Hirnschädel / Neurocranium Flashcards

1
Q

Was umfassen die Knochen des Hirnschädels?

A

die Schädelhöhle (Cavum cranii), welche das Gehirn mit seinen Hüllen einschließt + die zur Versorgung notwendigen Gefäße

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2
Q

Sind die Knochen des Hinrschädels TA sehr unterschiedlich?

A

Ja, TA und rassespezifisch

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3
Q

Was bildet die Bodenwand des Neurocraniums?

A
  • das unpaarige Hinterhauptsbein, Os occipitale mit seinem basalen Teil, der Pars basilaris
  • die unpaarigen Keilbeine, Os basisphenoidale und Os praesphenoidale
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4
Q

Pars basilaris des Os occipitale?

A

–> an der Bodenwand des Neurocraniums beteiligt

  • befindet sich rostral des Foramen Magnum
  • ist mit dem Keilbein durch eine knorpelige Naht verbunden und bildet hinteren Abschnitt der Schädelbasis
  • Außenfläche: paariges Tuberculum musculare –> Ansatzstelle für Kopfbeuger
  • Innenfläche: in hinterer Schädelgrube ( Fossa cranii caudalis) sind Vertiefungen (Impressiones pontinae et medullares) für die Brücke (Pons) des Gehirns und das verlängerte Mark (Medulla oblongata)
  • seitlich der Pars basilaris: an Grenze zu Bulla tympanica: Foramen jugulare
  • TA Unterschiede: SUI + PFD scharfer Seitenrand der Pars basilaris bildet mit Pars petrosa des Os temporale die tiefe Fissura petro-occipitalis und das Foramen Lacerum
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5
Q

Allgemeines zum Os occipitale?

A
  • bildet Nackenwand des Schädels
  • besteht aus der Pars basilaris, der Schuppe (Squama) + 2 Seitenstücken (Partes laterales ossis occipitales)
  • Os occipitale umschließt großes Hinterhauptsloch (For. magnum), welches den Ausgang der Schädelhöhle in den Rückenmarkskanal darstellt
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6
Q

Allgemeines zum Keilbein?

A

–> bildet vorderen Abschnitt des Bodens der Schädelhöhle

  • zusammengesetzt aus vorderem, nasalen Keilbein (Os praesphenoidale) und nuchalem, hinteren Keilbein (Os basisphenoidale)
  • beide Knochen haben median einen Corpus ossis spehnoidalis un dseitlich jeweils Alae ossis sphenoidales
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7
Q

Os praesphenoidale?

A

–> Körper und Flügel formen zusammen knöchernen Teil der vorderen Schädelgrube (Fossa cranii rostrales) und überragen an der Schädelbasis das Basisphenoid

  • Körper ist pneumatisiert und enthält die Keilbeinhöhlen ( Sinus sphenoidales), welche durch ein Septum unvollständig getrennt sind
  • entlässt rostral einen Schnabelartigen Fortsatz, das Rostrum sphenoidale - dieser schiebt sich bis zum Siebbein vor
  • im kaudalen Bereich liegt die Rinne für die Sehnerven Kreuzung, Sulcus chiasmatis; von hier aus zieht beidseitig über die Beiden Flügel des Keilbeins der knöcherne Canalis opticus ( hierüber führt Durchtritt des Sehnervs zur Orbita)
  • Alae sind beteiligt an der Bildung der knöchernen Augenhöhle ( Außenfläche) und mitder Innenfläche an der Bildung der Schädelhöhle
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8
Q

Os basisphenoidale?

