allgemeine Ana + Schädel und Stamm Vogel Flashcards

1
Q

Zeigt das Skelett der Vögel innerhalb der Klasse Aves trotz großer Artspezifischer Unterschiede ein einheitliches Bauprinzip?

A

ja

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2
Q

Was wird für zahlreiche Knochen im Skelett bei den Vögeln angelegt?

A

ein knorpeliges Vorläufermodell, wie bei den Säugetieren, dieses wird im Laufe der Individualentwicklung durch Knochengewebe ersetzt → dabei entsteht am Röhrenknochen zunächst durch perichondrale Ossifikation aus dem Bindegewebe ein knöcherner Mantel im mittleren Teil der Knochenanlage, dieser Knochen besteht aus primitivem Geflechtknochen - als starre Hülle gestattet der Knorpel nur eine Vergrößerung in Längsrichtung, dadurch kommt es zum Längenwachstum des Knorpelmodells.

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4
Q

Wie ordnen sich die wachsenden Knorpelzellen während des Längenwachstums des Knorpelmodells zwangsweise an?

A

in Säulen, im weiteren Verlauf der Ossifikation verlängert sich der perichondrale Knochenmantel ebenfalls in Richtung der Gelenke

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4
Q

Wo beginnt der Knorpel bei der Ossifikation von Knochengewebe ersetzt zu werden?

A

im Bereich der Diaphyse

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5
Q

Wie wird der Vorgang bezeichnet, wenn der Knorpel von der Diaphyse her beginnt in Knochengewebe umgewandelt zu werden?

A

enchondrale Ossifikation

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6
Q

Was ist charakteristisch für die enchondrale Ossifikation?

A

das Einsprossen von Blutgefäßen und das Einwandern verschiedener Bindegewebszellen (Chondroklasten, Osteoklasten. Osteoblasten)

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7
Q

Was entsteht durch die Resorption des Knorpels?

A

die primäre Markhöhle mit ersten Knochenbälkchen, im weiteren Verlauf wird dieses primäre Knochengewebe um und abgebaut und es entsteht der sekundäre Lamellenknochen (auch dieser Vorgang schreitet von der Diaphyse zu den Enden fort)

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8
Q

gibt es am Vogelskelett sekundäre Ossifikationszentren?

A

im Gegensatz zum Säuger nur ausnahmsweise - aus diesem Grund kommen auch keine Epiphysenfugen im engeren Sinne vor, wenngleich der Knorpel ebenfalls eine Proliferationszone aufweist

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9
Q

Was finden sich in der Proliferationszone des Knorpels im Gegensatz zum Säuger?

A

Blutgefäße

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10
Q

Ossifikationskerne am Tibiotarsus?

A

am Tibiotarsus ist die proximale Reihe der Tarsalknochen mit der Tibia verwachsen, dies ist bei jungen Tieren noch als eigener Ossifikationskern erkennbar

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11
Q

Wie verhalten sich die Ossifikationszentren am Tarsometatarsus?

A

ähnlich wie am Tibiotarsus, distale Reihe der Tarsalknochen bei adulten Vögeln komplett mit Metatarsalknochen verwachsen

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12
Q

Verwachsungen am Karpometakarpus?

A

distale Reihe der Karpalknochen mit dem Mittelhandknochen vereinigt

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13
Q

Wann tritt die Skelettreife beim Vogel ein?

A

bezogen auf das Lebensalter deutlich früher als beim Säuger

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14
Q

Wann tritt die Skelettreife beim Vogel ein?

A

bezogen auf das Lebensalter deutlich früher als beim Säuger

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15
Q

Was ist am reifen Skelett vom ursprünglichen Knorpel übrig?

A

nur mehr der hyaline Gelenkknorpel, Zwischenwirbelscheiben und Menisken

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16
Q

Ist das Skelett des Vogels leichter oder schwerer als das eines Säugers?

A

bezogen auf die Körpermasse leichter

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17
Q

zelluläre Bestandteile des Vogelskeletts und deren Aufgabe?

A

zahlreiche Osteoblasten, Osteoklasten und Osteozyten; Erhaltung und Umbau der Knochensubstanz

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18
Q

Woraus besteht rund die Hälfte der zellulären Grundsubstanz des Knochen?

A

aus Mineralstoffen, weit überwiegend in Form von Hydroxylapatit-Kristallen (Kalziumphosphat, Kalziumkarbonat), die restl. Anteile aus Natrium, Magnesium, Nitrat, Fluor und Spurenelementen

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19
Q

Was bildet ein Viertel der Grundsubstanz des Vogelknochens?

A

organische Makromoleküle, allen voran Kollagen (95%), daneben verschiedene Glykosaminoglykane (Chondroitin-4-Sulfat, Chondroitin-6-Sulfat, Keratansulfat) und Proteoglykane beteiligt

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20
Q

Wassergehalt der Interzellularsubstanz des Vogelknochens?

A

ca 25%

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21
Q

Wassergehalt der Interzellularsubstanz des Vogelknochens?

A

ca 25%

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22
Q

Was verursacht der hohe Gehalt an organischen Substanzen im Vogel Knochen?

A

eine größere Sprödigkeit der Knochen und hat entsprechend eine Neigung zum Splittern zur Folge → Eigenschaft bei der Behandlung von Frakturen zu berücksichtigen

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23
Q

Warum sind einige Knochen des Vogelskeletts pneumatisiert?

A

zur Verringerung des spezifischen Gewichts

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24
Q

Womit stehen am Kopf die Nasennebenhöhlen in Verbindung?

A

mit der Nasenhöhle oder der Tuba auditiva

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25
Q

Was stülpt sich am Rumpf aus?

A

die Luftsäcke in Form von Diverticula, diese gelangen durch Foramina pneumatica oder Pori pneumatici in die Markhöhle vornehmlich der Röhrenknochen und verdrängen das Markgewebe → prinzipiell ist dieser Vorgang bei Vögeln mit gutem Flugvermögen weiter fortgeschritten als bei schlechten Fliegern

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26
Q

Knochenmark der Vögel?

A

bei jungen Tieren rot, mit zunehmdem alter wird KM in Röhrenknochen zum gelben Mark

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27
Q

Typen von Knochengewebe beim Vogel?

A
  • kompakter Knochen
  • spongioser Knochen
  • medullärer Knochen (als Sonderform beim Vogel)
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28
Q

Wo findet man kompakten Knochen beim Vogel?

A

bspw in der Diaphyse von Röhrenknochen, zeigt grundsätzlich gleichen Lamellären Bau wie beim Säuger

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29
Q

Wo findet man spongiösen Knochen beim Vogel?

A

bspw in den Epiphysen von Röhrenknochen oder in den Wirbelkörpern

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30
Q

Was ist der medulläre Knochen ?

A

eine besondere Form des Kalziumdepots bei weiblichen Vögeln während der Legeperiode; der hohe Bedarf an Kalzium für die Eischalenbildung kann bspw von der Henne alleine nicht ausschließlich durch intestinale Absorption gedeckt werden → deshalb muss über die Stimulierung der Osteoklasten Knochen resorbiert und auf diese Weise Kalzium freigesetzt werden

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31
Q

Was erfolgt etwa 2 Wochen vor Beginn der Legeperiode?

A

die Bildung des medullären Knochens in gut durchbluteten Röhrenknochen, dies geschieht in Form von Knochenbälkchen die vom Endost her auswachsen, diese Bälkchen dringen in die Markhöhle vor und füllen diese beim Huhn weitgehend aus, ihre Zwischenräume sind mit Blutsinus gefüllt

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32
Q

Wann wächst der medulläre Knochen beim Haushuhn?

