Darmanhangsdruesen (Leber und Pancreas) Flashcards

1
Q

Was sind die Anhangsdruesen des Darms?

A
  • die Leber, Hepar, Jecur
  • die Bauchspeicheldruese, das Pancreas
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2
Q

Woraus entwickeln sich die Anhangsdruesen des Darms?

A

Aus einem das Duodenum umfassenden Epithelfeld, dem hepatopankreatischen Ring.

Zusammenhang mit Darm durch grosse Ausfuerhungsgaenge, somit Sekretabgabe in Darm

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3
Q

als was entwickelt sich die Leber?

A
  • als ventrale Ausbuchtung des hepatopankreatischen Ringes
  • ein kraniales Divertikel sprosst ins Septum transversum und laesst die Leber selbst und deren Ductus hepatici entstehen
  • ein kaudales Divertikel formt die Gallenblase und deren Ductus cysticus
  • beide Divertikel haben gemeinsamen Stiel, den Ducuts choledochus, der die Verbindung zum Duodenum erhaelt
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4
Q

Was ist die Leber?

A

die groesste Druese des Koerpers

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5
Q

Wo liegt die Leber? Welche Probleme ergeben sich daraus?

A
  • weitgehend im intrathorakalen Teil der Bauchhoehle
  • dies erschwert die Untersuchung von aussen
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6
Q

bei welchem Tier laesst die Leber eine minimale Untersuchung von aussen zu?

A

beim Rind, rechtsseitig, hoch dorsal, im 12 bzw 11 Interkostalsraum kann ein handbreiter Streifen der Leber durch Perkussion ermittelt werden

Bei Hund und Katze sowie bei mageren Schweinen koennen extrathorakale Leberabschnitte palpiert werden

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7
Q

Flaechen an der Leber?

A
  • konvexe Vorderflaeche, Zwerchfellflaeche, Facies diaphragmatica, liegt dem bauchhoehlenwaerts konkaven Zwerchfell an
  • konkave Hinterflaeche, Eingeweideflaeche, Facies visceralis, grenzt an Magen und Darmteile (Duodenum, Colon, Jejunumschlingen)
  • an der Eingeweideflaeche rufen die benachbarten Organe tierartlich unterschiedliche und funktionell wechselnde Eindruecke, Impressiones hervor
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8
Q

Impressiones der Leber?

A
  • Impressio oesophagea,
  • Impressio gastrica (exkl WDK)
  • Impressio reticularis, Impressio omasica (nur WDK)
  • Impressio duodenalis
  • Impressio colica
  • Impressio ceacalis (nur PFD)
  • Impressio renalis(exkl. Schwein)
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9
Q

Raender der Leber?

A
  • Margo dorsalis bzw Margo obtusus
  • rechter und linker Seitenrand, Margo dexter und Margo sinister und der Ventralrand sind scharf, deshalb werden sie Margo acutus genannt
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10
Q

Farbe der Leber?

A
  • haengt von ihrem Blutgehalt, Tierart, dem Lebensalter, besonders aber von Beschaffenheit der Nahrung und dem Ernaehrungszustand ab
  • SUI, WDK, PFD: in ausgeblutetem Zustand braun, stark bluthaltig aber eher rotbraun
  • FLFR: rotbraun, bei noch saugenden sowie sehr dicken oder traechtigen Tieren durch Fetteinlagerungen mehr gelblich getoent, abgemagerte und hungernde Tiere haben eine dunkelbraunrote Leber
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11
Q

Groesse und Gewicht der Leber?

A
  • Leber speichert Fett und Glykogen, daher Gewicht bei gutgenaehrten Tieren groesser, mit dem Alter der Tiere nimmt das Lebergewicht stets ab
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12
Q

Konsistenz der Leber?

A
  • derb-elastisch
  • dennoch plastisch und passt sich in situ ihrer Form der Nachbarschaft weitgehend an, im exenterierten Zustand flacht sie ab
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13
Q

Welche Flaeche? A? a? b? b’? c? d? d’? e? f? g? g’? g’’? 1? 1’ ?2? 4? Tierart?