A

–> beteiligt an Bildung der Bodenwand des Neurocraniums

  • Corpus und Alae formen zusammen mittlere Schädelgrube ( Fossa cranii media)
  • Alae ossis basisphenoidalis: weisen flächige Anteile zum Gehirn (Facies cerebralis), zum Schläfenbein ( Facies temporalis), zum Oberkieferbein ( Facies maxillaris) und zur Augenhöhle ( Facies orbitalis) und besitzt eine Fossa piriformis welche die Lobi piriformis des Gehirns aufnimmt
  • rostral des Basisphenoids entspringt beidseitig der Flügelfortsatz (Processus pterygoideus); dieser verläuft rostroventral und begrenzt in Verbindung mit dem Gaumen und Flügelbein den knöchernen- Rachenraum (die Choanen) —> bei FLFR und PFD schließt der Flügelfortsatz einen Flügelkanal, Canalis alaris ein, dieser beginnt mit dem Foramen alare caudale und endet mit dem Foramen alare rostrale; er schließt die A. maxillaris ein
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9
Q

Verhalten des kaudalen Randes jeden Flügels des Os basisphenoidale betreffend der Bildung von Spalten und Löchern?

A
  • der kaudale Rand eines jeden Flügels ist tierartlich unterschiedlich an der Bildung von Löchern bzw Spalten beteiligt:
  1. PFD: der Vorderrand des Foramen Lacerum wird in eine medial gelegene Incisura carotica zum Durchtritt der A. carotis interna, eine lateral folgende Incisura ovalis für den N. mandibularis und eine Incisura spinosa für die A. meningea media unterteilt
  2. FLFR: anstelle eine Foramen Lacerum ist Foramen ovale, ein Canalis caroticus und ein Foramen spinosum ausgebildet
  3. WDK: nur Foramen ovale ist ausgebildet
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10
Q

Was bildet die Genickwand des Neurocraniums?

A

das unpaarige Hinterhauptsbein, Os occipitale, bzw dessen Squama und seinen paarigen Seitenteilen den Partes laterales

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11
Q

Squama occipitalis?

A

–> bildet mit den Partes laterales die Genickwand des Neurocraniums, befindet sich oberhalb des Foramen magnums und der Gelenkknorren

  1. Außenfläche: meist scharf begrenzter, leistenartiger Genickkamm, Crista nuchae, bei WDK nur Nackenlinie, Linia nuchae –> Crista gut palpierbar und dient in Verbindung mit dem 1. Halswirbel der Orientierung zur Gewinnung von Liquor cerebrospianlis; aus dem Genickkamm zieht bei FLFR und PFD ein markanter Scheitelkamm, Crista sagittalis externa; zur Schädelbasis hin breitet sich keilförmig flächenhaft der Hinterhauptsstachel, Protuberantia occipitalis externa zur Anheftung des Lig. nuchae bei WDK und PFD aus; vom Protuberantia zum For. magnum zieht beim FLFR eine undeutliche Crista occipitalis externa
  2. Innenfläche: hier flache Vertiefungen als Abdrücke des Kleinhirns ( Impressiones vermiales) oder von basalen Blutgefäßen ( Sulci sinus transversi); bei SUI + WDK: raue Erhebung, Protuberantia occipitalis interna oder bei FLFR + PFD: ausgeprägter Sichelfortsatz, Processus tentoricus (Teil des knöchernen Kleinhinrzeltes, Tentorium cerebelloi osseum) ausgebildet
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12
Q

Partes laterales des Os occipitale?

A

–> beteiligt an Bildung der Genickwand des Neurocraniums

  • liegen Hinterhauptsloch seitlich mit den Gelenkknorren (Condyli occipitales) an - bilden Artikulationsflächen zu den kranialen Gelenkgruben des 1. Halswirbels am Atlantooccipitalgelenk
  • seitlich der Gelenkknorren befinden sich paarige, kräftige Fortsätze, Processus paracondylaris - als Ansatzstellen für die Muskulatur der Beweger des Kopfes (va beim SUI lang ausgeprägt, kürzer beim WDK + PFD, knopfartig beim FLFR)
  • der Processus paracondylaris entspricht rudimentär einem transversalen Wirbelfortsatz
  • zwischen dem Gelenkknorren und dem Proc. paracondylaris liegt die tiefe Fossa condylaris ventralis, von der aus der Zugang zum Canalis nervi hypoglossi als Durchtritt des N. hypoglossus erfolgt
  • dorsal des Foramen magnums schließt sich plattenartig die Fossa condylaris dorsalis an
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13
Q

Welche Knochen bilden die Seitenwände des Neurocraniums?

