtelmuskulatur- oberflächliche Schicht)

  • U: großflächig aus Fascia thoracodorsalis
  • A: Crista tuberculi minoris bzw Tuberositas teres major (WDK, PFD)
  • F: Rückwärtsführer der Gliedmaße
  • I: N. thoracodrosalis

liegt Thorax und seitlicher Rumpfwand an, verläuft mit kranioventralert Faserrichtung nahezu senkrecht am kaudalen Rand des Scaplua

FLFR: zusätzliche Ansatzstellen an Lenden und letzten Brustwirbeln und an den Rippen, kranioventrale Endfasern ziehen unter M. biceps brachii, Aponeurose verschmilzt mit Endsehne des M.teres major und setzt an Crista tuberculi minoris an)

PFD: kräftiger, dicker Muskel, auch aus Lig. supraspinale der vorderen Brustwirbel bis hin zu den Lendenwirbeln und aus Fascia thoracolumbalis entspringt, kranialer Rand bedeckt kaudal den Rückenrand des Schultrblattes, teilweise dessen Knorpel, Endsehne verbindet sich mit M. tensor fasciae antebrachii, und mit Sehne des M. teres major und inseriert mit dieser an Tuberositas teres major

54
Q
A

M. pectorales superficiales, M. pectoralis descendens

(Schultergürtelmuskulaur - oberflächliche Schicht)

  • U: Manubrium sterni
  • A: Crista tuberculi majoris humeri
  • F: Vor und Rückziehen der Gldm, Seitwärtszieher Rumpf
  • I: Nn. thoracici craniales et caudales

Teil der kräftig muskulösen Verbindung zw. Rumpf und Vordergliedmaße zwischen ventraler Brustwand und oberer Schultergegend, Mm. pectorales superficiales (transversus und descendens) formen in Gesamtheit die Achselhöhle von ventral

FLFR: schmal, und bandartig, undeutlich von dicken transversalen Muskel zu trennen, verlaufen gemeinsam über M.biceps brachii zur Crista tuberculi majoris humeri

PFD: kräftig, wölbt sich deutlich an Vorderbrust, und bildet zusammen mit dem der anderen Seite die mittlere Brustfurche, lateraler Rand formt zusammen mit M.brachiocephalicus die seitliche Brustfurche, zieht vom Manubrium sterni zusammen mit M. brachiocephalicus an Crista humeri

55
Q
A

Mm. pectorales superficiales, M. pectoralis superficilis transversus

(Schultergürtelmuskulatur - oberflächliche Schicht)

  • U: ventral am Brustbein, und am 1.-3. Rippenknorpel
  • A: strahlt in Unterarmfaszie ein
  • F: Vor und Rückwärtsführer Gliedmaße, Seitwärtszieher Rumpf
  • I: Nn. thoracici craniales et caudales

FLFR: undeutlich von descendens Anteil zu trennen, verlaufen gemeinsam über Biceps brachii zu Crista tuberculi majoris humeri

PFD: entspringt an ersten 6 Rippenknorpel und am Sternum, und strahlt über mediale Fläche des Ellbogengelenks in Fascia antebrachii

56
Q
A

M. pectoralis profundus (tiefer Brustmuskel)

(Schultergürtelmuskulatur - tiefe Schicht)

  • U: Cartilago xiphoidea am Sternum, an Rippenknorpel, an Gegend des Schaufelknorpels
  • A: TA unterschiedlich lateral oder medial am Humerus
  • F: Rückwärtsführer Gldm, Tragen und Nachziehen Rumpf, Strecker Schultergelenk

I: Nn. pectorales craniales et caudales

kräftiger Muskel

FLFR: tiefe Haupt und oberflächliche Nebenportion, gemeinsamer Ursprung am gesamten Sternum und zusammen an Fascia trunci profunda, Muskelfasern verlaufen kraniolateral und inserieren medial am Humerus, am Tuberculum minus, bedeckt vom M. pectoralis transversus, Nebenportion strahlt in mediale Oberarmfaszie ein

PFD: sehr kräftig, Ursprung seitlich am Brustbein, an Knorplen, mittleren Rippen, und aus Tunica flava, inseriert medial am Rollhöcker des Humerus und am Tuberculum supraglenoidale der Scapula, lat Schenkel am lat Rollhöcker

57
Q
A

M. subclavius

(Schultergürtelmuskulatur - tiefe Schicht) FEHLT FLFR

  • U: TA unterscheidlich zwischen 1-4 Rippenknorpel (WDK: 1. RK, PFD/SUI: 2.-4. RK)
  • A: WDK: als schmales Band am sehnigen Ansatz des M. brachiocephalicus, PFD/SUI: verläuft über Schultergelenk und verschmilzt mit Aponeurose des M. supraspinatus
  • F: Feststeller Scapula
  • I: Nn. pectorale cran. und caud.

Pferd: zeichnet sich durch Haut ab, lässt Schulter Hals Furche abgeflacht erscheinen

58
Q
A

M. rhomboideus (Rautenmuskel)

(Schultergürtelmuskulatur - tiefe Schicht)

  • Halsportion und Brustportion, M. rhomboideus cervicis, und thoracis
  • U: Halstei: Dornfortsätze der HWS, Brustprotion: bis zum 6./ 9. Brustwirbel
  • A: medial am Knorpel und Dorsalrand der Scapula
  • F: Feststeller und Vorführer der Schulter, Heber der Gliedmaße
  • I: Rr. dorsales und ventrales der Nn. thoracici

formt Nacken und Widerristregion

FLFR: zusätzlich M. rhomboideus capitis zur Crista nuchae

PFD: Pars cevicis entspringt ventral des Nackenstrangs in Höhe 2. HW vereinigt sich kurz vor Ansatz am Schulterblattknorpel mit dem M. trapezius

59
Q
A

M. serratus ventralis (ventraler gezahnter Muskel)

(Schultergürtlemuskulatur- tiefe Schicht)

WICHTIGESTER MUSKEL ZUR AUFHÄNGUNG DES STAMMES

2 Portionen, Halsportion und thorakaler Abschnitt

  • U: HP: an Querfortsätzen der HWS, thorakal: an ersten 7 (-10) Rippen
  • A: Facies serrata und Cartilago scapulae
  • F: Aufhängeapparat Stamm, Beweger Scapula und Rumpf
  • I: N. thoracicus longus und Rr. dorsalis und ventralis der Halsnerven

fächert sich breitflächig, beim PFD Muskelbäuche sehnig, konvergieren zur med Fläche des Scapula

60
Q
A

M. extensor carpi radialis

(Muskeln des Vorderfußwurzelgelenks/ Karpalgelenks)

- wichtigster und stärkster Strecker des Karpalgelenks

  • U: Epicondylus laterlais bzw Crista supracondylaris laterlais
  • A: proximales Ende des 3. bzw 2. und 3. Metakarpalknochen
  • F: Strecker und Feststeller des Karpalgelenks
  • I: N.radialis

zieht als vordere Begrenzung des Unterarms distal,

KTZ: Muskel zweigeteilt: M. extensor carpi longus und brevis, longus wird in Mitte des Radius zu schmaler Sehne die prox. am MC2 ansetzt, brevis liegt lateral davon und setzt am MC3 an

HD: nur Endsehne zweigeteilt, Muskelbauch legt sich medial vom M. etxtensor digitorum communis an, im distalen Drittel Spaltung in 2 Sehnen, verlaufen gemeinsam über die mittlere Sehnenrinne zur Streckseite des Karpus und inserieren getrennt am MC2 und 3, Endsehen distal am Radius von Sehnenscheide umhüllt