A

Facies visceralis

A=Querschnitt durch den 13. Brustwirbel

a=Lobus hepatis sinister lateralis, verdeckt Lobus hepatis sinister medialis

b=Lobus hepatis dexter lateralis,b’=Lobus hepatis dexter medialis

c=Lobus quadratus

d=Processus caudatus

d’=Processus papillaris

e=Vesica fellae

f= Oesophagus in Impressio oesophagea

g= rechter Zwerchfellpfeiler

g’=linker Zwerchfellpfeiler

g’‘=Pars costalis des Zwerchfells

1=A. hepatica

1’=Aorta abdominalis

2=V. portae

4=V. cava caudalis

Hund

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14
Q

Lobierung der Leber?

A

Leber ist TA unterschiedlich durch Incisurae interlobares in Lappen gegliedert (FLFR, SUI, PFD) oder kaum gegliedert (WDK)

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15
Q

Leber H?

A

beim Menschen ist die Leber ungegliedert, hier treten H–foermige Furchen auf der Visceralflaeche auf, dieser bedient man sich als Grenzlinien : umgelegt auf die Veterinaermedizin waeren diese Grenzlinien:

  • linke GL: Impressio oesophagea am Margo obtusus bis zur Einpflanzung des Lig. teres hepatis in der Fissura ligamenti teretis
  • rechte GL: von Verwachsungsstelle der V. cava caudalis im Sulcus Venae cavae bis zur Fossa vesicae fellae (PFD fehlt Gallenblase)

-> alles Lebergewebe links der linken GL ist als Lobus hepatis sinister zu bezeichnen, alles Lebergewebe rechts der rechten Grenzlinie als Lobus hepatis dexter, der verbleibende mittlere Abschnitt wird durch transversal gestellte Leberpforte, Porta hepatis, in den unter ihr gelegenen Lobus quadratus und in den ueber ihr gelegenen Lobus caudatus geteilt. Letzterer kann noch weiter in Processus papillaris (fehlt PFD und SUI) und den Processus caudatus untergliedert werden.

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16
Q

Baender der Leber?

A
  • Leber hat sich ausgehend vom Duodenum aussprossend in das Ventralgekroese des Vorderdarms hinein entwickelt
  • der als Gekroeseplatte uebriggebliebene Teil des ventralen Gekroeses verbindet als kleines Netz, das aus dem Lig. hepatoduodenale und Lig. hepatogastricum besteht, das Gebiet der Leberpforte mit der kleinen Kruemmung des Magens bzw. mit dem Anfangsteil des Duodenums
  • Lig. coronarium hepatis verbindet Zwerchfaell mit Zwerchfaellflaeche der Leber - beim WDK hier Verklebungszone, Area nuda
  • Lig. falciforme hepatis verbindet auch Leber mit Zwerchfell, entspringt ventral der Leber im Sulcus venae umbilicalis, zieht zur Pars sternalis des Zwerchfells und enthaelt im freien Rand die oblitierte Nabelvene als Lig. teres hepatis - laesst sich als nabelwaerts als runder Strangsubperitoneal verfolgen ! Nabelvene bei Rueckbildung bei Kaelbern oft Eintrittspforte fuer Krankheitserrerger
  • Lig. triangualre dextrum bzw. triangulare sinistrum, verbindet rechten bzw linken Leberlappen mit dem Zwerchfell
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17
Q
A
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18
Q

Welche Zellart uebernimmt die vielfaeltigen Aufgaben der Leber?

A

Die Hepatozyten, entnehmen Betriebsstoffe dem Pfortaderblut, bilden Galle, diese fliesst durch System der Gallenkapillaren und Gallengaenge ab; geben auch Stoffe zurueck ans Blut

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19
Q

Wie sieht die Oberflaeche der Leber aus?

A

glatt und glaenzend durch Serosaueberzug

20
Q

Bei welchem Tier kann man den Aufbau der Leber aus Laeppchen mit freiem Auge sehen?

A

beim Schwein, aber auch nur wenn viel intralobulaeres Bindegewebe vorhanden ist, koernige Bruchflaeche deutet aber auch bei anderen HSGT auf den Laeppchenbau hin

21
Q

Wie sind die Leberlaeppchen, Lobuli hepatis aufgebaut?