A
  • nur das paarige Schläfenbein, Os temporale
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14
Q

Allgemeines zum Os temporale?

A

= Schläfenbein und bildet als einziger Knochen die Seitenwand des Neurocraniums

  • paarig angelegt
  • entsteht aus der Verschmelzung mehrerer Einzelknochen, beim Neugeborenen noch getrennt angelegt
  • man unterscheidet:
  1. Pars squamosa, die Schläfenbeinschuppe, bzw Squama temporalis
  2. den Felsenteil, Pars petrosa bzw Petrosum mit einem Warzenfortsatz, Processus mastoideus
  3. einen Paukenteil, Pars tympanica
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15
Q

die Schläfenbeinschuppe, Pars squamosa, Squama temporalis?

A
  • trägt mit ihrer Schädelhöhlenfläche, Facies cerebralis, mit zur Wand der seitlichen Schädelhöhle bei
  • grenzt mit festen Knochennähten an das Scheitelbein, das Stirnbein und das Keilbein an
  • Außenfläche (=Facies temporalis) entlässt lateral und rostral den markanten Jochfortsatz, Processus zygomaticus, welcher mit dem Schläfenfortsatz des Jochbeins (Os zygomaticum) durch eine Schuppennaht den Jochbogen, Arcus zygomaticus bildet
  • an Basis des Jochfortsatzes: Gelenkfläche für Kiefergelenk (Articulatio temporomandibularis) wölbt sich vor; hierfür unterschiedlich ausgebildet: rostral eine quergestellte Walze (Tuberculum articulare), in der mitte eine Gelenkgrube ( Fossa mandibualris) mit der Facies articularis und kaudal der Processus retroarticularis —> FLFR: fehlt Gelenkwalze, diese besitzen ausgeprägten Processus retroarticularis
  • kaudal entlässt Schuppe einen Processus occipitalis sowei ventral den Processus retrotympanicus, welcher den äußeren Gehörgang kaudal umgreift; hinter diesem Fortsatz liegt im Foramen retroarticulare der Zugang zum Schläfengang ( Meatus temporalis), Meatus temproalis bei KTZ und SUI rudimentär
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16
Q

Felsenteil, Pars petrosa, Petrosum des Schläfenbeins/ Os temporale?

A

–> an Bildung der Seitenwand des Neurocraniums beteiligt

! zusammen mit Pars tympanica auch als Felsenbeinpyramide bezeichnet und verschmilzt bei FLFR und RIND mit dem Squamosum, sonst davon getrennt

  • bildet kaudoventralen Abschluss des Schläfenbeins und schließt Innenohr mit Schnecke (Cochlea), dem Vorhof ( Vestibulum) und den Bogengängen (Canales semicirculares) ein
  • liegt zwischen dem Tympanicum und der Squama temporalis in der Tiefe eingekeilt
  • der Schädelhöhle zugewandte Innenfläche ( Facies medialis) schließt den Eingang (Porus acusticus internus) zum inneren Gehörgang ( Meatus acusticus internus) ein; hier tritt der Angesichtsnerv (N. facialis) und der Gleichgewichtsnerv (N. vestibulocochlearis) ein
  • bei FLFR + PFD erhebt sich zwischen der rostralen und medialen Fläche des Petrosums eine deutlich ausgebildete Crista partis petrosa
  • kaudaler Anteil des Patrosums: erreicht über ventral gerichteten Warzenfortsatz (Processus mastoideus) die Schädeloberfläche (vorzugsweise beim PFD knollenartig verdickt)
  • Zwischen Paukenteil und Processus masotideus (FLFR) oder Proc. styloideus und dem Proc. mastoideus liegt das Foramen stylomastoideum; der Zugang zum Canalis facialis, der den N. facialis einschließt
  • FLFR haben keinen Porc. styloideus, bei den anderen HSGT liegt er rostroventral des äußeren Gehörgangs
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17
Q

Wo setzt das Zungenbein an?

