Situs Vogel Flashcards

1
Q

Was besitzen Vögel nicht?

A

ein Zwerchfell

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2
Q

Was kann nicht verwendet werden da Vögel kein Zwerchfell besitzen?

A

Begriffe wie Brusthöhle, Thorakalraum, Bauchhöhle und Beckenhöhle, bzw nur in Zusammenhang mit entsprechenden Knochen

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3
Q

Was untergliedert die Leibeshöhle beim Vogel?

A

eine große Anzahl an Hohlraumbildungen; Septen, Zölomhöhlen und Luftsäcke

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4
Q

Was ist ventral der beiden Lungen ausgespannt?

A

das Septum horizontale, dehnt sich zwischen der Crista ventralis der Brustwirbel und den Rippen aus

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5
Q

Was beginnt ausser dem Septum horizontale an der Crista ventralis der Brustwirbel?

A

ein Septum obliquum, beginnt auch an Crista ventralis der BW zieht aber weiter ventral bis zum Lateralrand des Brustbeins, es entsteht durch Einwachsen der Luftsäcke

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6
Q

Welche mit Serosa ausgekleidete Zölomhöhlen des Rumpfes kann man beim Vogel unterscheiden?

A
  • zwei Brustfellhöhlen (Cavae pleurae)
  • vier Leberbauchfellsäcke (Cava hepatica peritonei)
  • einen Eingeweidebauchfellsack (Cavum intestinale peritonei)
  • eine Herzbeutelhöhle (Cavum pericardii)
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7
Q

die beiden Brustfellsäcke….

A

…sind Abkömmlinge der Pleura parietalis an der ventralen Lungenfläche. Durch das allseitige Verwachsen der Lunge wird gewährleistet, dass das Organ stehts Volumenkonstant bleibt

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8
Q

die 4 Leberbauchfellsäcke?

A
  • enden kaudal am quergestellten Septum posthepaticum → dieses ist als doppelte Serosalamelle aufgebaut und schließt den Muskelmagen ein
  • Leber besitzt dorsales und ventrales Gekröse
  • ventrales analog zum Säuger als Lig. falciforme bezeichnet
    • 2 Seitenbänder Ligamentum hepaticum dextrum und sinistrum, verbinden Leber mit Septum obliquum → so entstehen 4 Leberbauchfellsäcke
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9
Q

der Eingeweidebauchfellsack?

A
  • größte Peritonealhöhle der Vögel
  • liegt kaudal des Septum posthepaticum
  • enthält Eierstock, Eileiter oder Hoden
  • Darm besitzt nur ein dorsales Mesenterium
  • kaudal ragen die beidne Bauchluftsäcke in den Eingeweidebauchfellsack
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10
Q

Aufbau Herzbeutelhöhle?

A

wie beim Säuger

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11
Q

Wieviel Luftsäcke findet man in der Leibeshöhle des Haushuhns?

A

8

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12
Q

Besonderheiten des Verdauungstraktes im vgl zum Säuger?

A
  • Ausbildung eines Schnabels
  • Trennung zwischen Mund und Schlundkophöhle fehlt = Oropharynx
  • Zähne, Lippen, Backen und Gaumensegel fehlen
  • Kropf ist ausgebildet
  • Drüsen - und Muskelmagen sind ausgebildet
  • zwei Blinddärme
  • Existenz einer Kloake
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13
Q

Was wird beim Vogel zum Oropharynx zusammengefasst?

A

Mund und Schlundkopfhöhle im Kopfbereich; Oropharynx ventral und dorsal von Schnabel, Rostrum umgeben

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14
Q

Schnabel: Ausbildung und Nutzen?

A
  • art - und Gattungsspezifisch ausgebildet;
  • dient der Nahrungsaufnahme und als aerodynamisches Element;
  • bei Mehrzahl der Vögel Sinnesorgan an Schnabelspitze → Schnabelspitzenorgan, sensible Endkörperchen (Tastpapillen) hierfür in Wachshaut als auch als Schnabelkantenlamellen eingelagert
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15
Q

Zunge?

A
  • wenig beweglich
  • liegt ventral im Oropharynx
  • speziesabhängig der Form der Ernärhung angepasst
  • Zungenkörper durch Os entoglossum gestützt
    • Binnenmuskulatur nur ggr. ausgebildet
    • Oberfläche weist mechanische Papillen und Geschmackspapillen auf
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16
Q

Speicheldrüsen?

A
  • auffallend stark ausgebildet → Einspeicheln der Nahrung von Körnerfressern von herausragender Bedeutung
  • Drüsenlager im Ober - und Unterkiefer, im Mundwinkel und in der Zunge
17
Q

Wie lässt sich der Verdauungsschlauch der Vögel gliedern?

A
  • Speiseröhre (Ösophagus)
  • → Kropf (Ingluvies)
  • Magen (Gaster)
  • → Drüsenmagen, Pars glandularis
  • → Muskelmagen, Pars nonglandularis
  • Darm (Intestinum)
  • → Dünndarm, Intestinum tenue: Duodenum, Jejunum, Ileum
  • → Dickdarm, Intestinum crassum: Blinddärme (Cäca), Rectum
  • Kloake
  • → Kotraum, Coprodeum
  • → Harnraum, Urodeum
  • → Endraum, Proctodeum
18
Q

Speiseröhre?