A

2 Wochen vor bis während der ganzen Legeperiode

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33
Q

Wann wächst der medulläre Knochen beim Haushuhn?

A

2 Wochen vor bis während der ganzen Legeperiode

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34
Q

Was kommt im medullären Knochen nicht vor?

A

Osteone

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35
Q

Was zeigen Kollagenfasern und Hydroxylappatitkristalle beim medullären Knochen nicht?

A

keine Vorzugsrichtung, dies ist ein Hinweis für die fehlende mechanische Beanspruchung

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36
Q

Wodurch wird der Aufbau des medullären Knochens gesteuert?

A

Durch Hormone zu Beginn der Legeperiode, Östrogene und Androgene wirken als Kombi positiv auf die Aufnahme von Kalzium und Phosphor aus dem Darm, durch diese erhöhte Retention von Mineralstoffen aus dem Darm kann der Knochen gut mineralisiert werden → Hühnerskelett wird um bis zu 20% schwerer

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37
Q

Wie verhält sich der medulläre Knochen während des Eizyklus?

A

es wechseln Phasen der Anbildung und des Abbaus von medullärem Knochen; Während der Kalkschalenbildung kann die Resorption von Kalzium und Phopshor zu gering für eine reguläre Ausformung der Schale sein → dann kommt es zur Resorption der Knochenbälkchen, die deswegen dünner und kürzer werden → der medulläre Knochen kann also Schwankungen im Bereich der mit der Nahrung aufgenommenen Mineralstoffe ausgleichen

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38
Q

Wann ist das Vorhandensein von medullären Knochen klinsich zu berücksichtigen?

A

im Zuge einer Untersuchung mit Röntgenstrahlen bei der Beurteilung der Knochendichte

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39
Q

Wann kann es bei männlichen Vögeln zur Bildung von medullärem Knochen kommen?

A

im Zuge von Störungen des Hormonhaushaltes, bspw bei Wellensittichen im Zusammenhang mit einem Sertoli Zell Tumor, welcher Östrogen sezerniert, hier können dann selbst pneumatisierte Knochen wie der Humerus komplett knöchern ausgefüllt sein

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40
Q

Knochenverbindungen beim Vogel?

A

grundsätzlich mit denen beim Säuger vergleichbar. grundätzlich spalthaltige von spaltlosen Gelenken unterscheidbar

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41
Q

Was ist am Vogelskelett allgemein häufiger als beim Säuger?

A

knöcherne Verwachsungen, am Schädel von Adulten Knochen derart miteinander verschmolzen, das Abgrenzung von Einzelknochen schwer, Brustwirbel und Lendenwirbel zur Stabilisierung beim Hund weitgehend miteinander verknöchert (Notarium, Synsacrum)

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42
Q

Typsiche Lokalisationen für straffes, kollagenes Bindegewebe am Vogelskelett?

A

verschiedene Membranen die die Knochen des Schultergürtels verspannen

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43
Q

Wo findet man am Vogelskelett Spaltlose Gelenke bzw knorpelige Verbindungen?

A

bspw zwischen den Wirbelkörpern der freien Schwanzwirbel

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44
Q

die spalthaltigen Gelenke am Vogelskelett weisen alle typishcen Merkmale wie beim Säuger auf, diese wären?

A
  • mit Gelenkknopel (Cartilago articularis) überzogenen Knochenenden
  • die Gelenkskapsel (Capsula articularis mit den Gelenkbändern (Ligg. articularia)
  • und die abgeschlossene Gelenkhöhle (Cavum articulare) mit der Gelenksschmiere (Synovia)
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45
Q

Wo findet man synoviale Gelenke am Vogelskelett?

A

an den Extremitäten, an der Halswirbelsäule, zwischen den Wirbelkörpern und an den Gelenkfortsätzen der WS

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46
Q

Welche Gelenke werden beim Vogel durch Disken oder Menisken ausgeglichen?

A

das Kniegelenk und das Intertarsalgelenk

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47
Q

Skelettmuskulatur im Vgl zum Säuger?

A

besitzt geringeren Anteil an Binde und Fettgewebe und weist eine höhere Faserdichte auf

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48
Q

Gliederung des Muskels durch einzelne Bindegewebsschichten?

A
  • Endomysium um einzelne Muskelfasern
  • Perymisium internum um mehrere Fasern zu Primärbündel zusammen zu fassen
  • Perymisium externum als mehrer Primärbündel
  • Epimysium kompletter Muskelbauch
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49
Q

Aufgaben von Bindegewebe das verschieden Muskelschichten umschließt?

A
  • Muskelfasern zusammenhalten
  • lockere Bahnen für Nerven und Gefäße bilden
  • Verschieblichkeit der einzelnen Muskelfasern gegeneinander zu gewährleisten
  • den gesamten Muskelbauch gegenüber der Umgebung verschieblich einzubinden
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50
Q

Was lässt sich makroskopisch an Hühnermuskeln unterscheiden?

A

helle und dunkle Muskeln - spiegeln auf histologischer Ebene wechselnde Anteile an Muskelfasern mit unterschiedlichem Gehalt an Hämoglobin wieder

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51
Q

helle Muskelfasern?

A

die hellen Muskelfasern sind vergleichsweise reicher an Myofibrillen weisen aber weniger Myoglobin und Cytochrom auf, der Stoffwechsel dieser Fasern verläuft vornehmlich über die Glykolyse, weswegen in den Zellen viel Glykogen gespeichert wird, funktionell sind diese Zellen gekennzeichnet durch rasche Kontraktion (= fast fibres) und schnelle Ermüdbarkeit

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52
Q

dunkle Muskelfasern?

A

weniger Myofibrillen im Zytoplasma, Gehalt an Myoglobin und Enzymen der Atmungskette deutlich höher ( weil große Zahl an Mitochondrien; dunkle Muskelfasern sind in der Lage Fett zu verbrennen; niedrige Kontraktionsgeschwindigkeit (= slow fibres) und geringe Ermüdbarkeit, gut für Ausdauerleistungen

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53
Q

intermediäre Muskelfasern?

A

dritte Gruppe an Muskelfasern, liegen funktionell zwischen hellen und dunklen Muskelfasern

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54
Q

Welche Art von Muskelfaser kommt wo vor?

A

idR alle 3 Fasern gemischt in den Muskeln; tierartlich variiert die Zusammensetzung jedes Muskels je nach Erfordernis: Flugmuskulatur guter Flieger wie der Taube überwiegend aus dunklen Muskelfasern

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55
Q

Muselfasern des M. pectneus des Kolibri?

A

Komplett aus dunklen Muskelfasern aufgebaut

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56
Q

Muskelfasern der Muskulatur von Tauchvögeln?

A

tiefrot,der zuvor gespeicherte Sauerstoff wird während des Tauchens freigesetzt und dient dem aeroben Stoffwechsel der Muskeln

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57
Q

Welche Muskeln sind bei Vögeln besonders gut ausgebildet?

A

Brust und Armmuskulatur sowie die Becken und Oberschenkelmuskulatur

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58
Q

Wozu dient die differenzierte Halsmuskulatur?

A

zum austarieren während des Fluges

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59
Q

Was richtet die kräftige Schwanzmuskulatur aus?

A

die Steuerfedern

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60
Q

Wo ist die Muskulatur deutlich schwächer ausgeprägt?

A

an Brust und Lenden WS, vglw starre Abschnitte der WS, starke Muskulatur nicht notwendig

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61
Q

Wo befinden sich die Muskelbäuche an den Gliedmaßen grundsätzlich?

A

möglichs körpernah um Schwerpunkt nahe der Körpermitte liegen zu lassen → lange Sehnen, hier Tendenz zur Verknöcherung erkennbar

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62
Q

Wo kommen noch verknöcherte Sehnen vor?

