Auge Flashcards

1
Q

lateinischer Name für das Sehorgan?

A

Organum visum

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2
Q

Was nehmen die Sehorgane aus der Außenwelt auf?

A

rezeptive Lichtsignale, die über perzeptive Abbildungssysteme ins Gehirn übertragen werden; dabei werden in der Empfängerschicht durch Lichtimpulse lichtempfindliche Substanzen über chemische Reaktionen in neurale Aktivitäten umgesetzt, die ihrerseits über Neuronenketten im Gehirn eintreffende Signale zu Bildern transformieren - diese Vorgänge sind komplex vernetzt und basieren auf verschiedenen Teilorganen des Sehorgans mit jeweils speziellen Funktionsbereichen, die erst in ihrer Gesamtheit eine vollstädnige optische Orientierung ermöglichen

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3
Q

Woraus setzt sich das Sehorgan zusammen?

A
  • aus einem Rezeptororgan für die Sinneswahrnehmung im engeren Sinne, dem Augapfel, Bulbus oculi
  • und Hilfs - und Schutzeinrichtungen als Nebenorgane der Augen, Organa oculi accessoria, wie Gefäße, Nerven, Fettpolster, Augenmuskeln, Augenlider und dem Tränenapparat
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4
Q

Welche nervalen Einrichtungen werden dem Sehorgan zugerechnet?

A

die Leitungsbahnen der Lichtreize, die beiden Sehnerven, Nn.optici, die zentralen Sehbahnen und als Perzeptionsfeld das Sehzentrum, Area optica der Großhirnhemisphären

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5
Q

Gestalt des Augapfels, Bulbus oculi?

A

kommt der einer Hohlkugel nahe; weist aber durch die verschiedenen Krümmungsradien der mittleren Längsdurchmesser zum mittleren Querdurchmesser in keinem Fall eine Kugelform auf;

PFD: Augapfel ist breiter als lang bzw hoch, Querdurchmesser ca 50 mm, Längsdurchmesser ca 45 mm, Vertikaldurchmesser ca 42 mm

FLFR: mit mittlerem Durchmesser von 20-24 mm beinahe kugelförmig

RIND: grundsätzlich kleiner als der des Pferdes

KATZE: besitzt bezogen auf die Körpergröße den größten Bulbus oculi (gefolgt vom Hund, Pferd, Rind dann Schwein)

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6
Q

Ist der Bulbus oculi einheitlich rundlich?

A

Nein, er ist durch zwei Kugelsegmente von unterschiedlicher Wölbung und Größe unterteilt; ein vorderes, kleineres, distales Segment weist einen kleinen Krümmungsradius auf und steht dem hinteren, größeren, proximalen Sgement gegenüber; beide Segmente werden durch eine flache Furche, dem Sulcus sclerae nach außen hin sichtbar getrennt

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7
Q

Welche Augenpole kann man am Augapfel unterscheiden?

A

einen vorderen, distalen Pol, den Polus anterior und einen hinteren, proximalen oder zerebralen Augenpol, den Polus posterior

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8
Q

Was ist der Äquator des Augapfels?

A

Die gedachte Kreislinie senkrecht zur Augenachse im größten Umfang des Bulbus

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9
Q

Was stellt die äußere Augenachse des Bulbus oculi dar?

A

=Axis bulbi externus

stellt die Verbindung zwischen dem vorderen und dem hinteren Augenpol dar

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10
Q

Was stellt die innere Augenachse des Bulbus oculi dar?

A

= Axis bulbi internus

die Verbindung zwischen der Rückenfläche der Hornhsut und der Innenfläche der Netzhaut

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11
Q

Was ist die optische Achse, Sehachse, Axis opticus?

A

jene Verbindungslinie, die die verschiedenen lichtbrechenden Medien im Auge (Hornhaut, vordere Augenkammer, Linse, Glaskörper) bis zur Netzhaut durchzieht

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12
Q

Was verbinden die Meridiane am Bulbus oculi?

A

als Linien außen anliegend den vorderenund den hinteren Augenpol; durch vertikale und horizontale Hauptmeridiane kann der Augapfel in vier Quadranten unterteilt werden

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13
Q

Wie verlaufen die Augenachsen bei den Haussäugetieren meist?

A

stark divergierend (KTZ 20°, HD 30-50°, RIND 104°, PFD 90°)

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14
Q

Binokulares Gesichtsfeld und monokulares Sehen der HSGT?

A

Das binokulare (= mti beiden Augen) Gesichtsfeld der FLFR ist eingeschränkt, Pflanzenfresser sehen vorwiegend monokular (=mit einem Auge)

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15
Q

Aus wievielen äußeren Wandschichten besteht der Augapfel? Was umschließen diese?

A

aus 3 Häuten, Tunicae, welche einen Binnenraum umschließen, dieser nimmt die beiden Augenkammern, die Linse, und den Glaskörper auf

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16
Q

Worin wird der Innenraum des Augapfels unterteilt?

A
  1. vordere Augenkammer, Camera anterior bulbi; zwischen der Hornhaut, Cornea und der Vorderseite der Regenbogenhaut, Iris
  2. hintere Augenkammer, Camera posterior bulbi; zwischen der Rückseite der Iris, dem Ziliarkörper , den Zonulafasern und der Linse
  3. Glaskörperraum, Camera vitrea bulbi; hinter der Linse, umgeben von der Netzhaut
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17
Q

Die Wand des Augapfels besteht aus 3 konzentrischen (= um eine gemeinsame Mitte angeordnet) Schichten, welche?

A
  1. äußere Augenhaut, Tunica fibrosa oder externa bulbi;
  • weiße Augenhaut oder Lederhaut, Sclera
  • Hornhaut, Cornea
  1. mittlere Augenhaut, Tuncia vasculosa oder media bulbi, Uvea
  • Aderhaut, Choroidea
  • Strahlenkörper, Corpus ciliare
  • Regenbogenhaut, Iris
  1. innere Augenhaut, Tunica interna bulbi, Retina, Netzhaut
  • Pars optica retinae
  • Pars caeca retinae
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18
Q

Was stellt die äußere Augenhaut, Tunica fibrosa oder externa bulbi dar?

A

eine derb bindegewebige Hülle, welche sich aus einem größeren hinteren Abschnitt, der undruchscihtigen weißlichen Augenhaut, Lederhaut, Sklera und einem vorderen Abschnitt, der transparenten Hornhaut, Cornea zusammensetzt;

der Übergang beider Anteile wird als Korneoskleralfalz bezeichnet

Die äußere Augenhaut trägt entscheidend zur Formbildung des Augapfels bei

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19
Q

Woraus besteht die Sclera vorwiegend?

A

aus kollagenen Fasern, sie ist oberflächlich paralelle geschichtet und stellenweise von elastischen Fasern durchsetzt

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20
Q

Aufgabe der Sclera?

A

Sie wirkt als derb elastischer Faserbund dem intraokulären Bulbusinnendruck entgegen, die Außenschichten bieten unter Einwirkung erheblicher Zugspannungen den äußeren Augenmuskeln großflächig Ansatz

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21
Q

Wie ist die Wandstärke der äußeren Augenhaut im Bereich des Äquators?

A

dünn (bis 0,5 mm) und nimmt zum hinteren Augenpol allmählich bis zu einer Stärke von beinahe 2 mm zu

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22
Q

Wo wird die Sclera durchbrochen und warum?

A

im ventrotemporalen Quadranten des Hintergrundes an der Druchtrittstelle des N. opticus zusammen mit Gefäßen und Nerven siebartig, Area cribrosa sclerae

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23
Q

Was umhüllt die Sclera im hintern Bereich?

A

ein lockeres Geflecht kollagener Faserbündel, Lamina episcleralis

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24
Q

Ist die Sclera gefäßarm oder reich?

A

gefäßarm

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25
Q

Was bildet der vordere Bereich der äußeren Augenhaut?

A

die freie Oberfläche des Augapfels

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26
Q

Was bedeckt die freie Oberfläche des Augapfels?

A

die Ober und Unterlider reflektorisch

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27
Q

Wovon wird die Fläche der Sclera im Bereich der Ober und Unterlider überzogen ?

A

Von der Bindehaut, Tunica conjunctiva sclerae

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28
Q

Wozu verdickt sich die Sclera an der Grenze zur Cornea besonders beim FLFR?

