Milchdruese Flashcards

1
Q

Woraus setzt sich die Milchdruese, Mamma zusammen?

A

aus einer tierartlich unterschiedlichen Anzahl an Mammarkomplexen

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2
Q

Wie sind die Mammarkomplexe angeordnet?

A

bilateralsymmetrisch, paralell der Medianlinie an der ventralen Rumpfwand befestigt

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3
Q

Wie bezeichnet man die Milchdruese der FLFR und SUI?

A

als Gesaeuge

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4
Q

Wie bezeichnet man die Milchdruese der WDK und PFD?

A

Uber, Euter, oder Mastos

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5
Q

Was ist die Milchdruese mikroskopisch- anatomisch?

A

eine modifizierte, exokrine, tubuloalveolaer zusammengesetzte Schweissdruese

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6
Q

Welche Tiere haben eine Milchdruese?

A

Nur Saeugetiere, Mammalia

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7
Q

Was ist das typische Sekret der Milchdruese?

A

die Milch, Lac - sie dient der Ernaehrung des Neugeborenen und verleiht Antikoerper (Gammaglobuline)

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8
Q

Was verleiht dem Saeugling eine passive Immunitaet?

A

Gammaglobuline, Antikoerper in der postpartal zuerst sezernierten Milch, der Biestmilch oder Kolostrum (hier in besonders hoher Konzentration enthalten)

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9
Q

Welche Erkrankungen kommen in der Mamma der Huendin vergleichsweise haeufig vor? Wie wird behandelt?

A

tumoroese Erkrankungen, diese muessen operativ behandelt werden; man kann einen enzelnen Gesaeugekomplex entfernen oder eine ganze Gesaeugeleiste (Mastektomie)

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10
Q

Wo ist die Mamma befestigt?

A

tierartlich unterschiedlich an der ventralen Koerperwand :

  • an der Brust und/oder Bauchwand beim FLFR und SUI
  • in der Leistengegend beim WDK und PFD
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11
Q

Was dient der Anheftunge der Milchdruese?

A

Abspaltungen des oberflaechlichen und des tiefen Blattes der aeusseren Rumpffaszie, Fascia trunci externa; diese werden als Aufhaengeapparat der Milchdruese, Apparatus suspensorius mammarius bezeichnet

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12
Q

Woraus besteht der Aufhaengeapparat der Milchdruese?

A

aus den Aussenblaettern, Laminae laterales und den elastischen Innenblaettern, Laminae mediales, von denen jeweils duenne Abspaltungen, Lamellae suspensoriae in den Druesenkoerper eindringen

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13
Q

Wie werden die rechten und linken Mammarkomplexe auch zusammenfassend genannt?

A

rechte und linke Milchdruesenleiste

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14
Q

Wodruch werden die rechte und linke Milchdruesenleiste getrennt?

A

durch den Sulcus intermammarius

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15
Q

Woraus besteht jeder Mammarkomplex?

A

aus einem Druesenkoerper, Corpus mammae und einer Zitze, Papilla mammae

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16
Q

Wovon haengt die Groesse des Druesenkoerpers und die Laenge der Zitze ab?

A

diese sind individuell verschieden und vom Funktionszustand der Mammae (laktierend oder trockenstehend) abhaengig

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17
Q

Welche Funktionszustaende gibt es an der Mamma?

A

laktierend und trockenstehend

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18
Q

Was ueberzieht den Druesenkoerper und die Zitze?

A

modifizierte Haut, welche auf der einzelnen Zitze haarlos und ueber dem Koerper eines Mammarkomplexes tierartlich unterschiedlich spaerlich behaart ist

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19
Q

Ist die Haut der Milchdruese leicht auf der Unterhaut verschieblich?

A

normalerweise ja, bei einer Entzuendung fehlt diese Verschieblichkeit

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20
Q

Welche Veraenderungen werden mit zur Diagnose von Erkrankungen der Milchdruese herangezogen?

