Luftsack Flashcards

1
Q

Was ist der Luftsack? Einteilung?

A

er tritt bei den Equiden als ventrale Ausbuchtung der Schleimhaut der Tuba auditiva beidseitig an der Schädelbasis auf; durch das Stylohyoideum wird jeder Luftsack in jeweils eine kleinere laterale und eine größere mediale Bucht geteilt

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2
Q

lat. Name Luftsack?

A

Diverticulum tubae auditivae

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3
Q

Welches Gefäß zieht seitlich an der lateralen Bucht hoch?

A

Die A. carotis externa, sie buchtet sich in den Luftsack ein, sodass ihre Pulsation bei einer Betrachtung durch den Luftsackkatheter gesehen werden kann

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4
Q

was verläuft an der medialen Bucht kaudal in einer Falte?

A

die A. carotis interna, der N. caroticus internus, das Ganglion cervicale craniale, der N. vagus, und der N. accessorius (vagus und accessorius ziehen von hier Brustwärts, sind also nur proximal mit dem Luftsack in Kontakt)

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5
Q

Fassungsvermögen Luftsack?

A

eines jeden ca. 500 ml

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6
Q

was verläuft an der medialen Bucht ventral?

A

der N. glossopharyngeus und der N. hypoglossus, bilden von innen gesehen ebenfalls eine Falte

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7
Q

Innenauskleidung Luftsack?

A

respiratorische Schleimhaut mit Flimmerepithel und Becherzellen, und lymphoretikulärem Gewebe

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8
Q

Mit welchen Lnn ist der Luftsack in Kontakt?

A

mit den Lnn. retropharyngei mediales und laterales

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9
Q

Was ist der Zugang zum linken und rechten Luftsack?

A

die Öffnungen der linken und rechten Tuba auditiva (Ostium pharyngeum tubae auditivae) im Bereich der Pars nasalis pharyngis

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10
Q

Wohin öffnet sich die Tuba auditiva?

A

in dei Paukenhöhle im knöchern umrahmten Ostium tympanicum tubae auditivae (in diesem Knochen verläuft auch der kurze Teil der Pars ossea tubae auditivae, weiter rostral setzt sich die 10-15 cm lange Pars cartilaginea tubaea auditivae fort)

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11
Q

Wie entsteht der Luftsack?

A

der rinnenförmige Tubenknorpel (Cartilago tubae auditivae) besteht aus 2 Leisten (Lamina lateralis und Lamina medialis), die dorsal miteinander verbunden sind, dadurch entsteht eine Rinne die kaudoventral offen ist, sodass sich die zilienbesetzte, respiratorische Schleimhaut der Ohrtrompete auf beiden Seiten des Kopfes zum umfangreichen Luftsack, Diverticulum tubae auditivae vorwölben kann

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12
Q

Wo ist der Tubenknorpel befestigt?

A

an der Schädelbasis

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13
Q

Verlauf des Tubenknorpels?

A

rostraler Verlauf, laterale Leiste nimmt an Höhe ab, mediale an Höhe zu, am Ostium pharyngeum tubae auditivae bildet die mediale Leiste eine elastische Knorpelplatte (Valva tubae auditivae) , die sich während des Schluckaktes öffnet und für Druckausgleich sorgt — die Klappe muss beim Einführen eines Luftsackkatheters umgangen werden

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14
Q

Was bildet die Schleimhaut des Luftsackes?

A

an vielen Stellen unterschiedlich hohe, mikroskopisch kleine Falten, zwischen denen sich Buchten und Rinnen befinden, welche sich in der Tiefe mehrfach verzweigen –> es entstehen Räume in denen sich Pilzsporen der Gattung Aspergillus und andere Keime vermehren können, nachfolgend können diese zu Erkrankungen führen

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15
Q

Was befindet sich zwischen den beiden Luftsäcken im dorsalen Bereich?

A

die beiden Kopfnicker, der M. longus capitis und der M. rectus capitis ventralis

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16
Q

Was trennt die beiden Luftsäcke im ventralen Bereich in der Medianen voneinander?

A

lediglich Bindegewebe trennt hier die Schleimhaut des rechten Luftsackes von der des linken

17
Q

Worauf “reitet” der Luftsack?

A

Auf dem Stylohyoid, weil sich jeder Luftsack darüber stülpt und so eine größere mediale und eine kleinere laterale Bucht entsteht

18
Q

Welche Lymphknoten können bei einer Erkrankung in den Luftsack abszedieren?

A

Die Lnn. retropharyngei, z.B. bei der Druse bei jungen Tieren, welche durch Streptokokkus equi hervorgerufen wird

19
Q

Mit welchen wichtigen Leitungsbahnen des Kopfes kommt der Luftsack in Kontakt?

A
  • A. carotis communis; teilt sich in der Nähe des Kaudalrandes der medialen Bucht in die A. carotis externa und interna und die A.occipitalis; die A. carotis interna steigt am kaudalen Luftsackrand in Richtung Schädelbasis auf
  • parallel mit der A. carotis interna verläuft der N. vagus
  • und in unmittelbarer Nähe von diesem, liegt das spindelförmige, ca 2 cm lange Ganglion cervicale craniale, welches sich schädelwärts als N. caroticus internus in die Schädelhöhle fortsetzt

–> die A. carotis interna, der N. vagus und das Ganglion cervicale craniale buichten sich gemeinsam kaudal in den Luftsack ein und sind von innen als Falte, Plica neurovasculosa zu sehen

  • ebenfalls hier befinden sich auch der N. hypoglossus und der N. glossopharyngeus, sie verlaufen an der Ventralwand der medialen Luftsackbucht parallel in rostroventrale Richtung und sind bei einer Luftsackspiegelung als Falte zu sehen (Plica neuralis)
  • an der lateralen Luftsackbucht verläuft die A. carotis externa und ihre Fortsetzung die A. maxillaris - von innen kann deren Pulsation gesehen werden, Schädigung der Arterien bei Erkrankungen des Luftsackes, va. bei Aspergillose, hier tödliche Blutung möglich die sich durch Nasenbluten (Epistaxis) äußert
20
Q

Womit kommt der Luftsack (organtechnisch) in Berührung?

A

mit dem Kiefergelenk, dem äußeren Gehörgang und dem Atlantooccipitalgelenk

21
Q

Wodurch kann der Luftsack chirurgisch angegangen werden?

A

durch das Viborg-Dreieck, dieses liegt zwischen der Sehne des M. sternomandibularis, der V.linguofacilais und dem Angulus mandibulae im ventralen Bereich der Regio parotidea; der Luftsack erreicht das Viborg-Dreieck nur dann, wenn sich pathologische Sekrete angesammelt haben

um einen Abfluss des pathologischen Inhalts zu garantieren, muss eine dorsale zweite Öffnung zwischen Mandibula und Atlasflügel in Höh edes M. occipitohyoideus, im dorsalen Abschnitt der Fossa retromandibualris gesetzt werden