A

WDK + PFD: am zylindrisch geformten Griffelfortsatz, Processus styloideus rostroventral des äußeren Gehörgangs der Pars tympanica

FLFR: Processus styloideus fehlt, hier setzt Zungenbein am Proc. mastoideus des Petrosums an

SUI: am Processus nuchalis der Squama temporalis, nahe der Basis des Processus paracondylaris

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18
Q

Pars tympanica, Tympanicum, der Paukenteil des Os temporale / Schläfenbein?

A
  • rostroventral an der Basis des Schläfenbeins gelegen
  • schließt in der Paukenblase, Bulla tympanica, die Paukenhöhle, Cavum tympani des Mittelohres ein
  • KTZ: Paukenhöhle in 2 Abschnitte unterteilt
  • dorsolateral öffnet sich äußerer Gehörgang (Meatus acusticus externus), welcher mit dem Porus acusticus endet
  • für die Befestigung des Trommelfells ist ein meist geschlossener Ring, Anulus tympanicus ausgebildet
  • in der Drosalbucht der Paukenhöhle liegen die Gehörknöchelchen ( Ossicula auditus): der Hammer (Malleus), der Amboss (Incus) und der Steigbügel (Stapes)
  • mediodorsal der Paukenblasenwand liegt der Processus muscularis, besonders ausgebildet bei WDK und PFD
  • medial dieses Muskelfortsatzes verläuft im Canalis musculotubarius die rinnenförmige knöcherne Hörtrompete ( Semicanalis tubae auditivae) zusammen mit dem Semicanalis musculi tensoris veli palatini –> gemeinsam verbinden diese die Paukenhöhle mit dem Nasopahrynx
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19
Q

Aus welchen Knochen besteht die Dachwand des Neurocraniums?

A
  • aus dem paarigen Stirnbein, Os frontale
  • dem paarigen Scheitelbein, Os parietale
  • dem unpaarigen Zwischenscheitelbein, Os interparietale
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20
Q

Wo liegt das Stirnbein, Os frontale?

A

beidseitig zwischen Scheitel und Nase, verbunden in der Sutura interfrontalis

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21
Q

Was schließt jedes Stirnbein ein?

A

eine oder mehrere Stirnhöhlen, Sinus frontales, differieren tierartlich

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22
Q

Was kann man am Stirnbein für Anteile unterscheiden?

A
  • die Stirnbeinschuppe, Squama frontalis
  • den Nasenabschnitt, Pars nasalis
  • die Augenhöhlenplatte, Pars orbitalis
  • die Schläfenfläche, Facies temporalis
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23
Q

Wo liegt die Stirnbeinschuppe?

A

bei SUI und WDK langgezogen, keilförmig zwischen dem Nasen und dem Tränenbein, weniger ausgeprägt beim PFD; beim FLFR begrenzt sich die Squama frontalis auf den Augenhöhlenrand

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24
Q

Wie wird der keilförmige, rostrale Abschnitt der Squama frontalis auch genannt?

A

Pars nasalis

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25
Q

Was entspringt seitlich an der Squama frontalis zur Bildung des oberen Augenbogenrandes?

A

der Jochfortsatz, Processus zygomaticus

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26
Q

Tierartliche Besonderheiten des Processus zygomaticus? Was liegt darunter?