A

zum Skleralwulst, dem innen der kollagen - elastische Grenzring, Anulus sclerae anliegt

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29
Q

Was ist zwischen dem Anulus sclerae und dem Sleralwuslt ausgebildet?

A

Der Plexus venosus sclerae, diese dient dem Abfluss des Kammerwassers und damit der Steuerung des Augeninnendrucks -> Störungen dieses Abflussmechanismus führen zu Erhöhung des Augeninnendrucks und können Ursache schmerzhafter Augenerkrankungen sein ( z.B. Glaukom, grüner Star)

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30
Q

Wo wölbt sich die äußere Augenhaut stärker vor?

A

am vorderen Augenpol, hier ist sie transparent und wird als Cornea, Hornhaut bezeichnet

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31
Q

Was bildet die Grundlage der Cornea?

A

lamellär geschichtete, paralellfaserige Kollagenfibrillen (Substantia propria corneae), dem peripheren Übergang, Limbus corneae steht die zentrale Vorwölbung, Vertex corneae gegenüber

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32
Q

Form der Cornea?

A

erscheint bei FLFR rund, bei Huftieren queroval, mit einer nasal stumpfen und temporal spitzeren Ausbreitung

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33
Q

Ist die Cornea geschichtet aufgebaut?

A

ja

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34
Q

Welche Schichten kann man an der Cornea erkennen?

A
  1. vorderes Hornhautepithel, Epithelium anterius cornae
  2. vordere Grenzmembran, Lamina limitans anterior, Bowman Membran
  3. Eigenschicht der Hornhaut, Substantia propria corneae
  4. hintere Grenzmembran, Descemet Membran
  5. hinteres Hornhautepithel, Epithelium camerae anterioris
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35
Q

Welche Art von Epithel ist das vordere Hornhautepithel?

A

mehrschichtig, unverhorntes Plattenepithel

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36
Q

Was bildet das vordere Hornhautepithel?

A

den zentralen Teil der Augenbindehaut (Tunica conjunctiva bulbi)

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37
Q

Was überzieht die äußere Fläche des vorderen Hornhautepithels zusätzlich?

A

ein dünner Tränenfilm als Schutzschicht

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38
Q

Woraus besteht der dünne Tränenfilm der das vordere Hornhautepithel überzieht?

A

der präkorneale Tränrnfilm ist eine komplexe Flüssigkeitsschicht, welche aus einer schleimhaltigen, einer wässrigen, und einer fettigen Komponente besteht

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39
Q

Was ist dem vorderen Hornhautepithel unterlagert?

A

eine Lamina limitans anterior aus verdichtetem Bindegewebe

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40
Q

Wozu dient das vordere Hornhautepithel?

A

als Diffusionsbarriere, und verhindert den Einstrom von Wasser in das Stroma der Hornhaut

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41
Q

Woraus besteht die Eigenschicht der Hornhaut?

A

aus sich kreuzenden, lamellär geschichteten Kollagenfaserbündeln und einer wässirgen Grundsubstanz; zwischen den Faserschichten liegt ein dichtes Netz markloser, sensibler und vegetativer Nervenfasern.

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42
Q

Substantia propria im Bereich der Eigenschicht der Hornhaut, gefäßreich oder gefäßarm?

A

gefäßlos

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43
Q

Wodurch erfolgt die Ernährung der Hornhaut?

A

über Diffusion aus dem peripheren, arteriellen Randschlingnetz, durch die Tränenflüssigkeit sowie durch das Kammerwasser der vorderen Augenkammer

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44
Q

Welcher Schicht liegt die Descemet- Membran (hintere Grenzmembran) an und woraus besteht sie?

A

Sie liegt der Substantia propria an und ist feinfibrillär

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45
Q

Epithelqualität des hinteren Hornhautepithels?

A

einschichtiges Plattenepithel

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46
Q

Lage hinteres Hornhautepithel?

A

überzieht Cornea und bilet gleichzeitig die endotheliale Auskleidung der vorderen Augenkammer - dieser Deckverband fördert die selektive Diffusion von Wasser zur Aufrechterhaltung der kornealen Transparenz und sezerniert Proteine zum Bau der hinteren Grenzmembran

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47
Q

Wo liegt die mittlere Augenhaut, Tunica vasculos oder media bulbi, bzw Uvea? und was bildet sie?

A

der Sklera innen an und wird von einer lockeren Bindegewebsschicht gebildet, welche pigmentierte Zellen, elastische Fasern, Nervenfasergeflechte und zahlreiche Gefäße einschließt

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48
Q

Pigmentierung der Uvea und damit einhergehende Funktion?

A

Uvea ist intensiv pigmentiert und nimmt daher auch Funktion als “Dunkelkammer” das Augapfels wahr

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49
Q

In was kann die Uvea unterteilt werden?

A
  1. Aderhaut, Choroidea, Chorioidea
  2. Strahlenkörper, Corpus ciliare
  3. Regenbogenhaut, Iris
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50
Q

Was formt die Pupille, das Sehloch?

A

Die Iris mit ihrem freien Rand

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51
Q

Wo liegt die Aderhaut? Ist diese vaskularisiert?

A

im Augenhintergrund und ist eien auffällig stark vaskularisierte Schicht

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52
Q

Was lässt die Aderhaut von außen nach innen erkennen?

A

mehrere Schichten, Laminae

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53
Q

Womit steht die Aderhaut in Verbindung?

A

Mit der Sclera, durch feinfibrilläre, elastische Netze, in die Pigmentzellen eingelagert sind in lockerer Verbindung; dies ist die Lamina suprachoroidea oder Lamina fusca sclerae

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54
Q

Was ist die dickste Schicht der Choroidea?

A

die Lamina vasculosa, mittlere und dickste Schicht, besteht aus lamellärem Bindegewebe und ist ebenfalls pigmentiert

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55
Q

Was verläuft in der Lamina vasculosa der Choroidea?

A

Gefäße zur Versorgung äußerer, nervaler Wandschichten der Retina (z.B. Aa. ciliares, Vv. vorticosae) - diese Gefäßschlingen führen zur Lamina choriocapillaris und bilden das innere Kapillarnetz der Choroidea

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56
Q

Aus welchen Schichten besteht die Choroidea?

A
  1. Lamina suprachoroidea oder Lamina fusca sclerae
  2. Lamina vasculosa
  3. Lamina choriocapillaris
  4. Lamina vitra, Bruch Membran
  5. Tapetum lucidum
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57
Q

Was formt die Lamina choriocapillaris?

A

ein dichtes Kapillarnetz, das der Ernährung der äußeren Schichten der Retina (Stäbchen und Zapfen) dient

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58
Q

Was liegt der Lamina choriocapillaris nach innen an?

A

die Lamina vitrea, Complexus basalis, Bruch Membran

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59
Q

Wo befindet sich das Tapetum lucidum?

A

dorsal der Papilla optica, zwischen der Lamina choriocapillaris und der Lamina vasculosa;

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60
Q

Was ist das Tapetum lucidum?

A

ein sichelförmiges, lichtreflektierendes Feld, es fehlt dem Schwein

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61
Q

Woraus besteht das Tapetum lucidum bei FLFR und PFLFR?

A

aus geschichteten Zelllagern, Tapetum cellulosum bei FLFR und aus konzentrisch verlaufenden Fasern, Tapetum fibrosum bei PFLFR

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62
Q

Bleibt das Außenblatt der Retina (das Pigmentepithel) im Bereich des Tapetum lucidum unpigmentiert und durchscheinend?

A

ja

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63
Q

Woran werden die Lichtstrahlen im Tapetum lucidum reflektiert? Folge?

A

an eingelagerten Kristallen (Guanin oder Zink), zusätzlich werden die photosensiblen Rezeptoren der Retina erregt -> dadurch wird ein verbessertes Sehen während der Dunkelheit und in der Dämmerung ermöglicht

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64
Q

Farben des Tapetum lucidum bei den unterschiedlichen TA?

A

Katze: gelbgrünlich bis goldgelb

Hund: glänzen goldgrün (Rasseunterschiede)

Rind: blaugrün

Pferd: grün bis blaugrün

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65
Q

Woraus geht der Strahlenkörper, Corpus ciliare hervor?

A

distal aus der Aderhaut udn setzt sich in Richtung auf den vorderen Augenpol bis zum Ansatz der Regenbogenhaut, Iris fort

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66
Q

Wo liegt der Corpus ciliare?