A

die Verschieblichkeit fehlt, Schmerz, Oedematisierung und erhoehete Temperatur

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21
Q

Was enthaelt ein Mammarkomplex?

A

einen oder mehrere Milchdruesenkomplexe sowie interstititelles Bindegewebe mit Nerven, Blut und Lymphgefaessen

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22
Q

Was schliesst ein Milchdruesenkomplex ein?

A

den Druesenkoerper, Corpus mammae, und eine Zitze, Papilla mammae

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23
Q

Woraus besteht der Druesenkoerper?

A

aus dem eigentlichen milchproduzierenden und sezernierenden Druesenparenchym, Glandula mammaria und den dazugehoerigen Leitungsbahnen im interparenchymatoesen Bindegewebe, Interstitium

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24
Q

Wie setzen sich die Druesenkomplexe nach aussen hin fort?

A

tierartlich unterschiedlich in einem Ausfuehrungsgangsystem, welches in der Zitze, Strich, Papilla mammae endet

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25
Q

Was verbindet das Ausfuehrungsgangsystem?

A

es ist ein vielfach gekammertes Hohlraumsystem der jeweiligen Mammarkomplexe, welches das Druesenparenchym mit der Zitzenoeffnung (Ostium papillare) verbindet

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26
Q

Was begrenzt das Ostium papillare?

A

ein tierartlich unterschiedliches muskuloeses oder elastisch bindegewebiges Verschlusssystem ringartig

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27
Q

Welche Abschnitte unterscheidet man innerhalb des Druesenparenchyms von Innen nach Aussen?

A
  • Druesenendstuecke als Bildungsstaetten der Milch
  • Milchgaenge, Ductus lactiferi, als Gangsystem fuer den Transport der Milch
  • Milchzisterne, Milchbucht, Sinus lactifer, als Milchsammelraum
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28
Q

Woraus bestehen die Milchdruesenlaeppchen?

A

aus mehreren, zum Teil hintereinander geschalteten Druesenendstuecken (Druesenalveolen)

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29
Q

Womit sind die Druesenendstuecke ausgekleidet und was bilden sie?

A

mit einem einschichtigen, isoprismatischen Epithel, sie bilden und sezernieren die Milch

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30
Q

Wofuer ist die Konstruktion der Druesenendstuecke charakteristisch?

A

fuer den Bau einer Stapeldruese

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31
Q

Was zieht zwischen den Druesenendstuecken?

A

Bindegewebssepten mit Nerven und Gefaessen; dickere Bindegewebszzuege fassen mehrere Druesenlaeppchen zu Milchedruesenlappen zusammen

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32
Q

Was muendet in den basalen Buchten der Milchzisterne?

A

mehrere grosse, stark verzweigte Milchgaenge, Ductus lactiferi, diese sind mit einem geschichteten isoprismatischen Epithel ausgekleidet

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33
Q

Verlauf der Milchgaenge?

A

stark verzweigt, und geben in ihrer Anordnung den Bau der Milchdruese in Lappen und Laeppchen wieder, dann nimmt jeder einzelne Milchgang die Milch aus einem der verschiedenen Milchdruesenlappen, Lobi glandulae mammariae auf, die ihm ueber kleine Druesengaenge aus den einzelnen Milchdruesenlaeppchen, Lobuli glandulae mammaria des Druesenparenchyms zufliesst

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34
Q

Was sind die Milchdruesenlaeppchen strukturell?

A

tubulaer, zusammengesetzte Druese

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35
Q

Was verbindet die Milchzisterne mit der Zitzenoeffnung?

A

der kurze, enge Strich - oder Zitzenkanal; Ducuts papillaris

36
Q

Wovon ist der Strichkanal ausgekleidet?

A

von einer mehrschichtig, verhornten Schleimhaut

37
Q

Wozu dient die Milchzisterne?