A

WDK: hier verbindet er sich knöchern mit dem Stirnfortsatz, Processus frontalis ossis zygomatici

PFD: hier verbindet er sich mit dem Jochfortsatz des Schläfenbeins, Processus zygomaticsu ossis temporalis

FLFR + SUI: das Ligamentum orbitale schließt bindegewebig den oberen Augenhöhlenrand; dieses Band verknöchert oft bei der Katze

–> der Processus zygomaticus bzw das Lig. orbitale wird von der Tränendrüse unterlagert, welche in der knöchernen Orbitalfläche die Tränendrüsengrube ( Fossa glandulae lacrimalis) ausspart

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27
Q

Wo liegt die Linea temporalis und bei welchen Tierarten kommt sie vor?

A

Zwischen Stirnbeinschuppe und der Schläfenfläche an der Stirnbeinschuppe, deutlich ausgebildet bei Hund, Rind und Pferd, sie findet in der Crista sagittalis externa ihre Fortsetzung ( bei anderen HSGT ist Linea temporalis eher unauffällig)

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28
Q

Was liegt bei gehörnten Wiederkäuern im Bereich der Linea temporalis?

A

die paarigen, knöchernen Grundlagen für die Hornfortsätzer (Processus cornuales)

29
Q

Was bildet die mediale Wand der Augenhöhle? Was liegt an deren Rand?

A

die Augenhöhlenplatte ( Pars orbitalis) des Stirnbeins, an deren unterem Rand liegt das Foramen ethmoidale (liegt beim PFD an der Grenze zum Keilbein)

30
Q

Wo vertieft sich die Fovea trochlearis?

A

medial des Ursprunges des Jochfortsatzes des Stirnbeins für den Ansatz des schrägen, dorsalen Augenmuskels

31
Q

In was geht die Augenplatte ( Pars orbitalis) des Stirnbeins über?

A

in eine kleine konkave Fläche, die Schläfenfläche (Facies temporalis) des Stirnbeins ; sie bildet rostrale Abschnitte der Fossa temporalis und damit Ansatzfläche für den Schläfenmuskel M. temporalis

32
Q

Ist das Schläfenbein paarig angelegt?

A

Ja

33
Q

lateinischer Name Scheitelbein?

A

Os parietale

34
Q

Was bildet das Scheitelbein ( Os parietale) ?

A

zwischen dem Hinterhauptsbein, und dem Stirnbein Dach und Seitenflächen des Neurocraniums, beim Rind zusätzlich noch Anteile an der Nackenfläche

35
Q

Wie kann man die Außenfläche des Os parietale unterteilen?

A
  • Planum parietale am Dach (beim Rind Planum nuchale)
  • Planum temporale an der Seitenwand
36
Q

Wie ist dei Facies interna des Os parietale gestaltet?

A

unregelmäßig, durch Gefäßrinnen, Vertiefungen und Erhabenheiten der Gehirnoberfläche; bei PFD und SUI liegt in der Medianen die Crista sagittalis interna, diese kann von einem Sulcus sagittalis dorsalis begleitet sein

37
Q

Was springt in die Schädelhöhle (am Os parietale) ?

A

der Sichelfortsatz, Processus tentoricus, und formt beim FLFR + PFD mit jenem des Os occipitale das Knöcherne Kleinhinrzelt, das Tentorium cerebelli osseum

38
Q

lateinischer Name Zwischenscheitelbein?

A

Os interparietale

39
Q

ist das Os interparietale paarig angelegt?

A

ja

40
Q

Wo liegt das Os interparietale?

A

in der Medianen zwischen den Scheitelbeinen und dem Hinterhauptsbein; verwächst im späteren Leben mit dem Okziput und dem Scheitelbein; nur bei KTZ bleibt eine Naht bestehen

41
Q

Was bildet das Os interparietale an der Innenseite?

A

bei FLFR und PFD den Processus tentoricus und ist damit an der Gestaltung des knöchernene Kleinhirnzeltes beteiligt

42
Q

Woraus besteht die Nasenwand des Neurocraniums?