A

in der langen Rückenmuskulatur, dadurch zusätzliche Stabilisierung erreicht, va wichtig bei Tieren deren Brustwirbel nicht zum Notarium verschmolzen sind (Ente oder Gans)

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63
Q

Welcher wichtige Atmungsmuskel fehlt dem Vogel?

A

das Zwerchfell → deshalb Muskeln der Körperwand im Brust und Bauchbereich für Atmung

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64
Q

Zu welchen Tieren weist der Schädel der Vögel Verwandtschaftsmerkmale auf?

A

zu Reptilien

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65
Q

Was ist beim Vogel und beim Reptil unpaarig ausgebildet, beim Säuger paarig?

A

Der Condylus occipitalis, bei Vögel und Reptilien somit größere Beweglichkeit

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66
Q

Was ist weiters beim Schädel des Vogels im Vgl zum Säuger anders?

A
  • Quadrat - und Flügelbein beweglich,
  • die Verbindung zwischen Os quadratum und Os articulare am Unterkiefer als Gelenk ausgebildet,
  • Unterkiefer meist aus 5 kleineren Knochen zusammengesetzt
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67
Q

Was sind die Knochen des Vogelschädels aus Anpassung an die Flugfähigkeit weitestgehend?

A

pneumatisiert → diese Tatsache gefördert dadurch, dass Einzelknochen schon früh in der Individualentwicklung vollständig miteinander verwachsen sind

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68
Q

Was findet man am Schädel eines adulten Vogels kaum?

A

Leisten oder Reste von Knochennähten

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69
Q

Grundsätzliche Unterteilung Vogelschädel?

A

Hirnschäedl (Neurocranium) und Gesichtsschädel (Viscerocranium)

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70
Q

Welche Knochen unterscheidet man am Hirnschädel?

A

→ Os occipitale mit dem

  • Os basioccipitale (unpaarig)
  • Os supraoccipitale (unpaarig)
  • Ossa exoccipitalia

→ Os sphenoidale mit dem

  • Os basisphenoidale (unpaarig)
  • Os laterosphenoidale
  • Os parasphenoidale (unpaarig)

→ Os squamosum

→ Os parietale

→ Os frontale

→ Ossa Otica mit dem

  • Os epioticum
  • Os opisthoticum
  • Os prooticum
  • Os metoticum

→ Os mesethmoidale (unpaarig)

→ Os ectethmoidale (unpaarig)

→ Os lacrimale

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71
Q

Was gestaltet den Hirnschädel maßgeblich in seiner Form?

A

die großen Augenhöhlen (Orbitae) und die geräumige Schädelhöhle (Cavum cranii) → bieten Schutz für große Augäpfel und Gehirn

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72
Q

Form Hirnkapsel?

A

blasig, von rostral durch große Augenhöhle eingedellt

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73
Q

Welcher Knochen bildet die Rückwand der Schädelhöhle?

A

Os occipitale, es ist aus dem Os basioccipitale, dem Os supraoccipitale und den beiden Ossa exoccipitalia entstanden

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74
Q

markante Punkte an der Rückwand der Schädelhöhle / dem Os occipitale in dem Bereich?

A
  • For. magnum als Austritt fürs Rückenmark
  • Condylus occipitalis
  • Fossa parabasalis mit Blutgefäß - und Nervendurchtritten
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75
Q

Was liegt an der Schädelbasis vor dem Basiokziput? Was vervollständigt die Schädelbasis?

A

das Os basisphenoidale und rostral vervollständigt das Os parasphenoidale die Schädelbasis

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76
Q

markante Punkte am Os parasphenoidale?

A
  • Lamina parasphenoidale bildet großen Teil der basalen Fläche
  • Rostrum parasphenoidale stellt Verbindung zum Gaumen her
  • & formt ventralen Abschnitt der Scheidewand zwischen den beiden Augenhöhlen, Septum interorbitale
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77
Q

Was findet man seitlich der Schädelbasis kaudal angefügt?

A

jederseits das OS exoccipitale

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78
Q

Welcher Knochen liegt seitlich zur Orbita?

A

das Os laterosphenoidale, dieses bildet gleichzeitig einen Teil der Rückwand der Augenhöhle, ! in dieser Knochenplatte treten zahlreiche Nerven in den Gesichtsschädel und in die Augenhöhle über

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79
Q

Was befindet sich dorsal der Schädelbasis?

A

das Os squamosum, dieses formt mit dem Processus postorbitalis des Os laterosphenoidale hauptsächlich die Seitenwand der Schädelhöhle

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80
Q

Was liegt caudal des Proc. postorbitalis?

A

die Fossa temporalis

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81
Q

Was ist von ventral im Bereich des Os squamosum / Os laterosphenoidale eingeschoben?

A

die Ossa otica, diese sind miteinander verwachsen und enthalten das Gehör - und Gleichgewichtsorgan

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82
Q

Was bildet das Dach der Schädelhöhle?

A

Die Ossa frontalia und Ossa parietalia

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83
Q

Was besitzt das Os frontale rostral?

A

knöcherne Fortsätze, die sich dachartig über die Scheidewand zwischen den Augenhöhlen erstrecken

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84
Q

Wodurch erfolgt die Trennung der beiden Augenhöhlen?

A

durch das Os mesethmoidale. dieses stellt eine fast komplette knöcherne Scheidewand dar

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85
Q

Berandung der Orbita?

A

rostral durch Os ectethmoidale von der Nasenhöhle abgegrenzt, lateral setzt das Os lacrimale die rostrale und ventrale Berandung der Orbita fort; Knochenfortsätze des Os frontale erstrecken sich über die Scheidewand zwischen den Augenhöhlen; Scheidewand zwischen den Augenhöhlen von Os mesethmoidale gebildet

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86
Q

Gliederung der Schädelhöhle an ihrer Basis?

A

in Fossa cranii rostralis, Fossa media, Fossa caudalis

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87
Q

Was ist im vorderen Abschnitt der Schädelhöhle, also in der Fossa cranii rostralis, untergebracht?

A

der Riechkolben

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88
Q

Was nimmt der mittlere Abschnitt der Schädelhöhle, die Fossa media, auf?

A

das Diencephalon, dessen ventrale Anteile gestalten die Oberfläche; es schließt den N. opticus mit dem Chiasma opticum und die Hypophyse in der Fossa hypophysialis ein, seitlich und caudal davon liegt die Fossa tecti mesencephali für das Tectum mesencephali

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89
Q

Wovon ist die hintere Schädelgrube, Fossa caudalis geprägt?

A

vorallem durch den Eindruck der Medulla oblongata

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90
Q

Was lässt das über die Basis gewölbte Schädeldach erkennen?

A

2 große Gruben, die rostrale Fossa cerebri für die Endhirnhemisphären, und die kaudale Fossa cerebelli, für das Kleinhirn; seitlich Fossa acustica interna ausgebildet, durch die der N. vestibucochlearis und der N. facialis aus der Schädelhöhle austreten

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91
Q

Welche Knochen bilden die Orbita?

A

Anteile des Os frontale, Os squamosum, Os laterosphenoidale, Os lacrimale und Os ectethmoidale

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92
Q

knöcherne dorsale und kaudale Begrenzung der Orbita?

A

Margo supraorbitalis. der obere Augenbogen

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93
Q

Was ist bei vielen Papageienvögeln ausgebildet?

A

auch der ventrale Rand der Orbita, Margo infraorbitalis, als knöcherner unterer Augenbogen, Arcus suborbitalis; Augenhöhle bei meisten anderen Vogelspezies ventral durch ein faszienartiges Band, das Lig. suborbitale gschlossen

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94
Q

Wodurch wird die linke von der rechten Orbita getrennt?