A

sie dient als Sammelraum fuer die Milch udn laesst einen distal Abschnitt in der Zitze (Pars papillaris sinus lactiferi) und proximal einen Druesenteil (Pars glandularis sinus lactiferi) - dieser liegt bereits innerhalb des Druesenkoerpers und stellt sich als mehrfach gekammertes, grosslumiges Hohlraumsystem dar, unterscheiden

38
Q

Was bildet die Grenze zwischen Strichkanal und Zitzenanteil ?

A

eine Schleimhautfalte, die Fuerstenberg Rosette

39
Q

Was liegt zwischen Zitzenteil und Druesenteil?

A

ein Veneplexus, der Fuerstenberg-Venenring; auf diesen muss man bei der Zitzenamputation achten um einen erheblichen Blutverlust zu vermeiden

40
Q

Wovon leiten sich die Gefaesse zur Versorgung der Milchdruese ab ?

A

von den oberflaechlichen Gefaessen der ventralen Koerperwand

41
Q

Wodurch erfolgt die arterielle Blutzufuhr fuer die auf der ventralen Brustwand gelegenen Mammarkomplexe?

A

ueber die Rami mammarii der A. epigastrica cranialis superficialis, welche als Ast der A. thoracica interna die ventrale Brustwand durchdringt; weitere Rami mammarii koennen aus den segmentalen Rami intercostales ventrales der A. thoracica interna entspringen

42
Q

Arterielle Blutzufuhr fuer die Mammarkomplexe der ventralen Bauchwand und Leistengegend?

A

Aeste der A. pudenda externa ueber die Rami mammarii der A. epigastrica caudalis superficialis; das Versorgungsgebiet der A. epigastrica caudalis superficialis schliesst die kaudalen, abdominalen Mammarkomplexe ein; das der A. epigastrica cranialis superficialis erfasst die thorakalen und die kranialen abdominalen Mammarkomplexe

43
Q

Venen der Mammarkomplexe an der ventralen Brustwand?

A

hier erfolgt der venoese Blutabfluss in die V. epigastrica cranialis superficialis, welche in die V. epigastrica cranialis muendet, diese Vene leitet das Blut in die V. thoracica interna ab

44
Q

Venen der Mammarkomplexe an der ventralen Bauchwand und Leistengegend?

A

hier erfolgt der Blutabfluss ueber die V. epigastrica caudalis superficialis, diese fuehrt das Blut der V. epigastrica caudalis zu, diese muendet in die V.pudenda externa;

45
Q

Spezielle Besonderheiten bei der Blutversorgung TA unterschiedlich?

A

Die kranialen und kaudalen Aa. epigastricae superficiales und die kranialen und kaudalen Vv. epigastricae superficiales anastomosieren TA unterschiedlich

46
Q

Wohin fleisst die Lymphe der thorakalen und kranialen abdominalen Lymphknoten?

A

Lnn. axillares

47
Q

Wohin fleisst die Lymphe der kaudalen abdominalen und der inguinalen Mammarkomplexe?

A

in die Lnn. inguinales superficiales (oder mammarii), diese liegen an der Basis der inguinalen Mammarkomplexe und sind hier tastbar

48
Q

Was entfernt man bei einer Mastektomie prophylaktisch mit?

A

die Lnn. axiallres et inguinales superficiales weil Tumorzellen aus den Mammatumoren ueber die Lymphgefaesse der Milchdruese abwandern und in den regionaeren Lnn. angefangen werden

49
Q

Worueber erfolgt die Innervation der Milchdruese? (Nervenqualitaet)

A

ueber sensible Leitungsbahnen der Haut und der Zitzen; und ueber autonome (sympathische und parasympathische) Nervenfasern

50
Q

Wodurch werden die thorakalen Mammarkomplexe innerviert?

A

Rami mammarii laterales et mediales der Hautaeste der Nn. intercostales, diese werden auch als Ventralaeste der Nn. thoracici bezeichnet werden

51
Q

Wodruch werden die abdominalen und inguinalen Mammarkomplexe innerviert?

