Kaumuskulatur + oberflächliche Kehlgangsmuskeln Flashcards

1
Q

Welcher Nerv innerviert die Kau und oberflaechliche Kehlgangsmuskulatur?

A
  • der N. mandibularis, dem 3. Hauptast des 1. Kiemenbogennervs, dem N.trigeminus
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2
Q

Wie nennt man die Kaumuskulatur und die oberflaechlichen Kehlgangsmuskeln noch?

A

Mandibularismuskulatur

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3
Q

Wozu dient die Kaumuskulatur und die oberflaechliche Kehlgangsmuskulatur?

A

der Bewegung des Unterkiefers gegenueber dem Oberschaedel (Hochziehen, Anpressen, Seitwaertsziehen, und Mahlen) sowie der muskuloesen Abdeckung des Kehlgangs und der unteren Zungenmuskulatur von ventral

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4
Q

Welche Muskeln bilden die Kaumuskulatur?

A
  • M. masseter
  • Mm. pterygoideus lateralis und medialis
  • M. temporalis
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5
Q

welche Muskeln bilden die oberflaechliche Kehlgangsmuskulatur?

A
  • M. digastricus
  • M. mylohyoideus
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6
Q

im Hinbliock auf was weisst die Kaumuskulatur erhebliche TA Unterschiede auf?

A

auf die TA unterschiedliche Ausbildung des Gebisses, des Kiefergelenks, und der Kaumechanik

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7
Q

M. masseter allgemein?

A
  • U:Crista facialis und Jochbogen
  • A:Lateralflaeche des Unterkiefers und des Kehlgangrandes
  • F:Anziehen und Seitwaertsziehen des Unterkiefers
  • I: N. massetericus des N. mandibularis

stark gefiederter, breiter Muskel, sehnig durchzogen; inseriert langgezogen von der Incisura vasorum facialium bis zum Kiefergelenk aussen am Unterkiefer

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8
Q

M. masseter beim FLFR?

A
  • durch breitflaechige Sehnenplatten lassen sich 3 Portionen unterscheiden, von denen die oberflaechliche am staerksten entwickelt ist
    • diese entspringt vom Tuber maxillae bis zur Mitte des Arcus zygomaticus, zieht kaudoventral ueber den Unterkieferast und umfasst als ausgepraegter Muskelstrang ventral den Unterkiefer und den Processus angularis; seine freie Portion bedeckt den M. digastricus und setzt medial an der Mandibula an
  • die mittlere Portion: bleibt duenn, entspringt medial der oberflaechlichen Anteile am Jochbogen bis hin zum Kiefergelenk und endet lateral am Unterkieferast
  • die tiefe Portion: nimmt kaudal ihren Ursprung an der Innenflaeche des Jochbogens, rostrale Abschnitte verschmelzen mit dem M. temporalis
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9
Q

M. masseter beim SUI?

A
  • die einzelnen Portionen verschmelzen eine Trennung ist erschwert
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10
Q

M. masseter beim Rind?

A
  • hier ist der Muskel besonder ausgepraegt gefiedert
  • man unterscheidet 5 Urpsrungs und 5 Ansatzsehnenspiegel
  • diese lassen im Verlauf ihrer einzelnen Muskelfasern unterschiedliche Verlaufsrichtungen erkennen, welche in ihrer Gesamtheit den mechanischen Druck der Kaubewegung erhoehen
  • oberflaechliche Portion entspringt am Tuber faciale und verlaeuft horizontal zum Unterkieferwinkel bzw zum kaudalen unterkieferrand
  • die tiefe Portion zieht von der Crista facialis und dem Arcus zygomaticus mit kaudoventralem Faserverlauf zur Aussenflaeche des Unterkieferastes
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11
Q

Funktion des M. masseter?

A

bei beidseitiger Kontraktion: Unterkiefer wird gegen den Oberkiefer hochgezogen und angepresst

bei einseitiger Kontraktion: Mahlbewegungen bei PFLFR moeglich

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12
Q

der M. masseter beim PFD?

A
  • Fiederung des Muskels durch bis zu 15 verschieden starke, sagittal verlaufende Sehnenspiegel auffaellig geschichtet
  • die oberflaechlichen Schichten entspringen im gesamten Verlauf der Crista facialis, ziehen kaudoventral und inserieren am kaudalen Rand der Mandibula, von der Incisura vasorum facialium bis ventral des Kiefergelenks
  • die tiefe Portion zieht vom Jochbogen mit beinahe horizontalem Faserverlauf und verschmilzt mit oberflaechlichen Fasern bis zum Ansatz aussen am Unterkieferast
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13
Q

Mm. pterygoidei allgemein?

