Schulter - und Beckengliedmaße Vogel Flashcards

1
Q

Was schließt die Schultergliedmaße beim Vogel mit ein?

A

die Knochen des Schultergürtels (Ossa cinguli membri thoracici) und die Knochen des Flügels (Ossa alae)

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2
Q

Sind die Knochen des Schultergürtels beim Vogel vollständig ausgebildet?

A

ja, sie stehen gänzlich im Dienste des Fliegens

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3
Q

Richtungsbezeichnungen am Flügel?

A

ausgehend von einer Grundstellung, bei der Gliedmaße am stehenden Tier seitwärts ausgestreckt ist.

Oberseite Flügel = Dorsalfläche

Unterseite Flügel = Ventralfläche

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4
Q

Welche Knochen gehören zum vollständig ausgebildeten Schultergürtel des Vogels?

A
  • Rabenschnabelbein, Os coracoideum
  • Schulterblatt, Scapula
  • Schlüsselbein, Clavicula

→ über diese Knochen besteht Zug - und Druck stabile Verbindung zwischen Rumpf und GLDM

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5
Q

Rabenschnabelbein, Os coracoideum?

A
  • stabförmig
  • verbindet kran. Rand Brustbein mit Schultergelenk
  • kräftigster Knochen Schultergürtel
  • distale Extremitas sternalis weist annähernd querstehende Gelenkwalze auf, diese gelenkt mit Sulcus articularis coracoideus des Brustbeins
  • Facies ventralis und dorsalis lassen sich durch ovalen Querschnitt unterscheiden
  • Facies dorsalis der Leibeshöhle zugewandt → hier TA unterschiedlich Foramen pneumaticum für Ausstülpung Schlüsselbein Luftsack
  • Facies articularis scapularis als Verbindung zur Scapula
  • prominentester Fortsatz Proc.acrocoracoideus , hakenförmig medial ausgezogen und bildet dabei Sulcus supracoracoideus für Endsehne des M. supracoracoideus von distal wird diese Rinne von Proc. procoracoideus flankiert und vervollständig damit den lateralen Anteil des Canalis triosseus
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6
Q

Canalis triosseus Anteile des Rabenschnabelbeins?

A

prominentester Fortsatz Proc.acrocoracoideus , hakenförmig medial ausgezogen und bildet dabei Sulcus supracoracoideus für Endsehne des M. supracoracoideus von distal wird diese Rinne von Proc. procoracoideus flankiert und vervollständig damit den lateralen Anteil des Canalis triosseus

mit Proc. acrocoracoideus steht Clavicula bgw. in Verbindung

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7
Q

Scapula?

A
  • säbelförmig
  • mit Extremitas cranialis fest mit Os coracoideum verbunden
  • ergänzt mit lateral gerichtetem Proc. glenoidalis Gelenkfläche für den Humeruskopf
  • kraniomedial Verbindung zur Clavicula, unmittelbar lat. davon Rinne für Flügelheber, der Sulcus supracoracoideu
  • Corpus von Ext. cranialis durch Collum abgesetzt
  • Ext. caudalis licht gebogen und annähernd parallel zur WS, erreicht fast Os ilium
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8
Q

Schlüsselbein, Clavicula?

A
  • dünner gebogener Knochenstab
  • über Ext. omalis mit Coracoid und Scapula verbunden
  • deutlich kran. durchgebogen
  • verläugft kraniomedial und trifft sich mit Knochen der Gegenseite
  • beide Schlüsselbeine miteinander verknöchert und formen so das Gabelbein, die Furcula → an Vereinigungsstelle ventral noch eine beim Huhn plattenartige Apophyse furculae (Hypocleidum) angefügt
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9
Q

Wie ist Furcula am Rostrum sterni befestigt?

A

TA unterschiedlich direkt oder bindegewebig

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10
Q

Furcula funktionell? hat jeder Vogel eine Furcula?

A

federnder Abstandhalter zwischen den Schultergelenken, bei Papageien sind Schlüsselbeine reduziert, und nicht als Furcula verwachsen, bei Laufvögeln können sie komplett fehlen

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11
Q

Welche Knochen zählen zum Skelett des Flügels, den Ossa alae beim Vogel?

A
  • Oberarmbein, Humerus
  • Elle, Ulna, und Speiche, Radius
  • Handwurzelknochen, Ossa carpi
  • Mittelhandknochen, Ossa metacarpalia
  • Fingerknochen, Ossa digitorum manus

→ Skelett des Flügels gekennzeichnet durch Reduktionen und Vereinfachung in Form von Verwachsungen, besonders an Gliedmaßenspitze

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12
Q

Humerus des Vogels?

