Herzerregung Flashcards

1
Q

Wo liegt der Sinusknoten?

A

Subepikardial im Sulcus terminalis, im Bereich der Einmündung der V. cava superior

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2
Q

Welche Frequenz generiert der Sinusknoten?

A

60 -80/min

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3
Q

Eigenschaften des AV-Knotens

A
  • liegt im rechten Vorhof zwischen subepikardialem Fettgewebe und dem Endokard im Koch-Dreieck
  • sekundäres Schrittmacherzentrum
  • langsamste Erregungsüberleitung, verzögert Erregung um 60 -120 ms
  • 40-50/ min
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4
Q

Wo liegt das His-Bündel?

A
  • durchstößt Herzskelett im Bereich des Trigonum fibrosum dextrum zwischen Aorten-, Mitral- und Trikuspidalklappe
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5
Q

Welche SChrittmacherzellen sind besonders lang refraktär?

A

Purkinje-Fasern —> Frequenzfilter vor Kammermyokard

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6
Q

Wie läuft die Erregung der Vorhöfe ab?

A
  • spontane Depolarisation der Schrittmacherzellen des Sinusknotens, Erzeugung AP
  • Weiterleitung des APs an Vorhofmyokard —> Koordinierte Vorhofkontraktion
  • Weiterleitung des APs vom Vorhof auf AV-Knoten
  • Verzögerung der Weiterleitung des APs am AV-Knoten
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7
Q

Wie läuft die Erregung der Ventrikel ab?

A
  • WEiterleitung des APs vom AV-Knoten via His-Bündel

—> Tawara-Schenkel —> Purkinje-Fasern —> koordinierte Erregung des Arbeitsmyokards —> koordinierte Kontraktion

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8
Q

Kennzeichnen von Vorhofflimmern

A
  • erhöhte Frequenz der Vorhöfe wird durch AV-Knoten abgebremst —> symptomarm
  • unregelmäßiger Herzschlag mit schwankender Druckamplitude
  • Herzrasen
  • fehlende Synchronität zwischen Vorhof und Kammer
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9
Q

Was für CalciumKANÄLE findet man am Herzen? Was ist ihre Aufgabe?

A

Spannungsaktivierte L-Typ/Dihydropyridin-Kanäle

  • auf Zelloberfläche von Herzmuskelzellen, öffnen bei -40 mV —> Calciumeinstrom
  • während Plateauphase und Aufstrich

Ryanodin-Rezeptor

  • in Membran des SR, öffnet bei Bindung von Ca2+
  • Calciumausstrom ins Zytoplasma
  • während Plateauphase
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10
Q

Welche Calciumpumpen findet man am Herzen? Nenne Funktion, Lage und Aktivierungsphase.

A

SERCA

  • Ca2+ ATPase im SR
  • pumpft Ca2+ aus Zytosol ins SR
  • Plateauphase

Na+/Ca2+Austauscher

  • in Zellmembran
  • Ca2+ von intra- nach extrazellulär
  • Plateauphase
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11
Q

Was ist die Funktion von funny Channels am Herzen?

A

= HCN

  • unselektiver Kationenkanal in Schrittmacherzellen
  • durch Hyperpolarisation geöffnet
  • in Zellmembran
  • Kationen fließen von extra- nach intrazellulär
  • in Aufstrichphase des Sinusknotens aktiv
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12
Q

Wann sind schnelle Natriumkanäle am Herzen aktiv? Was ist ihre Funktion?

A
  • öffnen bei Depolarisation schnell, schließen schnell wieder
  • Lage: Zellmembran
  • Na+ fließen von extra- nach intrazellulär
  • während Depolarisation des Arbeitsmyokards aktiv
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13
Q

Welche Kaliumkanäle gibt es am Herzen? Nenne Funktion, Lage und Aktivierungsphase.

A

Einwärtsgleichrichter

  • öffnen nuter -70mV
  • stabilisieren durch K+Ausstrom das Ruhemembranpotential
  • Lage: Zellmembran

Verzögerte Auswärtsgleichrichter

  • öffnen bei Depolarisation mit leichter (iKr) oder starker (iKs) Verzögerung
  • Lage: Zellmembran
  • K+ strömt von intra- nach extrazellulär
  • während Repolarisation
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14
Q

Wie entsteht ein Schrittmacher-Aktionspotential?

