Rippen und Sternum (Knochen des Brustkorbs) Flashcards
Welche Knochen zählen zu den Knochen des Brutskorbes?
- Brustwirbel / Vertebrae thoracis
- Rippen / Costae
- Brustbein / Sternum
Was ist der vordere Zugang zur vom Thorax umgebenen Brustkorbhöhle (Cavum thoracis)?
die Apertura thoracis cranialis, die Öffnung kranial zwischen den beiden ersten Rippen
Wo liegt die hintere Brustkorböffnung?
Die Apertura thoracis kaudalis liegt zwischen den Rippenbögen
Was kann man an der Thoraxwand unterscheiden?
- den Rippenbogen / Arcus costalis
- die Rippenzwischenräume / Spatia intercostalia
- und den Angulus arcuum costalium, der den Winkel zwischen dem rechten und dem linken Rippenbogen bildet
Thoraxform Pflanzenfresser?
seitlich zusammengedrückter. spitz zulaufender Raum; bei FLFR eher groß, breit und ventral tiefer
Was formen die Rippen?
die seitliche, knöcherne Brustwand; sie sparen zwischen sich Zwischenräume aus ( Spatia intercostalia) und sind paarweise angeordnet
Woraus besteht jede Rippe?
aus einem proximalen knöchernen Abschnitt, dem Os costale ( der Rippe im eigentlichen Sinn) und einem distalen knorpeligem Teil (Cartilago costalis), dem Rippenknorpel
Womit artikulieren sämtliche Rippen dorsal?
mit den Brustwirbeln
Womit artikulieren sie ventral (jedoch sehr unterschiedlich)?
mit dem Brustbein, Sternum
Was sind “echte” oder sternale Rippen? (Costae sternales)
die ersten 7 - 9 Rippen, welche mit ihren knorpeligen, distalen Anteil direkt mit dem Sternum verbunden sind
Wie nennt man Rippen, welche nur indirekt über den knorpeligen Rippenbogen ( Arcus costalis) Anschluss an das Brustbein finden?
falsche, oder asternale Rippen ( Costae spuriae bzw asternales)
Was sind Fleischrippen?
das letze Rippenpaar ( oder die letzten Rippenpaare), welches ohne ventrale knorpelige Anbindung frei in der seitlichen Körperwand endet; z.B. bei FLFR
Wieviel Rippen besitzen die unterschiedlichen HSGT?
–> die Zahl der Rippen entspricht der, der Brustwirbel
- FLFR: 12-14
- SUI 13-16
- WDK 13
- PFD 18
Das Verhältnis sternale / asternale Rippen der unterschiedlichen HSGT?
- FLFR 9:4
- SUI 7:7 (8)
- WDK 8:5
- PFD 8:10
Gemeinsame Grundstruktur der Rippen?
- Rippenkopf ( Caput costae ), mit seinen Gelenkflächen (Facies articularis capitis costae craniales et caudales)
- Rippenhals (Collum costae)
- Rippenhöcker (Tuberculum costae) mit seiner Gelenkfläche (Facies articularis tuberculi costae)
- Rippenkörper ( Corpus costae)
Rippenkopf, Caput costae?
- beinahe kugelig
- liegt am proximalen Ende der Rippe
- trägt eine kraniale und eine kaudale Gelenkfläche -> artikulieren mit Rippenkopfgruben (Fovea costalis cranialis und caudalis) zweier anliegender Wirbel
- zwischen den Rippenkopfgelenkflächen ist Sulcus capitis eingesenkt
- Rippenkopf durch deutlichen Rippenhals (Collum costae) abgesetzt
Rippenhals, Collum costae?
- setzt Rippenkopf deutlich von Rippenkörper ab
- entlässt am Übergang zum Rippenkörper den Rippenhöcker, Tuberculum costae, dessen Gelenkfläche, Facies articularis tuberculi costae steht mit dem Processus transversus des gleichzähligen Wirbels gelenkig in Verbindung
- Länge des Rippenhalses nimmt kaudal kontinuierlich ab (Ausnahme Rind) , so nähern sich Rippenköpfchen und Rippenhöcker
- Das Zusammenwachsen der Gelenkflächen bedingt im hinteren Brustraum eine Erhöhung der Beweglichkeit dieser Rippenpaare
- vom Rippenkopf durch Rippenwinkel, Angulus costae abgesetzt, schließt sich distal als Mittelstück der Rippenkörper an
Rippenkörper, Corpus costae?