A

liegen sehr dicht zusammen und werden nur durch das knöcherne Septum interorbitale getrennt → dieses ist (ausser bei den meisten dämmerungsaktiven Vögeln) sehr dünn und insbesondere bei vielen jungen Griefvögeln und Rabenvögeln im Zentrum nur häutig → so dass sich die Augäpfel im Röntgenbild bei dorsoventralem Strahlengang zu berühren scheinen

95
Q

Was nimmt die Augenhöhle auf?

A

den großen Augapfel, Bulbus oculi; bei tagaktiven Vögeln fast vollständig und bietet ihm Schutz vor traumatischen Einwirkungen

96
Q

Was besitzen Taggreifvögel zusätzlich um die Orbita zu schützen?

A

Einen Processus supraorbitalis am Os lacrimale, dieser lang kaudolateral ausgezogene Fortsatz überragt den Augapfel dorsal dachartig und zeichnet sich deutlich unter der Haut ab

97
Q

Form der Orbita bei dämmerungsaktiven Vögeln?

A

bei Eulen z.B. ist die Orbita nur sehr flach und bietet Augapfel wenig Schutz → diese Aufgabe wird hier durch den knöchernen Skleralring übernommen (Anulus ossicularis sclerae)

98
Q

Wovon ist der Augapfel in der Augenhöhle umgeben?

A

nicht vollständig von einem Fettkörper (wie bei den Säugetieren), Corpus adiposum orbitae, sondern liegt auf Sinus infraorbitalis; diese Nasennebenhöhle ist bei Vögeln nicht knöchern begrenzt, sondern ein häutiger Sack, der den Augapfel wie auf einem Luftkissen ruhen lässt

99
Q

Knochen des Gesichtsschädels/ Ossa faciei?

A
  • Os praemaxillare
  • Os nasale
  • Os palatinum
  • Os maxillare
  • Os jugale /Os quadratojugale
  • Vomer (unpaar)
  • Os pterygoideum
  • Os quadratum
  • Mandibula
  • Apparatus hyobranchialis (Zungenbein, unpaar)
100
Q

Wo liegt die Abgrenzung zwischen Hirn - und Gesichtsschädels beim Vogel?

A

vor den Augen in Höhe der Beugungsregion zwischen Stirn- und Nasenbein

101
Q

Welche Sinne sind bei den Vögeln sehr gut ausgebildet?

A

Gleichgewichts und Gehörsinn

102
Q

Wo ist der Gleichgewichtssinn von großer Bedeutung?

A

beim Schwimmen und Fliegen

103
Q

Wo ist der Gehörsinn von großer Bedeutung?

A

für die Individual - und Arterkennung, beim Zueinanderfinden der Geschlechter und bein Locken der Jungtiere

104
Q

In welche Abschnitte wird das Doppelsinnesorgan Ohr geteilt?

A

wie beim Säuger in 3: äußeres Ohr (Auris externa), Mittelohr (Auris media), Innenohr (Auris interna)

105
Q

Wo liegt das Gleichgewichtsorgan?

A

ausschließlich im Innenohrbereich

106
Q

Was fehlt dem äußeren Ohr der Vögel?

A

eine Ohrmuschel, es besteht aus einem äußeren Gehörgang und dem Trommelfell

107
Q

Durchmesser der äußeren Ohröffnung, Apertura auris externae beim Huhn?

A

4-5 mm

108
Q

Wovon wird die äußere Ohröffnung umgeben?

A

von einer roten oder weißen Ohrscheibe, bei den meisten Vögeln von modifizierten Konturfedern bedeckt, welche auf Ringfalte in konzentrischen Reihen angeordnet sind

109
Q

Besonderheit Waldohreule?

A

Ohren rostral von Hautfalte bedeckt, welche durch quergestreifte Muskeln bewegt werden kann; die Hautfalte hilft bei der Lokalisation von Geräuschen

110
Q

Länge und Lage äußerer Gehörgang?

A

12 - 14 mm, liegt kaudal des Os quadratum

111
Q

Was befindet sich in der Ventralwand des Meatus acusticus externus?

A

ein höckriger Wulst, auf dem sich die Gehörgangsdrüsen, Gll. auriculares, öffnen

112
Q

Trommelfell / Membrana tympanica beim Vogel?

A
  • wölbt sich nach außen wenig vor
  • beim Huhn 0,012 mm dick mit Flächeninhalt von ca 25 mm 2
  • nicht in Knochenring eingespannt, sondern an umliegenden Knochen befestigt
  • Trommelfellrand wird durch elastische Fasern verstärkt
  • schließt rostroventral einen kleinen, luftgefüllten Raum, den Sinus pneumaticus marginalis ein
  • M. columellae spannt Trommelfell → entspricht dem M. stapedius der Säuger und wird vom N. facialis innerviert
  • Innenfläche des Trommelfells ist mit den 3 Fortsätzen der Columella verbunden
113
Q

Was enthält das Mittelohr?

A

die luftgefüllte Paukenhöhle (Cavitas tympanica); diese ist mit Hilfe der beim Huhn ca 6 mm langen Hörtrompete (Tuba auditiva) mit dem Pharynx über die Infundibularspalte verbunden ist

114
Q

Was enthält das Mittelohr?

A

die luftgefüllte Paukenhöhle (Cavitas tympanica); diese ist mit Hilfe der beim Huhn ca 6 mm langen Hörtrompete (Tuba auditiva) mit dem Pharynx über die Infundibularspalte verbunden ist

115
Q

Was erstreckt sich quer durch die Paukenhöhle?

A

das einzige Gehörknöchelchen, die Columella, diese besitzt trommelfellwärts 3 knorpelige, beweglich miteinander verbundene Fortsätze, die Cartilagines extracollumellares

116
Q

Was sind die Cartilagines extracollumelares?

A

die Columella besitzt trommelfellwärts 3 knorpelige, beweglich miteinander verbundene Fortsätze, die Cartilagines extracollumellares; Sie sind einem Dreifuß ähnlich und sind am Trommelfell jeweils kaudal, ventral, und rostral ausgerichtet

117
Q

Was verbreitert sich zur Basis columellae und verschließt das Vorhoffenster?

A

der knöcherne Schaft des Gehörknöchelchens, Scapus columellae

118
Q

Wo befindet sich das Organum paratympanicum? Wofür ist es zuständig?

A

in der Paukenhöhle, lateral der Öffnung der Tuba auditiva, als kleines, bananenförmiges, parallel zur Längsachse des Kopfes ausgerichtetes Bläschen; es enthält mit Zilien versehene Sinneszellen, man nimmt an das es Luftdruckschwankungen regristriert

119
Q

Ist die rechte Paukenhöhle mit der linken verbunden?

A

ja, über lufthaltige Räume

120
Q

Was ist beim Vogel dem ovalen Schneckenfenster unmittelbar benachbart?

A

das runde Vorhoffenster

121
Q

Wodurch werden die Schallwellen übertragen?

A

durch den Druck der Basis der Columella auf die Perilymphe des Innenohres; die Kompression der Perilymphe bewirkt eine Wölbung der Schneckenfenstermembran (Membrana tympanica secundaria)

122
Q

Wodurch werden die Schallwellen übertragen?

A

durch den Druck der Basis der Columella auf die Perilymphe des Innenohres; die Kompression der Perilymphe bewirkt eine Wölbung der Schneckenfenstermembran (Membrana tympanica secundaria)

123
Q

Was enthält das Innenohr?

A

das gesamte Gleichgewichtsorgan und die schallwellenempfindlichen Abschnitte des Gehörorgans

124
Q

Woraus besteht das Innenohr?