PFD: Sehne enthält kräftige Abspaltung des M. bicpes brachii (Lacertus fibrosus) mit der sie verschmilzt, Sehne verläuft über mittlere Gleitrinne des Karpus, liegt Gelenksskapsel an, und inseriert unterlagert durch Schleimbeutel an der Tuberositas proximalis des MC3

61
Q
A

M. extesnor carpi ulnaris

(Muskeln der Vorderzehen bzw des Karpalgelenks)

  • liegt am Übergang zur kaudale Seitenfläche des Radius (Ausnahme FLFR)
  • U: Epicondylus laterlais humeri
  • A: FLFR: prox. am MC5, RD/PFD: mit Hauptast am Os carpi accessorium, bei RD zusätzlich mit Nebenast am Rudiment MC5, bei PFD zieht Nebenast zum Griffelbein
  • F: FLFR: bei gebeugtem Karpalgelenk als Beuger, bei gestrecktem Untertützung der Streckung, Abduktion Unterarm, PFLFR: Beuger Karpalgelenk
  • I: N.radialis

FLFR: kräftig und platt, entspringt hinter dem laterlaem Seitenband des Ellbogengelenks, Endsehne überquert lateral den Korpus, mithilfe von Faserzügen des Os carpi accessorium ersetzt Endsehne das fehlende Lig. collaterale carpi laterale, schwache Schenkel spalten sich zu Retinaculum flexorium ab

62
Q
A

M. flexor carpi radialis

(Muskeln des Vorderfußwurzelgelenks/Karpalgelenks)

  • U: Epicondylus medialis humeri
  • A: Palmarfläche des Metakarpus - FLFR: an MC 2&3, SCHW und WDK: MC3, PFD: MC2
  • F: Beuger Karpalgelenk
  • I: N. medianus

spindelförmiger Muskel, oberflächlich an medial/kaudal Fläche des Radius gelegen, umhüllt von Sehnenscheide

63
Q
A

M. flexor carpi ulnaris

(Muskeln des Vordefußwurzelgelenks/Karpalgelenks)

- Caput humerale und Caput ulnare

  • U: Cap. hum. am Epicondylus medialis humeri, Cap. ul. am Olecranon
  • A: Os carpi accessorium als vereinigte Endsehne
  • F: Beuger Karpalgelenk, FLFR ggr als Supinator
  • I: N. ulnaris

Caput humerale ist kräftiger, Muskel stark sehnig durchsetzt, liegt Zehenbeugern oberflächlich mediokaudal am Unterarm an und bedeckt sie

PFD: Caput humerale von Schleimbeutel unterlagert, welcher mti dem Ellbogen in Verbindung steht und sich 2 Finger breit bis unter Caput humerale der tiefen Beugesehne ausdehnt

64
Q
A

M. extensor digitorum communis (bzw digitalis communis) / gemeinsamer Zehenstrecker

(Muskeln der Vorderzehen)

  • U: gemeinsam mit Extensor carpi radialis am Epicondylus lateralis humeri, teilweise auch am lateralen Seitenband des Ellbogengelenks
  • A: mit langer Endsehne am Proc. extensorius der Phalanx distalis einer jeden Zehe (TA! unterschiedlich)
  • F: Strecker Vorderzehen
  • I: N.radialis
  • kräftig udn stark gefiedert, liegt M. extesnor carpi radialis seitlich an

FLFR: entspringt gem mit M. extensor carpi radialis am Epicondylus lateralis humeri und am lat Seitenband des Ellbogengelenks, teitl sich rasch in 4 Endsehnen, diese ziehen in gemeinsamer Sehnenscheide dorsolateral über den Korpsu (bedeckt durch Retinaculum extensorum), trennen sich auf Drosalfläche des Metakarpus und inserieren an den 4 Stützzehen der Phalanx distalis, bei KTZ zusätzlich noch Anbindung an die Phalanx media, alle 4 Endsehnen erhalten Unterstützungsäste von den Mm. interossei und vom seitlichen Zehenstrecker an die 3.-5. Zehe in Höhe der Phalanx proximalis

SUI: Muskel besteht aus 3 Bäuchen, medialer am stärksten, und Hauptsehnen zieht an das Klauenbein der 3. Zehe, mittlerer Muskelbauch gabelt sich in 2 Endsehnen welche an 3. & 4. Zehe inserieren, sämtliche Endsehnen geben kleine Äste an die Afterklauen ab

WDK: lat und med Muskelbauch mit je einer eigenständigen Endsehne, lat Anteil oberflächlich am Epicondylus lateralis humeri und in der Tiefe der Ulna, spaltet sich in Höhe Fesselgelenk in 2 Schenkel, diese inserieren am Proc. extensorius der 3. und 4. Zehe, med Anteil entpringt ebenso am Epicondylus lateralis humeri und inseriert ungeteilt dorsomedial an Phalanx media der 3. Zehe, unterstützt durch axiale und abaxiale Äste des M. interossues

PFD: entrspringt über Condylus humeri bzw in Fossa radialis und lat Bandhöcker und am lat Seitenband, bedeckt vom M. extensor carpi radialis und dem M. extensor digitorum lateralis, kräftige Sehne zieht in lat Sehnenrinne über Karpus, fixiert durch Retinaculum extensorum, verläuft auf Dorsalfläche Metakarpus und inseriert flächenhaft verbreitert am Proc. extensorius des Hufbeins, vor Ansatz gibt Endsehne Schenkel an Kronbein und einzelne Fasern an Hufknorpel ab. Sehne nimmt 2 Unterstützungäste des M. interosseus medius auf, von bohnengroßem Schleimbeutel unterlagert, spaltet Thierness und Philipp Muskel ab

65
Q
A

M. extensor digitorum lateralis (seitlicher Zehenstrecker)

(Muskeln der Vorderzehen)

  • U: am lateralen Seitenband des Ellbogengelenks, am lat. Bandhöcker des Radius und lat an der Ulna
  • A: TA unterschieldich: Phalanx media, distal der Afterzehen, dorsolateral am Kronbein verbinden sich mit gem Strecksehne bzw Mm. interossei
  • F: bei FLFR und SUI: streckt alle Zehengelenke der lat Zehe (3.-5.), WDK: streckt Fessel und Krongelenke der 4. Zehe, PFD: streckt Fesselgelenk
  • I: N. radialis

KTZ: entspringt an Crista supracondylaris lateralis des Humerus und teilt sich in drei Bäuche, die sich nachfolgend in drei bis vier Endsehnen aufzweigen, verlaufen dorsolateral an 3.-5. Metakarpus, in Höhe der Phalangs proximalis verschmelzen sie mit Sehnen des gemeinsamen Zehenstreckers und nehmen Unterstützungsäste der Mm. interossei auf

HD: nur 2 Muskelbäuche, gemeinsame Sehne im Bereich des Kaprus von Sehnenscheide umgeben, stärkere lat Sehne verbindet sich in Höhe Phalanx proximalis mit Ast der gemeinsamen Strecksehne, schwächerer medialer Ast gabelt sich und verbindet sich ebenfalls in Höhe Phalanx proximalis der 3. und 4. Zehe mit gemeinamer Strecksehne und Mm. interossei

SUI: besteht aus unabhängigen Muskelbäuchen, stäerkerer entspringt am Epicondylus lateralis humeri und am lateralen Seitenband, inseriert nach Aufnahme eines Astes des M. interosseus an der Phalanx media und distalis der lat Hauptzehe; schwächerer Muskelbauch entspringt lateral von stärkerem an Ulna und zieht zur Phalanx media und distalis der lat Afterzeheh