A

in Höhe der Linse, und steht mit dieser durch Aufhängefasern, Fibrae zonulares in Verbindung; der Strahlenkörper negrenzt seitlich die hintere Augenkammer udn steht mit dem Glaskörper in Kontakt; außen liegt die Sclera an, innen wird der Strahlenkörper vom lichtunempfindlichen Teil der Retina, Pars caeca retinae mit seinem unpigmentiertem Innenblatt und dem Pigmentepithel bedeckt

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67
Q

Was kann man am Strahlenkörper unterscheiden?

A
  • Pars plana (=Orbiculus ciliaris)
  • Pars plicata (=Corona ciliaris) mit:
  • postlentikulärer Pars plicata und prälentikulärer Pars plicata
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68
Q

Was bildet die Pars plana bzw Pars orbiculus ciliaris? ihre Oberfläche?

A

die hintere Fläche des Strahlenkörpers, ihre Oberfläche ist bis auf feine radiäre Fältchen, Plicae ciliares, welche posterior auslaufen, flach, sie ist bedeckt mit einer dichten Matte aus Zonulafasern, welche aus der Pars plicata auslaufen und hier verankert sind

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69
Q

Was ist die Ora serrata?

A

die hintere Begrenzung der Pars plana des Ciliarkörpers zur Pars optica, sehr deutliche Begrenzung (im Gegensatz zur Begrenzung der Pars plana zur Pars plicata)

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70
Q

Was bildet die Pars plicata oder Corona ciliaris? Ziliarfortsätze?

A

die vordere Hälfte des Strahlenkörpers, hier entlässt er radiär verlaufende Fortsätze, Processus ciliares, Ziliarfortsätze bis in die hintere Augenkammer;

HD: 70-80 Ziliarfortsätze

RIND und PFD: über 100 Ziliarfortsätze

-> wachsen aus der Basis des Strahlen bzw Ziliarkörpers aus

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71
Q

Bis wohin reicht der hintere, postlentikuläre Teil des Ziliarkörpers?

A

bis zum Linsenäquator

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72
Q

Was ist im hinteren, postlentikulären Teil des Ziliarkörpers verankert?

A

der Aufhängeapparat der Linse, Fibrae zonulares, Zonulafasern

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73
Q

Was bildet der kurze, vordere, prälentikuläre Teil des Ziliarkörpers?

A

die seitliche Begrenzung der hinteren Augenkammer, hier inserieren keine Zonularfasern, die Ziliarfortsätze besitzen hier eine große gehirnwindungsartige gefaltete Oberfläche; ihr Epithel bildet das Kammerwasser, Humor quosus; und scheidet dieses über das Ziliarepithel in die hintere Augenkammer aus

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74
Q

Was bildet das Kammerwasser, Humor aquosus ? Weg des Kammerwassers?

A

das Epithel der Ziliarfortsätze, das Kammerwasser wird dann über das Ziliarepithel in die hintere Augenkammer ausgeschieden und gelangt sekundär durch das Sehloch, Pupille in die vordere Augenkammer und fließt über den Kammerwinkel im Plexus venosus sclerae ab

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75
Q

Form des Ziliarkörpers beim FLFR? WDK? PFD? Folge?

A

FLFR rund, bei WDK und PFD fehlt nasal die symmetrische Ausbildung, er ist hier zurück gedrängt (dadurch verlagert sich die sehaktive Fläche der Netzhaut weiter nach vorne und vergrößert bei diesen Tieren die optische Rezeptorfläche

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76
Q

Was ist in das bindegewebige Stroma des Ziliarkörpers eingelagert?

A

elastische Fasern, Pigmentzellen, Gefäße, und der M. ciliaris

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77
Q

Was ist der M. ciliaris?

A

ein glatter Muskel, der der Akkomodation der Linse dient, beim PFD ist er relativ schwach, bei den FLFR hingegen verhältnismäßig stark entwickelt

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78
Q

Innervation des M. ciliaris?

A

durch die Nn.ciliares brevis, sowohl parasympathsich (Ganglion ciliare = Kontraktion) als auch sympathisch (Erschlaffung)

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79
Q

Was bildet die Regenbogenhaut, Iris? Was begrenzt sie?

A

als Fortsetzung des Strahlenkörpers den vordersten Abschnitt der mittleren Augenhaut;

sie bedeckt teilweise die Vorderfläche der Linse und begrenzt mit ihrem freien Rand (Margo pupillaris) das Sehloch, die Pupille; die Iris trennt den vorderen Binnenraum des Auges in eine vordere Augenkammer, Camera anterior bulbi und eine hintere Augenkammer, Camera posterior bulbi, welche über das Sehloch in Verbindung stehen

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80
Q

Vorderfläche der Iris, Facies anterior?

A

weist eine unregelmäßige Epithelschicht auf, die von abgeplatteten Bindegewebszellen, Pigmentzellen und Fasern des Irisstroma geformt wird

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81
Q

Woraus besteht das Irisstroma?

A

besteht aus zarten kollagenen Faserbündeln mit Gefäßen, glatten Muskelzellen, Pigmentzellen und Nervenfasern; die Kollagenfasern passen sich sämtlichen Größenveränderungen der Iris während der Verengung (Miosis) oder der Erweiterung (Mydriasis) der Pupilla an

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82
Q

Was ist die Miosis?

A

Die Verengung der Pupille

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83
Q

Was ist die Mydriasis?

A

die Erweiterung der Pupille

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84
Q

Was ist im Stroma der Iris (Stroma iridis) entwickelt?

A

ein ausgeprägtes Gefäßnetzwerk, Circulus ateriosus irirdis major und minor, das nutritive und mechanisch -stabilisierende Funktionen übernimmt

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85
Q

Was umgibt die Gefäße des Circulus arteriosus iridis major und minor?

A

Kollagenfasern umgeben zur Steigerung der Stabilität korbartig die Gefäße und verhindern dadurch Störungen der Mikrozirkulation während der Iriskontraktion bzw Irisdilatation

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86
Q

Was schließt das Irisstroma ein? (muskulär)

A

zwei glatte Muskeln: den M. sphincter pupillae und den M. dilatator pupillae

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87
Q

Wo liegt der M. sphincter pupillae? Besonderheiten?

A

nahe dem freien Rand der Pupille, mit zirkulärem Faserverlauf; bei Tieren mit einem ovalen Sehloch (Katze, Schaf, Rind) werden diese Muskelzüge am Rande mit scherengitterartig durchflochtenen Fasern verstärkt - diese Fasern bewirken die schlitzförmige, quer oder vertikalovale Verengung der Pupille

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88
Q

Innervation des M. sphincter pupillae?

A

parasympathisch (cholinerg)

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89
Q

Was bewirkt der M. sphincter pupillae an der Pupille?

A

Die Miosis, also Verengung der Pupille

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90
Q

M. dilatator pupillae? Besonderheiten?

A

der Muskel leitet sich aus radiär zur Pupille angeordneten Myoepithelien ab, welche sich aus pigmetlosen, kontraktilen Fortsätzen der Zellen des äußeren Blattes der Pars iridica retinae, dem Pigmetepithel entwickelt haben

er stellt in seiner Gesamtheit Muskelfaserbündel dar, die das gesamte hintere Stroma der Iris ausfüllen können

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91
Q

Innervation M. dilatator pupillae?

A

sympathsich (adrenerg)

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92
Q

Was bewirkt der M. dilatator pupillae an der Pupille?

A

die Mydirasis, also die Erweiterung der Pupille

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93
Q

Was schließt die Iris in den Pigmentzellen ein ?

A

Melaninpigmente, welche die Netzhaut vor extremer Lichtintensität und vor Streulicht schützen - die Größe und Anzahl dieser Melanosomen bestimmt die Farbe der Iris und damit die Farbe der Augen

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94
Q

Wodurch ist die Farbe der Iris determiniert?

A

Druch mehrere Gene, von denen keine dominieren; dadurch können sich Farbschattierungen in tierartlich unterschiedlicher Weise entwickeln

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95
Q

Wodurch entsteht die Irisfarbe blaugrau bis grau (SUI)?

A

durch Verdichtung der Kollagenfaseranteile bei einem Mangel an Pigmentzellen in der Iris vor der dunkel pigmetierten inneren Augenhaut

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96
Q

Wodurch entsteht die Irisfarbe dunkelbraun (RD, PFD)?