A
  • Ausgangspunkt: Hyperpolarisation auf -60 mV
  • Aufstrich: funny channels öffnen durch Hyperpolarisation —> Kationeneinstrom, -40 mV
    —> spannungsaktivierte L-Typ-Ca2+Kanäle öffnen —> Ca2+Einstrom und Depolarisation auf 20 mV
  • Repolarisation: L-Typ-Calciumkanäle schließen, verzögerte Auswärtsgleichrichter Kaliumkanäle öffnen —> Kaliumausstrom —> -60 mV dann Schluss der Kanäle
  • Aufstrich durch Öffnung der funny channels
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15
Q

Wie unterschiedet sich die Aktionspotentialdauer in den verschiedenen Schrittmacherzentren des Herzens?

A

Nimmt von Sinusknoten zu Purkinje-Fasern zu

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16
Q

Wie entsteht ein Aktionspotential im Arbeitsmyokard?

A
  1. stabiles Ruhemembranpotential: -90 mV
  2. Aufstrich und overshoot
    - Erregung via gap junctions —> Depolarisation bis - 65 mV
    - Öffnung spannungsaktivierter schneller Natriumkanäle, Schluss des Einwärtsgleichrichter-Kaliumkanals
    - Na+Einstrom bis 30 mV —> Schluss aller schnellen Na+Kanäle
  3. Plateauphase
    - spannungsaktivierte L-Typ-Calciumkanäle öffnen bei -30 mV
    - langsamer Ca2+Einstrom —> Calciumfreisetzung aus SR —> mechanische Kontraktion
    - Elimination von Ca2+ durch SERCA und Na+/Ca2+ Austauscher —> Relaxation
  4. Repolarisation
    - Abnahme der Calciumleitfähigkeit
    - Öffnung der verzögerten Auswärtsgleichrichter-Kaliumkanäle durch Depolarisation —> Kaliumausstrom —> Repolarisation
    - Kaliumausstrom durch Einwärtsgleichrichter-Kaliumkanäle —> Stabilisierung des Ruhemembranpotentials
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17
Q

Was ist der Sinn der Repolarisation?

A

Inaktivierung der schnellen NAtriumkanäle um das Auslösen eines neuen APs zu ermöglichen

18
Q

Wie kann man künstlich einen Herzstillstand induzieren?

A
  • durch kaliumhaltige Lösungen

- durch hohe extrazelluläre Kaliumkonzentration —> Dauerdepolarisation mit diastolischem Herzstillstand

19
Q

Inwiefern wird das Ruhemembranpotential durch eine Ca2+Überladung beeinflusst?

A
  • erhöhte Aktivität des Na+/Ca2+ Austauschers
  • jedes Ca2+ wird gegen 3 Na+ ausgetauscht —> netto gelangen positive Ladungen in die Zelle
    —> Ruhemembran wird in positive Richtung verschoben
    —> evtl. Nachdepolarisation wenn Schwelle überschritten wird
20
Q

Wie können kreisende Erregungen im Herzen entstehen? Was für Folgen haben diese?

A
  • wenn Teile des Myokards relativ refraktär und andere Teile noch absolut refraktär sind
  • bei zusätzlicher Erregung —A kreisende Erregung
  • koordinierte Ventrikelkontraktion ist nicht möglich —> Abfall des Herzminutenvolumens
21
Q

Wie läuft die elektromechanische Kopplung ab?

A
  • Myokardzelle wird durch AP von Schrittmacherzentrum erregt
  • Erregung breitet sich über T-Tubuli aus —> Öffnung spannungsabh. L-Typ-Ca2+kanäle
  • Ca2+ strömt ein, Ativierung der Ryanodin-Rezeptoren im SR
  • Ca2+ strömt aus SR ins Zytosol
  • [Ca2+] steigt von 10^-7 auf 10^-5
  • Ca2+ bindet an TroponinC —> Aktinbindungsstellen frei
  • Interaktion Aktin- und Myosinfilamente —> mechanische Kontraktion
22
Q

Wie wird die mechanische Kontraktion am Herzen beendet?

A

Relaxation durch Senkung dr intrazell. [Ca2+]

  • SERCA pumpt Ca2+ ins SR
  • Calcium-ATPase und Na+/Ca2+ Austauscher pumpen Ca2+ nach extrazellulär
23
Q

Was ist eine bipolare Ableitung beim EKG?

A

Spannung zwischen 2 Elektroden wird bestimmt

24
Q

Was sind unipolare Ableitungen beim EKG?