A
  • sind um eine Zentralvene angeordnete prismen - bis faustkeilaehnliche Gebilde, mit Hoehe von ca 2 mm und einem Durchmesser von 1 mm
  • koennen auch zusammengesetzt sein oder Laeppchentrauben bilden
  • zwischen den Leperlaeppchen liegt interlobulaeres BGW von der subseroesen, bindegewebigen, duennen Leberkapsel, Capsula hepatis/ Capsula fibrosa perivascularis (Glissonsche Kapsel), die schickt Septen von der Porta hepatis als feines Bindegewebsgeruest in das Leberparenchym - beim Schwein wird jedes Laeppchen makroskopisch sichtbar eingekapselt
22
Q

Was ist die Lebertrias?

A

Aeste der V.portae (Vv. interlobulares), kleine Zweige der A. hepatica (Aa. interlobulares) und kleine Gallengaenge - verlaufen an den Kontaktkanten benachbartrer Leberlaeppchen, also interlobulaer

von den Blutgefaessen gehen rechtwinklige Rami terminales ab, diese speisen die Leberkappilaren, diese bilden ein feinmaschiges, dreidimensionales Kapillarnetz und entlassen Blut zum Zentrum der Leberlaeppchen, hier fleisst es dann zur Zentralvenezusammen.

23
Q

Was ist ein Leberacinus?

A
  • eine funktionelle Einheit, in der Zonenweise unterschiedliche Stoffwechselvorgaenge bei sich verminderndem Sauerstoffdruck ablaufen
  • Die Zentralvenen mehrerer gruppenweise zusammenliegender Leberlaeppchen vereinigen sich an deren Basis zu Sammelvenen, aus deren Zusammenfluss entstehen die weitklaffenden Lebervenen, aus diesen straffwandigen Venen fleisst Blut unter foerderndem Einfluss des Herzsoges der V. cava caudalis zu
24
Q

Gefaesse der Leber?

A
  • naehrstoffreiches Blut ueber V. portae und sauerstoffreiches Blut ueber A. hepatica, beide Gefaesse treten ueber die Leberpforte, Porta hepatis ein
25
Q

Die Pfortader, V. portae?

A
  • wird auch als funktionelles Gefaess der Leber betrachtet
  • sammelt venoeses mit Betriebsstoffen angereicherte Blut der unpaaren Bauchorgane und verteilt dieses nach Eintritt in Leberpforte in Pfortaderaeste
  • generell teilt sich die Pfortader nach Eintritt in die Leberpforte in einen Ramus dexter und einen Ramus sinsiter
  • Ramus dexter teilt sich schnell weiter auf
  • Ramus sinister verlaeuft zunaechst in Hoehe der Porta hepatis transversal nach links als Pars transversa, auch aus diesem Teilstueck werden Lappen - und Segmetnaeste abgegeben
  • der Ramus sinister endet in einer ventral abbiegende Pars umbilicalis ( dieses Venenstueck stellt in der fetalen Entwicklung den intrahepatischen Endabschnitt der V. umbilicalis dar) - auch hieraus kommen Lappen und Segmentaeste die das Blut bis zu den Vv. interlobularis verteilen, diese werden dann zu Rami terminales und durch diese wird das sinusoidale Blutkapillarnetz der Leberlaeppchen gespeist
26
Q

Leberarterie. A. hepatica?

A
  • wird auch als nutritives Gefäß bezeichnet
  • bringt als eine der Endäste der A. coeliaca arterielles Blut an das Organ
  • teilt sich in Ramus dexter (WDK, PFD) bzw in Rami dextri lateralis und medialis (FLFR, SUI) sowie in einen Ramus sinister (alle Hsgt)
  • folgt danach weitgehend der Verästelungsweise der Pfortader bis zu den Aa. interlobulares - versorgen sowohl das interlobuläre Gewebe und ergießen sich auch in das intrlobuläre Blutkapillarnetz
27
Q

Lebervenen, Vv. hepaticae?