WDK: einheitlich, in Höhe Karpus Sehne von Sehnenscheide umhüllt, zieht lateral am Karpus vorbei ,liegt gem. Strecksehne an, erhält axial je einen Unterstüzungsast des M. interosseus und inseriert dorsolateral am Kronbein der 4. Zehe

PFD: entspringt am lat. Bandhöcker des Radius und der Ulna, zieht mit Endsehne in einer Rinne des Proc. styloideus lateralis, bedeckt von tiefer Faszie, über Außenfläche des Karpus von Sehnenscheide eingeschlossen, in Höhe Metakarpus erhält Endsehne ein fasziales Unterstützungsband, verbindet sich mit der Sehne des Philipp- Muskels und verläuftt über Fesselgelenk und inseriert dorsolateral am Fesselbein

66
Q

pink

A

M. extensor digiti 1 et digiti 2

(Muskeln der Vorderzehen)

- nur bei FLFR als eigenständiger Muskeln, bei anderen Hsgt mit Streckmuskel verschmolzen, bei PFD entspricht er dem Thiernesse Muskel

  • U: kraniolateraler Rand der Ulna
  • A:KTZ: an 1.Zehe, die beiden anderen Sehnen setzen lateral unnd medial an 2. Zehe HD: Ast zum MC1 und einen lateralen zur Verbindung mit der gem. Strecksehne der 2. Zehe
  • F: beim FLFR Strecker der 1. und 2. Zehe und Adduktor der 1. Zehe
  • I:N.radialis
67
Q
A

M. abductor digit 1 longus / pollicis 1 longus

(Muskeln der Vorderzehen)

  • U: mittleres Ulnadrittel, fächert sich als Muskelplatte kraniolateral auf Unterarm aus
  • A: FLFR: MC1, SUI: unterlagert von Sesambein am MC2, WDK: MC3, PFD: medialem Griffelbein
  • F: Strecker Karpalgelenk, (laut Bezeichnung Strecker der Zehen/FLFR: Abduktor der 1. Zehe)
  • I:N.radialis

Sehne zieht unter Sehnen der langen Zehenstrecker über die Endsehne des M. extensor carpi radialis und den Karpus medial

68
Q
A

M. flexor digitorum superficiale (oberflächlicher Zehenbeuger)

(Muskeln der Vorderzehen)

  • U:Epicondylus medialis
  • A: Phalanx media der Stützzehen (! wird in Höhe der Phalanx proximalis von tiefer Beugesehne durchbohrt)
  • F:Beuger der Phalanx media und proximalis der Stützzehen, Beuger des Vorderfußes udn Stabilisator des Fesselgelenks
  • I:N.ulnaris, FLFR: N. medianus

FLFR: platt und rein fleischig, oberflächlich und mediokaudal am Unterarm, Ursprung zwischen Humerusköpfen des tiefen Zehenbeugers und des M. flexor carpi ulnaris am Epicondylus medialis humeri, etnlässt in Höhe Karpus die oberflächliche Beugesehne, Sehne zieht medial zum Os carpi accessorium über Karpalbeuge (unterlagert von Schleimbeutel) und spaltet im prox. Drittel des Metakarpus bei KTZ 5 und bei HD 4 Schenkel ab, prox des Zehengrundgelenks umfassen die Schenkel der oberflächlichen Beugesehne die Äste der tiefen Beugesehne manschettenartig und lassen diese palmar an die Oberfläche treten, Endsehnen inserieren am prox. Rand der Phalanx media der vier Stützzehen, Endsehnen werden in Höhe Zehengrundglelenk sowie an Phalanx proximalis durch je ein Ringband in ihrer Lage gehalten

SUI: schwächerer obeflächlicher Bauch und stärkerer tiefer Bauch, gemeinsam am Epicondylus medialis humeri entsprungen, Sehne des oberflächlichen Schenkels verläuft über Retinaculum flexorum hinweg zum Metakarpus und umfasst in Höhe des Fesselgelenks röhrenartig die Endsehne der tiefen Beugesehne, inseriert zweischenkelig proximal an Phalanx media der 4. Zehe, Sehne des tiefen Bauches tritt unter Retinaculum flexorum, sett sich durchbohrt von Sehne des tiefen Zehenbeugers an Phalanx media der med. Hauptzehe (3. Zehe) an

WDK: ebenfalls zweibäuchig, oberfl. Teil überquert Retinaculum flexorum bis Metakarpus, tiefer Anteil unter Hilfsband in der Rinne der tiefen Beugesehnen zieht; vereinigen sich in der Mitte des Metakarpus zur gem. oberfl. Beugesehne, die sich nachfolgend in einen med un einen lat Ast gabelt, jeder dieser Äste formt im Bereich Fesselgelenk je eine Manschette um tiefe Beugesehne; nahe diesem Gelebk Verb. der jeweiligen Endsehne mit kräftiger Platte des M. interosseus medius; inseriert dreiteilig palmar am Kronbein; zwei schwächerer seitl. Äste an Bandhöckern des Gelenkrandes, stärkerer mittlerer Ast an Facies flexoria des Kronbeins (Kronbeinbeuger); beide Endschenkel der oberflächlichen und tiefen Beugesehne werden in Höhe des Fesselgelenks von gemeinsamer Sehnenscheide, der tiefen Fesselbeugesehnenscheide, umgeben und durch das Fesselringband in ihrer Lage gehalten

PFD: einheitlicher oberflächlicher Beugemuskel der Zehen ausgebildet, zum Teil mit tiefem Beuger verwachsen; entspringt am Epicondylus medialis humeri, kräftige oberfl. Beugesehne zieht in der Karpalgegend, unterstützt durch Lig. accessorium mediopalmar zusammen mit der tiefen Beugesehne an die Palmarfläche des Metakarpus -> auf dieser Wegstrecke beide Sehnen gemeinsam von proximaler Sehnenscheide (Karpalbeugesehnenscheide), umhüllt; dist. Abschnitte ummantelt oberflächliche Beugesehne die tiefe, zieht in gem. Fesselbeugesehnenscheide über das Fesselgelenk und spaltet sich in der Fesselbeuge in 2 Schenkel, zw. denen tiefe Beugesehne hindruchtritt; Endsehne inseriert med und lat an der Kronbeinleiste -> Kronbeinbeuger; und gibt noch einen schwächeren Ast an seitl. Fesselbein ab

69
Q
A

M. flexor digitorum profundus (tiefer Zehenbeuger)

(Muskeln der Vorderzehen)

- entspringt aus 3 Köpfen, Caput humerale, Caput radiale und Caput ulnare

-größtenteils von Beugern des Karpalgelenks und oberflächlicher Beugesehne bedeckt

  • U: Caput humerale: Epicondylus medialis, Caput radiale: med. am Radius, Caput ulnare: kaud. an der Ulna
  • A:Tuberculum flexorium od. Facies flexoria der Phalany distalis
  • F: Zehenbeuger
  • I: N. medianus und N. ulnaris

! In Höhe Phalanx proximalis durchbohrt tiefe Beugesehne die oberflächliche und inseriert palmar an der Phalanx distalis

FLFR

  • kraeftiger als oberflaechlicher
    • Caput humerale groesster Anteil
    • Caput humerale hat 3 Baeuche, welche vorallem bei der KTZ gut isolierbar sind
    • Wenn sich alle Koepfe vereinigt haben ist Beugesehne breit und hat verdickte Raender - erscheint dadurch rinnenfoermig eingedellt
    • passiert Beugeseite des Karpus unter dem Retinaculum flexorium, zieht also anders als oberfl. BS der FLFR durch den Karpaltunnel, dort von Schleimbeutel (Bursa subtendinea musculi flexoris digitorum profundi) unterlagert
    • von medialem Rand im prox Abschnitt des Mittelfusses duenne Sehne na 1. Zehe
    • kurz danach teilt sich Sehne in 4 kraeftige Schenkel fuer die 2.-5. Zehe, auf Weg nach unten von korrespondierenden Schenkeln der OF BS bedeckt
70
Q

Was ist das Fesselringband?