A

Spannung zwischen Elektrode und indifferenten Referenzpunkt wird bestimmt

Rezerezpunkt: entsteht aus Zusammenrechnung mehrerer Ableitungspunkte

25
Q

Was für Ableitungen gibt es beim EKG?

A
  • bipolare Extremitätenableitung: I, II, III Einhoven
  • unipolare Extremitätenableitung: aVF, aVR, aVL —> Goldberger
  • Brustwandableitung V1-V6 —> Wilson
26
Q

Definition P-Welle im EKG

A
  • entspricht Erregungsausbreitung in Vorhöfen
27
Q

Was sagt die PQ-Zeit im EKG aus?

A

Zeit zwischen Anfang der P-Welle und Beginn des QRS-Komplexes

—> Zeit zwischen intraatriale Erregungsausbreitung und atrioventrikuläre Überleitung

28
Q

Was sagt die PQ-Strecke im EKG aus?

A

Zeit zwischen Ende der P-Welle und Beginn des QRS-Komplexes

Isoelektrisch

29
Q

Wie unterscheiden sich die Grade eines AV-Blocks?

A
  • AV I: verlängerte PQ-Zeit, regelmäßiger QRS-Komplex
  • AV II: einzelne QRS-Komplexe fallen aus
  • AV III: keine Erregung aus dem Vorhof wird auf Ventrikel fortgeleitet
30
Q

Definition QRS- Komplex

A
  • Erregungsausbreitung in Herzkammern
  • Innenschicht wird vor Außenschicht erregt
    <= 0,1 sek
31
Q

Definition ST-Strecke

A

Entspricht vollständige Erregung der Ventrikel

32
Q

Definition T- Welle

A

Entspricht Rückbildung der Kammererregung

33
Q

Definition QT-Zeit

- wie wird sie durch einen Anstieg der Herzfrequenz beeinflusst

A
  • Entspricht gesamter intraventrikulären Erregungsdauer inkl. Depolarisation und Repolarisation der Kammern
  • 0,35 - 0,44 Sek
  • bei Anstieg der Herzfrequenz —> Verkürzung
34
Q

In welchem EKG-Abschnitt befindet man sich während der Füllungsphase des Herzens? Welche Herzklappen sind geöffnet?

A
  • P-Welle: Erregungsausbreitung in den Vorhöfen
  • PQ-Zeit: atrioventrikuläre Überleitung
  • Segelklappen geöffnet
  • Aorten- und Pulmonalklappe geschlossen
35
Q

In welchem Abschnitt des EKGs befindet man sich während der Anspannugs- und Austreigungsphase des Herzens? Welche Klappen sind geöffnet?

A
  • QRS-Komplex: Erregungsausbreitung in den Kammern
  • ST-Strecke: Depolarisation der Kammer
  • Aorten- und Pulmonalklappe offen
  • Segelklappen geschlossen
36
Q

In welchem Abschnitt des EKGs erfolgt die Entspannungsphase des Herzens? Welche Herzklappen sind geöffnet?

A
  • T-Welle: Erregungsrückbildung der Kammer

- alle Herzklappen geschlossen

37
Q

Was ist der Unterschied zwischen supraventrikulären und ventrikulären Extrasystolen?

A
  • supraventrikulär: Erregungsursprung oberhalb des His-Bündels —> QRS-Komplex normal mit normalen Abständen
  • vetrikulär: breite, deformierte QRS-Komplexe, nächste normale Erregung trifft auf refraktäres Kammermyokard —> RR-Abstand verlängert
38
Q

Wie wird die Herzfrequenz anhand des EKGs bestimmt?

A

bei 50 mm/s Papiervorschub:

HF = 300/ RR-Abstand in cm
HF = 60 / RR-Abstand in Sekunden
39
Q

Zuordnung der Ableitungen zu den WInkeln im Cabrera-Kreis

A
  • aVF: 90°
  • aVR: -150°
  • aVL: - 30°
  • I: 0°
  • II: 60°
  • III: 120°
40
Q

Cabrera-Kreis

- zwischen welchen Winkeln liegen Links-, Indifferenz-, Steil- und Rechtstyp?

A
  • Linkstyp: -30° bis 30°
  • Indifferenztyp: 30° bis 60°
  • Steiltyp: 60° bis 90°
  • Rechtstyp: 90° bis 120°