A

aus dem unpaarigen Siebbein, Os ethmoidale

43
Q
A
44
Q

Wo liegt das Siebbein?

A

im Nasengrund zwischen den Augenhöhlen

45
Q

Woraus besteht das Os ethmoidale?

A
  • aus der frontal gerichteten Dachplatte, Lamina tectoria
  • den paarigen papierdünnwandigen Seitenplatten, Lamina orbitalis
  • und der Bodenplatte, Complexus basalis, die zu einem liegenden Rohr zusammengefügt, die Außenwand, Lamina externa formen
  • zur Schädelhöhle ist Siebbein durch quergestellte Siebplatte, Lamina cribrosa begrenzt
  • in der Medianen trennt knöcherne Scheidewand, Lamina perpendicularis den äußerlich einheitlichen Zylinder in 2 Doppelrohre, von deren Dach und Seitenplatte paaarig das Siebbeinlabyrinth in das Innere ragt - aus diesem entwickeln sich die aufgerollten Siebbeinmuscheln, Ethmoturbinalia, welche zwischen sich die Siebbeingänge, Meatus ethmoidales für die durchströmende Atemluft frei lassen
46
Q

Was trennt die Siebbeinplatte?

A

trennt die Nasenhöhle von der Schädelhöhle und wird von zahlreichen Foramina durchbohrt

47
Q

mit was verschmilzt die Lamina externa des Siebbeins?

A

mehr oder weniger fest mit den sie begrenzenden Knochen, ist deshalb nur unvollstädnig isolierbar

48
Q
A
49
Q

Die Siebbeinplatte, die die Nasenhöhle zur Schädelhöhle hin abgrenzt, wird wovon durchbohrt?

A

von zahlreichen Foramina, durch welche die Nervenfortsätze der Riechschleimhaut zum Riechkolben des Gehirns durchtreten

50
Q

Was ragt von der Dach- und Seitenplatte in das Innere?

A

Das Siebbeinlabyrinth, Labyrinthus ethmoidales

51
Q

Was überdeckt die Seitenplatten des Siebbeins?

A

jederseits: die orbitalplatte des Stirnbeins, der Flügel des Praesphenoid; dem Oberkieferbein ( außer beim Pferd) , dem Tränenbein ( außer beim SUI), und von einem Teil der senkrechten Platte des Gaumenbeins

52
Q

Ist die Außenwand des Os ethmoidale gut isolierbar?

A

Nein, sie verschmilzt mehr oder weniger fest mit den sie bedeckenden Knochen

53
Q

Beteiligen sich die umliegenden Knochen am Bau der Siebbeinwand?

A

Ja, sie schließen vorallem im Bereich der Seitenplatten zahlreiche Porositäten

54
Q

Was erreicht die Seitenplatte bei SUI und RIND?

A

in der Fossa pterygopalatina, zwischen Orbitalplatte und senkrechter Platte des Gaumenbeins; erreicht die Seitenplatte unbedeckt die Außenfläche des Schädels

55
Q

Was besteht am skelettierten Schädel jederseits im Bereich der Dachplatte und den Seitenplatten des Os ethmoidale?

A

( außer beim Pferd) jederseits Öffnungen, welche den Hohlraum des Siebbeins mit der Stirnhöhle ( Schwein), mit den Cellulae ethmoidales (WDK) und mit dem Sinus sphenoidales ( Katze, SUI, Rind; manchmal Pferd) verbinden

56
Q

Womit ist die Bodenplatte des Siebbeins median vereinigt? Was trennt diese horizontal gelegene Platte?

A

mit dem Vomer, Pflugscharbein, sie reicht beim FLFR weit in die Nasenhöhle vor; sie trennt den ventralen Nasengrund vom dorsal ausgebildeten Nasenrachen ( Meatus nasopahryngeus) (beim PFD ragt die Trennwand rostral nur wenig vor)

57
Q

Worin geht die mediane Scheidewand, Lamina perpendicularis des Siebbeins rostral unmittelbar über?