A
  • Abfluss des Leberblutes
  • grundsätzlich kann man 3 Lebervenen unterscheiden: Vv. hepaticae dextra, media, und sinistra, welche sich in der caudalen Hohlvene ergießen wenn diese auf dem Weg vom Margo dorsalis hepatis bis zum Zwerchfelldurchtritt mit der Facies diaphragmatica fest verwachsen bzw sogar in das Leberparenchym eingebaut ist
  • Verästelung der Vv. hepaticae TA unterschiedlich
  • Für alle TA gilt: Kapillarblut der Leber wird von den Zentralvenen aufgenommen und an Sammelvenen weitergeleitet
  • Sammelvenen fließen Segment und Läppchenweise zusammen und ergießen sich schließlich in die 3 genannten Lebervenen
  • Leber hat 2 Venensysteme : das zuleitende Venensystem der V. portae und das ableitende Lebervenensystem
  • kurz nach Geburt nur über sinusoidales Kapillarnetz in Verbindung stehend - in fetaler Entwicklung besteht ein direkter Kurzschluss, der Ducuts venosus, welcher beim Rinderfetus bis zur Geburt offen bleibt, beim Schwein wird er Ductus venosus umgebaut indem ein proximaler Teil obliteriert während gleichzeitg neue Anastomosen aus der Pars transversa gebildet werden, sodass auch hier das Umbilikalvenenblut in die kaudale Hohlvene übertreten kann
28
Q

Lymphknoten Leber?

A
  • an Leberpforte sind Lnn. hepatici seu portales stationiert
  • Rind : am Margo dorsalis zusätzlich Lnn. hepatici accessorii
  • in diese beiden treten tiefe Lymphgefäße ein, die oberflächlichen ziehen durch Zwerchfell zu Lnn. mediastinales, Lnn. sternales, und zum Ln.phrenicus
29
Q

Innervation Leber?

A
  • vegetative Nerven gelangen über Plexus hepaticus zusammen mit A. hepatica zur Leberpforte
  • sympathischen Fasern aus den Nn. splanchnici unter Zwischenschaltung des Ganglion coeliacums bzw des Plexus coeliacus
  • parasympathischen Fasern aus der Pars abdominalis des Nervus vagus
  • Der Leistungsnerv Sympathikus regelt u.A. den Glykogenabbau, der Erholungsnerv Parasympathikus ist hier für Glykogenaufbau zuständig
  • Schmerz und Dehnungsreiz des Bauchfellüberzugs der Leber werden über viszero afferente Fasern dem Plexus hepaticus zugeführt
30
Q

Das Gallengansystem?

A
  • in Leberzellen wird Galle gebildet und an die zwischenzelligen Gallenkapillaren abgegeben
  • in den Randpartien der Leberläppchen übernehmen kleine Gallengänge die Galle um sie an die Ductuli interlobulares weiterzuleiten
  • durch Zusammefluss entstehen Ductuli biliferi
  • und schließlich der Ductus hepaticus dexter und sinister
  • diese treten ausser beim Hund nun zum Ductus hepaticus communis zusammen, welcher die Leberpforte verlässt und in das Ligamentum hepatoduodenale übertritt
  • Ductus hepaticus communis nimmt hier nun Auführungsgang der Gallenblase (Ductus cysticus) auf und wird dann Ductus choledochus genannt
  • Mündet in Duodenum Anfangsabschnitt auf Papilla duodeni major
31
Q

Die Gallenblase?

A

= Vesica fellae

  • birnenförmig
  • fehlt Pferd
  • im Gallenblasenbett, der Fossa vesicae fellae mit Leber fest verwachsen
  • Man kann an ihr Fundus Corpus und Collum unterscheiden
  • blindes Ende, Fundus vesicae fellae überragt beim Wiederkäuer den Ventralrand der Leber
  • Collum vesicae fellae verjüngt sich zum Ductus Cysticus
    • Beim Wiederkäuer treten kleinere Gallengänge aufm die Ductus hepatocystici, auch unmittelbar aus Leber in Gallenblasenhals
32
Q

Aufgabe der Gallenblase?

A

dient in Zeiten der Verdauungsruhe als Speicher für die Galle, in ihr erfolgt Eindickung der Galle unter Zusatz vom Schleimstoffen

33
Q

Woraus entwickelte sich die Bauchspeicheldrüse?

A

Aus dem dorsalen und den beiden seitlichen Bezirken des hepatopankreatischen Ringes, aus der dorsalen Duodenumwand geht die sogenannte dorsale Pancreasanlage hervor, aus den seitlichen entstehen zwei ventrale Anlagen, von denen die linke zurückgebildet wird und die rechte ins dorsale Mesenterium einsproßt, dabei wird sie auf den Endabschnitt des Ductus choledochus geschoben.