A

= Lig annulare palmare

= eine Zehenfaszie welche die tiefe und oberflächliche Beugesehne in ihrer Lage fixiert

  • etwa drei Finger breit
  • umgibt oberflächliche Beugesehne und verschmilzt großflächig mit dieser, sodass hier die Sehnenscheide letztere nicht vollständig umgibt
    *
71
Q

Was ist die vierzipfelige Fesselplatte?

A

=Pars cruciformis vaginae fibrosae

=eine Zehenfaszie welche die tiefe und oberflächliche Beugesehne in ihrer Lage fixiert

  • setzt im oberen Teil des Fesselgelenks an, medial und lateral sowie dorsal des Lig. sesamoideum obliquum
  • beide distalen Abschnitte ziehen ebenfalls an das Fesselbein, die Zwischenräume zw den Ansätzen bleiben faszienfrei
  • mittlerer Teil der Platte fest mit oberflächlicher Beugesehne verwachsen, sodass dieser nicht immer von Synovia umflossen wird
72
Q

Was ist die Sohlenbinde?

A

= Lig. anulare digiti

= eine Zehenfaszie welche tiefe und oberflächliche Beugesehne im Fesselgelenksbereich in ihrer Lage fixiert

  • palmar der verbreiterten Endsehne des tiefen Zehenbeugers ausgespannt und verbindet sich mit dieser bindegewebig
  • trennt tiefe Beugesehne vom Hufkissen
  • entlässt proximal zwei Schenkel zur gemeinsamen Anheftung mit dem distalen Armen der vierzipfeligen Fesselplatte am Fesselbein
73
Q

Welche Zehehnfaszien halten im Bereich des Fesselgelenks die tiefe und obeflächliche Beugesehne in ihrer Lage stabil?

A
  • Fesselringband
  • vierzipfelige Fesselplatte
  • Sohlenbinde
74
Q

Mm. interflexorii?

A
  • liegen als kleine Muskeln oder sehnige Einlagerungen zwischen den Muskeln und Sehnen der oberflächlichen und tiefen Zehenbeuger
  • unterstützen diese funktionell
  • es existieren Mm. interfölexorii proximalis et distalis
  • FLFR: nur distalis Zwischenbeugemuskeln, die am dist Viertel des Unrterarms zw Caput humerale der tiefen Beugesehne entspringen und bei HD mit einer, bei KTZ mit zwei bis drei Sehnen das Karpalgelenk überqueren, sich teilen und mit jeweiligen Endsehne der oberflächlichen Beugsehne an 2. -4. inseriern
  • SUI: entspringen 2.- 4. Bäuche, die sich distal mit den beiden Beugemuskeln verbinden
  • WDK: Muskelbäuche liegen zwischen den beiden Zehenbeugern, diese meist verbinden und strahlen distal mit 2.-3. dünnen Schnekeln in die Endschenkel der oberflächlichen Beugesehne
  • PFD: fehlt
  • F: Hilfsbeuger der Zehen
75
Q

Welche Muskeln zählen zu den gemeinsamen Zehenmuskeln? wozu dienen diese?

A

Mm interossei, Mm. lumbricales, Mm. flexor digitroum breves

dienen Bewegung mehrere Zehen, treten gleichzeitig mit mehreren Strahlen in Verbindung

beim FLFR am besten entwickelt, bei SUI weniger, bei PFD/WDK haben sie passive Tragefähigkeit

76
Q
A

Mm. interossei

(Gemeinsame Zehenmuskeln)

- palmar direkt auf Metacarpus, einen pro Hauptzehe

  • U: aus Palmarbändern von Karpus u. MC
  • A:Sesambeine der phalanx proximalis
  • F: FLFR/SUI: Beuger des Zehengrundgelenks, WDK/PFD: Fesselträger
  • I: tiefe Äste des N. ulnaris

FLFR und SUI rein muskulös, WDK: im Alter zunehmend sehnig, PFD: stets sehnig

FLFR: vier Mm. interossei ( Zehe 2,3,4,5) entwickelt die sich jeweils in zwei Schenkel für die Sesambeine des Metakarpophalangealgelenks teilen, geben seitlich jeweils einen schwachen Ast an den entsprechenden Sehnenschenkel des M. extensor digitorum communis ab

WDK: prox verschmolzene Mm. interossei 3 und 4 spalten im distalen Drittel des MC fünf sehnige Schenkel ab, von denen die beiden lat und beiden med an die Sesambeine der Hauptzehen herantreten; mittlere Schenkel durch Zwischenrollenspalt des Hauptmittelfußknochens, gabelt sich und verbindet sich mit den Endsehne der bes. Zehenstrecker der 3.u 4. Zehe

PFD: besitzt dre M. interossei (2,3,4), nur mittlerer Teil von funktioneller Bedeutung, beiden anderen bleiben rudimentär, ; M. interosseus medius entspringt rein sehnig am Metakarpus und aus Lig. carpi radiatum, legt sich als Sehnenplatte zw die Griffelbeine und spaltet sich distal in zwei Schenkel; jeder dieser Abspaltungen inseriert an einem Sesambein und gibt zusätzlich einen hufwärts und dorsal ziehenden Unterstützungsast an di egemeinsame Strecksehne ab; distal vom Fesselgelenk bildet M. interosseus medius zusammen mit Ligg. seamoidea obliquua und Lig sesamoideum rectum den Fesseltrageapparat, welcher wesentlich zur Fixation des Fesselgelenks beiträgt;

77
Q

Woraus setzt sich der Fesseltrageapparat zusammen?

A
  • prox. sehnigem Anteil des M. interosseus (Prox. Gleichbeinbänder)
  • dem mittleren Gleichbeinbändern
  • dem distalem Unterstützungsast des M. interosseus
  • den distalen Gleichbeinbändern

PFD: besitzt dre M. interossei (2,3,4), nur mittlerer Teil von funktioneller Bedeutung, beiden anderen bleiben rudimentär, ; M. interosseus medius entspringt rein sehnig am Metakarpus und aus Lig. carpi radiatum, legt sich als Sehnenplatte zw die Griffelbeine und spaltet sich distal in zwei Schenkel; jeder dieser Abspaltungen inseriert an einem Sesambein und gibt zusätzlich einen hufwärts und dorsal ziehenden Unterstützungsast an di egemeinsame Strecksehne ab; distal vom Fesselgelenk bildet M. interosseus medius zusammen mit Ligg. seamoidea obliquua und Lig sesamoideum rectum den Fesseltrageapparat, welcher wesentlich zur Fixation des Fesselgelenks beiträgt;

78
Q

Mm. lumbricales

A
  • bei FLFR am Besten ausgebildet, sonst ohne Bedeutung
  • U: als schmale Muskelbündel an den Endschenkeln der tiefen Beugesehnen
  • A: inserieren zwischen Endschenkeln der tiefen Beugesehnen an der Phalanx proximalis der 2.-5. Zehe, PFD: fadendünnen Endsehnen die in Sporn einstrahlen
79
Q

Mm. flexor digitorum brevis

A

nur bei Flfr entwickelt, entspringen an der Sehne des oberflächlichen Zehenbeugers in Höhe Karpus und inserieren am Ringband der tiefen Beugesehne der tiefen Beugesehne

80
Q

Schultergürtel/ Cingulum membri thoracici?