A

wie bei den Säuger aus dem knöchernen und dem häutigen Labyrinth; zwischen dem innen gelegenen häutigen Labyrinth und dem außen gelegenen knöchernen Labyrinth befindet sich die Perilymphe; das häutige Labyrinth enthält die Endolymphe

125
Q

Woraus besteht das knöcherne Labyrinth?

A
  • aus dem zentral gelegenen Vorhof, Vestibulum
  • der ventral angeschlossenen, knöchernen Schnecke, Cochlea
  • kaudodorsal hervorgehenden drei knöchernen Bogengängen (Canales semicirculares)
126
Q

Welche Bogengänge kann man unterscheiden?

A
  • einen rostralen vertikalen
  • einen kaudalen vertikalen
  • und einen lateralen horizontalen

→ die Bogengänge besitzen je eine Ampulle am Ende

127
Q

Was ist das häutige Labyrinth?

A

eine stärker gegliederte Nachbildung des knöchernen Labyrinths; es ist von Perilymphe umgeben und von Endolymphe ausgefüllt; der zentrale Abschnitt des häutigen Labyrinths enthält den größeren, dorsal gelegenen schlauchförmigen Utriculus sowie den kleineren, ventral gelegenen Sacculus → beide stehen über den Ductus utriculosaccularis miteinander in Verbindung; vom Ductus utriculosaccularis zweigt der Ductus endolymphaticus ab, der in der Schädelhöhle zwischen den Hirnhäuten blind endet

128
Q

Was geht vom Utriculus ab?

A

die Bogengänge, diese jeweils am Ende mit taschenförmigen Ampullen versehen;

  • Bogengänge des häutigen Labyrinths besitzen einen wesentlich geringeren Durchmesser als die des knöchernen
  • sie liegen etwas exzentrisch
  • sind mti Hilfe von feinen Fasern, die die Perilymphe durchziehen, an das Periost der knöchernen Kanäle angeheftet
129
Q

Wozu sind die vestibulären Sinneszellen zusammengefasst und was bilden sie?

A

sind zu Gruppen zusammengefasst und bilden in den Ampullen die Cristae ampullares, im Utriculus die Macula utriculi und die Crista neglecta sowie im Sacculus die Macula sacculi

130
Q

Womit kommen die Sinneshäärchen der Macula utriculi und der Macula sacculi in Berührung?

A

mit Statolithen*

*Statolithen oder Otolithen sind mikroskopisch kleine Körnchen aus kristallinem Kalziumkarbonat in einer Proteinmatrix. Sie ermöglichen im Vestibularorgan des Innenohrs die Wahrnehmung von Beschleunigungen und Schwerkraft.

131
Q

Was bedeckt die Cristae ampullares und die Crista neglecta?

A

eine kuppelförmige statolithenfreie Membran

132
Q

Was passiert bei Verschiebungen der Endolymphe die auf Massenträgheit beruhen?

A

sie reizen die Epithelzellen, die mit Fasern des Ganglion vestibulare und des N. vestibularis in Verbindung stehen

133
Q

Woraus buchtet sich die häutige Schnecke, Schneckengang bzw Ductus cochlearis vor?

A

ventral aus dem Sacculus (Ductus sacculocochlearis); sie ist röhrenförmig, beim Huhn ca 6mm lang; ihr bläschenförmiges Ende, die Lagena, erreicht die Schneckenspitze

134
Q

Woraus buchtet sich die häutige Schnecke, Schneckengang bzw Ductus cochlearis vor?

A

ventral aus dem Sacculus (Ductus sacculocochlearis); sie ist röhrenförmig, beim Huhn ca 6mm lang; ihr bläschenförmiges Ende, die Lagena, erreicht die Schneckenspitze

135
Q

Was liegt im Zentrum der knöchernen Schnecke?

A

der Schneckengang, der von einer rostralen und einer kaudalen Knorpelleiste wie in einem Rahmen eingespannt wird → so entsteht so die enge Vorhoftreppe (Scala vestibuli) und die Paukentreppe (Scala tympanie)

an der Schneckenspitze stehen beide Treppen über den Canalis interscalaris apicalis miteinander in Verbindung → diese Verbindung entspricht dem Helicotrema* der Säugetiere

*Das Helicotrema ist der Ort in der Hörschnecke (Cochlea), wo die Paukentreppe (Scala tympani) in die Vorhoftreppe (Scala vestibuli) übergeht. Das Helicotrema befindet sich in der Schneckenspitze (Apex cochlearis).

136
Q

Was entspricht beim Vogel der Reissner Membran* der Säugetiere?

*Die Reissner-Membran folgt dem spiralförmigen Verlauf der Cochlea und trennt die Scala media (Ductus cochlearis) von der Scala vestibuli. Dadurch bildet sie eine Barriere zwischen Endolymphe und Perilymphe. Histologisch betrachtet besteht die Reissner-Membran aus zwei dünnen Epithelschichten, die durch eine Basalmembran voneinander getrennt sind.

A

das dicke, in Falten gelegte Tegmentum vasculosum, das den Ductus cochlearis von der engen Scala vestibularis trennt

137
Q

Was trennt den Ductus cochlearis von der Scala tympani?

A

die Membrana basilaris

138
Q

Was befindet sich in der Lagena?

A

eine Gruppe von sensorischen Zellen, die zur Macula lagenae zusammengefasst werden, deren Sinneshärchen mit Otoconien* in Berührung kommen; die Funktion der Macula lagenae ist noch nicht geklärt

*Statolithen, Otolithen („Ohrsteine“), Otokonien oder Statoconia sind mikroskopisch kleine Körnchen bis mehrere Zentimeter große Steine aus festem Material (beispielsweise Kalk oder Stärke), die in Einzellern ebenso wie in den Lage- und Gleichgewichtsorganen vieler anderer Lebewesen gefunden werden.

139
Q

Was trägt die Membrana basilaris?

A

die spezifischen Sinneszellen, ihre Stereozilien sind in der Membrana tectoria verankert; die Membrana tectoria überzieht als gallertartige Deckbildung sämtliche Hörzellen→die bipolaren Nervenzellen des Ganglion cochleare bilden ein feines Nervenfasernetz an der Basis der Hörzellen

140
Q

Wo liegt die Hörsensibilität der Vögel?

A

zwischen 1000 und 6000 Hertz

141
Q

Was beeinflusst den Gesichtsschädel (Facies oder Viscerocranium) besonders in Gestalt ?

A

die Form und Beweglichkeit des Schnabels → ähnelt beim Huhn einer Pyramide, deren Basis zu den Augenhöhlen gerichtet ist

142
Q

Wie sind die Knochen im Angesicht ausgebildet?

A

als dünne Platten oder filigrane Knochenspangen, sie umschließen die Nasenhöhle und bilden die knöcherne Grundlage für den Ober - und Unterschnabel

143
Q

Was bildet die Spitze des Angesichts?

A

das Os praemaxillare, artspezifisch gestaltet

144
Q

Versorgung des Os praemaxillare?

A

reich innerviert durch den N. opthalmicus, V3 und gut mit Blutgefäßen versorgt

145
Q

Welche Fortsätze findet man am Os praemaxillare?

A
  • den Proc. palatinus, als vorderen Abschnitt des harten Gaumens
  • den Proc. frontalis, zur beweglichen Verbindung mit dem Stirnbein
  • den Proc. maxillaris, der mit seiner freien Kante den Rand des Oberschnabels bildet
146
Q

Was begrenzt das knöcherne Nasenloch?

A

der Proc maxillaris und frontalis des Os praemaxillare sowie das filigrane Os nasale, wessen Fortatze ( Proc. praemaxillaris und Proc. maxillaris) den kaudodorsalen Winkel bilden

147
Q

Was bildet den harten Gaumen?