A

durch ein dünnes bindegewebiges Stroma und eine große Menge an Pigmenten

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97
Q

Wodurch entsteht die hellbraune bis gelbliche Irisfarbe von Hund, SUI und klWDK?

A

durch eine geringe Anzahl an Melaningranula

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98
Q

Was ist Albinismus?

A

Ein Pigmentmangelphänomen

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99
Q

Wovon wird die Hinterfläche der Iris, Facies posterior, überzogen?

A

vom pigmentierten Innenblatt der Pars caeca retinae (Pars iridica retinae) und dem Pigmentepithel

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100
Q

Was befindet sich am ventralen Rand des Sehlochs (Margo pupillaris) bei WDK und PFD?

A

Traubenkörner, Granula iridica, diese stellen Zubildungen des Pigmentepithels dar und sind stark vaskularisiert; bei kleinen WDK können Traubenkörner einzelen zystenartige Hohlräume einschließen , beim PFD sind diese zahlreicher und kleiner; Traubenkörner sezernieren möglicherweise Kammerwasser sezernieren

101
Q

Innervation der Muskeln und Gefäße der Iris und des Ziliarkörpers?

A

sympathisch und parasympathisch von dne Nn. ciliares breves, diese stammen aus dem Ganglion ciliare;

die postganglionären sympathischen Fasern versorgen den M. dilatator pupillae und beinflussen die Blutgefäße der Iris und der Ziliarfortsätze

die parasympathischen Impulse stammen überwiegend aus Fasern des N. oculomotorius, durch deren Reflexbogen werden vorwiegend der M. sphincter pupillae und der Ziliarmuskel erregt -> Verengung der Pupille, Kontraktion des M. ciliaris und damit zur Akkomodation der Linse

102
Q

Welche Mittel induzieren die Kontraktion des Ziliarmuskels und stimulieren die Verengung der Pupille?

A

parasympathischer oder cholinerge Mittel, z.B. Pilocarpin odr Carbachol

103
Q

Was kann den nervalen Impuls der Kontraktion des Ziliarmuskels blockieren?

A

das pflanzliche Alkaloid Atropin und Hyoscin, dies führt zur passiven Mydriasis und zur Paralyse der Akkomodation

104
Q

Wodurch wird das adrenerge System erregt?

A

durch Noradrenalin (dem sympathischen Neurotransmitter) und durch das zirkulierende Katecholamin Adrenalin

105
Q

Worin gliedert sich die innere Augenhaut, Tunica interna bulbi, Retina bzw Netzhaut?

A
  1. einen vorderen Abschnitt, Pars caeca retinae; welcher ohne lichtempfindliche Rezeptoren ausgebildet bleicht (caecus=blind)
  2. und in ein hinteres, lichtsensibles Rezeptorfeld, Pars optica retinae
106
Q

Worasu entwickelt sich die Pars caeca retinae? Woraus besteht sie?

A

entwickelt sich als Teil der Netzhaut aus dem embryonalen Augenbecher und besteht aus einem einschichtigen Innenblatt und aus einem einschichtigen Außenblatt (Pigmentepithel), man kann sie in 2 Abschnitt teilen

107
Q

In welche 2 Abschnitte kann man die Pars caeca retinae teilen?

A
  1. die Pars ciliaris retinae
  2. und die Pars iridica retinae
108
Q

Was bildet den Übergang von der Pars ceaca zur Pars optica retinae?

A

die Ora serrata

109
Q

Worin gliedert sich die Pars optica retinae?

A

in 2 Blätter:

  • ein äußeres Stratum pigmentosum retinae (= Pigmentepithel)
  • ein inneres Stratum nervosum (=Rezeptorenschicht)
110
Q

Woraus entwickelt sich das Pigmentepithel? Wo liegt es?

A

aus dem Außenblatt des embryonalen Augenbechers; es liegt zwischen der Bruch Membran der Aderhaut und den Außengliedern der Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen des Stratum nervosum retinae)

111
Q

Wo ist das Pigmentepithel mit dem Stratum nervosum retinae fest verbunden?

A

im Bereich des Orbiculus cilaris (der Ora serrata) und proximal an der Austrittstelle des Sehnervs (Discus n. optici)

112
Q

Art des Pigmentepithels?

A

einschichtig, isoprismatisch und pigmentiert

113
Q

Was umgibt kappenartig die Photorezeptoren im Pigmentepithel?

A

Die Pigmentzellen, diese verstärken das Auflösungsvermögen des Auges und reduzieren die Streustrahlung (Reflexion)

114
Q

Wo fehlt meist die Pigmenteinlagerung in das Pigmentepithel?

A

im Bereich des Tapetum lucidum

115
Q

Wie heisst die Rezeptorenschicht?

A

Stratum nervosum retinae

116
Q

Woraus entwickelt sich das Stratum nervosum retinae?

A

entwickelt sich als nervöse, lichtempfindliche Schicht aus dem Innenblatt des Augenbechers, diese Schicht bildet die Netzhaut im eigentlichen Sinne

117
Q

Was bildet die Netzhaut im eigentlichen Sinne?

A

die Rezeptorenschicht, das Stratum nervosum retinae

118
Q

Ist das Stratum nervosum retinae mehrfach geschichtet?

A

ja

119
Q

Wovon ist die Netzhaut ein Teil und was schliesst sie deshalb mit ein ?

A

sie ist Teil des Zwischenhirns und schliesst demzufolge Gliazellen (Müller Stützzellen) und Nervenzellen (Neurone) ein

120
Q

Wozu dienen die Gliazellen im Stratum nervosum retinae?

A

Mit Ausnahme der Stäbchen und Zapfenschicht der nutritiven Versorgung sämtlicher Schichten der nervösen Netzhaut und bilden über Zellausläufer eine innere und eine äußere, gliöse Grenzmembran (Membrana limitans gliae interna bzw externa), zwischen denen die Kerngebiete der retinalen Neuronenketten liegen

121
Q

Wo liegen die Kerngebiete der retinalen Neuronenketten?

A

Zwischen der Membrana limitans gliae interna und externa

122
Q

Was bilden die retinalen Nervenzellen?

A

3 hintereinandergeschaltete Neuronen, die deutlich voneinander abgesetzt erscheinen und durch vernetzte Geflechte verbunden werden

123
Q

Welche 3 Neurone kann man im Stratum nervosum retinae unterscheiden ?

A
  1. Neuron
  • Schicht der Stäbchen und Zapfen, Stratum neuroepitheliale
  • äußere Körnerschicht, Stratum nucleare externum
  • äußere plexifomre Schicht, Stratum plexiforme externum
  1. Neuron
  • innere Körnerschicht, bipolare Nervenzellschicht, Stratum nucleare internum
  • innere plexiforme Schicht, Stratum plexiforme internum
  1. Neuron
  • Ganglienzellschicht, multipolare Nervenzellschicht, Stratum ganglionare nervi optici
  • Nervenfaserschicht, Stratum neurofibrarum
124
Q

Was stellt die Stäbchen und Zapfenschicht dar?

A

die photosensible, lichtempfindliche Schicht der Retina

125
Q

Wofür sind die Stäbchen funktionell verantwortlich?

A

sie sind hochsensibel und sind als Hell/Dunkel Rezeptoren für das Dämmerungssehen verantwortlich

126
Q

Wofür sind die Zäpfchen funktionell verantwortlich?

A

Für das Farbsehen

127
Q

Was enthalten die Stäbchen in Membranscheiben? Was passiert mit den Membranscheiben?

A

den Sehpurpur (das Rhodopsin), an dessen Oberfläche die chemischen Reaktionen für den Sehvorgang ablaufen; die Membranscheiben werden durch ständige Neubildung kontinuierlich in die Peripherie der Stäbchen geschoben und von den Pigmentzellen phagozytiert

128
Q

Was schließen die Zapfen ein?

A

lichtempfindliche Pigmente, vorallem Jodopsin

129
Q

Welche Farben können Haussäugetiere sehen?

A

alle HSGT mit hoher Wahrscheinlichekit Gelbgrün und Blau (sind somit Dichromaten), erst Primaten entwickeln zusätzlich ein Rot-Opsin (sind somit Trichromaten)

130
Q

Wovon wird die äußere Körnerschciht, Stratum nucleare externum gebildet?