A
  • steht in Grundstellung fast senkrecht
  • weist kran und kaud Fläche auf
  • an Ext. prox. ellipsoider Gelenkkopf, Caput humeri, an Bildung Schultergelenk beteiligt
  • auf kran. Seite unmittelbar distal des Gelenkkopfes Sulcus transversus für Lig. acrocoracohumerale
  • dors und vent davon Tuberculum dorsale (kleiner) mit Crista deltopectoralis und Tuberculum ventrale (größer) mit Crista bicipitalis
  • zw den Tubercula planum intertuberculare
  • kaud. nahe Tub. ventrale Vertiefung, Fossa pneumotricipitalis mit Foramen pneumaticum
  • Condyli dorsalis und ventralis bilden als Teile der Gelenkwalze der Ext. kaud. einen Teil des Ellbogengelenks
  • knapp prox. der Gelenkwalze ventral und dorsal Epicondylus ventralis und dorsalis als Muskelursprung
  • bei angelegtem Flügel reicht Humerus beim Huhn bis zum Darmbein bei Gans und Ente bis zum Hüftgelenk
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13
Q

Was bildet Skelett des Unterarms?

A

Elle und Speiche → wie beim Säuger

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14
Q

Sind Elle und Speiche beim Vogel gleich lang?

A

ja, nahezu, und verlaufen bei angelegtem Flügel parallel

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15
Q

ist Radius oder Ulna stärker?

A

Ulna stärker, ihr liegt der etwas schwächere Radius dorsal an

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16
Q

Elle, Ulna?

A
  • stärker als Radius
  • an Ext. prox. wenig prominentes Olecranon
  • zusätzlich 2 Gelenkflächen, Cotyla dorsalis und ventralis zur Artikulation mit den Condylen des Humerus
  • distal der Cotyla dorsalis ist eine Gelenkfacette für den Radius angeschliffen, Incisura radialis
  • am Corpus an muskelfreier kaudodorsaler Fläche Rauigkeiten, Papillae remigales → diese rühren von Anheftung der Schwungfederfollikel her
  • 2-geteilte Gelenkwalze an distalem Ende (Trochlea carpalis), deren Anteile unterschiedlich mit den Karpalknochen artikulieren
  • zur gelenkigen Verbinung zwischen Ulna und Radius ist kleine Einziehung vorhanden, Depressio radialis
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17
Q

Speiche, Radius?

A
  • schwächer als Ulna
  • an Ext. prox. Gelenkfläche für Humerus und Facette für Ulna
  • Corpus verläuft gerade
  • Ext. distalis leicht verdickt, Facies radiocarpalis für Kontakt mit Os carpi radiale
  • Facies articularis ulnaris stellt Gegenstück zur Depressio radialis dar
18
Q

Welche Handwurzelknochen findet man beim adulten Vogel?

A

von den ursprünglichen 5, nur das Os carpi ulnare und das Os carpi radiale, sie entstammen der proximalen Reihe

19
Q

Was passiert mit dem Os carpi centrale und der distalen Reihe der Karpalknochen?

A

gehen in die Bildung des Carpometacarpus mit ein

20
Q

Os carpi ulnare und Os carpi mediale?

A

Os carpi radiale: gekennzeichnet durch Gelenkflächen an die Ulna, den Radius und den Karpometakarpus, von kompakter Gestalt

Os carpi ulanre: deutlich größer, charakterischtische Winkelform mit einem langen und eine, kurzen Schenkel, dazwischen liegt Inc. metacarpalis; Gelenkflächen zur Ulna und zum Karpometakarpus

21
Q

Fingerknochen, Ossa digitorum manus des Vogels?

A
  • weitgehend reduziert
  • Digitus aluaris und Digitus minor besitzen lediglich eine Phalanx in Form eines spitz auslaufenden, kegelförmigen Knochens
  • Digitus major ist zweigliedrig, Phalanx prox. am dorsalen Rand verdickt, ventral schließt sich verbreiterte Knochenplatte an; Phalanx. dist. spitz auslaufend, kegelförmig
22
Q

Art. sternocoracoidea?

A
  • zwischen Sternum und Os coracoideum
  • synovial
  • Sattelgelenk
  • zur Beugung und Streckung in der Sagittalebene und zur Gleitbewegung quer dazu in der Lage
  • durch Ligg. collateralia sternocoracoidea stabilisiert
23
Q

syndesmotische Verbindungen am Os coracoideum zu Clavicula und Scapula?