A

der Proc. palatinus des Os praemaxillare den vorderen Abschnitt, das Os palatinus lückenhaft den kaudalen Abschnitt bis zur gelenkigen Verbindung mit dem Rostrum parasphenoidale

148
Q

Wo findet man das Os maxillare beim Vogel?

A

dieses schließt sich unmittelbar an das Os praemaxillare an und bildet den kurzen, kaudalen Abschluss des Oberschnabels; mit dem Proc. palatinus bildet es auch einen Teil des harten Gaumens

149
Q

Was stellt der Proc. jugalis des Os maxillare dar?

A

die Verbindung zu den verschmolzenen Ossa jugale (rostraler Teil) und quadratojugale (kaudaler Teil) → diese formen als langer, dünner Knochenstab den Arcus jugalis seu zygomaticus (Jochbogen) und verbinden sich mit dem Os quadratum

150
Q

Vomer beim Vogel?

A
  • beim Huhn nur rudimentär
  • bei Ente und Gans hilft er, das Nasenseptum zu vervollständigen
151
Q

Os pterygoideum beim Vogel?

A
  • stabförmiger Knochen
    • verbindet sich in Form eines Schiebgelenks mit seinem rostralen Ende mit dem Rostrum parasphenoidale, stößt auch mit dem Os palatinum zusammen → so entsteht der Gaumenbogen
    • kaudales Ende artikuliert mit Os quadratum → dieser Knochen spielt entscheidende Rolle in der Bewegung des Kiefer - Gaumen - Apparats
152
Q

Os quadratum beim Vogel?

A
  • spielt entscheidende Rolle in der Bewegung des Kiefer - Gaumen - Apparats
  • bildet mit der Mandibula das primäre Kiefergelenk ( das Temporomandibulargelenk der Säuger entspricht dem sekundären Kiefergelenk )
  • vom Corpus des Os quadratum geht der kaudodorsal gerichtete Processus oticus mit dem Os squamosum und der Ohrkapsel
  • Proc. mandibularis ist gelenkig mit der Mandibula verbunden; an seiner Außenseite ist das Quadratojugale, an seiner Medialfläche das Pterygoideum beweglich angeheftret
  • Proc. orbitalis dient dem Muskelansatz
153
Q

Mandibula Vogel?

A
  • bei seitlicher Betrachtung ein flacher Knochen
  • trägt nur unwesentlich zur Höhe des Kopfes bei
  • formt einen kaudal offenen, spitzen Winkel
  • besteht aus 6 paarigen Knochen, diese sind verschmolzen
154
Q

Aus welchen Knochen besteht die Mandibula beim Vogel?

A
  • Os dentale
  • Os spleniale
  • Os angulare
  • Os supraangulare
  • Os praearticulare
  • Os articulare
155
Q

Was bilden die beiden Ossa dentalia?

A

die Symphysis mandibularis (das Rostrum mandibulae)

156
Q

Wovon wird die Mandibula in ihrem Inneren durchzogen?

A

zur Versorgung des Schnabels vom Canalis neurovascularis mandibulae

157
Q

Was steht dem scharfen Dorsalrand, der Crista tomialis der Mandibula gegenüber?

A

eine gleichnamige Leiste im Oberkiefer

158
Q

Os articulare der Mandibula?

A
  • trägt die Gelenkflächen, die Fossa articularis quadratica, für die Artikulation mit dem Os quadratum
  • lateral und medial ein Processus als Muskelansatz (Proc. lateralis und medialis)
159
Q

Woraus setzt sich das Zungenbein der Vögel zusammen?

A
  • Paraglossum (seu Entoglossum)
  • Basihyale (Basibranchiale rostrale)
  • Urohyale (Basibranchiale caudale)
  • und dem auf beiden Seiten vorhandenem Cornu branchiale
160
Q

Was bilden Paraglossum, Basi - und Urohyale zusammen? Wo findet man die Cornua branchialia?

A

einen unpaarigen Stab, der in der Zungenmitte liegt; am Basihyale sind beidseitig die beiden Cornu branchialia befestigt, welche aus dem Ceratohyale und dem Epihyale bestehen → anders als beim Säuger enden die Cornua nicht an der Schädelbasis, sondern schlingenförmig um die Nackenfläche des Schädels, dieser Bogen bietet einen großen Bewegungsspielraum und ermöglicht bspw Spechten das weite Vorstrecken der Zunge

161
Q

Was bilden Paraglossum, Basi - und Urohyale zusammen?

A

einen unpaarigen Stab, der in der Zungenmitte liegt

162
Q

Art. quadratosquamoso-otica?

A

bet. Knochen: Os quadratum mit Proc. oticus, Os squamosum mit den Ossa otica

Funktion: kaudale, bewegliche Befestigung des Os quadratum

163
Q

Art. quadrato-pterygoidea?

A

bet. Knochen: Os quadratum mit medialer Gelenkfläche und Os pterygoideum mit kaudalem Ende

Funktion: Bewegung der medialen “Schiebestange”

164
Q

Art. pterygo-rostralis?

A

bet. Knochen: Os pterygoideum mit rostraler Gelenkfläche und Rostrum des Os parasphenoidale

Funktion: Bewegung der medialen “Schiebestange”

165
Q

Art. quadrato - quadratojugalis?

A

bet. Knochen: Os quadratum mit lateraler Gelenkfläche und Os quadratojugale mit Condylus quadraticus

Funktion: Bewegung der lateralen “Schiebestange”

166
Q

Anteile des Kiefergelenks beim Vogel?

A

Art. quadrato-mandibularis

bet. Knochen: Os quadratum mit Proc. mandibularis und Mandibula

Funktion: Auf - und Abwärtsbewegung des Unterschnabels

Art. mandibulo-sphenoidalis

bet. Knochen: Os parasphenoidale und Proc. mandibularis medialis

Funktion: Auf - und Abwärtsbewegung des Unterschnabels

167
Q

Was stabilisiert die Verbindungen der Kopfknochen?

A

Zahlreiche Bänder - allgemeine Darstellung aber durch tierartliche Variation erschwert

generell kann gesagt werden, dass der Bandapparat die Bewegung der Kopfknochen vorallem beim Schnabelöffnen führt, Funktionell ist über das Quadratbein und den Kiefer-Gaumen-Apparat in aller Regel eine Kopplung der gegenläufigen Ober und Unterschnabelbewegung gegeben → Dadurch kann der Schnabel weit geöffnet werden

168
Q

Welche Gruppen von Kiefermuskeln besitzt der Vogel?

A
  • die Heber des Unterkiefers - ziehen Unterkiefer an Oberschnabel heran
  • die Schließer des Schnabels - bewegn Unter - und Oberschnabel aufeinander zu, indem sie das Quadratbein drehen können
  • M. protractor pterygoidei et quadrati - kann ausschließlich den Oberkiefer heben
  • Niederzieher des Unterkiefers - nur der M. depressor mandibularis
169
Q

Welche Heber des Unterkiefers gibt es beim Vogel?

A
  1. M. adductor mandibularis externus
  2. M. pseudotemporalis superficialis
170
Q

M. adductor mandibulae externus?

A

U: Proc paraorbitalis/Fossa temporalis

A: lateral an der Mandibula, vom Kiefergelenk bis zum Schnabelwinkel

F: Heber des Unterkiefers

I: N. mandibularis

171
Q

M.pseudotemporalis profundus?

A

U: Fossa temporalis

A: lateral an Mandibula

F: Heber des Unterkiefers

I: N. mandibularis

172
Q

allgemeiner Verlauf und Innervation der Heber des UK beim Vogel?