A

ueber die ventralen Hautaeste des N. iliohypogastricus (cranialis et caudalis), ilioinguinalis und genitofemoralis; darueber hinaus werden die Inguinalen Mammarkomplexe durch einen Ramus mammarius des Ramus cutaneus distalis nervi pudendi; Aeste des N. genitofemoralis dringen tief in den Druesenkoerper ein

52
Q

Was stellt den afferenten Schenkel des neurohormonalen Refelxbogens dar? Wofuer ist dieser zustaendig?

A

die sensible Innervation der Zitze und der Milchdruesenhaut ; er ist fuer das Einsetzen und Aufrechterhalten der Milchsekretion in den einzelnen Mammarkomplexen von besonderer Bedeutung

53
Q

Worueber werden nervale Reize an der Milchdruese ausgeloest? Was passiert daraufhin in den Kerngebieten des Hypothalamus?

A

durch saugen an der Zitze werden ueber den sensiblen Schenkel nervale Reize zum ZNS geleitet, in den Kerngebieten des Hypothalamus wird daraufhin das Hormon Oxytocin produziert, dieses wird ueber die Neurohypophyse in das Blutgefaesssystem ausgeschuettet und gelangt ueber die Blutzirkulation in die Milchdruese

54
Q

Was loest Oxytocin in der Milchdruese aus?

A

eine Kontraktion der myoepithelialen Korbzellen an den Druesenendstuecken, die Milch wird damit in die Ausfuehrungsgaenge und den Sammelraum gepresst

55
Q

Was stoert das “Einschiessen” der Milch durch Oxytocin?

A

das bei Stress ausgeschuettete Hormon Adrenalin, dieses unterdrueckt die Oxytocinwirkung an den Korbzellen

56
Q

lat. Wort für Entwicklung der Milchdrüse?

A

Mammogenese

57
Q

Wann (zeitlich) erfolgt die Entwicklung der Milchdrüse?

A

einerseits pränatal im Zuge der fetalen Entwicklung des Individuums, unabhängig vom Geschlecht, und andererseits postnatal nur bei weiblichen Individuuen während der Pubertät und Gravidität

58
Q

Wie wird die Milchdrüse auch bezeichnet?

A

Als akzessorische Geschlechtsdrüse des weiblichen Genitals

59
Q

Wovon ist die Entwicklung der Milchdrüse zum voll funktionsfähigen Organ abhängig?

A

von den weiblichen Geschlechtshormonen, insbesondere von Progesteron und Prolaktin - und findet deshalb erst gegen Ende der ersten Trächtigkeit statt

60
Q

entwicklungstechnisch unterschiedliche Zitzenarten?

A
  1. Proliferationszitze - entsteht durch Wachstum des mesenchymalen Gewebes (Areolargewebe), bei WDK und PFD
  2. Eversionszitze - entsteht auch durch Wachstum des Areolargewebes und wird von einem Warzenhof umgeben, bei FLFR und SUI (und Mensch)
61
Q

Erscheinungsbild der Milchdrüse postnatal?

A

bei beiden Geschlechtern relativ unscheinbar, Zitzen vergleichsweise kurz und klein, Drüsenkörper kaum ausgebildet, Ausführungsgangsystem der Milchdrüse besteht nur aus Strichkanal, dem Sammelraum (der Zisterne), und den Anlagen der Sammelgänge, die als kurze Epithelsprossen angelegt sind - in diesem Entwicklungsstand bei männlichen Individuuen zeitlebens

62
Q

Die Milchdrüse während der Pubertät bei männlichen Tieren?

A

weitere Entwicklung unter Einfluss von erhöhten Östrogenspiegel möglich

63
Q

Die Milchdrüse in der Pubertät bei weiblichen Tieren?

A
  • Follikel in den Eierstöcken reifen
  • –> Östrogenspiegel im Blut steigt
  • –> Proliferation des Binde-und Fettgewebes als sog. Platzhalter, andererseits Wachsen der Epithelsprossen als Anlagen der Ductus lactiferi, dabei mehrmals Teilung, wodurch kleine Sammelgänge angelegt werden
  • dann ruht Proliferation bis zur ersten Trächtigkeit
64
Q

Milchdrüse während der ersten Trächtigkeit?

