Kehlkopf/Larynx Flashcards
Wo liegt der Kehlkopf?
bei PFD und WDK im Kehlgang
FLFR und SUI kranial im Halsbereich
Was stellt der Kehlkopf dar?
Eine knorpelgestuetzte und schleimhautausgekleidete Roehre, die Eingangsoeffnung ist beim Schluckakt zum Schutz des nachfolgenden Atmungsweges durch den Kehldeckel verschliessbar. Der Larynx enthaelt den Stimmapparat und oeffnet sich weitlumig in die Trachea.
Kurz Kehlkopfknorpel?
- durch Gelenke, Bänder untereinander sowie am Zungenbein und an derTrachea verbunden
- benachbarte und Kehlkopfeigene Muskeln können somit die Knorpel insgesamt und einzelne zueinander bewegen
Kehlkopfhöhle?
- kaudal des langen Vorhofs durch die Stimmritze verengt
- weitet sich dann wieder zum Lumen der Luftröhre
- funktionelle Engstelle besonders zu beachten bei Untersuchungen und Intubation, ist ventral durch die Stimmbänder und dorsal durch die Stellknorpel gebildet
Kehlkopf embryonal?
- Knorpelskelett, Bänder, Muskeln, Nerven Blutgefäße, entwickeln sich aus Bestandteilen des ursprünglichen Kiemenapparates
- Schleimhaut mit Epithel und Dürsen entsteht als ventraler Spross des embryonalen Vorderdarms - dieser Ursprung des Atmungsrohrs führt zur Kreuzung des Luft- und Speiseweges im Schlundkopf
- aus dem der Kehlkopfanlage anschließendem Teil dieses Sprosses entwickelt sich die Luftröhre und aus dem distalen Ende die Lungen
Aus welchen Knorpeln setzt sich das Kehlkopfsekelett zusammen?
- Epiglottis, Kehldeckel am Eingang, übernimmt Verschluss des Kehlkopfes beim Abschlucken, besitzt Knorpel Cartilago epiglottica
- Cartilago thyreoidea, Schildknorpel, umrahmt Kehlkopfhöhle ventral und seitlich
- Cartilago cricoidea, Ringknorpel, umrahmt kaudal die Kehlkopfhöhle
- Cartilagines arytenoideae, 2x, bilden dorsal bewegliches Dach, werden Formentsprechend Gießkannenknorpel genannt
Woraus bestehen die Knorpel des Kehlkopfes, Larynx ?
- Ring- und Schildknorpel sowei der Hauptteil der Stellknorpel aus hyalinem Knorpel
- Cartilago epiglottica sowie die Processus cuneiformis, corniculatus und vocalis ais elastischem Knorpelgewebe
der elastische Kehldeckel - oder Schließknorpel, Cartilago epiglottica?
- besitzt rostral einen freiein Rand, Apex, welcher bei FLFR, klWDK und PFD zugespitzt ist, bei SUI und RIND aber abgerundet
- an Basis (Schildknorpelwärts) ragt Stiel, Petiolus (TA unterschiedlich) heraus - er dient als Ansatz für das Ligamentum thyreoepiglotticum, der Verbindung mit dem Schildknorpel
- Unterfläche der Basis trägt außer beim HUND einen kräftigen, mit dem Knorpel innig verbundenen Fettkörper, welcher sich bei der passiven Bewegung des Kehldeckels wie ein plastisches Kissen verformt
- aus Basis des Kehldeckels geht beim PFD beiderseits, ein elastischer, dorsal gerichteter Fortsatz hervor, welcher _Keilknorpe_l, Processus cuneiformis bezeichnet wird - beim HD ist der Keilknorpel jederseits dem Aryknorpel rostral angelagert
Schildknorpel, Cartilago thyreoidea?