A

von der Fossa temporalis lateral an die Mandibula, innerviert durch den N. mandibularis

173
Q

Welche Schließer des Schnabels gibt es beim Vogel?

A
  1. M.pseudotemporalis profundus
  2. M. adductor mandibulae ossis quadrati
  3. M. pterygoideus
174
Q

M. pseudotemporalis profundus?

A

U: Proc. orbitalis des Os quadratum

A: Mandibula

F: Schließer Schnabel

I: N. mandibularis

175
Q

M. adductor mandibulae ossis quadrati?

A

U: Körper des Os quadratum, Proc. oticus

A: lateral an Mandibula vor dem Kiefergelenk

F: Schließer Schnabel

I: N. mandibularis

176
Q

M. pterygoideus?

A

U: Os palatinum, Os pterygoideum

A: Proc. medialis mandibulae

F: Schließer des Schnabels

I: N. mandibularis

177
Q

Was ist der Heber des Oberkiefers beim Vogel?

A

der M. protractor pterygoidei et quadrati

U: Septum interorbitale

A: zweiteilig an Os pterygoideum und Os quadratum

I: N. mandibularis

178
Q

der Niederzieher des Unterschnabels?

A

M. depressor mandibulae

U: Os exoccipitale, os squamosum, os basioccipitale

A: kaudoventral an Mandibula, Proc. medialis mandibulae

I: N. faciale

179
Q

Sind die Abschnitte der WS beim Vogel im vgl. zum Säuger leicht einzuteilen?

A

Nein, eher schwieriger → gerade der Übergang zwischen Hals un Brustwirbelsäule ist in der Fachliteratur umstritten → daraus erklärt sich in der Literatur unterschiedliche Zahl an Wirbeln

180
Q

Halwirbelsäule Vogel allgemein?

A
  • weit beweglicher
  • größere Zahl an Wirbeln
  • S förmig gebogen
181
Q

Halswirbelanzahl?

A
  • 14 Huhn und Ente
  • 17 Gans
  • 12 Taube
182
Q

Atlas beim Vogel?

A
  • ringförmig
  • dorsal gelegener Arcus und ventraler Corpus
  • Fossa condyloidea als ventrale Auskeilung des Corpus für Gelenkbildung mit Condylus occipitalis
  • am Corpus dorsal Gelenkfläche für Dens axis und Gelenkfläche (Facies articularis axialis) zur Art. mit Axis + am Arcus die Processus articulares caudale zur Gelenkung mit den kranialen Fortsätzen des Axis
183
Q

Axis beim Vogel?

A
  • deutlich länger als der Atlas
  • Corpus axis artikuliert kaudal mit drittem HW, cranial mit Facies articularis atlantica mit Atlas (hier auch Dens axis beteiligt)
  • am Arcus axis (Wirbelbogen): unpaarer Proc. spinosus, paarige Gelenkfortsätze
  • cran. Procc. articulares haben Kontakt mit entspr. Fortsätzen des Atlas, caud. Procc. articulares bilden Schiebgelenke mit cran. des dritten HW
  • Incisura caudalis des arcus und Incisura cranialis des arcus begrenzen For. intervertebrale
184
Q

restl. HW Vogel?

A
  • auffällige Sattelform am Wirbelkörper
  • cran. Facies articularis dorsoventral konvex, in Transversalrichtung konkav - caud. Facies komplementär geformt
  • ab Mitte HWS weisen Wirbel Proc. carotici auf → in der entstehenden Rinne, dem Sulcus caroticus liegen die beidne Aa. carotici interni
  • in Medianen Crista ventralis
  • niedriger Proc. spinosus
  • kran. und kaud. Gelenkfortsätze
  • Procc. transversii am Ursprung von F. transversarium durchbohrt und bilden in Gesamtheit Querfortsatzkanal
  • am Proc. transversus kaudal gerichtet der spitze Proc. costalis als Rudiment der Halsrippen
  • tiefe Inc. cran und caud. bilden Forr. intervertebralia
185
Q

Wohin ist der Übergang zur Brustwirbelsäule aus funktionalen Gründen gelegt?

A

wegen der Atmung an die Stelle der ersten freien Rippen; andere Definitionen gehen von der ersten kompletten Rippe aus

186
Q

Welche Wirbel sind beim erwachsenen Huihn freie Wirbel an der Brustwirbelsäule?

A

lediglich der erste und der sechste → der 2.-5. Wirbel sind zum os dorsale bzw Notarium verwachsen, der 7. BW ist bereits mit dem Synsacrum verschmolzen

187
Q

Fortsätze an der Brustwirbelsäule der Vögel?

A
  • Dornfortsätze
  • Gelenkfortsätze
  • Gelenkflächen für die Rippen
  • Vertiefung für Rippenkopf (Eminentia costolateralis mit Fovea costalis) seitlich am gleichzähligen Wirbelkörper
  • Vertiefung für Rippenhöcker am Querfortsatz (Fovea costalis)
188
Q

Was ist das Notarium?

A
  • stabilder Knochenstab
  • kommt beim Hausgeflügel nur bei der Taube und beim Hühnervogel vor → bei anderen Spezies z.B. Ente und Gans kommt es durch die Verknöcherung von Sehnen und Bändenr zu einer funktionellen Stabilisierung der Brustwirbelsäule
  • Crista ventralis am Notarium stellt zu durchborchener Knochenplatte verwachsene Processus ventrales dar !!!! AN IHR ENTSRPINGEN SEPTUM HORIZONTALE UND OBLIQUUM
  • Dornfortsätze bilden Crista spinosa seu dorsalis
  • Querfortsätze bilden zusammenhängende Platte: Lamina transversa, wird zum Durchtritt von Dorsalästen der Spinalnerven von Fenestrae intertransversariae durchbohrt
189
Q

Wo entspringen das Septum horizontale und das Septum obliquum?

A

an der Crista ventralis des Notariums

190
Q

Was ist das Synsacrum?

A

der Abschnitt der WS der dem Notarium folgt und früh aus dem letzten Brustwirbel, und den Lendenwirbeln, Kreuzwirbeln und ersten Schwanzwirbeln entstanden ist

191
Q

Wieviele Wirbel umfasst das Synsacrum?

A

beim Huhn 15 bis 16 bei anderen Spezies von 9 bis 22

192
Q

Was weisst der Wirbelkanal des Synsacrums etwa in der Mitte auf?

A

eine Ausweitung für die Intumescentia lumbosacralis des Rückenmarks

193
Q

Was passieren die Spinalnerven und Dorsaläste beim Synsacrum?

A

die Spinalnerven passieren die Forr. intervertebralia und die Dorsaläste sofort darauf die Fenestrae interntransversariae

194
Q

Was bilden die Dornfortsätze des Synsacrums?

A

eine durchgehende Leiste, die Crista spinosa seu dorsalis

195
Q

Womit ist die Crista spinosa des Synsacrums verwachsen?

A

mit den dorsomedialen Rändern der beiden Darmbeine zur Crista iliosynsacralis, diese dient als Ursprung für die Rückenmuskeln

196
Q

Was stellen die Procc. transversarii und costales beim adulten Tier am Synsacrum dar?

A

eine fast knöcherne Verbindung zum Darmbein → so entsteht stabile Konstruktion zur Kraftübertragung beim Laufen

197
Q

Was ist auf der Ventralfläche des Synsacrums vorhanden?

A

eine Crista ventralis die weiter kaudal durch einen Sulcus abgelöst wird

198
Q

Schwanzwirbel des Vogels?