A
  • aus Rabenschnabelbein (Os coracoideum), Schlüsselbein (Clavicula) und Schulterblatt (Scapula)
  • verbindet Schultergliedmaße mit dem Rumpf
  • Os coracoideum bei HSGT rudimentär, bildet medial an Scapula zylindrischen Fortsatz (Processus coracoideus)
  • Clavicula fehlt HSGT, nur bei FLFR Knöchlechen bzw Knochenstückchen, bei KTZ ausgeprägter, bei Huftieren bindegewebiger Streifen
  • Clavicula in jedem Fall im Verschmelzungsbereich des M.brachiocephalicus und ist beim FLFR radiologisch nachweisbar
81
Q

Schulterblatt/Scapula?

A
  • dreieckiger, platter Knochen
  • liegt bilateral in kranioventraler Richtung dem vorderen Thoraxbereich an
  • wird allein durch Muskeln, Synsarcose, am Rumpf befestigt
  • proximaler Rand = Margo dorsalis, weist zur WS den Schulterblattknorpel, Cartilago scapulae auf, dieser verlängert bei Huftieren als halbmondförmige Knorpelplatte die Oberfläche der Scapula udn ermöglicht der Muskulatur Ansatz, er dient auch der Stoßbrechung, Knorpel verkalkt mit zunehmendem Alter und wird brüchig; beim PFD überragt der Cartilago den Rückenwinkel und reicht bis an den Widerrist, beim FLFR ist er nur als schmaler Knorpelsaum entwickelt
    • Lateralfläche, Facies lateralis wird durch die prominente Schulterblattgräte, Spina scapulae in kleinere kraniale Grätengrube, Fossa supraspinata und größere kaudale Grätengrube, Fossa infraspinata geteilt; die Spina erstreckt sich vom Dorsalrand bis zum Ventralwinkel, Angulus ventralis, nimmt im Verlauf flach an Höhe zu und bildet kurz vor der Mitte die Grätenbeule, Tuber spinae scapulae - diese fehlt FLFR; nahe dem Gelenk ist bei FLFR udn WDK ein Gräteneck, Acromion als markante Erhebung ausgebildet, beim HD ist dieses zum Proc. hamatus, bei der KTZ zum Proc. suprahamatus ausgezogen; bei SUI und PFD läuft die Spina flach aus;
  • Medialfläche/Rippenfläche, Facies costalis bzw medialis: zentral zu seichter Grube, Fossa subscapularis vertieft, vom Ursprungsgebiet des M. subscapularis ausgefüllt, am proc Rand grenzt Facies serrata, als angeraute Dorsalfläche, umrandet von teilweise scharfen Knochenrändern, die zueinander im Winkel stehen
    • man kann am Schulterblatt unterscheiden:
    • einen Nackenwinkel, Angulus cranialis
    • einen Halsrand, Margo cranialis
    • Gelenkwinkel, Angulus ventralis
    • Achselrand, Margo caudalis
    • Rückenwinkel, Angulus caudalis
    • wirbellseitiger Rand, Margo dorsalis
  • Margo cranialis distal an Collum scapulae zu Incisura scapulae für Nervus suprascapularis eingekerbt
  • ventraler Gelenkwinkel, mit Gelenkpfanne, Cavitas glenoidalis für die Artikulation im Art.humeri
  • kranial am Schultergelenk ragt Schulterblattbeule, Tuberculum supraglenoidale als kräftige Ursprungsfläche für den M.biceps brachii hervor
  • medial der Schulterblattbeule ist der Proc.coracoideus, der Rabenschnabelfortsatz
  • Margo caudalis verdickt und von Muskelrinnen zum Ursprung des M.triceps brachii durchzogen.
  • Angulus caudalis auch verdickt und tastbar
    *
82
Q

Humerus/Oberarmbein?

A
  • Oberarmbein ist proximales Abschnitt (Stylopodium) der Gliedmaßensäule (bildet dieses alleine)
  • 3 Abschnitte werden unterschieden: prox. Endstück mit Caput humeri; Körper des Humerus mit Armbeinhöcker und distales Ende mit Gelenkknorren
  • proximales Endstück / Extremitas oder Epiphysis proximalis trägt kaudal den Gelenkkopf, Caput humeri, bildet nahezu kugelkapenförmige Gelenkwalze aus, Caput ist größer als Cavitas glenoidalis, mit der er im Art.humeri artikuliert, Caput vorallem bei FLFR durch Collum humeri deutlich abgesetzt, kraniolateral des Gelenkskopfes erhebt sich das Tuberculum majus, kraniomedial das Tuberculum minus, Beide durch Sulcus intertubercularis getrennt - durch diesen zieht die Ursprungssehne des M.biceps brachii - die Sehnenrinne beim WDK durch flache Erhebung beim PFD durch auffälligen Kamm, Tuberculum intermedium , zweigeteilt; Tuberculum majus ausser bei der Katze in Pars cranialis und caudalis geteilt, Tuberculum minus in diese Partes nur bei WDK und PFD geteilt - Tub. majus und minus bieten Muskeln des Schulterblattes/Gelenks Ansatz = M.infra- und supraspinatus)
    • Corpus humeri: = Mittelstück oder Diaphyse des Oberarms; breiter, spiralförmig über Lateralseite verlaufende Sulcus musculi brachialis - hier verläuft M.brachialis und N.radialis; lateral an oberere Schaftmitte = Armbeinhöcker, Tuberositas deltoidea, Ansatz des M.deltoideus; die Tuberositas deltoidea setzt sich distal als Armleiste, Crista humeri und proximal über Linea musculi tricipitis bis zur Tuberositas teres minor fort; Medial am Humeruskörper in Mitte der Diaphyse bei WDK und PFD Oberarmbeinnarbe, Tuberositas teres major, bei FLFR hier Crista tuberculi minoris
    • distales Endstück, Extremitas oder Epiphysis distalis: trägt im rechten Winkel zur Diaphysenachse einen Gelenkknorren, Condylus humeri; dieser bildet mit den Knochen des Unterarms das Art.cubiti; Bei FLFR ist Gelenkknorren geteilt in größere mediale Gelenkrolle, Trochlea humeri für Art. mit Ulna und kleines Gelenkknöpfchen, Capitulum humeri für Art. mit Radius; bei Huftieren nur Führungskämme ausgebildet; Bilateral des Condylus kräftige Muskelknorren, Epicondyli als Anheftung für Muskulatur der distalen Schultergliedmaße; kaudolateral schwächerer Streckknorren, Epicondylus lateralis für Karpal und Zehenstrecker, kaudomedial der stärkere Beugeknorren, Epicondylus medialis für die Karpal und Zehenbeuger; an beide Gelenkknorren heften zusätzlich die Collateralbänder des Art. cubiti, zwischen die beiden Muskelknorren schiebt sich die Fossa olecrani; diese nimmt Teile des Ellbogenkopfes auf; kranial des Condylus stülpt sich die Fossa radialis ein; ein Foramen supratrochleare verbindet meist beim Hund die beiden Gruben; bei KTZ über dem medialen Epicondylus das Foramen supracondylare
83
Q

allgemeines zum Skelett des Unterarms/ Skeleton antebrachii?

A
  • ist distaler Abschnitt, also Zeugopodium der Gliedmaßensäule
  • wird von 2 Knochen, der Elle, Ulna und der Speiche, Radius gebildet
  • Ulna liegt am prox Ende des Unterarms dem Radius kaudal bis kaudolateral an und zieht bis zum distalen Ende auf die laterale Seite
  • phylogenetisch unterlagen diese beiden Knochen bei den HSGT unterschiedlichen Entwicklungsprozessen, deshalb eingeschränkte Beweglichkeit des Unterarms beim FLFR und zu vollständiger Immobilität und gleichzeitige Reduktion der Elle im distalen Bereich beim PFD führt
  • beim Hund Supination von 45° möglich, beim Schwein kein Drehvermögen weil straffes BGW im Spatium interosseum bzw auch partielle Ossifikation der beiden Unterarmknochen möglich, bei WDK und PFD sind Unterarmknochen knöchern verwachsen -> die Einschränkung der Rotationsbewegung geht mit der Rückbildung der Ulna einher
84
Q

Speiche/Radius?