A
  • Syndesmosis coracoscapularis → stabilisiert durch Lig. coracoscapulare interosseum, es verbindet Scapula und Coracoid und wirkt als Erhöhung der knöchernen Grundlagen der Processus glenoidales beider Knochen in Form eines Labrums - so entsteht Grundlage für Cavitas glenoidalis
  • Syndesmosis acrocoraco-clavicularis → verbindet Proc. acrocoracoideus und das prox .Ende der Clavicula bgwebig., dadurch Ergänzung medialer Wand des Canalis triosseus; Lig. acrocoraco-acromiale schließt noch verbleibende Lücke zwischen Korakoid und Scapula
  • Syndesmosis sternoclavicularis → Hypocleidum wird mit kran Kante der Carina sterni verbunden; über Lig. sternoclaviculare

Raum zwischen Clavicula. kran. Rand Brustbein und Rabenschnabelbein wird von der Membrana sternocoracoclavicularis überbrückt → bedeckt ist diese Membran durch den M. pectoralis und den M. supracoracoideus

24
Q

Welche Verbindungen der Knochen der Flügels unterscheidet man?

A
  • Art humeri bzw Art. coraco-scapulo-humeralis (Schultergelenk)
  • Ellbogengelenk / Juncturae cubiti:
  • → Art. humeroradialis
  • → Art.humeroulnaris
  • →Art. radioulnaris proximalis
  • Handgelenke / Juncturae carpi et manus
25
Q

Art. humeri Vogel?

A
  • Ellipsoidgelenk
  • weitgehend frei beweglich
  • Gelenkmembran sehr geräumig - enthält in dors. Abschnitt Fibrocartilago humeroscapularis als Gleitdruckkörper für M. deltoideus major
  • wichtigstes Band Lig. acrocoracohumerale verbindet Proc. acrocoracoideus mit Sulcus transversus kran und prox am Humerus
  • sonst mehrere Bänder zw. Schulterblatt und Oberarmbein
26
Q

Muskel Übersicht Schultergürtel und Flügel Vogel

A
27
Q

M. pectoralis?

A

Pars sternobrachialis und Pars costobrachialis

U: Carina sterni, Lig. sternoclaviculare, Clavicula, Os coracoideum

A: Crista deltopectoralis des Humerus

F: Niederzieher und Pronator Humerus, Auftrieb und Vortrieb Körper

Pars propatagialis: Spanner der vorderen Flughaut

I: Nn. pectorales

28
Q

M. supracoracoideus?

A

U: Sternum, Korakoid, Membrana sternocoracoclavicularis

A: Verlauf durch Canalis triosseus an Tuberculum dorsale des Humerus

F: Heber und Supinator Oberarm

I: N. supracoracoideus

29
Q

Aufgabe Beckengliedmaße Vogel?

A

muss beim Laufen alleinig Körpergewicht tragen, wichtig zum Scharren, Klettern, greifen oder Schwimmen

30
Q

Gang des Vogels?

A

biped

31
Q

3 Anteile des Vogelbeckens?

A
  • Darmbein, Os ilium
  • Sitzbein, Os ischii
  • Schambein, Os pubis
32
Q

Was bilden die Knochen des Beckengürtels wie beim Säuger?

A

das Acetabulum

33
Q

Becken und Wirbelsäule?

A

Becken ist mit WS verschmolzen, bleibt aber ventral weit offen

34
Q

Wie werden die beiden Schambeine beim Vogel auch genannt?

A

Legebeine, da zwischen ihren beiden kaudalen Enden das Ei während des Legevorgangs hindurch zieht

35
Q

die Knochen der Beckengliedmaße lassen sich gliedern in?

A
  • Os femoris
  • den Tibiotarsus und die Fibula
  • den Tarsometatarsus
  • und die Phalangen
36
Q

Os femoris?

A

ähnelt dem der Säuger

37
Q

Tibitarsus?

A
  • Tibia verschmilzt mit den proximalen Tarsalknochen zum Tibiotarsus
  • hier befindet sich ein Knochenfortsatz für den Sporn (Calcar), der bei männlichen Tieren sehr viel stärker entwickelt ist
38
Q

Fibula?

A

dünn und endet distal spitz auslaufend, reicht nicht bis ans Ende des Tibiotarsus

39
Q

Tarsometatarsus?

A

= auch Laufknochen genannt

  • Verschmelzung aus zentralen und distalen Tarsalknochen und den Metatarsalknochen 2-4
  • am ausdifferenzierten Skelett daher keine eigenständigen Fußwurzelknochen mehr entwickelt
  • nur Os metatarsale 1 bleibt selbständig
  • die Anlage des Os metatarsale 5 wird zurückgebildet
40
Q

Was artikuliert distal am Tarsometatarsus?

A

die Phalangen, bestehend aus der 1.-4. Zehe

41
Q

2 wesentliche Grundtypen der Fußung beim Vogel?

A

anisodaktyler Typ: nur 1. Zehe nach plantar gerichtet

zygodaktyler Typ: 1.+4. Zehe plantar gerichtet

42
Q

Was wird intramuskulär in die Flugmuskeln appliziert?

A

Medikamente