A
  • jetzt entstehen weitere Generationen von Ausführungsgängen in der Milchdrüse durch Wachstum und Teilung der Epithelsprossen
  • in der zweiten Häfte der Trächtigkeit: platzhaltendes Fettgewebe wird verdrängt, die teilweise noch soliden Drüsenendstücke der Milchdrüse werden ausgebildet
  • gegen Ende der Trächtigkeit: unter Progesteron, - Östrogen, - und Prolaktineinfluss entwickelt sich in diesen Drüsenendstücken ein Lumen, die Drüsenzellen beginnen nachfolgend mit der Produktion von Milch (Laktopoese)
65
Q

Was ist die Biestmilch?

A
  • die Milch die als erstes (noch pränatal) produziert wird
  • proteinreich, enthält Immunglobuline, und kann durch beigemengt Erythrozyten leicht rot gefärbt sein
  • wichtig für die Ausbildung der passiven Immunisierung
  • anscheinend auch wichtig ur Abgabe von “Darmpech”/ Mekonium bei Neugeborenen
66
Q

Wann setzt die Milchsekretion /Laktation ein?

A

kann schon einige STundne bis wenige Tage vor der Geburt einsetzen (erster Milchtropfen auf der Zitzenspitze - wird als Hinweis auf kurz bevorstehende Geburt angesehen)

67
Q

In welchen Mammarkomplexen wird die Sekretion und Produktion der Milch auch post partum fortgesetzt?

A

Nur in denen, die von Neugeborenen genutzt werden, durch saugen an der Zitze bzw. durch das massieren der Drüsenkomplexe mit den Pfoten- so wird der neurohormonale Reflexbogen und damit das Milchdrüsengewebe fortlaufend stimuliert; in den nicht genutzten wird das Drüsengewebe zurückgebildet

68
Q

Rückbildung der Milchdrüse? (= Involution)

A
  • am Ende der Laktationsperiode, natürlicherweise nach dem Entwöhnen des Neugeborenen durch das Muttertier oder künstlich durch das Absetzen des Jungtieres vom Muttertier
  • die sezernierenden Drüsenzellen in den Drüsenendstücken und in den Ausführungsgängen gehen zugrunde
  • Drüsengewebe wird durch Fett und Bindegewebe ersetzt
  • Größe des Mammarkomplexes nimmt wieder ab, wird aber nicht so klein wie vor der ersten Laktation
69
Q

Woraus besteht das Gesäuge der Hündin?

A

aus einer rechten und linken Gesäugeleiste, die sich von der ventralen Brustwand bis zur Leistengegend ausdehnt – thorakoinguinale Lage

jederseits 5 Mammarkomplexe

vgl. Katze: Gesäuge liegt auf ventraler Brust und Bauchwand (thorakoabdominale Lage)

70
Q

Wie viele Drüsenkörper enthält jeder Mammarkomplex beim FLFR?

A

5-20, deren Ausführungsgangsystem mit je einem Ductus papillaris bzw einem Ostium papillare auf der Zitzenspitze mündet

71
Q

Was trennt die linke und die rechte Gesäugeleiste beim FLFR?

A

ein deutlicher Sulcus untermammarius

72
Q

Wird das Gesäuge der Hündin nur bei Trächtigkeit ausgebildet?

A

nein, es wird aufgrund des tieratlich besonderen Sexualzyklusses bei jedem Zyklus angebildet, auch wenn keine Trächtigkeit vorliegt -> dieses häufige Auf - und Abbauen des Drüsengewebes wird mitverantwortlich gemacht für das häufige Auftreten von Mammartumoren bei Hündinnen

73
Q

Blutzufuhr zum Gesäuge der FLFR?