A

von den Zellkernen der bipolaren Nervenzelllen

131
Q

Womit verflechten sich die axonalen Zellausläufer der Photorezeptorzellen in der äußeren Körnerschicht?

A

mit den Dendriten des 2. Neurons zur äußeren plexiformen Schicht, Stratum plexiforme externum, deren Kerngebiete die innere Körnerschicht, Stratum nucleare internum zusammen mit angrenzenden assoziierenden Horizontalzellen aufbauen

132
Q

Was ist die Aufgabe von Horizontalzellen im Bereich des Stratum nervosum retinae?

A

diese verknüpfen interneurale Funktionen zwischen Photorezeptorzellen und bipolaren Körnrzellen des 2. Neurons; die Axone der bipolaren Nervenzellen gehen mit den Dendriten des 3. Neurons, der Ganglienzellschicht, das Geflecht der inneren plexiformen Schicht, Stratum plexiforme internum) ein, an deren äußeren Grneze zusätzlich amakrine Assoziationszellen eingelagert sind

133
Q

Was machen amakrine Zellen (im Bereich des Stratum nervosum retinae)?

A

sie stehen mit Axonen der bipolaren Nervenzellen wie auch mit Dendriten der Ganglienzellen in synaptischer Verbindung, Amakrine Zellen sind Interneurone

134
Q

Woraus besteht die Ganglienzellschicht, Stratum ganglionare des 3. Neurons?

A

aus multipolaren und kleineren vegetativen Nervenzellen, deren Axone sich zur Nervenfaserschicht, Stratum neurofibrarum, vereinigen - diese Fasern ziehen, der Retina innen anliegend, zum blinden Fleck, Discus n. optici, Papilla optica, Macula caeca)

135
Q

Was ist der blinde Fleck, Discus n. optici, Papilla optici, Macula caeca?

A

hier treten die Nervenfaserbündel als Sehnerv ( N.opticus) aus dem Augenhintergrund durch die äußere Augenhaut aus, durch eine präformierte Stelle, die siebartig perforiert ist (Area cribrosa sclerae);

der blinde Fleck ist eine rundliche, ovale Scheibe, welche meist nahe des Tapetum lucidum liegt; bei der Katze erscheint dieser im ventralen, nasalen bei anderen HSGT im ventralen, temporalen Quadranten, nur beim Hund im senkrechten Hauptmeridian

136
Q

Was findet man bei PFD, WDK und SUI oberhalb des blinden Flecks?

A

helle Streifen, diese werden als Area centralis striaeformis bezeichnet und schließen Zapfen und Nervenzellen des 1. und 2. Neurons in großer Zahl ein; die Area centralis striaeformis dient dem monokularen Sehen und dem Erkennen von Bewegungsabläufen

137
Q

Wodurch werden die Stäbchen und Zapfen in der Retina ernährt?

A

von außen durch Diffusion aus dem Kapillarnetz der Choroidea, die Pigmentepithelschicht und die Bruch Membran können als Transport und Diffusionsstrecke gesehen werden, die Membrana limitans gliae externa stellt eine Diffusionsbarriere zu den inneren Retinaschichten dar

138
Q

Wann ist die nutritive Versorgung der Stäbchen und Zapfen unterbrochen?

A

bei einer Trennung der inneren nervalen Netzhautschicht von der Pigmentepithelschicht, hier löst sich die Rezeptorschicht ab (=Netzhautablösung) und degeneriert

139
Q

Wodruch werden die inneren Schichten der Retina (1.-3. Neuron) versorgt?

A

direkt durch Äste der A. und V. centralis retinae, diese treten am blinden Fleck in dne Augapfel über, legen sich der Netzhaut innen an und verzweigen sich als Äste der A. und V. centralis retinae in TA unterschiedlicher Weise

Die A. centralis retinae entsteht bei den HSGT zum größten Teil aus der A. opthalmica externa, diese ist ein Ast der A. carotis externa (entspricht deshalb nicht der A. centralis retinae des Menschen, dort Ast der A. carotis interna)

140
Q

Welchem Tier fehlen die A. und V. centralis retinae?

A

dem Pferd

141
Q

Gefäßverlauf der A. und V. centralis retinae?

A

KTZ: retinalen Gefäße strahlen kräftig entwickelt radiär vom blinden Fleck aus

HD: dreischenklige Aufzweigung charakteristisch

WDK: sich kreuzende Aufzweigung charakteristisch

PFD: Retina des Pferdes ist bis auf kleinen Bezirk um blinden Fleck (kranzförmiger Verlauf feinster Netze) avaskulär

–> rückläufige Venen vereinigen sich zur V. centralis retinae

Gefäßverlauf von erheblicher Bedeutung in der Augendiagnostik

142
Q

Was ist der Sehnerv, N. opticus?

A

die afferent leitende Gehirnbahn des 2. Gehirnnervs, in diesem verlaufen gebündelt die Axone der multipolaren Ganglienzellen der Ganglienfaserschicht (3. Neuron der Netzhaut) über das primäre Sehzentrum des Gehirns, das Corpus geniculatum laterale, zur Sehrinde im Bereich der kaudalen Großhirnrinde

143
Q

Wohin ziehen die vegetativen Fasern des N. opticus?

A

zum Hypothalamus und bilden retinohypothalamische Bahnen (Nucleus supraopticus und paraventricularis)

144
Q

Woraus bündelt sich der N. opticus? Verlauf?

A

intraokulär aus marklosen Fasern der Nervenfaserschicht, Stratum ganglionare n. optici = 3. Neuron) und tritt im Disucs n. optici (blinder Fleck) durch die Area cribrosa sclerae aus dem Augapfel aus und in die Orbita über, ab dort wird der Sehnerv von bindegewebigen Gehirnhäuten, den Pia -, Arachnoidea -, und Durascheiden (Markscheiden) umgeben, die zwischen sich deutliche Subdural - Subarachnoidealräume entwickeln

145
Q

Was nimmt der N. opticus in der Nähe des Aufapfels auf?

A

Die A. und V. centralis retinae

146
Q

Wie verläuft der N. opticus?

A

retro-okulär im M. retractor bulbi und im Fettkörper der Orbita, hie rbildet er eine leichte Krümmung, tritt durch das Foramen opticum und durch den knöchernen Canalis opticus in die Schädelhöhle ein, kreuzt sich mit den Fasern der anderen Seite im Chiasma opticum (Sehnervenkreuzung) und endet an der Gehirnbasis

147
Q

Was sind die Bestandteile des Augeninneren?

A
  • Linse, Lens
  • Augenkammern, Camerae bulbi
  • Kammerwasser, Humor aquosus
  • Glaskörper, Corpus vitreum
148
Q

Woraus entsteht die Linse?

A

embryonal aus der ektodermalen Linsenplakode, die sich als Linsenbläschen vom Oberflächenepthel abschnürt; aus der Wand des Linsenbläschens wachsen langgezogene Zellen, die den Hohlraum des Linsenbläschens allmählich ausfüllen und sich zu hexagonalen, prismatischen Linsenfasern differenzieren

149
Q

Form der Linse?

A

transparent und bikonvex

150
Q

Wodurch steht die Linse mit dem Ziliarkörper in Verbindung?

A

Durch Zonulafasern, Fibrae zonulares

151
Q

Welche Seite der Linse ist stärker gewölbt?

A

Die Hinterseite, Facies posterior lentis, ist meist stärker gewölbt als die Vorderseite, Facies anterior lentis -> bei Akkomodation nimmt insbesondere die Wölbung an der Vorderfläche zu

152
Q

Besitzt die Linse Nerven und Gefäße?

A

Nein

153
Q

Wodurch erfolgt die Ernährung der Linse?

A

Durch Diffusion über das Kammerwasser

154
Q

Welche besonderen Strukuturen an der Linse gibt es?

A
  • Linsenkapsel, Capsula lentis
  • Linsenepithel, Epithelium lentis
  • Linsenfasern, Fibrae lentis
155
Q

Was ist die Linsenkapsel?

A

eine semipermeable Grenzschicht, durch die metabolisch aktive Stoffe penetrieren, sie ist lichtbrechend und sehr dehnungsfähig

156
Q

Woraus entsteht die Linsenkapsel?

A

aus Sekreten des Linsenepithels

157
Q

Was inseriert am äußeren Rand der Linsenkapsel?