A

= Fluegelmuskeln

nehmen Ursprung am Gaumen -, Keil-, und Fluegelbein und setzen grossflaechig innen am Unterkieferast an

man unterscheidet einen schwaecheren M. pterygoideus lateralis und einen staerkeren M. pterygoideus medialis

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14
Q

M. pterygoideus lateralis?

A
  • U: Processus pterygoideus des Keilbeins
  • A:Medialflaeche des Unterkiefers, Processus condzlaris
  • F:Anziehen, Vorschieben und Vorziehen des Unterkiefers
  • I: N.pterygoideus lateralis des N. mandibualris

verlaeuft kaudoventral, setzt an der Innenflaeche des aufsteigenden Unterkieferastes an (nahe des Gelenkfortsatzes)

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15
Q

M. pterygoideus medialis?

A

–> der staerkere von beiden

  • U: Processus pterygoideus des Keilbeins, Fleugelbein, Lamina perpendicularis
  • A: Medialflaeche des Unterkiefers
  • F: Anziehen des Unterkiefers
  • I: N. pterygoideus medialis des N. mandibularis

entspringt gegenueber des M. pterygoideus lateralis an der vertikalen Knochenplatte und endet als kraeftiger Synergist ddes M. masseter breitflaechig am Unterkieferrand und an der Innenflaeche des Ramus mandibulae;

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16
Q

Besonderheiten der Mm. pterygoidei der FLFR?

A
  • beide Anteile im Ursprungsgebiet verschmolzen
  • kraeftigere mediale Portion entspringt an der Lateralflaeche des Fluegelbeins, am Orbitalfluegel des Keilbeins und lateral an der Lamina perpendicularis des Gaumenbeins - ihre Fasern inserieren ventral des Foramen mandibuale, an der Innenseite des Unterkiefers
  • und verbinden sich durch eine sehnige Naht mit dem freien Rand des M.masseter
17
Q

Besonderheiten der Mm. pterygoidei beim PFD?

A
  • beide Anteile werden durch den N. mandibularis getrennt
  • der laterale Fluegelmuskel wird von den medialen Portionen ueberdeckt
  • der kraeftige M. pterygoideus medialis entspringt an den vertikalen Knochenplatten des Fluegel, Gaumen, und Keilbeins, breitet sich faecherfoermig aus und endet medial am Unterkieferast
18
Q

Aufgabe der Fluegelmuskeln?

A

unterstuetzen als innere Kaumuskeln den M. masseter, darueber hinaus kann die laterale Portion den Unterkiefer, vorallem bei geoffneter Mundspalte, vorzuziehen

19
Q

M. temporalis?

A

= Schlaefenmuskel

  • U: Schlaefengrube
  • A: Proc. coronoideus des Unterkiefers
  • F: Anziehen des Unterkiefers
  • I: N. temporalis profundus des N. mandibularis

fuellt die ganze Fossa temporalis aus, und ist entsprechend der Schlaefengrube der unterschiedlichen TA unterschiedlich gross ausgebildet; er entspringt entlang des Randes der Schlaefengrube sowie aus der Fascia temporalis, meist bedeckt von den Ohrmuskeln, und inseriert am Processus coronoideus des Unterkiefers

20
Q

Besonderheiten des M. temporalis der FLFR?

A
  • bie FLFR der staerkste Kopfmuskel
  • entspringt an der Linea Temporalis, der Crista nuchae, der Crista temporalis, medial am Processus zugomaticus des Schlaefenbeins sowie an der medialen Flaeche der Fossa temporalis
  • maechtig entwickelte Faserbuendel verlaufen kranioventral unter dem Jochbogen und dem Lig. orbitale und umfassen fleischig im Ansatz vollstaendig den Proc. coronoideus der Mandibula
  • ein sehnig durchsetzter Muskelzweig dieses Muskels verbindet sich mit dem tiefen Bauch des M. masseter
  • der M. temporalis wird beim Hund als der Schnappmuskel bezeichnet
21
Q

Besonderheiten des M. temporalis der WDK?

A
  • ohne Vorwoelbung nach aussen schwach entwickelt
22
Q

Besonderheiten des M. temporalis beim PFD?

A
  • zeichnet sich deutlich durch die Haut ab
  • bleibt im vgl zu Masseter und Pterygoidei jedoch schwach ausgebildet
  • verbindet sich z.T. mit dem M. masseter und inseriert auch beim PFD am Proc. coronoideus der Mandibula
23
Q

Was machen die oberflaechlichen Kehlgangsmuskeln?

A

unterstützen in ihrer Funktion die Kaumuskeln

24
Q

Wo liegen die oberflächlichen Kehlgangsmuskeln?