- umchließt mit Ausnahme des ihm rostral angefügten Kehldeckels, die anderen Knorpel größtenteils ventral und seitlich wie ein Schild
- er besteht ventral aus dem Körper, Corpus und den beiden Seitenplatten, Lamina dextra bzw sinistra
- die schwach gewölbte Außenfläche jeder Seitenplatte wird durch die schräge, beim SUI unvollständige, Linea obliqua in zwei Flächen unterteilt , welche Muskeln Ansatz gewähren
- im dorsalen Bereich besitzen die Seitenplatten rostral und kaudal herausragdende Hörner, das Cornu caudale übernimmt die Artikulation mit dem Ringknorpel, das Cornu rostrale (fehlt SUI) übernimmt die Artikulation mit dem Kehlkopfast des Zungenbeins
- am rostralen Rand (außer SUI) unmittelbar ventral von Rsotralhorn die Schildknorpelspalte, Fissura thyreoidea, bei WDK und PFD durch Faserzüge zum Schildknorpelloch, Foramen thyreoideum überbrückt - dieses gewährt dem N.laryngeus cranialis Zugang zur Schleimhaut des Khelkopfes
- PFD außerordentlich tiefe Incisura thyreoidea caudalis (bedeutsam bei Ausführung der Kehlkopfpfeifer OP), auch bei KTZ tief, SUI fehlt, HD und WDK nur schwach angedeutet
- Schildknorpel formt bei WDK seichte Incisura thyreoidea rostralis, fehlt dem Rest
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Human: konvexe Außenfläche trägt beim Mann als wulstige Verdickung den Adamsapfel, Prominentia laryngea.…HUND, WDK, älteres SUI haben Kehlkopfwulst deutlich ausgebildet….ist aber nicht homolog
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Ringknorpel, Cartilago cricoidea?
- schleißt sich dem Schildknorpel kaudal an und wird von diesem kaudal bedeckt
- besitzt Gestalt eines Siegelrings
- breiter, dorsaler Teil als Platte, schmale seitliche Teil als Reif bezeichnet
- Ringknorpelplatte, Lamina cartilaginis cricoideae trägt median Muskelkamm, Crista mediana und am Rostralrand jederseits eine Fläche zur Artikulation mit dem Stellknorpel, Facies articularis arytaenoidea
- am Übergang von der Platte zum Reif findet sich zur Verbindung mit den Kaudalhörnern des Schildknorpels jedeseits eine Facies articularis thyreoidea, hier bei den WDK nur angerauhte Fläche ausgebildet, die Verbindung erfolgt hier bindegewebig
- Der Ringknorpelreif, Arcus cartilaginis cricoidae verschmälert sich rostroventral, an den Seiten sind Außenflächen flachgrubig für den M.cricothyreoides vertieft
Der paarige Stell- oder Aryknorpel, Cartilagines aryteanoideae?
- werden durch Muskeln bei der Atmung und Stimmbildung in Stellung verändert
- hat Gestalt einer dreiseitigen Pyramide, deren Basis zur Ringknorpelplatte gerichtet ist
- An kaudodorsaler Ecke ihrer Basis liegt medial die Gelenkfläche zum Ringknorpel, Facies articularis
- ventrale Ecke bildet Stimmbandfortsatz, Proc. vocalis, welcher im Gegensatz zum sonst hyalinen Knorpel aus elastischem Knorpel besteht
- rostrodorsl gekehrte Spitze, Apex cartilaginis arytaenoideae trägt exkl KTZ den elatischen Spitzenknorpel, Proc.corniculatus , beim SUI mit mondsichelförmigem Zusatz versehen
- auf der Lateralfläche der Stellknorpel erhebt sich der kammförmige Proc. muscularis
- HD und SUI median zwischen die Aryknorpel schiebt sich Zwischenknorpel, Cartilago interarytaenoidea
- beim Hund ist der Processus cuneiformis am Apex des Aryknorpel kranial angelagert
Verbindungen der Kehlkopfknorpel?