A

die Zonulafasern des Aufhängeapparates der Linse und verbinden sich mit den Filamentbündeln der Linsenkapsel

158
Q

Epithelart des Linsenepithels? Besonderheiten?

A

einschichtig isoprismatisch; die Epithelzellen der Linse vermögen sich zu teilen, zu verlängern und sich zu Linsenfasern zu differenzieren; vorzugsweise am Linsenäquator lagern sich neugebildete Linsenepithelzellen als neue Linsenfasern appositionell dem vorhandenen Linsenkörper auf

159
Q

Wächst die Linse?

A

ja, zeitlebens, die Wachstumsgeschwindigkeit korreliert eng mit dem Alter des Tieres

160
Q

Woraus bestehen Linsenfasern?

A

Aus hintereinander gelagerten, sechseckigen Epithelzellen und bilden in ihrere Gesamtheit die Linse; die Linsenfasern sind konzentrisch geschichtet, sie verdichten sich zum Inneren der Linse und bilden den Linsenkern (Nucleus lentis); sie schließen Wasser ein (70%) und Membranproteine + Zytoskelettproteine (Mikrofilamente wie Fibronektin, Vimentin und Aktin) –> diese bestimmen entschieidend den Bau der Linse

161
Q

Wodurch stehen die einzelnen Linsenfasern in Verbindung?

A

Durch reißverschlussähnliche Verzahnungen, diese ermöglichen die Plastizität der Linse

162
Q

Wie verlaufen die Linsenfasern? Was sind Radii lentis?

A

über den Linsenäquator in spiralförmiger Anordnung vom vorderen zum hinteren Linsenpol und umgekehrt, an ihren Endpunkten bleiben kleine Zwischenräume, Nahtlinien oder Radii lentis, offen, welche sich summieren und die Form von dreistrahligen Sternen annehmen (Linsensterne)

163
Q

Warum sind Struktur und Metabolismus der Linse von großer Bedeutung?

A

diese halten die Transparenz aufrecht , jede Änderung führt zu Trübung (= grauer Star)

164
Q

Was begrenzt die vordere Augenkammer?

A

die Hinterfläche der Cornea und die Vorderfläche der Iris

165
Q

Wodruch stehen vordere und hintere Augenkammer in Verbindung?

A

über die Pupille

166
Q

Was begrenzt die hintere Augenkammer?

A

von der Hinterfläche der Iris, dem Ziliarkörper, der Vorderfläche des Glaskörpers und der Linse begrenzt

167
Q

Was befindet sich in beiden Augenkammern?

A

Kammerwasser, Humor aquosus, dies ist eine transparente, wässrige Flüssigkeit mit verschiedenen Elektrolyten, Glucose, Aminosäuren und Ascorbinsäure als Inhaltsstoffe

168
Q

Wo erfolgt die Bildung des Kammerwassers?

A

an der Blut-Kammerwasser-Schranke, im Bereich der Ziliarfortsätze zwischen den Kapillarwänden und dem Zilliarepithel und durch Osmose gelangt es in die hintere Augenkammer, von dort tritt das Kammerwasser durch die Pupille in die vordere Augenkammer und wird über den Kammerwinkel, Angulus iridocornealis im Plexus venosus sclerae abgeführt

169
Q

Was bildet den Kammerwinkel?

A

bei RD und PFD: ein lockeres trabekuläres Maschenwerk, dessen Zugang durch ein feinfibrilläres Fasernetz, das Lig. pectinatum anguli iridocornealis erfolgt

170
Q

Wozu dient das Kammerwasser?

A

der Ernährung der gefäßfreien Strukturen des Auges, der Cornea und der Linse

171
Q

Wo liegt der Glaskörper?

A

im Glaskörperraum, Camera vitrea bulbi, und wird von der Linse, dem Ziliarkörper und der Netzhaut begrenzt

172
Q

Womit steht der Glaskörper in engem Kontakt?

A

mit der Ora serrata und den retinalen Gefäßen

173
Q

Woraus besteht der Glaskörper?

A

aus einer gallertartigen, farblosen und transparenten Flüssigkeit (Humor vitreus) mit einem Wassergehalt von 99% in die Hyaluronsäure eingelagert ist; als feste Bestandteile sind in geringer Zahl Zellen vorhanden (Hyalozyten), die fibrilläre Strukturproteine synthetisieren und in ihrer Gesamtheit das Stroma vitreum bilden; diese Mikrofibrillen formen ein feines Gerüstnetz, das durch das Hyaluronidasesystem in einem optisch transparenten Quellungszustand gehalten wird

174
Q

Wozu verdichten sich die Mikrofilamente oberflächlich?

A

Zur Membrana vitrea, der vitreoretinalen Membran und liegen der Retina an

175
Q

Woran grenzt der Gelbörper und ist nur durch eine Basalmembran getrennt?

A

an die Membrana limitans gliae interna der Müller Stützzellen

176
Q

Was ist der Canalis hyaloideus?

A

ein mit Flüssigkeit gefüllter Raum der beim Rind, Schwein und Fleischfresser ausgebildet ist und vom Discus n. optici bis zur Linse reicht; er ist als Rest der embyonalen A. hyaloidea zu verstehen

177
Q

Wozu dient der Glaskörper?

A

er ist als wichtiges dioptrisches Medium des Auges von besonderer Bedeutung und dient dem Metabolismus und der Homöostase der Retina; er hält durch Aufrechterhaltung des intraokulären Druckes auch die Ntzhaut in ihrer Position zum Pigmentepithel - sinkt dieser Binnendruck so kann sich die Retina partiell oder total ablösen (Ablatio retinae)

178
Q

Was zählt zu den Nebenorganen des Auges?

A
  • die Augenhöhle, Orbita mit dem Fettkörper
  • Faszien und äußere Augenmuskeln
  • Augenlider, Paplebrae
  • Tränenapparat, Apparatus lacrimalis
  • Gefäße und Nerven
179
Q

Was begrenzt die Augenhöhlen?

A

medial, dorsal und nasoventral Knochen der seitlichen Schädelwand, diese gehen kaudal in die Fossa temporalis und die Fossa pterygopalatina über;

180
Q

Wodurch wird die Augenhöhle TA unterschiedlich geschlossen?

A

Bei WDK und PFD: durch den Orbitalring knöchern

SUI und FLFR: bindegewebig durch Lig. orbitale

181
Q

Was kleidet die Orbita aus?

A

von einer trichterförmigen, bindegewebigen Schicht, der Periorbita, diese leitet sich aus dem Periost ab

182
Q

Was sind innerhalb der Periorbtia eingelagert?

A

Fettpolster, Corpus adiposum intraorbitale, die die Faszien, Muskeln, Gefäße und Nerven des Auges und den Sehrnerv aufnehmen

183
Q

Was füllt die Schläfengrube aus?

A

Außerhalb der Orbita gelegene Fettpolster, Corpus adiposum extraorbitale

184
Q

Welche Faszien gibt es im Bereich des Auges?

A
  • die Fasciae musculares; die feinstrumpfartig die Augenmuskeln umgeben und in die Augenlider einstrahlen
  • die Vagina bulbi (Tenon- Kapsel) genannt, die als Verschiebeschicht zwischen dem Augapfel und dem Orbitalfett wirkt und an der Sclera durch das Spatium episclerale getrennt wird; diese Scheide legt sich als Vagina n. optici auch dem Sehnerv an und schließt als Muskelfaszie den M. retracotr bulbi oculi mit ein
185
Q

Wozu dienen die Muskeln des Augapfels?

A

der Bewegung des Bulbus oculi

186
Q

Welche Muskeln differenziert man innerhalb der Orbita?

A
  • 4 gerade Augenmuskeln
  • 2 schiefe Augenmuskeln
  • einen M. retractor bulbi
  • einen M. levator palpebrae superioris
187
Q

Wo entspringen die 4 geraden Augenmuskeln? Verlauf? Benennung?

A

am freien Rand des Foramen opticum und der Fissura orbitalis, sie umschließen den Sehnerv und ziehen als platte Muskelzüge dorsal, ventral, lateral und medial an die entsprechende Außenflächen des Augapfels und inserieren an der Hornhaut an der derb-elastischen Sklera; man unterscheidet nach ihrer Lage einen M. rectus dorsalis, M. rectus ventralis, einen M. rectus lateralis und einen M. rectus medialis

188
Q

Der untere schiefe Augenmuskel, M. obliquus ventralis?

