Huf, Ungula des Pferdes Flashcards

1
Q

in welche Gebiete kann man die Anatomie des Hufes einteilen?

A

in die makroskopische Anatomie des Hufes und in die mikroskopische Anatomie des Hufes

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2
Q

Worin lässt sich die Hufwand untergliedern?

A

in mehrere, etwa gleich große Abschnitte

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3
Q

Wie wird der dorsale Zehenteil genannt was schließt sich im seitlich an ?

A

Zehenwand, ihm schließt sich lateral und medial je ein Seitenteil an, der als Seitenwand bezeichnet wird

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4
Q

Wie wird der palmare Teil der Seitenwand genannt?

A

Trachte oder Trachtenwand oder Margo palmaris laterlais bzw medialis

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5
Q

Was befindet sich am palmaren bzw plantaren Rand der Trachte?

A

hier ist die Hornwand noch nach innen zur sog. Eckstrebe, Pars inflexa eingezogen

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6
Q

Woraus besteht die Hornwand?

A

aus Saum, Kron, und Wandhorn

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7
Q

Saumhorn?

A
  • weiches, bröckeliges Röhrchenhorn (Deck - oder Glassurschicht, Stratum externum)
  • reicht nur selten bis zum Tragrand
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8
Q

Kronhorn?

A
  • bildet Hauptteil der Wand
  • Schutzschicht, Stratum medium > kann in 3 Zonen untergliedert werden
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9
Q

Wandhorn?

A

sorgt als Verbindungsschicht, Stratum internum für die Verbindung mit den Innenteilen der Sohle

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10
Q

Ist die Hornwand im Bereich der Zehenwand oder im Bereich der Trachtenwand dicker?

A

im Bereich der Zehenwand, mit 10-12mm fast doppelt so dick

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11
Q

Was weicht durch die Belastung des Hufes deutlich nach außen?

A

die Trachtenwand, um 0,5 -3 mm pro Seite, die Eckstrebe sorgt dafür, dass die Bewegung der Hornwand in der palmaren/plantaren Hufhälfte nicht zu weit nach außen erfolgt

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12
Q

Wo dürfen Hufnägel beim beschlagen eingebracht werden?

A

nur in der vorderen Hufhälfte um den Hufmechanismus - also die für die Stoßbrechung wichtige Seitwärtbewegung der Wand der hinteren Hufhälfte - nicht zu beeinträchtigen

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13
Q

Woraus besteht der Tragrand?

A

aus Kronhorn und Wandhorn, das Saumhorn erreicht ihn kaum

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14
Q

Was lässt sich am Tragrand bereits makroskopisch erkennen?

A

die Hornröhrchen des Kronhorns

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15
Q

Was wird das Horn nach innen am Tragrand?

A

allmählich unpigmentiert

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16
Q

Was folgt dem Tragrand nach innenn hin?

A

die innerste Schicht der Hornwand, die weiße Linie bzw weiße Zone, Zona alba → sie ist für die Verbindung zwischen Hornwand und Sohle verantwortlich

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17
Q

Was befindet sich zwischen den Hornblättchen der Zona alba, die als dünne, helle Streifen erkennbar sind?

A

Füllhorn (Terminallagen oder Zwischenblättchenhorn), das die Zwischenräume zwischen den Hornblättchen ausfüllt

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18
Q

Was zählen einige Autoren noch zur weißen Linie?

A

die innerste, unpimentierte Zone des Kronhorns

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19
Q

Wann kann die weiße Linie verbreitert sein?

A

bei der Hufrehe, physiologisch ~ 3mm breit

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20
Q

Was unterscheidet man an der Pferdesohle?

A
  • den einheitlichen Sohlenkörper, Corpus soleae
  • und die beiden Sohlenschenkel, Crura soleae - liegen seitlich dem Strahl an und reichen bis zum Eckstrebenwinkel
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21
Q

Was bildet Eckstrebenwinkel?

A

Trachte und Eckstrebe

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22
Q

Was weißt die Sohle und die Innenfläche der Sohle an einem regulären Huf auf?