A

liegen im Kehlgang der tiefen Zungenmuskulatur auf

25
Q

M. digastricus?

A

= zweibäuchiger Muskel

–> wird nur beim PFD seinem Namen gerecht und hat nur hier 2 Muskelbäuche die durch eine Zwischensehne voneinander getrennt sind, bei den anderen HSGT wird diese Trennung durch eine bindegewebige Einlagerung angedeutet

  • U: Proc. paracondylaris des Os occipitale
  • A: medial am Corpus mandibulae
  • F: Rückwärtszieher des Unterkiefers, öffnen der Mundspalte
  • I: rostraler Bauch: N. mylohyoideus des N. mandibualris; kaudaler Bauch: R. digastricus des N. facialis
26
Q

M. digastricus beim FLFR?

A
  • einbäuchig und kräftig
  • feine Sehnenfasern trennen die beiden Muskelanlagen
  • ! bei Carnivoren inseriert er lateral und medial am Ventralrand des Unterkiefers in Höhe des Reißzahnes
27
Q

M. digastricus bei WDK?

A
  • nur andeutungsweis ein 2 Bäuche geteilt
  • endet muskulös an der Innenseite der Mandibula
  • mit einem querverlaufenden Muskelzug verbinden sich die beiden Bäuche jeder Seite ( in Höhe des Proc. lingualis)
28
Q

M. digastricus beim PFD?

A
  • Kaudaler Bauch entspringt muskulös am Proc. paracondylaris, unmittelbar danach gibt er die Pars occipitomandibularis ab = der laterale Seitenast zum Unterkieferwinkel
  • der mediale Seitenast zeiht als abgeplatteter Muskelbauch rostromedial, legt sich dem M. pterygoideus medialis an und durchbohrt mit einem runden Sehnenstrang die Sehne des M. stylohyoideus
  • nachfolgend geht die Sehne unter dem Basihyoideum in den rostralen Bauch über und inseriert an der Innenseite der Mandibula, nahe des Incisura vasorum facialium bis gegen den Kinnwinkel

Pars occipitomandibualris:

  • U: Proc. paracondylaris
  • A: Angulus mandibulae
  • F: öffnen der Mundspalte
  • I: Ramus digastricus des N. facialis
29
Q

Wie wird der M. digastricus innerviert?

A

N. mylohyoideus des N. mandibualris der rostraler Bauch und R. digatricus des N. facialis der kaudale Bauch und die Pars occipitomandibularis

30
Q

M. mylohyoideus?

A

= Kieferzungenbeinmuskel

–> im weitesten Sinne ein Hilfsmuskel der Zunge, im Hinblick auf seine Innervation wird er auch als Hilfskaumuskel gesehen

  • U: Linea mylohyoidea
  • A: mediane Raphe
  • F: Tragen und heben der Zunge (bei Kontraktion wird die Zunge gegen das Gaumendacht gedrückt)
  • I: N. mylohyoideus des N. mandibualris

–> liegt vergleichbar einer Hängematte zwischen den beiden Hälften des Unterkieferkörpers, die Fasern vereinigen sich median in einer bindegewebigen Naht

31
Q

Unterschied Gesichtsmuskulatur / Kaumuskulatur?

A

im vgl zur Gesichtsmuskulatur sind die Muskeln der Kaumuskulatur äußerst kräftig

32
Q

Welche Muskeln sind die wichtigsten Beweger des Unterkiefers?

A

die Kaumuskeln

33
Q

Was ermöglichen die Kaumuskeln? und wofür sind sie noch zuständig?

A

das Zubeißen und Festhalten; für die mechanische Zerkleinerung der Nahrung

34
Q

Kauen / Nahrungsaufnahme beim FLFR?

A

das abgerissene Stück wird runtergeschlungen, von Kauen kann kaum die Rede sein –> das Scherengebiss des nahezu kongruenten Kiefergelenks des FLFR gestattet quasi nur eine auf und ab Bewegung des Unterkiefers (im Sinne einer Zange oder Schere) - hier ist der Muskel der fürs “zubeißen” besonders wichtig ist, der M. temporalis, deshalb auch besonders gut ausgebildet; auch der Öffner der Mundspalte, der M. diagstricus, ist besonders gut ausgebildet ( der Fang muss beim erfassen der Beute weit aufgerissen werden)

35
Q

Kauen / Nahrungsaufnahme beim PFLFR?

A

das rohfaserreiche Futter wird fein zermahlen, die Kauflächen der Backenzähne sind auf gleichmäßiges Niveau ausgerichtet und zu gleichmäßigen Quetsch und Mahlflächen aufgearbeitet; das Kiefergelenk ist hier ausgesprochen inkongruent - > gestattet größere Bewegungsfreiheit und macht seitwärtsbewegungen der Mandibula möglich (beim WDK eher energische Querschläge beim PFD mehr kreisende Mahlbewegungen) ; der M. temporalis ist hier eher schwach ausgebildet, an den Mahlbewegungen sind hier vorallem die kräftigen inneren und äußeren Kaumuskeln beteiligt; Besonders M. pterygoideu laterlais an Mahlbewegung beteilgt