A

umfasst in der Fossa musuclaris entspringend den Augapfel ventral mit schiefen Faserveraluf zur temporalen Außenfläche des Augapfels und inseriert unter dem M.rectus lateralis

189
Q

Der obere schiefe Augemuskel, M. obliquus dorsalis?

A

entspringt nahe dem Foramen ethmoidale, zieht anfänglich zum nasalen Augenwinkel, biegt nachfolgend mit seiner Sehne um den Rollknorpel (trochlea) zur dorsotemporalen Fläche und inseriert unter dem M. rectus lateralis an der Sclera

190
Q

M. retractor bulbi?

A

entspringt nahe des For. opticum, ummantelt allseits den Sehnerv und setzt an der Hinterfläche des Augapfels an; er fehlt dem Menschen

191
Q

M. levator palpebrae superioris?

A

zieht vom Foramen ethmoidale zum oberen Augenlid

192
Q

Was machen die vier geraden Augenmuskeln?

A

sie führen den Augapfel reflektorisch im funktionellen Zusammenwirken mit dem M. retractor bulbi in die vier Hauptrichtungen des Blickes

193
Q

Was bewirken die schiefen Augenmuskeln?

A

eine Drehbewegung um die Augenachse

194
Q

Was bewirkt der M. retractor bulbi?

A

ein Zurückziehen des Augapfels

195
Q

Innervation der Augenmuskeln?

A

N. occulomotorius (3. HN); nur der M. obliquus dorsalis wird durch den N. trochlearis (4. HN) , der M. rectus lateralis und der laterale Teil des M. retractor bulbi durch den N. abducens (6. HN) innerviert

196
Q

Was stellen die Augenlider dar?

A

Schutzeinrichtungen für den Augapfel,sie dienen zusammen mit der Tränenflüssigkeit der Reinigung der Vorderfläche und verhindern desse Austrocknung; einen besonderen Schutzmechanismus bildet der Lidschlussreflex

197
Q

Welche Augenlider sind bei den Haussäugetieren entwickelt?

A

Das Ober - und Unterlid (Palpebra superior und inferior) und das 3. Augenlid (Palpebra tertia)

198
Q

Wo liegen das obere und das untere Augenlid?

A

sie liegen der freien Fläche des Augapfels an, gemeinsam bilden sie mit ihrem Rand die Lidspalte, Rima palpebrarum

199
Q

Was kann man am Lid unterscheiden?

A
  • Margo palpebrae, die freie Lidkante ; deren vordere bzw hintere Kante, Limbus palpebrae anterior bzw posterior
  • an der vorderen Kante überragen die Wimpernhaare, Cilia
  • medialer und lateraler Augenwinkel, Angulus oculi medialis und lateralis, hier treffen sich die Augenlider
200
Q

Was befindet sich beim Rind und beim Pferd im medialen Augenwinkel?

A

die etwa erbsengroße Tränenkarunkel, Caruncula lacrimalis

201
Q

Was tritt beim Hund unter der Tränenkarunkel auf?

A

die Karunkeldrüse, Gl. carunculae lacrimalis

202
Q

Was mündet zwischen der vorderen und der hinteren Lidkante?

A

die Tarsaldrüsen, Gll. tarsales, Meibom Drüsen, diese sind modifizierte Talgdrüsen, tubuloalveolär zusammengesetzt und holokrin sezernierend - sie sezernieren Augenbutter, diese überzieht die freie Lidkante und verhindert ein Überfließen der Tränenflüssigkeit

203
Q

Was ist die bindegewebige Grundlage der Lider?

A

eine faserreiche Lidfaszie, die sich nahe des freien Lidrandes in die Lidplatte, Tarsus des Ober und Unterlids fortsetzt

204
Q

Wo stralen Muskelzüge des M. orbicularis oris ein?

A

am Lidansatz strahlen quergestreifte Muskelfasern des M. orbicularis oculi in zirkulärer Anordnung in die Lidfaszie und verbinden sich mit der Lidplatte und dem am Oberlid meist glatten M. tarsalis

205
Q

Woraus besteht die Lidplatte?

A

aus straffem, kollagenem Bindegewebe

206
Q

Was überzieht die Hinterfläche des Augenlids?

A

die Lidbindehaut, Tunica conjunctiva palpebrae,sie legt sich der gesamten Innenfläche des Augenlids an, bedeckt den Fornix conjucntivae superior und inferior und bildet auf der Vorderfläche von Sclera und Cornea die Augenbindehaut, Tunica conjunctiva bulbi

207
Q

Wovon wird die Vorderfläche der Lider bedeckt?

A

meist von behaarter Haut

208
Q

Was ist die Bindehaut, Conjunctiva?

A

ein mehrschichtiges Epithel mit stellenweise eingelagerten Becherzellen, sie enthält diffuses, lymphatisches Gewebe als Ausdruck immunologischer Abwehrreaktionen; sie legt sich im Bereich des Fornix in Vorratsfalten; auf der Vorderfläche der Sclera geht die Bindehaut allmählich in ein mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel über, welches die Cornea bedeckt

209
Q

Wo liegt das 3. Augenlid? Wie wird es noch genannt?

A

=Palpebra tertia, Nickhaut, Membrana nicitans

liegt im nasalen Augenwinkel und stellt eine senkrecht stehende, sichelförmige Bindehautfalte (Plica semilunaris conjunctivae) dar

210
Q

Wovon wird die Nickhaut TA unterschiedlich gestützt?

A

von einem hyalinen Knorpel bei WDK und HD und von einem elastischen bei PFD, SUI und KTZ

211
Q

Was ist in das lockere BGW des 3. Augenlids eingelagert?

A

lymphatische Ansammlungen (Noduli lymphatici aggregati conjunctivales), und die Nickhautdrüsen, Gll. palpebrae tertiae

212
Q

Welche Gll. palpebrae tertiae unterscheidet man?

A
  • eine oberflächliche Gl. palpebrae tertiae superficialis, bei PFD und KTZ serös, bei RD, SCHAF, und HD gemischt und beim SUI mukös ist
  • zusätzlich gibts bei SUI und RD eine tiefe, gemischte Drüse, Gl. palpebrae tertiae profunda, Harder Drüse auf
213
Q

Woraus setzt sich der Tränenapparat, Apparatus lacrimalis zusammen?

A
  1. aus tränenproduzierenden Drüsen
  • Tränendrüsen, Gll. lacrimalis
  • Nickhautdrüsen, Gll. palpebrae tertiae
  1. und tränenableitenden Wegen:
  • Tränenröhrchen, Canaliculi lacrimalis
  • Tränensack, Saccus lacrimalis
  • Tränenkanal, Ductus nasolacrimalis
214
Q

Wo liegt die Tränendrüse?

A

liegt dem Augapfel dorsotemporal an

215
Q

Was ist die Tränendrüse?

A

eine tubuloalveolär zusammengesetzte, seröse Drüse (Ausn. SUI hier mukös)

216
Q

Was bedeckt die Gl. lacrimalis beim FLFR? wo liegt sie beim PFD?

A

das Lig. orbitale bedeckt die Drüse beim FLFR, beim PFD senkt sie sich in die Fossa lacrimalis ein

217
Q

Ausführungsgänge der Gl. lacrimalis?

A

im Bereich des dorsotemporalen Lidrandes münden zahlreiche kleinere Ausführungsgänge, Ductuli excretorii in den Konjunktivalsack

218
Q

Was sind die Tränenröhrchen?

A

Bestandteile des tränenableitenden Systems, welches mit den Tränenpunkten, Puncta lacrimalia bage der Tränenkarunkel beginnt; von dort wird die Tränenflüssigkeit über die Tränenröhrchen in den Tränensack geleitet

219
Q

Was kann man über den Tränensack sagen?

A

Die Wand des Tränensackes ist reich an lymphoretikulären Einlagerungen, sie liegt als sackartige Erweiterung in der Fossa sacci lacrimalis des Tränenbeins

220
Q

Wo verläuft der Ductus nasolacrimalis?

A

als bindegewebiges Rohr durch den knöchernen Tränenkanal des Tränenbeins über die Innefläche der Maxilla auf das Nasenloch zu; er weist lymphatisches Zellinfiltrate auf, sowie einen deutlich vergrößerten Gefäßplexus; gegen Ende des Kanals sind bei allen HSGT muköse Drüsen eingelagert

221
Q

Die tränenableitenden Abschnitte beim Hund?