A
  • 3 Abschnitte zu unterscheiden: prox. Endstück mit Speichenkopf, Caput radii , Speichenkörper, Corpus radii, und distales Endstück mit der Speichenwalze, Trochlea radii
  • stabförmiger Knochen bei Huftieren stärker entwickelt
  • proximales Ende durch Speichenkopf, Caput radii, transversal und flächenhaft zur Fovea capitis radii erweitert welche zusammen mit der Incisura trochlearis des Ellbogenhöckers mit dem Condylus humeri artikuliert; beidseitig der Fovea capitis radii erheben sich Bandhöcker, dorsomedial am Radiuskopf die Speichenbeule, Tuberositas radii, bietet M.biceps brachii Ansatz; proximokaudal auch gelenkige Verbindung zur Ulna angelegt, Circumferentia articularis, unterstützt beim FLFR die Supination des Unterarms, ist sonst auch bei WDK und PFD vorhanden aber funktionslos
  • Körper, Schaft, Corpus radii: kraniokaudal komprimiert und auf seiner gesamten Länge leicht gebogen; kraniale Facies ist glatt, kaudale Facies auffällig rau (Hund, SUI), sonst mit Ulna weitestgehend verwachsen; medialer Rand bleibt ohne Bedeckung der Muskulatur, nur von Haut überzogen und tastbar;
  • distales Ende an kranialem Ende meist durch Einziehungen der Strecksehnen gefrucht, Kaudalfläche bietet Beugemuskeln Ursprung; Distalfläche durch quergestellte Speichenwalze; Trochlea radii gefurcht, dient Art. mit Karpalgelenk; (Facies articularis carpea) proximal dieser Gelenkfläche verläuft die Crista transversa; medial zur Anheftung von med Gelenkbändern ein Bandhöcker, Proc. styloideus radii ; lateral bei FLFR und SUI eine Incisura ulnaris radii ; beim WDK ist Radius distal mit Ulna verschmolzen, bei PFD lateral ein Proc.styloideus ulnae zur Bandanheftung ausgebildet
85
Q

Elle/ Ulna?

A
  • 3 Abschnitte unterscheidbar: prox. Endstück mit Ulnakopf, Olecranon, Corpus ulnae und distales Endstück mit Ulnakopf, Caput ulnae
  • Elle ragt mit Kopf, Olecranon und dessen terminlem Fortsatz, dem Ellbogenhöcker Tuber olecrani, weit über Gelenkfläche zum Humerus hinaus; dies stellt markanten Orientierungspunkt dar und dient M. triceps brachii als Ansatz; das Olecranon weist an Basis die stark ausgeprägte Incisura trochlearis zur Unterstützung der Gelenkbildung, diese Incisur zieht dorsal einen schnenabelförmigen Fortsatz, den Processus anconeus aus, dieser ragt in Fossa olecrani des Humerus, paarig lateral und medial sind Proc. coronoidei ausgebildet, zwischen diesen Fortsätzen ist die Incisura radialis ulnae zur Artikulation mit der Circumferentia articularis radii angelegt - bei WDK und PFD ohne Funktion,
  • Corpus ulnae: dreikantig_,_ liegt dem Radius hinten an, ist kleiner und mit diesem durch bingegewebige Membranen oder knöchern verbunden und lässt zu diesem ein Spatium interosseum antebrachii frei; Verknöcherung besonders unter eherblicher Reduktion seiner Länge beim PFD;
  • distales Endstück: setzt sich als lateraler Bandhöcker, Proc. styloideus, deutlich ab und ist bei FLFR und SUI durch Circumferentia articularis ulnae mit dem Radius gelenkig verbunden, beim PFD distaler Anteil durch Verschmelzung mit dem Radius im Proc.styloideus lateralis aufgegangen; distale Gelenkfläche artikuliert mit der proximalen Reihe der Karpalknochen
86
Q

Skelett des Vorderfußes/Skeleton manus allgemein? Fußungsarten und Strahlenanzahl

A
  • bildet knöcherne Grundlage der Gliedmaßenspitze, Autopodium, der Schultergliedmaße; dieses besteht von proximal ausgehend aus:
  • dem Basipodium mit den Vorderfußwurzelknochen / Ossa carpi
  • Metapodium mit den Vordermittelfußknochen/Ossa metacarpalia
  • und Acropodium mit den Vorderzehenknochen, Ossa digitorum manus
  • Aufrichtung des Fußes vom Sohlengänger, plantigrad, über digitigraden Fuß des Zehengängers (FLFR) zu unguligradem Fuß des Zehenspitzengängers (Huftiere) - unter Zunahem der Größe und Reduzierung der Zehen –> beim Menschen angelegt 5 Strahlen nur beim FLFR, SUI 4 (2.-5.), WDK 2 (3.-4.) und PFD 1 Strahl (3.)
87
Q

Vorderfußwurzelknochen, Ossa carpi?

A
  • liegen in proximaler, antebrachialer Reihe und distaler, metacarpaler Reihe vor
  • in 2 Ebenen angeordent, grundsätzlich bestehend aus 4 Einzelknochen
  • proximale Reihe artikuliert proximal im Unterarm-Vorderfußwurzel-Gelenk (Art.antrbrachiocarpea) mit Radius und Ulna; metarcarpale Reihe artikuliert distal im Vorderfußwurzel-Mittelfußgelenk (Art.carpometacarpea) mit den Metacarpalknochen
  • Grundsätzlich unterscheidet man:

in der antrbachialen Reihe von medial nach außen:

  1. Os carpi radiale
  2. Os carpi intermedium
  3. Os carpi ulnare
  4. Os carpi accessorium

in der metacarpalen Reihe von medial nach außen:

  1. Os carpale primum
  2. Os carpale secundum
  3. Os carpale tertium
  4. Os carpale quartum

das Os carpale quintum fehlt den Haussäugetieren immern - entweder im Os carpale quartum aufgegangen oder nicht angelegt; einzelne Carpalknochen sind tierartlich unterschiedlich ausgebildet; Mensch und SUI alle 8 Carpalknochen in ursprünglicher Anzahl, PFD 7-8, Os carpale primum oft nicht; FLFR 7 Os carpi radiale und Os carpi intermedium verschmelzen zum Os carpi intermedioradiale; 1-2 Sesambeine können angelegt sein; WDK 6 Carpalknochen, Os carpale primum fehlt, Os carpale secundum und tertium verschmolzen;

88
Q

Vordermittelfußknochen, Ossa metacarpalia?