A

eine Wölbung, das Sohlengewölbe, dieses soll sich bei Belastung, vA bei beschlagenen Hufen, leicht abflachen

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23
Q

Woraus besteht der Strahl, Cuneus?

A
  • aus 2 Strahlenschenkeln, Crus cunei laterale und mediale
  • sie konvergieren apikal zur Strahlenspitze
  • gehen palmar/plantar in die rundlichen Ballen über
  • zwischen beiden Strahlschenkeln befindet sich die mittlere Strahlfurche, Sulcus cunealis centralis
  • An Seiten jeweils eine seitliche Strahlfurche, Sulcus paracunealis lateralis und medialis
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24
Q

Was entspricht den Strahlfurchen auf der Sohlenfläche in der Innenfläche der Hornkapsel?

A
  • der Hahnenkamm, Spina cunei in der Mitte
  • Seitenkämme lateral und medial
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25
Q

Woraus resultieren dünne und empfindliche Sohlen bzw die Strahlfäule?

A

Wenn sich im Sohlen und Strahlhorn die Hornzellen schon in der proximalen Hälfte voneinander lösen, dies führt zu einem vorzeitigen Zerfall; durch zusätzliche mikrobielle Zersetzungsprozesse dann auch Strahlfäule

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26
Q

Was stellt der Hornschuh dar, was der Innenteil des Hornschuhs?

A

Hornschuh = Matritze

Innenteil = Patrize (hier Papillarkörper der Lederhaut gut zu sehen)

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27
Q

Wo an der Lederhaut sind Zotten ausgebildet?

A

Überall ausser im Blättchenbereich des Wandsegments

28
Q

Was erkennt man dorsal und seitlich über dem von der Subcutis gebildeten Kronwulst zunächst proximal?

A

die cam 1mm langen Zotten des Saumsegments

29
Q

Was erkennt man distal der Zotten des Saumsegments?

A

in einer Breite von etwa 10 mm die langen Zotten des Kronsegments, deren Länge 3 mm und mehr betragen kann

30
Q

Was beginnt 15 bis 20 mm distal des Kronrandes?

A

die Lederhautblättchen des Wandsegments, sie haben von ihrere Basis bis zum First, der gegen die Hornkapsel gerichtet ist eine Höhe von 3 mm → diese Blättchen sind beim PFD verzweigt, was aber nur mikroskopisch zu sehen ist

31
Q

Was erkennt man in Tragrandnähe an den Lederhautblättchen gut?

A

wie das distale Ende, das zur Sohle gerichtet ist zu Zotten auffranst, ähnlich als wenn man die Blätter eines Buches von unten her mit der Schere einschneidet

32
Q

Zotten des Sohlensegment?

A
  • relativ lang
33
Q

die feinen Zotten von Strahl und Ballen?

A

lassen deren Lederhaut wie von einem Samtüberzug bedeckt erscheinen

34
Q

morphologische Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild von Vorhuf und Hinterhuf?

A
  • Längernverhältnis von Dorsalwand zu Trachtenwanch vorne 2-3:1, hinten 2:1
    • Winkel zwischen Dorsalwand und Hufsohle vorne etwa 50 Grad, hinten steiler 55 Grad
    • Umriss des Tragrandes vorne ähnelt stumpfem Pol eines Eis, der hinten spitzem Pol eines Eis
    • vorn und hinten steht Medialwand etwas steiler als Lateralwand
35
Q

Welchen Röhrchentyp findet man im Saumhorn und in der Außen und Mittelzone des Kronhorns?

A

Röhrchentyp 1, mit vorwiegend platten Zellen in der Röhrchenrinde

36
Q

Röhrchentyp in der Innenzone des Kronhorns?

A

Röhrchentyp 2 mit ovalem Querschnitt und spindelförmigen Rindenzellen die vorwiegend parallel zur Längsachse des Röhrchens verlaufen

37
Q

Welchen Röhrchentyp findet man im Sohlen -, Strahl-, und Ballenhorn?

A

vorwiegend Röhrchentyp 3, bei dem spindelförmige Rindenzellen mit ihrer Längsachse zirkulär um das Röhrchenmark angeordnet sind

38
Q

Wo ist die Innenzone verhältnismäßig breiter als die Außen und Mittelzone?