A

zusätzlich über Rr. mammarii laterales der A. thoracica lateralis

74
Q

Lymphe aus dem Gesäuge der FLFR?

A
  • Axillarlymphknoten, Buglymphknoten oder direkt in Darmbeinlymphknoten
75
Q

Woraus besteht das Gesäuge des Schweines?

A

aus einer rechten und einer linken thorakoinguinalen Gesäugeleiste, jederseits aus 7 Mammarkomplexen

76
Q

Wie viele Strichkanäle münden auf der Zitzenspitze einer Sau?

A

2-3 Strichkanäle

77
Q

Aus wievielen Mammarkomplexen besteht das Euter des Rindes?

A

2 Mammarkomplexe pro Körperseite in der Regio inguinalis der ventralen Körperseite befestigt, jeder Mammarkomplex als Euterviertel bezeichnet

78
Q

Was ist der Milchspiegel (am Euter des Rindes)?

A

der kaudal zwischen den Oberschenkeln sichtbare Teil des Euters

79
Q

Was erleichtert aufsteigende, bakterielle Entzündungen des Euters? (Mastitiden)

A

ein unvollständig geschlossener Strichkanal

80
Q

Was passiert mit dem Aufhängeapparat des Euters bei einem prall gefüllten Euter zur Hochlaktation?

A

die Zitzen weisen nach außen da die medialen, elastischen Bänder des Aufhängeapparates stärker gedehnt werden als die lateralen, welche überwiegend aus elastischem Bindegewebe bestehen

81
Q

Wieviele Strichkanäl münden auf einer Zitze des Euters?

A

ein Strichkanal, also hat eine Kuh nur 4 Drüsenkomplexe

82
Q

Können Entzündungen auf ein Euterviertel begrenzt sein?

A

ja

83
Q

Arteriensystem des Euters?

A
  • angepasst an hohe Laktationsleistung
  • bis zu 600l Blut durchströmen Euter für Produktion von einem Liter Milch
  • Hauparterie für Euter: A. pudenda externa - durchzieht Leistenspalt, tritt von dorsokaudal an Euterbasis, bildet S-förmige Biegung und teilt sich in eine vordere A. mammaria cranialis und eine hintere A.mammaria caudalis - anastomosieren mit von kranial kommender A. epigastrica caudalis superficialis , diese steht mit A. epigastrica cranialis;
  • kaudal zieht zusätzlich an das Euter der R. labialis dorsali et mammarius, ein Ast der A. pudenda interna
84
Q

Venen des Euters des Rindes?

A
  • V.epigastrica cranialis superficialis - zeichnet sich durch die Haut ab, auf ventraler Bauchwand (heißt bei WDK, SUI, PFD V.subcutanea abdominis) - weist an Stelle des Eintritts in Körperwand eine Erweiterung auf - das Milchnäpfchen
  • zusätzlich wird Blut aus dem Euter über V. mammaria caudalis (als V. labialis ventralis) der V. pudenda interna abgeführt
  • V. epigastrica caudalis superficialis bei WDK auch als V. mammaria cranialis benannt
  • Hauptabfluss erfolgt über die V. pudenda externa
  • Die Anastomose der V. epigastrica caudalis superficialis mit der V. epigastrica cranialis superficialis (= sog. Milchader), wird im Verlauf der ersten Laktation ausgeweitet, dabei sollen Klappen in diesen Venen insuffizient werden, wodurch ein Blutfluss in beide Richtungen möglich wird
85
Q

Kann es am Rindereuter überzählige Zitzen geben?

A

ja, sog. Neben-, Zwischen- oder Afterzitzen

Wenn diese Zitzen als Beizitzen auf Hauptzitze entspringen, müssen sie entfernt werden, da sie das Melken behindern

86
Q

Aus wie vielen Euterhälften besteht das Pferdeeuter?

A

aus 2, durch tiefen Sulcus intermammarius getrennt, jede Euterhälfte besteht nur aus einem Mammarkomplex, dieser enthält je zwei Drüsenkomplexe