A

obere Abschnitte gut sichtbar ausgebildet, distal verläuft der Ductus nasolacrimalis meist im Sulcus lacrimalis der Maxilla und dem ventralen Seitenwandknorpel bis zum Nasenloch; er mündet ventral der Flügelfalte an der Seitenwand oder im Nasenvorhof; bei einem drittel der Tiere endet der Tränenkanal unterhalb der ventralen Nasenmuschel im ventralen Nasengang - diese Öffnung ist dann klinisch nicht zugänglich

222
Q

Die tränenableitenden Abschnitte beim PFD?

A

anfänglich kleine, schlitzförmige Tränenpunkte ausgebildet, welche den Zugang zu den Tränenröhrchen ermöglichen; der Tränensack liegt unter der Tränenkarunkel, bedeckt von der Pars palpebralis des M. orbicularis oculi, im ampullenartig erweiterten, proximalen Teil des knöchernen Ductus lacrimalis; der Ductus nasolacrimlais verläuft im Sulcus lacrimalis der Maxilla zum Foramen infraorbitale und zieht mit seinem verengten Mitelstück in die Schleimhaut des mittleren Nasengange

Der Tränengang mündet beim Pferd im ventralen Winkel des Nasenlochs des Vestibulum nasi mit einer deutlich sichtbaren Öffnung; in seltenen Fällen besitzt der Tränengang mehrere Öffnungen

223
Q

Worüber erfolgt die Versorgung des Auges?

A

über die A. opthalmica externa, diese kommt aus der A. maxillaris;

ein Ramus anastomoticus und die A. opthalmich interna versorgen die Retina

die A. centralis retinae, welche beim Mensch existiert, gibt es bei den HSGT nicht

für die opthalmologische Untersuchung wichtig: die Gefäße des Augenhintergrundes entwickeln sich alters und rasseunterschiedlich, besonders bei HD und KTZ

224
Q

Wodurch wird die mittlere Augenhaut + Ziliarkörper + Iris versorgt?

A

A. opthalmica externa, sie gibt auch Zweige an die Sclera ab, nahe des Durchtritts durch die Area cribrosa (die Aa. ciliares posteriores breves), beim PFD zweigen Seitenäste zum Sehnerv und zum blinden Fleck ab indem sie den Circulus vasculosus n. optici (Zinn-Plexus) ausbilden - aus diesem leiten sich die episkleral Gefäße ab

225
Q

Worin verzweigt sich die A.opthalmica externa in der proximalen, nasalen und temporalen Augenaußenfläche?

A

in die Aa. ciliares posteriores longae und vernetzt sich mit den begleitenden Venen in der Lamina choroidocapillaris zum Gefäßsystem der Aderhaut

226
Q

Was entspringt im distalen Augensegment aus den Ziliararterien?

A

an der Basis der Iris: der Circulus arteriosus iridis major zur Versorgung der Iris, des Ziliarkörpers und des M. ciliaris (dieser wird zusätzlich durch die Aa. ciliares anteriores versorgt - sie versorgen auch die distalen Anteile der Sklera und die Randschlingen der Cornea)

227
Q

Wodurch wird die Bindehaut versorgt?

A

von einem feinen Gefäßnetz der Aa. conjunctivales anteriores und posteriores aus Ästen der vorderen Ziliararterie bzw seitlichen Lidarterien

228
Q

Was versorgt die Cornea?

A

die Cornea bleibt gefäßlos

229
Q

Besonderheit an der Ausbildung der Venen?

A

die Ausbildung der vier Vv. vorticosae, gelten als Sammelgefäße für die ableitenden Hauptgefäße der mittleren Augenhaut, diese führen sie zum Plexus opthalmicus bzw zu den Vv. opthalmicae externae

230
Q

Abfluss des Kammerwassers?

A

über den Plexus venosus sclerae über die Vv. ciliares anteriores

231
Q

Innervation des Auges und seiner Nebenorgane?

A

über den 2.-7. Gehirnnerv und Teile des Sympathicus

232
Q

Was ist der Sehnerv embryologisch? seine Qualität?

A

eine Ausstülpung des Gehirns, nimmt als rein sensorischer Nerv, übernimmt Lichtwahrnehmung und Teile der Sehbahn

233
Q

N. occulomotrius am Auge? Generell motorische Innervation der äußeren Augen und Lidmuskeln?

A

dient motorisch zusammen mit N. trochlearis und N. abducens der Bewegung der äußeren Augen und Lidmusklen

234
Q

Was innerviert der N. facialis?

A

den M. orbicularis oculi

235
Q

Wie verhält sich der N.opthalmicus am Auge?

A
  • verzweigt sich im Augenbereich vielfältig, innerviert sensibel das Auge und die Augenlider; im einzelnen versorgt der N.frontalis das obere Augenlid, der N. lacrimalis die Haut und die Konjunktiva am äußeren Augenwinkel, der N.infratrochlearis nasale Augenpartien;
236
Q

Was innerviert das untere Augenlid?

A

es wird sensibel durch Fasern des N. zygomaticus des N. maxillaris (5.HN)

237
Q

Welcher Nerv ist für die Korneal-und Lidschlussreflexbögen verantwortlich?

A

der N. trigeminus (aus dem auch der N. maxillaris kommt) mit Endästen

238
Q

Welcher Nerv versorgt Aderhaut und Hornhaut sensibel?

A

der N. nasociliaris des N. opthalmicus

239
Q

Was entlässt das Ganglion ciliare?

A

Nn. ciliares breves mit sensiblen, sympathischen und parasympathischen Fasereigenschaften -> diese steuern vegetativ den Pupillenreflex und die Akkomodation der Linse

240
Q

Besondere klinische Bedeutung der Nn. ciliares breves des Ganglion ciliare?

A

über die Nn. ciliares wird mit dem parasympathischen Anteil im N.oculomotorius die Kontraktion des M. sphincter pupillae und damit die Verengung der Pupille geregelt; gleichzeitig wird der M. ciliares zur Kontraktion mit nachfolgender Abrundung der Linse angeregt (Nahakkomodation); die sympathischen Fasern der Nn.ciliares breves versorgen den M. dilatator pupillae und dienen bei Erregung der Pupillenerweiterung.

241
Q

Wodurch wird die Tränendrüse versorgt?

A

parasympathisch durch den N. facialis (7. HN)

242
Q

Welche Abschnitte der Sehbahn kann man unterscheiden?

A

periphere und zentrale Abschnitte

243
Q

Was umfassen die peripheren Abschnitte der Sehbahn?

A

die retinalen Neurone, welche am blinden Fleck als N. opticus aus dem Augapfel austreten, im knöchernen Canalis opticus die Schädelhöhle erreichen und sich im Chiasma opticum (Sehnervenkreuzung) in ihren Fasern partiell (80 -90%) kreuzen

244
Q

Was zählt nach der Sehnervenkreuzung zum peripheren Teil der Sehbahn?

A

der Tractus opticus, schließt nach der Sehnervenkreuzung nervale Impulse des zugehörigen sowie des benachbarten Auges ein

245
Q

Wohin zieht der Tractus opticus?

A

mit zentripetalen Fasernzum lateralen Kniehöcker, Corpus geniculatum laterale) des Thalamus, welcher als subkortikales, primäres Sehzentrum ausgebildet ist - hier endet der periphere Abschnitt der Sehbahn

246
Q

Was ist das Corpus croniculatum laterale?

A

Schaltstelle zwischen Netzhaut und Sehrinde und Teil der optischen Reflexbahnen

247
Q

Als was setzt sich die Sehbahn aus dem lateralen Kniehöcker fort?

A

in ihrem zentralen Abschnitt als Sehstrahlung (Radatio optica) und endet mit der bewussten retinalen Sinneswahrnehmung in der Sehrinde des Hirnmantels; hierbei übernehmen die Colliculi rostrales des Mittelhirndachs überwiegend Schalt und Koordinationsaufgaben

248
Q

Wohin zieht die zentrale Sehbahn als Tractus geniculooccipitalis?

A

zur Rinde des Okzipitallappens; dort fächern sich die Endfasern auf und verteilen sich in der Capsula interna zur Area optica oder Area striata des Hinterhauptlappens