A

an der Seiten und Trachtenwand

39
Q

Wo treten Risse generell vor allem auf?

A

am Übergang zwischen Röhrchenrinde und dem Zwischenröhrchenhorn

40
Q

Was tritt in der prox. Hälfte der Hornkapsel pathologisch vermehrt auf?

A

feine Mikrorisse im Saumhorn und in der Außenzone des Kronhorns

41
Q

Wodurch könne Tragrandausbrüche provoziert werden?

A

durch zu weit aussen gesetzte Hufnägel

42
Q

Wo werden die Hornblättchen an der Innenseite der Hufwand gebildet?

A

am Übergang von Kron in das Wandsegment, hier sind mehrere Zotten zu kleineren Leisten verschmolzen; ihr dünner Überzug, das Stratum germinativum, bildet die dünnen Hornblättchen und schiebt sie von proximal nach distal

43
Q

Wodurch sind die Hornblättchen aufgebaut?

A

Aus lang gestreckten, spindelförmigen oder abgeplatteten großen Hornzellen

44
Q

Was liegt zwischen den Hornblättchen?

A

die weichen Blättchen, die aus Lederhaut und einem dünnen Überzug eines Stratum germinativum der Epidermis bestehen

45
Q

Wie vergrößern die weichen Primärblättchen beim PFD ihre Oberfläche?

A

sie sind noch zu zahlreichen Sekundärplättchen verzweigt

46
Q

Was stellt im Bereich der Hornblättchen die Grenzschicht zwischen Lederhaut und Epidermis dar?

A

eine kräftige Basalmembran

47
Q

hat der Epidermisüberzug der weichen Blättchen eine hohe oder gerine Teilungsrate?

A

nein, er produziert nur wenige kleine Hornzellen, die sich seitlich an die von prox. kommenden Hornblättchen anlegen

48
Q

Was muss zwischen den Hornblättchen und den weichen Blättchen bestehen?

A

einerseits eine feste Verbindung, andererseits ein langsames distales gleiten der Hornblättchen entlang der weichen Blättchen im Sinne einer Gleitfähigkeit → einerseits durch Interzellularkitt, lässt ähnlich wie Harz noch geringe Verschiebbarkeit zu und im Bereich der noch weichen Epidermis werden immer wieder Desmosomen aufgelöst und neue entstehen, und dadurch komm Gleitkraft zustande

49
Q

Verbindungen zwischen Hornkapsel und den Innenteilen des Hufes?

A
  • Verbindungen innerhalb der Epidermis
  • von der Epidermis zur Lederhaut
  • von Lederhaut bis zum Knochen
50
Q

Wie verbindet sich die Lederhaut mit dem Knochen?

A

durch kräftige Kollagenfaserbündel, die von der Innenseite der Lederhaut von proximal nach distal in das Hufbein ziehen → durch diese Fasern ist Hufbein fest in Wandlederhaut aufgehängt

51
Q

Dürfen die empfindlichen Lederhautblättchen am Tragrand erscheinen? Was folgt nach den Lederhautblättchen?

A

Nein, daher fransen sie ca. 2cm über dem Tragrand zu Zotten auf; die Epidermis die diese Zotten und das zwischen den Papillen gelegene Bindegewebe überzieht produziert nach distal ein Füllhorn → dieses Terminallagenhorn oder Zwischenblättchenhorn füllt die Spalten zwischen den Hornblättchen aus

52
Q

Was ist das Terminalhorn morphologisch?

A

morph. gesehen handelt es sich dabei wieder um Röhrchenhorn mit Hornröhrchen und Zwischenröhrchenhorn, Terminalhorn wesentlich breiter als die dazwischen liegenden Hornblättchen

53
Q

Wie weit soll der Huf höchstens beschnitten werden?

A

dass die am weitesten distal reichenden Zonen des Wandsegment noch vollständig von Terminalhorn bedeckt sind

54
Q

Wie kann die Hornqualität makroskopisch erfasst werden?

A

man kann größere Schäden erfassen

55
Q

Was kann an Hornproben gemessen werden?