34
Q

Ist das Pancreas eine exokrine oder eine endokrine Drüse?

A

Beides

35
Q

Was sondert das endokrine Pancreas, was das exokrine Pancreas ab?

A

Pars exokrina pancreatis: fermenthaltigen Pankreassaft

Pars endokrina pancreatis: (Langerhans Inseln) Insulin und Glukagon und Somatostatin, welche Blutzuckerspeigel einstellen

36
Q

Form des Pancreas?

A
  • ein Pancreaskomplex liegt Pars cranialis duodeni an = Corpus pancreatis
  • von ihm streben 2 Schnekel oder Lappen ab
  • Lobus pancreatis sinister, nach links gerichtet und erreicht die Milz, deshalb auch Milzschenkel
  • Lobus pancreatis dexter, nimmt rechts gerichtet Lagebeziehung auf zur Pars descendesn duodeni, kann als Duodenalschenkel bezeichnet werden
  • bei FLFR und WDK: Körper durch über Dorsalrand hinweg strebende Pfortader zur Leber gekennzeichnet (diese Läuft in der Incisura pancreatis)
  • SUI: zusätzlich gabelförmiger Abschnitt, welcher sich mit je einem Gabelast mit dem rechten bzw linken Lappen verbindet, er umfasst die Pfortader von kaudodorsal und bildet so mit dem Corpus den Pfortaderring, Anulus pancreatis
  • PFD: beide Lappen dorsal über der V.portae durch eine Brücke von Drüsengewebe miteinander verbunden, auch hier entsteht Anulus pancreatis
  • FLFR: Pancreas hat Form einer u-förmigen Schleife mit Corpus und den beiden Lobi
  • RD: Corpus verhältnismäßig klein, trägt breiten linken und langen nach kaudal gerichteten rechten Lappen
  • SUI: entläßt aus Körper nach links großen Lappen, nach rechts kleinen Lappen, an beide tritt je ein Ast des oben erwähnten gabelförmigen Abschnitts
  • PFD: am wenigsten stark gegliedert, Corpus umfangreich, langer linker, kürzerer rechter Lappen
37
Q

Tierart? beschreiben

A

Pancreas eines Schweines

A + A´ = Pars descendens duodeni

a - d=Pancreas, a= Corpus

b = Lobus pancreatis sinister, Milzschenkel

c=Lobus pancreatis dexter, Duodenalschenkel

d= gabelförmiger Abschnitt

2= Ductus pancreaticus accessorii

2´= Mündung auf der Papilla duodeni

3=Anulus pancreatis

38
Q

Tierart? beschreiben

A

Pancreas eines Pferdes

A-A´=Pars cranialis duodeni, A= ihre birnenförmige Erweiterung

a-c= Pancreas, a= Corpus pancreatis

b=Lobus pancreatis sinister

c= Lobus pancreatis dexter

1= Ductus pancreaticus 1´=Papilla duodeni major mit Ampulla hepatopancreatica, Mündung des Ductus pancreaticus udn des Ductus choledochus

2= Ductus pancreaticus accessorius

3= Anulus pancreatis mit V.portae

4=Duchtus choledochus

39
Q

Tierart? beschreiben

A

Pancreas eines Rindes

A=Pars descendens duodeni,

a-c= Pancreas, a= Corpus pancreatis

b=Lobus pancreatis sinister

c= Lobus pancreatis dexter

2= Ductus pancreaticus accessorius, 2´ Mündung auf Papilla duodeni minor

3= Incisura pancreatis

40
Q

Tierart? beschreiben

A

Pancreas Hund

A=Pars descendens duodeni, B=Pylorus

a-c= Pancreas, a= Corpus pancreatis

b=Lobus pancreatis sinister

c= Lobus pancreatis dexter

1´=Papilla duodeni major, Mündung des Ductus pancreaticus und des Ductus choledochus

2´= Papilla duodeni minor mit Mündung des Ductus pancreaticus accessorius

3= Incisura pancreatis

41
Q

Pancreas Ausführungsgänge?