A
  • bestehen in ihrer phylogenetischen Anlage aus 5 einzelnen Strahlen, dem Sekeltt des Metakarpus
  • an ihm von medial nach außen 5 langestreckte Strahlen ( MC I bis MC V)
  • einheitlicher Grundbauplan: prox. Ende (Basis) mit Gelenkfläche zur distalen Reihe der Karpalknochen und einer zur Art. mit benachbarten Metakarpalknochen; langestreckter, tierartlich verschieden dick ausgeprägter Corpus; distales Ende, Caput mit Gelenkswalze, Trochlea zur gelenkigen Verbindung mit dem ersten Zehenglied und unterschiedliche Rauigkeiten zur Insertion von Bändern
  • phyolgenetische Rückbildung einzelner Knochen geht einher mit der Dickezunahme der übrigen
  • der einzige Metakarpalknochen des Pferdes, der 3. Strahl; stimmt in seiner Achse mit der Gliedmaßenachse überein (mesoaxonisch, perisodakyler Typ), er allein trägt gesamte Körperlast, Reste der 2. und 4. Metakarpalknochen bleiben als Griffelbeine ausgebildet und flankieren den kräftigen 3. Metakarpalknochen, das Röhrbein, übernehmen aber keine tragenden Funktionen
  • HD: hier ruht Gewicht nur auf den Zehen, alle 5 Metakarpalknochen erhalten, Os metacarpale primum verkürzt; 3. und 4. Strahl am längsten und stärksten ausgebildet, liegen eng aneinader und formen proximal flache Gelenkflächen für Artikulation miteinander, die beiden mittleren im Querschnitt viereckig, die beiden äußeren eher dreieckig,

Metakarpalknochen TA unterschiedlich ausgebildet:

  • FLFR: 3.+4. am längsten und werden als Hauptmittelfußknochen bezeichnet, 2.+5. Nebenmittelfußknochen, MC 1 stark reduziert
  • WDK ist Paarzeher, MC3 und 4 größtenteils zu einheitlichem Mittelfußknochen verschmolzen (Röhrbein), distalen Gelenkköpfe bleiben getrennt und artikulieren einzeln mit dem 1. Zehengelenk; MC 1+2 fehlen, 5 rudimentär
  • SUI: Paarzeher, MC 3+4 kräftig, 2+5 gering (Afterzehen) , 1 fehlt
  • PFD: Unpaarzeher, nur MC3 als Hauptmittelfußknochen ausgebildet und alleine Zehentragend, MC2+4 als Griffelbeine rudimentär, 1+5 fehlen
89
Q

Vorderzehenknochen/ Ossa digitorum manus?

A
  • im Hinblick auf phylogenetische Entwicklung aus 5 Vorderzehen bestehend (=Digiti manus)
  • beim FLFR immer noch alle 5 Zehen vorhandne, beim SUI 4 (2.-5.) bei WDK 2 (3+4), beim PFD 1
  • die Vorderzehenknochen lassen sch gliedern in:
  1. Grundphalange, Phalanx proximalis: Fesselbein bei WDK und PFD, bestehend aus Basis, Corpus und dis. dem Caput; trägt beidseitig Gelenkflächen und lateral Bandhöcker
  2. Mittelphalange, Phalanx media; Kronbein bei WDK und PFD, ähnelt der Grunphalange
  3. Endphalange, Phalanx distalis: lässt Gelenkfläche, Wandfläche und Sohlenfläche unterscheiden; die Zehenendphalange wird je nach TA angepasst, im allgemeinen als Nagelbein/Krallenbein/Klauenbein/oder Hufbein bezeichnet, das Klauenbein des Rindes besitzt eine Markhöhle

Zusätzlich sind an den Gelenken der Vorderzehen Gleichbeine; Ossa sesamoidea in einer prox und einer dist Gelenklage ausgebildet (Zehengrundgelenk und Zehenendgelenk) - auf palmarer Zehenfläche

90
Q

Vorderzehenknochen FLFR?

A
  • in voller Anzahl vorhanden
  • 3.+4. Zehe am längsten
  • 2+5 kürzer
  • Am kürzesten 1. Zehe, der Daumen oder Pollex, ihr fehlt mittlere Phalanx
  • Phalanx distalis als Krallenbein seitlich zusammengedrückt, spitz zulaufende Haken;an denene tütenartig die Hornkappe der Kralle aufsitzt
  • an der knöchernen Kralle unterscheidet man: eine Wandfläche, Facies parietalis , mit dem Rückenabschnitt, zwei Seitenabschnitten und einer Sohlenfläche, Facies solearis; Palmar treten ein Ballenhöcker, Tuberculum flexorium, seitlich und dorsal eine Krallenleiste, Crista unguicularis; und distal ein Krallenfalz, Sulcus unguicularis; Beidseitig am Krallenhöcker ein Foramen soleare axiale und abaxiale; Palmar am Zehengrundgelenk der 2.-5. Zehe liegen Sesambeine, jeweils ein Paar für eine Zehe, meist knöchern, selten knorpelig
91
Q

Schultergelenk, Art. humeri?

A

= Schulter- oder Buggelenk

  • Art. Simplex - zwei Knochen sind beteiligt, inkongruentes Gelenk (Kopf und Pfanne passen nicht genau aufeinander)
  • freies oder Kugelgelenk, Art.spheroidea, Bewegungsfreiheit wird aber durch anliegende Musklen soweit eingeschränkt, dass es nur als Wechsel -bzw Walzengelenk funktioniert
  • die deutlich kleinere Cavitas glenoidalis der Scapula artikuliert mit dem konvexen Caput humeri;
  • faserknorpeliger Saum, das Labrum glenoidale vergrößert den freien Rand der knöchernen Cavitas glenoidalis
  • Beuge und Streckbewegungen beim FLFR bis zu 120°, Außenrotation bis zu 45°,Innenrotation bis zu 35°, seitliches Abspreizen der Gliedmaße bis zu 60°
  • beim PFD durch Walzenform des Humeruskopfes Seitenbewegungen beinahe unmögich
  • seitliche Gelenkbänder fehlen, werden von den Endsehnen der Mm. infraspinatus und subscapularis ersetzt
  • geräumig Gelenkskapsel, Capsula articularis, oftmals verbunden mit den Sehnen der anliegenden Muskeln
  • Gelenkskapsel stülpt sich TA unterschiedlich mit Ausbuchtungen vor, beim PFD und RD mit 3 kranialen und 2 kaudolateralen (Volumen beim adulten Rind bis zu 80ml), FLFR 2 kraniale und eine ausgedehnte kaudolaterale
  • als Unterstützung der Kapselwand werden kollagene und elastische Faserverstärkungen (Lig. glenohumeralia laterale und mediale) gesehen, vorwiegend beim FLFR und PFD;Lig glenhohumerale mediale verläuft im Gelenk, es ist mit der Membrana synovialis der Gelenkskapsel durch ein Gekröse verbunden
  • beim FLFR auch Lig. transversum humeri ausgebildet, als Halteband für die Ursprungssehne des Biceps
  • Bei Ungulaten ist die Gelenkskapsel zusätzlich durch das Lig. coracohumerale zwischen dem Tuberculum supraglenoidale und dem Tuberculum majus humeri verstärkt
  • Ursprungssehne des M. biceps brachii zieht bei FLFR, SUI und SCHAF in Höhe des Sulcus intertubercularis tief in die Gelenkskapsel und formt hier eine Kapselsehnenscheide, die Vagina synovialis intertubercularis , diese steht beim PFD und RIND nichtmehr mit dem Gelenk in Verbindung - bei Großtieren liegt hier ein Schleimbeutel, Bursa intertubercularis
92
Q

Wie ist die Vordergliedmaße mit dem Rumpf verbunden?

A

mithilfe von Muskeln, Sehnen und Faszien, (=Synsarkose)

93
Q

Kurze Seitenbänder des Karpalgelenks?