A
  • teilweise in Bildung des Synsacrums eingebunden
  • teilweise freie Wirbel
  • wiesen relativ weiten Wirbelkanal auf → Rückenmark unterliegt nicht wie beim Säuger einem Ascensus medullae spinalis und erstreckt sich somit bis in die letzten Abschnitte der WS
  • deutliche Quer - und Dornfortsätze
  • Abschluss der WS bilden die zum Pygostylus verschmolzenen Schwanzwirbel
  • Pygostyl TA unterschiedlich annähernd dreieckig bis parallelogrammförmig, breite Basis artikuliert mit letztem freiem Wirbel, Apex ist kaudal gerichtet und hilft die Steuerfedern bzw Schmuckfedern zu tragen, Seitenfläche aus Lamina bezeichnet
199
Q

Was bewegt die Steuerfedern?

A

verschiedene Muskeln

200
Q

Wie kommen die Rippen beim Vogel vor?

A

als sternale, komplette Rippen und als asternale unvollständige Rippen

201
Q

Anzahl der Rippenpaare?

A

7 bei Hun, Pute, Wachtel und Taube; 9 bei Ente und Gans

202
Q

Welche Rippen sind idR als asternale Rippen ausgebildet?

A

die ersten 2, max. 3 und die letzte (TA unterschiedlich) → diese enden frei in Muskulatur der Körperwand

203
Q

Woraus bestehen die steranalen Rippen?

A

Aus der Costa vertebralis und der Costa sternalis (diese entspricht dem Rippenknorpel der Säuger)

204
Q

Costa vertebralis der sternalen Rippen?

A

Weist wie beim Säuger einen Rippenkopf, Capitulum costae auf der durch das Collum costae vom Rippenhöcker, Tuberculum costae abgesetzt ist

205
Q

Was passiert im Angulus costae?

A

hier wenden sich die Rippen nach vorne und ventral, es folgt das Corpus costae welches abgeflacht ist und eine Außen und Innenfläche aufweist, sowie einen kaudalen und kranialen Rand

206
Q

Was erstreckt sich vom Margo caudalis des Corpus costae?

A

ein Proc. uncinatus kaudal und erreich tidR die Lateralfläche der nachfolgenden Rippe

207
Q

Was zeigt die spezifische Anordnung der Rippen?

A

eine Stabilisierung der seitlichen Körperwand bei Tauchvögeln und damit einen positive Unterstützung der Atmung des Vogels nach sich

208
Q

Wodurch sind der vertebrale und der sternale Rippenteil verbunden?

A

durch die Synchondrosis intervertebralis

209
Q

Wo artikuliert die Costa sternalis mit ihrem distalen Ende?

A

am Margo costalis des Brustbeins

210
Q

Was stellt das Sternum, Brustbein dar?

A

ein wesentliches Stützelement der ventralen Körperwand, es ist TA unterschiedlich ausgeformt

211
Q

Was besitzt die dorsal konkave Knochenplatte, das Corpus sterni, kranial in der Mitte? Was liegt seitlich davon?

A

einen Knochenvorsprung, das Rostrum sterni, seitlich davon liegt eine stabile Verstrebung, die Pila coracoidea, mit der rinnenartigen Gelenkfläche für das Rabenschnabelbein (Sulcus articularis coracoideus)

212
Q

Wobei hilft der kraniolateral gerichtete, kräftige Proc. craniolateralis?

A

dabei die kraniale Öffnung des Brustkorbes zu begrenzen

213
Q

Wo sind die Gelenkflächen für die Rippen eingeschnitten?

A

am Margo lateralis seu costalis sind die Incisurae costales eíngeschnitten

214
Q

der kaudale Rand des Sternums weist die auffälligsten TA Unterschiede auf, welche?

A
  • beim Huhn ragt lateral die Trabecula lateralis vor, kaudolateral die Trabecula intermedia → beide Fortsätze begrenzen die Incisura lateralis, in der Mittelebene liegt die Trabecula mediana, die miter der Trabecula intermedia den Rand der Incisrua medialis bildet → beide Inzisuren durch BGW Membranen verschlossen
  • beim Wassergeflügel ist Incisura medialis deutlich kleiner - da das Corpus sterni sich plattenartig weit kaudal erstreckt
215
Q

Was lässt sich an der Innenfläche des Sternums, der Facies visceralis, unterscheiden?

A
  • die kaudale Pars hepatica von der Pars cardiaca
  • die seitlich gelegenen Pori pneumatici
  • ein kraniales Foramen pneuamticum
216
Q

Wodurch erfolgt die Pneumatisierung des Sternums?

A

durch Divertiekl die aus dem Schlüsselbeinluftsack stammen

217
Q

Wie nennt man die Außenseite des Sternums? Was entspringt dort?

A

Facies muscularis, dient dem Ursprung wichtiger Flugmuskeln wie dem M. pectoralis und dem M. supracoracoideus

218
Q

Was vergrößert die Facies muscularis des Sternums?

A

ein medianer Vorsprung, die Carina sterni → dies trifft insbesondere für Vögel mit gutem Flugvermögen zu

219
Q

Wo liegt die Carina sterni?

A

wie ein Schiffskeil zwischen den beiden Pektoralismuskeln, in der Medianen, ihr Margo ventralis lässt sich gut durch die Haut ertasten

220
Q

Was unterscheidet man je nach Ausbildungsgrad der Carina sterni?

A

die Flachbrustvögel (Ratitae), wie z.B. Laufvögel eg Strauß, von den Kielbrustvögeln (Carinatae)

221
Q

Was weist die Wirbelsäule im Hinblick auf ihre Beweglichkeit auf?

A

2 unterschiedliche Abschnitte → HWS sehr beweglich, restl. dagegen durch weitläufige Verwachsungen extrem stabil → HWS begünstigt Ausbalancieren während des Fluges, Rumpf begünstigt Arbeit der Muskulatur während des Fluges

222
Q

Muskeln der Wirbelsäule? Teil 1

A
223
Q

Muskeln der Wirbelsäule ? Teil 2

A
224
Q

Muskeln der Brust- und Bauchwand?

A
225
Q

Schwanzmuskeln?

A
226
Q

Articulatio atlantooccipitalis beim Vogel?

A
  • Drehgelenk, größerer Bewegungsumfang als beim Säuger
227
Q

Articulatio atlantoaxialis beim Vogel?

A
  • besteht aus 3 Gelenken:
  • Atlaskörper und Corpus axis artikulieren, Dens axis artikuliert mit entsprechender Vertiefung am Atlas, die kaudalen Gelenkfortsätze des Atlas artikulieren mit den kran. des Axis
  • Beweglichkeit im 2. Halsgelenk deutlich eingeschränkt
228
Q

wie sind die nachfolgenden Halsgelenke aufgebaut?

A

typischerweise aus 2 Gelenken; aus den sattelförmigen Articulationes intercorporales und aus den Schiebegelenken der Gelenkfortsätze (Artt. zygapophysialis) → erhöhte Stabilität ohne Bewegung einzuschränken

229
Q

Was kann TA unterschiedlich die Gelenke zwsichen den Wirbelkörpern ergänzen?

A

Menisken

230
Q

Was stabilisiert zusätzlich zu den Gelenken die WS?

A

dorsale, laterale und ventrale Bänder, viele davon sind elastisch

231
Q

Wie sind die Brustwirbel im Notarium miteinander verbunden?

A

synostotisch → gilt auch für im Synsacrum beteiligte Wirbel

232
Q

Wie sind die letzten Schwanzwirbel vor dem Pygostyl miteinander verbunden?

A

beweglich über Synchondrosen

233
Q

in welche Gruppen lassen sich die Muskeln der Wirbelsäule beim Vogel einteilen?

A
  • Muskeln der WS (ausg. Schwanzwirbelsäule)
  • Muskeln der Brustwand
  • Muskeln der Bauchwand
  • Schwanzmuskeln

Vogel Liebich ab S. 33