A

mikroskopische Veränderungen oder die Zugefestigkeit des Hornes

56
Q

Welche mikroskopischen Veränderungen des Horns kommen vor?

A

Mikrorisse entlang der Zellgrenzen sowie erweiterte Markräume durch Zerfall der Inneren Rindenzellen

57
Q

Was ist die Zugfestigkeit des Horns?

A

die Kraft, die pro Flächeneinheit gebraucht wird, um eine Probe zu zerreißen, durch die Prüfung der Zugfestigkeit wird vorallem der Zusammenhalt der Hornzellen durch den Interzellularkit getestet

58
Q

Was reguliert die Feuchtigkeit des Hornes?

A

die Lederhaut, wird aber von den äußeren Bedingungen beeinflusst; von den innerein ¾ des Kronhorns wird angenommen, dass sie die Feuchtigkeit aus der Lederhaut erhalten, vom äußeren ¼ wird sie von der Umgebung aufgenommen → in einem feuchten Milieu wird das Horn wieder weicher

59
Q

Was kommt im Corium und in der Subcutis des Strahls sehr spärlich vor?

A

die Strahldrüsen, sie dürften aber auf die Feuchtigkeit des Strahlhorns kaum Einfluss haben

60
Q

Wodurch wird die Hornqualität beeinflusst?

A
  1. genetische Einflüsse, die die Hornbildung z.B. die Kerationbildung in den Hornzellen und die Bildung des Interzellularkitts steuern
  2. Ernährung
  3. Hornwachstumsrate: eine Hohe Wachstumsrate kann negative Folgen auf die Qualität haben
  4. äußere Einflüsse wie die Hufpflege ( das richtige Ausführen des Ausschneidens und Beschlagens), die Arbeit des Tieres, die Beschaffenheit des Bodens (harte und steinige Böden fördern oft Tragrandausbrüche, oder die Entstehung von Hornspalten, ständiger Kontakt mit Kot-Harn-Gemisch vermindert die Festigkeit des Horns)
61
Q

Wachsen die unterschiedlichen Segmente des Horns alle gleich schnell?

A

Nein

62
Q

Wodurch werden die Wachstumsraten wahrscheinlich gesteuert?

A

über die Durchblutung → Bewegung und Barfussgehen fördert das Wachstum, im Winter ist Hornwachstum bei Stallhaltung um 10-20% vermindert

63
Q

Blutgefäßversorgung des Hufes?

A

von den beiden Aa. digitales palmares/plantares ausgehend → gebe n in Nähe Kronrand Äste für Kronrand (R. dorsalis phalangis mediae, A. coronalis) und den Ballen (R. tori digitalis) ab

Im Inneren des Hufes geben die Zehenarterien noch einen größeren R. dorsalis phalangis distalis für Hufwand ab → dieser zieht via For. bzw Inc. processus palmaris in Sulcus parietalis, der Endast der jedweiligen Zehenarterie zieht in Canalis solearis und vereinigt sich im Arcus terminalis mit dem der Gegenseite

64
Q

Was verläuft in der Nähe des Sohlenrandes des Hufbeins?

A

die Sohlenrandarterie, die aus dem R. dorsalis phalangis distalis und über Knochenkanäle auch vom Arcus terminalis gespeist wird

65
Q

Was zieht an der Basis der Lederhaut von proximal nach distal?

A

größere Gefäße, in den Blättchen selbst laufen größere Gefäße in der Mitte von denen sich die Endgefäße seitlich und bis and die Spitze verzweigen → im hist. Schnitt erkennt man aber häufig besonders im Spitzenbereich der Lederhautblättchen großlumig Gefäße, dabei dürfte es sich um Lymphgefäße handeln

! Bei Hufrehe ist davon auszugehen dass die Peripherie der Lederhautblättchen ungenügend durchblutet wird

66
Q

Wie verlaufen die Venen?

A

parallel zu den Aa. und bilden besonders am Kronwulst ein dichtes Netz, das bei Belastung, ähnlich einem Kissen im Sinne einer Pumpbewegung ausgepresst wird

67
Q

e

A