A
  • lassen grundsätzlich Längs und Querbänder unterscheiden
  • Längsbänder überbrücken nur einen Gelenksspalt und Querbänder verbinden Knochen innerhalb einer Reihe
  • Es treten kurze Bänder auf welche die Gelenketagen auf der Dorsal - bzw Palmarseite überspannen, die Karpalknochen innerhalb einer Reihe verbinden, und Haltebänder des Os carpi accessorium, welche lateral und medial entwickelt sind und jeweils als Einzelband zur Ulna, in der Mitte zum Os carpi ulnare und Os carpale quartum und distal zum Os metacarpale 4. und 5. ziehen
  • Beweglichkeit des Karpalgelenks bei Huftieren stark eingeschränkt, bei FLFR Streck-Beugeumfang von bis zu 195° bei einem Abduktions bzw Adduktionswinkel von bis zu 30°
94
Q

Funktion des Karpalgelenks?

A
  • vorzugsweise Streck und Beugebewegung, lässt bei maximaler Streckung des Unterarms zusammen mit der Mittelhand eine Gerade entstehen
  • bei extremer Beugung kann Mittelfuß bis nahe zum Unterarm geführt werden
  • eingeschränkte Dreh und Seitwärtsbewegungen möglich (Weil einzelne Knochen ggr verschiebbar zueinander sind)
  • hohes Maß an Stoß und Federdäpfung des gesamten Gelenks (weil funktionelles Zusammenspiel zahlreicher einzelknochen und meist straffen Bänder)
95
Q

Verbindungen der Metakarpalknochen, Art. intermetacarpeae?

A
  • nur bei SUI und FLFR noch gelenkig verbunden und beweglich
  • bei WDK zwischen verwachsenen MC 3 und 4 keine Beweglichkeit
  • PFD stark eingeschränkte Beweglichkeit zwischen dem Hauptmittelfußknochen und den Griffelbeinen, schmale Art. intermetacarpeae hierfür Grundlage und Ligamenta metacarpea verbindne einzelne Metakarpalknochen
96
Q

Verbindungen der Zehen?

A
  • grundsätzlich 3 Gelenke an jeder Zehe
  • treten entsprechend der Strahlenanzahl in Mehrzahl auf
  • man unterscheidet:
  1. Zehengrundgelenke, Art. metacarpophalangeae
  2. Zehenmittelgelenke, Art. interphalangeae proximales manus
  3. Zehenendgelenke, Art. interphalangeae distales manus
  • Zehengrund- oder Fesselgelenk: stellen ihrer Form nach Scharniergelenke dar, wirken als Weckselgelenke, und weisen dorsal und palmar Ausbuchtungen ihrer Gelenkskapsel auf (Recessus dorsales und Recessus palmares)
  • Bandapparat besteht aus Seitenbändern und bei HSGT mit mehreren Zehen aus Zwischenzehenbändern, sowie aus mtitleren und distalen Haltebändern der Sesambeine; die Funktion der proximalen Haltebänder der Sesambeine übernehmen bei FLFR und SUI die Mm. interossei; bei WDK und PFD der rein sehnige M.interosseus medius
  • Zehenmittel- oder Krongelenk: aufgrund ihrer kongruenten Gelenkflächen Sattelgelenke mit bevorzugter Streck/Beugewinkelung bei schwacher Seitwärtsbeweglichkeit, Gelenkhöhlen weisen dorsale und palmare Ausbuchtungen auf, als Bandapparat Seitenbänder beim PFD und an Hauptzehen auch palmare Bänder SUI und WDK vorhanden
  • Zehenendgelenke, Klauengelenk, Hufgelenk: Sattelgelenke mit ausgeprägter Streck und Beugewinkelung bei eingeschränkter seitlicher Bewegungsmöglichkeit; Gelenkskapseln stülpen sich dorsal und palmar vor, Seitenbänder, Haltebänder der Sesambeine und beim PFD Haltebänder für die Hufknorpel vervollständigen den Gelenkmechanismus
97
Q

Zehengrundgelenke der FLFR?

A
  • Zehengrundgelenke, Art.metacarpophalangea, an jeder der 5 Zehen ausgebildet, es artikuliert jeweils die Trochlea des dist. Ende des Metacarpus mit der Facies articularis der Phalanx proximalis, zusammen mit den palmar anligenden Sesambeinen; die Zehengrundgelenke der 2.-5. Zehe sind Wechselgelenke , welche auch Adduktions und Abduktionsbewegungen zulassen, das 1. Zehengrundgelenk wirkt aus Schraubengelenk; Gelenkskapsel eines jeden Zehengrundgelenks weiträumig, Recessus dorsalis in seiner Wand knorpelig verstärkt, dem palmaren Recessus liegen die M.interossei auf, Kapselwand schließt die beiden Sesambeine ein, der Bandapparat besteht aus Seitenbändern, Lig collateralia mediale und laterale und Sesambeinbändern:
  1. proximale Sesambeinbänder, ersatzweise für die Mm.interossei
  2. mittlere Sesambeinbänder, als feste Querbänder zwischen den beiden Sesambeinen (Lig.palmaria), und deren seitliche Anheftung (Lig.collateralia sesamoidea) am Metacarpus bzw an der Phalanx proximalis
  3. distale Sesambeinbänder als kurze und gekreuzte Bänder, Lig sesamoidea brevia bzw curciata, verbinden Sesambeine mit Phalanx prox
98
Q

Zehenmittelfußgelenke der FLFR?

A

= Art.interphalangea proximales manus

  • nur an 2.-5. Zehe ausgebildet
  • es artikulieren die Gelenkswalzen der Phalanx proximalis mit der Gelenkgrube der Phalanx media
  • sind Sattelgelenke
  • ermögichen Beugung von bis zu 60° und Streckung bis zu 90°
  • dorsale und palmare Gelenkskapselaussackungen, dorsal stets knorpelig verstärkt
  • Bandapparat besteht aus medialen und lateralem Seitenband, Lig. collaterale mediale bzw laterale
99
Q

Zehenspannbänder der Zehengelenke FLFR?

A
  • in Höhe der proximalen Zehengrundgelenke umgreifen an der 2.-5. Zehe Ringbänder, Lig. anularia palmaria, die oberflächliche und tiefe Beugesehne - an diesen Ringbändern inserieren querverlaufend tiefe Spannbänder (Ligg. metacarpea transversa profunda) , die die einzelnen Zehen untereinander verbinden
  • ein mittlerer Faserzug setzt sich distal als Aufhängeband des Sohlenkörpers bis in den Ballenkörper fort
  • die tiefen Spannbänder werden durch das oberflächliche Zehenspannband Lig. metacarpeum transversum superficiale ergänzt, welches sich als Querstrang zwischen dem distalen Ende des 2.-5. Metacarpus erstreckt
100
Q

Detais Baender des Karpalgelenks/ Vorderfusswurzelgelenks?

A
  • Seitenbaender ueberbruecken beim FLFR nur den proximalen Gelenksspalt: Lig. collaterale carpi laterale zieht vom Proc. styloideus ulnae zum Os carpi ulnare, das Lig. collaterale carpi mediale vom Proc. styloideus radii zum Os carpi intermedioradilae - Fehlen langer Baender beguenstigt Seitwaertsbewegung; bei anderen HSGT reichen Kollateralbaender bis Proximalenden Metakarpalknochen
  • kraeftige Unterarm-Fusswurzelbaender an Palmarseite (Ligg. radiocarpeum palmare und ulnocarpeum palmare) stellen Verdickung der Fibrosa der Gelenkskapsel dar und verhindern Gelenksueberstreckung
  • Vorderfusswurzel-Interkarpalbaender verbinden benachbarte Karpalbaender und tragen so zur Stabilitaet bei
  • die vier Baender des Os carpi accessorium sorgen fuer stabile Befestigung dieses, Os carpi accessorium dient Beugemuskeln des Karpalgelenks als Ansatz
  • Vorderfusswurzel-Mittelfussbaender stellen dorsal straffe Verbindung zwischen Karpal und Metakarpalknochen dar