A

in die knorpelig bleibende Nasenscheidewand und ragt bogenförmig in die Schädelhöhle, als sogenannter Hahnenkamm, Crista galli (beim Hund undeutlich, vorallem beim SUI kräftig ausgebildet)

58
Q

Was unterteilt die Crista galli des Siebbeins in 2 Hälften? was nehmen diese Hälften auf?

A

die Siebbeinplatte, Lamina cribrosa, welche beide zu den Siebbeingruben ( Fossae ethmoidales) nach rostral ausgehöhlt sind und bein Hund ineinander übergehen –> diese Gruben nehmen die Riechkolben des Gehirns auf

59
Q

Was umfasst das Siebbeinlabyrinth, Labyrinthus ethmoidales?

A

die aufgreollten Siebbeinmuscheln, Ethmoturbinalia

60
Q

Was lassen die Ethmoturbinalia zwischen sich frei?

A

Die meatus ethmoidales, die Siebbeingänge

61
Q

Woran sind die Siebbeinmuscheln befestigt?

A

mit ihrere Basallamelle ist jede Siebbeinmuschel an der Außenwand und kaudal auch an der Siebplatte befestigt

62
Q

Verhalten der Basallamelle der Siebbeinmuscheln?

A

Die Basallamelle ragt in das Innere des Siebbeins hinein, dort bildet sie die Spirallemellen und rollt sich nach unten ein; wenn gespalten rollt sich ihr oberes Blatt nach dorsal ein;

63
Q

Was bildet die Spirallamelle?

A

den Riechwulst; an den Spirallamellen können durch Längseinfaltungen Nebenlamellen ausgebildet sein ( regelmäßig und vielgestaltig beim Hund)

64
Q

In wie vielen Reihen stehen die Endoturbinalia angeordnet?

A

in 2 ( beim Pferd in 3); die größten gehen weit nach hinten und werden deshalb Endoturbinalia genannt; die kleineren verbleiben weiter außen und werden deshalb Ectourbinalia genannt ( bilden beim PFD eine Doppelreihe, sonst Einreihig); Ethmoturbinalia und Meatus ethmoidalis werden von oben nach unten fortlaufend gezählt

65
Q

Anzahl von Endoturbinalia und Ectoturbinalia auf jeder Seite?

A

Katze: 4+5

Hund: 4+6

Schwein: 7+20

WDK: 4+18

Pferd: 6+25

66
Q

Wo liegt das Endotrubinale 1?

A

am weitesten dorsal und ist das längste Ethmoturbinale, ragt über die Nasenwand in die Nasenhöhle rostral vor und entspringt an der Crista ethmoidalis des Nasenbeins –> es bildet die köcherne Grundlage der dorsalen Nasenmuschel; Conchae nasalis dorsalis

67
Q

Was ist die knöcherne Grundlage der Conchae ventralis nasalis?

A

das Os conchae ventralis nasalis, das am Oberkieferbein entspringt (Maxilloturbinale) –> eine eigentsändige Bildung die nicht zu den Siebbeinmuscheln gehört

68
Q

Was bildet die Grundlage der mittleren Nasenmuscheln, Conchae nasalis media?

A

Das Endoturbinale 2, welches in Lage und Größe dem Endoturbuinale 1 folgt; diese Nasenmuschel ist bei SUI und PFD klein, sonst reich sie weit rostral

69
Q

Wie verhalten sich die ventral folgenden Endoturbinalien?

A

sie werden zunehmend kleiner; beim Hund sind 2-4 stark gefaltet und besonders lang, 3. meist mächtiger als 4.; die Ectoturbinalia befinden sich weit lateral und sind daher meist erst nach entfernen der Endoturbinalia sichtbar