- bietet den Muskeln des Stammes, vorzugsweise den Atmungsmuskeln Anheftungsflächen und schließt an seinem kaudalen Rand Rinnen, Sulci costae zu Aufnahme von Interkostalgefäßen und Segmentalnerven ein
- Rippenkörper weisen erhebliche TA Unterschiede auf:
- FLFR: Rippen stärker gekrümmt; Länge der Rippen nimmt bis zur 10. Rippe zu dann verkürzen sich diese, kraniale Rippenflächen abgeplattet, kaudale rund
- SUI: 2.-4. Rippe sind platt und auffällig breit, kaudal werden diese schmaler, 1. Rippe am sternalen Ende stark verdickt und artikuliert mit der anderen Seite über schwachen Rippenknorpel mit einheitlicher sternaler Gelenkfläche
- RIND: Rippen sind platt, beidseitig scharf begrenzt und sternal verbreitert; 6.-8. Rippe am breitesten, 7.-10. am längsten
- PFD: Rippenkrümmung nimmt bis zur 11. Rippe ständig zu, dann bei zunehmender Schrägstellung wieder ab, die Rippen nehmen von vorne nach hinten an Breite ab und an Dicke zu
- distales Ende des Rippenkörpers verbindet sich in Rippenfuge in Symphyse mit Rippenknorpel, dabei findet gleichzeitig abbiegen der seitlichen Brustwand zum Sternum in der Rippenfuge statt; es entsteht das Rippenknie, Genu costae (bei FLFR leigt diese Umbigung im Bereich der asternalen Rippen)
Rippenknorpel, Cartilago costae?
- endet bei den sternalen Rippen mit einer Walze gelenkig am Brustbein; Knorpelpaare fügen sich dabei zwischen anliegende Brustbeinsegmente
- Ausnahme 1. Rippe, artikuliert direkt mit dem Manubrium sterni
- asternale Rippenknorpel fügen sich halbbogenförmig kaudoventral zum Rippenbogen, Arcus costalis zusammen
- die beiden Rippenbögen lassen ventral den Angulus arcuum costalium entstehen, in den der Processus xiphoideus des Brustbeins ragt
Brustbein, Sternum?
- besteht aus mehreren Knochenstücken ( = Sternebrae), diese Verschmelzen allmählich auch unter Verknöcherung der dazwischenliegenden Fugenknorpel (Synchondroses sternales) miteinander
- Man unterscheidet am Sternum:
- das Manubrium sterni (Praesternum)
- den Körper (Corpus sterni. Mesosternum)
- den Processus xiphoideus ( Xiphosternum)
Manubrium sterni (Praesternum) ?
- überragt den kranial vom 2. Rippenknorpel-Brustbein-Gelenk gelegenen Teil des Brustbeins
- bei HSGT im Hinblick auf das nur rudimentär entwickelte Schlüsselbein schwach entwickelt
- trägt Gelenkgruben für 1. Rippenpaar
- wird von einem weit kranial reichenden Knorpel, dem Cartilago manubrii, Habichtsknorpel überragt, der an der Halsbasis palpierbar ist; bei FLFR: zapfenförmig, stumpf; PFD: lang, dorsal aufgebogen und bilateral komprimiert; WDK: eigenständiger Knorpel fehlt, nur dünner Knorpelbelag überzieht das Manubrium sterni
Körper des Brustbein, Corpus sterni, Mesosternum?
- bei FLFR: zylinderförmig; WDK: breit und flach; PFD: ventral mit einem kielförmigen Vorsprung ( Crista sterni) versehen
- besteht aus 4-6 Sternebrae ( HD 6; WDK + PFD 5; SUI 4)
- ist bei der Katze zylinderförmig, HD vierkantig und höher als breit
- SUI + WDK: Körper ist dorsoventral abgeflacht; PFD: bilateral komprimiert
- dorsolateraler Rand des Körpers trägt viele Einziehungen ( Incisurae costales ) zur Aufnahme der Rippenknorpel sternaler Rippen
- dei kaudal gelegenen Einziehungen liegen dichter zusammen und bieten mehrern Knorpelpaaren Ansatz