- straffe und elastische Bänder, teilweise auch Gelenke zwischen den einzelnen Knorpeln sowei zum Zungenbein und zum ersten Luftröhrenknorpel
- 1. Kehldeckel-Zungenbeinverbindung über elastisches, mit dem M. hyoepiglotticus verbundenenes Lig. hyoepiglotticum
- 2. Schildknorpel-Zungenbeinverbindung erfolgz durch das vom Rostralhorn des Cart. thyreoidea und vom Kehlkopfast des Zungenbeins, Thyreoideum, gebildetet Gelenk, Articulatio thyreohyoidea. Zudem ist die Membrana thyreohyoidea zwischen dem rostralen Rand der Schildknorpelplatten einerseits und den Kehlkopfästen sowei dem Basihyoideum andererseits ausgespannt
- anstelle des Gelenks beim FLFR eine Synchondrose, beim SUI lagern sich die Kehlkopfäste des Zungenbeins den Seitenplatten des Schildknorpels in deren rostralem Bereich bindegewebig an
- 3.Schildknorpel-Kehldeckelverbindung hier zwischen Schildknorpel und Kehldeckelbasis das ausgespannte Lig. thyreoepiglotticum - TA untersch. Lage der Knropel zueinander, also auch TA unterschieldiche Ausbildung des Ligamentums -Y Bewegungsvorgänge am Kehlkopf, besonders die des Kehldeckels unterscheiden sich nach TA
- 4. Ringknorpel-Schildknorpelverbindung, außer beim WDK- dort Syndesmose, liefert der Ringknorpel eine flache Gelenkgrube in der das Cornu caudale des Schildknorpels in der Articulatio cricothyreoidea gelenkt. Bei der Kippbewegung der beiden Knorpel gegeneinander änder sich u.a. auch die Spannung und Länge der Stimmbänder, seitlich und ventral verkehrt zwischen Ring und Schildknorpel das elastische Lig.cricothreoideum, dessen ventraler Teil besonders kräftig ausgebildet ist und noch auf Innenfläche des Schildknorpelkörpers vorgreift
- PFD: hier verschließt Lig. cricothyreoideum auch die tiefe Incisura thyreoidea caudalis in Form einer Platte - beim Durchtrennen dieser Platte kann man beim Pferd von ventral ohne durchtrennen des Schildknorpels in die Kehlkopfhöhle gelangen (z.B. Kehlkopfpfeifer OP)
- 5.Ringknorpel-Stellknorpel verbindung, hier Articulatio cricoarytaenoidea, Ringknorpel hat hierfür die dem Rostralrand seiner Platte parallel angeordnetet, flach walzenförmige Gelenkerhöhung und der Stellknorpel die entsprechende Vertiefung; Ventromedial an der Gelenkskapsel liegt das Ligamentum cricoarytaendoideum, da Seitenbänder fehlen haben wir in diesem Gelenk 3 Bewegungsmöglichkeiten: dorsoventrale Kippbewegungen um die Walzenachse, Gleitbewegungen parallel zur Walzenachse und Drehbewegungen um die Höhenachse des pyramidenförmigen Stellknorpels bei Aufhebung des Schlusses der Gelenkflächen; beim SUI , dessen Proc. corniculati rostromedian zu einem unpaaren Knorpel verschmolzen sind, sind diese Möglichkeiten eingeschränkt
- 6.Verbindungen der beiden Stellknorpel übernimmt das Lig. arytaenoideum transversum, welches zwischen den kaudalen Winkeln dieser Knorpel verkehrt und feine Verbinungsfasern zum Rostralrand der Ringknoepleplatte besitzt; Bei HD und SUI ist dorsomedian ein Zwischenknorpel, Cartilago interarytaenoidea, zwischen die beiden Aryknorpel eingefügt
- + 7. Stellknorpelbänder welche sich bei den TA unterschiedlich verhalten
- 8. Ringknorpel-Luftröhrenverbindung übernimmt das elastische Lig. cricotracheale, welches rundum den Ringknorpel mit der ersten Luftröhrenspange verspannt
Stellknorpelbänder des Kehlkopfes?
- verhalten sich TA unterschiedlich
- jederseits zumeist 2 Bänder
- rostral: das Vorhofband, Lig.vestibulare, kaudal: das Stimmband, Lig. vocale
- zwischen diesen beiden Bändern liegt bei HD und PFD der Zugang zur seitlichen Kehlkopftasche, Ventriculus laryngis
- Das Vorhofband, Lig.verstibulare, fehlt KTZ, entspringt beim Hund am Schildknorpe und endet am Keilknorpel, beim SUI sind seine Fasern zwischen der Basis der Epiglottis und der Außenfläche des Aryknorpels nzw dessen Proc. corniculatus ausgespannt und haben keine Beziehung zur Vorhoffalte,WDK besitzen an Stelle des Bandes fächerförmig ausgebreitete Fasern in der Tela submucosa, welche zwischen der Basis der Epiglottis und sowie dme Schildknorpel und der Seitenfläche des Stellknorpels verkehren und bei den klWDK relativ stärker als beim Rind ausgebildet sind; beim PFD: zieht das Lig. vestibulare vom Keilknorpel zur Laterlafläche des Stellknorpels
- Das elastische Stimmband, Lig. vocale spannt sich jederseits zwischen dem Schildknorpel bzw dem Lig. cricothyreoideum und dem Proc. vocalis des Aryknorpels aus; beim SUI in einen rostralen und einen kaudalen Schenkel unterteilt, und zw. Lig. vestibulare und vocale ist breite Bandmasse ausgebildet, deren Fasern zwischen Schildknorpelplatte und Ventralrand des Stellknorpels verkehren und lateral der seitlichen Kehlkopftasche liegen
Muskeln des Kehlkopfes?