A
  • 2 angelegt
  • Gang der ventralen Anlage = Ductus pancreaticus (Wirsungischer Gang*); mündet entweder gemeinsam mit Ductus choledochus oder in seiner unmittelbaren Nähe
  • Gang der dorsalen Anlage = Ductus pancreaticus accessorius (Santorinischer Gang*)
  • Gangsystem des Pancreas vereinigte sich im Bereich des Corpus und sicherte somit auch Abfluss es Bauchspeichels wenn einer der beiden Gänge oblitierte

*Johann Georg Wirsung, 1600-1643, Professor der Anatomie in Padua, Ductus pancreaticus des Menschen *Giovanni Domenico Santorini (1681-1737), Professor der Anatomie in Venedig

42
Q

Unterschiede der Auführungsgänge bei den HSGT?

A
  • PFD und HD: auch nach der Vereinigung beider Drüsenanlagen bleiben beide Ausführungsgänge bestehen, Ductus pancreaticus mündet gemeinsam mit Ductus choledochus auf Papilla duodeni major, Ductus pancreaticus accessorius beim PFD ersterem gegenüber antimesenterial, beim Hund fingerlang von ihm entfernt auf der Papilla duodeni minor; Ductus pancreaticus accessorius gewaltiger als Ductus pancreaticus, manchmal beim Hund nur ein Gang ausgebildet, dann immer accessorius, nicht selten aber auch 3-5 Gänge ausgebildet
    • SUI: nur Gang der dorsalan Anlage bleibt bestehen, also Ductus pancreaticus accessorius, mündet auf Papilla duodeni minor
    • RIND: mächtiger Ductus pancreaticus accessorius der auf der Papilla duodeni minor endet, kleiner, schwer auffindbarer Ductus pancreaticus in überweigender Zahl der Fälle auch auffindbar, dieser mündet in Ductus choledochus
    • KL WDK: Gang der ventralen Anlage, Ductus pancreaticus bleibt erhalten, mündet im Endabschnitt des Ductus choledochus, der wiederum auf der Papilla duodeni major endet; Ziege kein weiterer Ausführungsgang; beim Schaf von manchen Autoren ein nur histologisch nachweisbarer Ductus pancreaticus accessorius zugebildet
    • KTZ: Ductus pancreaticus immer, mündet gemeinsam mit Ductus choledochus auf Papilla duodeni major, manchmal auch kleiner Ductus pancreaticus accessorius
43
Q

Aufbau und Funktion des Pancreas?

A
  • Läppchen durch Bindegewebe locker zusammengehalten
  • im frischen Zustand blassrot
  • verfällt nach Tod durch Autolyse und durch vom Darm einwandernde Keime sehr rasch der Fäulnis
  • bildet Fermente welche drei großen Stoffgruppen der Nahrungsbestandteile aufspalten (Fette, Kohlenhydrate, Eiweißkörper)
  • Langerhans Insel liefern Hormone, Insulin und Glukagon
  • Langerhans Inselapparat wird repräsentiert von Epithelzellhaufen, welche den Drüsenausführungsgängen nicht angeschlossen sind; siw erden von dichtem Kapillarnetz durchsetzt und geben Insulin und Glukagon so direkt ins Blut ab; Dysfunktion und Afunktion ruft Zuckerharnruhr, Diabetes hervor;
  • Bauchspeicheldrüsen der Schlachttiere sind Ausgangsmaterial für die Herstellung des therapeutisch verwendetn Insulins (zumindes früher)
44
Q

Blutversorgung Pancreas?

A
  • Arterien aus mehreren Seitenästen der A. coeliaca und A. mesenterica cranialis
  • die nach rechts verlaufende A.hepatica gibt die A. pancreaticoduodenalis cranialis für rechten Pankreaslappen/schenkel ab
  • Corpus und linker Schenkel werden über A. lienalis und die aus der A. mesenterica cranialis abzweigende A. pancreaticoduodenalis caudalis versorgt
  • Venen münden direkt in Pfortader
45
Q

Innervation Pancreas?

A
  • vegetativ
  • sympathische Fasern aus Plexus solaris
  • parasympathisch aus Truncus vagalis dorsalis
46
Q

Lymphgefäße Pancreas?

A

Lymphonodi pancreaticoduodenales, gehören zum Lymphocentrum coeliacum

47
Q
A