A
  • dünnwandiger Schlauch
  • kaudal des Kehlkopfwulstes Beginn
  • mündet in Drüsenmagen
  • liegt im oberen Teil der Trachea dorsal auf udn verlagert sich im weiteren Verluaf vorwiegend auf die rechte Halsseite
  • in Höhe Apertura thoracica cranialis erweitert sich Speiseröhre zum Kropf
  • verläuft ventral der Lunge über Herzbasis
  • bis zu Einmündung in Drüsenmagen im Bereich des 3.-4. IKT
19
Q

Kropf, Ingluvies?

A
  • kurz vor Eintritt in Brusthöhle Erweiterung der Speiseröhre zum Kropf
  • dient primär temporärer Speicherung der Nahrung, dem Quellen, Einweichen und Vorverdauen schwer fermentierbarer Nahrungsbestandteile
  • In Dorsalwand des Kropfes verläuft “Kropfstraße” in Verlängerung der Speiseröhre
  • bei Körnerfressenden Vögeln erreicht Kropf beträchtliche Dimensionen
  • Futter gelangt durch kräftige Kontraktion der Kropfmuskulatur und der Muskulatur der Kropfstraße in den Magen
20
Q

Was bilden Tauben im Kropf?

A

die sog. Kropfmilch zur Ernährung des Nachwuchses

21
Q

Was weisen körnerfressende und herbivore Vögel wie Huhn, Taube, Gans und Ente am Magen auf? (Carnivore Vögel also nicht unbedingt)

A

2 Abschnitte, den Drüsenmagen und den Muskelmagen

22
Q

Drüsenmagen, Proventriculus, Pars glandularis?

A
  • liegt Facies parietalis der Leber in einer Nische des Eingeweidebauchfellsackes an
  • augesprägte Lager an oberfl. und tiefen Schlauchdrüsen
  • sezernieren im Sinn einer Vorverdauung Pepsinogen. H+, Cl-, ein hydrogencarbonatreiches Sekret und den intrinsic Faktor als Resorptionsvektor für Vitamin B12
23
Q

Muskelmagen, Ventriculus, Pars muscularis?

A
  • liegt zwischen den beiden Lagen des posthepatischen Septums
  • links des Eingeweidebauchfellsackes
    • im linken unteren Quadranten der Leibeshöhle
    • aufgrund von mechanischer Funktion auch Kau oder Reibemagen genannt
    • ersetzt im engeren Sinne die dem Vogel fehlenden Zähne
24
Q

Was unterscheidet man an der Schleimhaut des Muskelmagens?

A
  • eine derbe Innenschicht, vergleichbar einer Reibeplatte aus dem verfestigten Sekret der Schlauchdrüsen, einem KH-Eiweißkomplex (Koilin)
  • auch mit dem Futter aufgenommene Steinchen oder kleinere harte Teilchen, der sog. Grit, dienen der mechanischen Zerkleinerung
25
Q

Tunicha musuclaris gastris / die Wand des Muskelmagens?

A
  • besteht vorzugsweise aus glatter Muskulatur
  • lässt sich ihrerseits in 4 Muskellagen untergliedern
  • man unterscheidet 2 Blindsäcke und zwei dickere und zwei dünnere Lagen an Muskulatur
26
Q

Welche Muskeln unterscheidet man am Muskelmagen?

A
  • den M. crassus caudodorsalis
  • den M. crassus cranioventralis als Hauptmuskel mit einem seitlichen Sehnenspiegel
  • den M. tenius craniodorsalis
  • den M. tenius caudoventralis als Zwischenmuskelsystem
27
Q

Darm Vogel allgemein?

A
  • im Verhältnis wesentlich kürzer als der von Haussäugetieren
  • Körner und Gras fressende Vögel weisen längeren, Fleischfressende kürzeren Darm auf
  • in allen Darmabschnitten Darmzotten
28
Q

Dünndarm allgemein?

A
  • lässt sich nur schwer in einzelne Abschnitte differenzieren
  • man kann von einheitlichem Jejunoileum sprechen
29
Q

Duodenum?

A
  • bildet lang U-förmige Schleife (Ansa duodeni) mit absteigendem Teil, Pars descendens, und aufsteigendem Teil, Pars ascendens → dazwischen Bauchspeicheldrüse
  • in Pars ascendens münden beim Huhn meist die 3 Pankreasgänge
30
Q

Jejunum und Ileum?

A
  • legen sich in Schlingen die im rechten Quadranten der Körperhöhle liegen
  • in der Mitte der beiden Darmteile liegt das Meckel Divertikel (Diverticulum vitellinum) als Rest des embryonalen Dottersackganges - fehlt oft bei Hühnern und Tauben, und ist seltener bei Enten und Gänsen
31
Q

Dickdarm?

A

2 Blinddärme und Mastdarm

32
Q

Blinddärme?

A
  • 2
  • groß
  • Caecum dextrum und caecum sinistrum
  • verbunden mit letztem Abschnitt ileum durch Ligg. ileocaecalia
  • besonders groß beim Haushuhn
  • beginnen am Übergang von Ileum in Rectum
  • hier findet bei Herbivoren und fruktovoren Vögeln Verdauung hochpolymerer pflanzlicher Kohlenhydrate statt (z.B. Zellulose)
33
Q

Kloake?

A
  • hier münden Verdauungsendprodukte und Harn und Geschlechtsprodukte
  • 2 Schleimhautfalten teilen die Kloake in 3 Abschnitte
  • Rectum geht bei Haushuhn ohne sichtbare Grenze in Kotraum über
  • Darmzotten in Coprodeum besonders breit und werden kaudal kürzer
34
Q

3 Abschnitte der Kloake?

A
  • Kotraum, Coprodeum
  • Harnraum, Urodeum
  • Endraum, Proctodeum