- Kehlkopfeigenmuskeln zwischen Kehlkopfknorpeln und welche die Kehlkopf mit Zungenbein, Schlundkopf und Brustbein verbinden (beim Schlundkopf besprochen)
- Eigenmuskeln Kehlkopf aus quergestreifter Muskulatur
1. M. thyreoarytaenoideus bei KTZ,SUI und WDK einheitlich und stellt fächerfömige Platte dar, deren Verankerung bei KTZ und WDK an der Basis der Epiglottis, dem Schildknorpel und am Lig. cricothyreoideum, beim SUI nur kaudal am Schildknorpel besteht, verjüngt sich dorsal und heftet sich am Muskelfortsatz um mit einigen Fasern auch am Stimmfortsatz des Stellknorpels an, bei HD und PFD in zwei Muskeln gegeliedert, rostral den M. ventricularis, kaudal den M.vocalis
1.1. M. ventricularis zusammen mit Lig. vestibulare von Schleimhautfalte Plica vestibulatis aufgenommen; entspringt ventral an Schildknorpelplatte und beim PFD zusätzlich am Lig. cricothyreoideum und heftet sich mit dorsal gerichtetem Verlauf rostral am Proc. muscularis des Stellknorpels an, beim PFD zusätzlich-: verbindet sich rostraler Teil mit dem M. ventricualris der anderen Seite, über Stellknorpel und M.arytaenoideus hinweg
1.2.M.vocalis liegt lateral und kaudal dem Lig.vocale in der Stimmfalte, Plica vocalis, entspringt ventral am Schildknorpel und inseriert dorsal am Proc. musuclaris des Aryknorpels, auch eineige Fasern an Proc vocalis
2. M.arytaenoideus transversus liegt dorasl locker auf Stellknorpel, entspringt an dessen Proc.muscularis und trifft sich median unter Einschaltung einer Zwischensehne mit dem der anderen Seite
3. M. cricothyreoideus entspringt ventral von der Lateralfläche des Ringknorpelreifs und heftet sich am Kaudalrand bzw auch an der Außenfläche der Schildknorpel und an deren Cornu caudale an
4.M.cricoarytaenoideus lateralis scheibt sich zwischen die Schildknorpelplatte und die Membranan fibroelastica laryngis ein und zieht vom Ringknorpelreif rostrodrosal an dne Kaudalabschnitt des Muskelkamms des Aryknorples.
5. M.cricoarytaenoideus dorsalis liegt auf der Ringknorpelplatte, die er ganz bis an deren medianen Muskelkamm bedeckt. rostrolaterlaer Faserverlauf, endet an Proc. muscularus des Aryknorpels, er ist wichtigster Stimmritzenerweiterer
Schleimhautbildungen in der Kehlkopfhöhle?
- Kehlkopfhöhle wirdin 3 Abschnitte geteilt, rostral gelegener weiter Vorhof, Vestibulum laryngis, enger mittlerer Kehlkopfraum, Glottis, und den weiten Ausgangsraum, Cavum infraglotticum,
- Vestibulum beginnt mit weitlumigem Aditus laryngis, nach Kaudalfläche der Epiglotttis, und verjüngt sich kaudal zwischen den Vorhoffalten bzw den entsprechendne Bildungen zur Vorhofenge, Rima vestibuli, bei SUI und PFD ventral im Vorhof mittlere Kehlkopftasche, Recessus laryngis medianus, zwischen den seitlichen Kehldeckelfalten und den schleimhautbedeckten Aryknorpeln befindet sich bei KTZ, SUI, und WDK eine schmale Schleimhautnische, am Kaudalende des Vestibulums bei HD, SUI und PFD die seitlichen Kehlkopftaschen, Ventriculi laryngis, als laterale Asubuchtungen, bei KTZ und WDK hier nur muldenförmige Gruben
- die Kehlkopfenge, Glottis, schließt sich bis zum kaudalen Rand der Stimmfalten dem Vestibulum na , sie beherbergt dne Teil des Stimmapparates der aus den beiden Stimmfalten, Plicae vocales, den Stellknorpeln mit ihrem Stimmfortsatz samt Schleimhautüberzug und aus der Stimmritze, Rima glottidis besteht ; der ventrale Teil der Stimmritze liegt als Pars intermembranacea zwischen den Stimmfalten, ihr dorsaler Teil hingegen zwischen den Stellknorpeln, Pars intercartilaginea
- nach Glottis, beginnt kurzes Cavum infraglotticum,der weite Ausgangsraum des Kehlkopfes, dieser wird rundum vom Ringknorpel gestützt udn geht an dessen Kaudalrand in die Luftröhre über