Gallenblase Flashcards

1
Q

Was ist die Aufgabe der Gallenblase?

A

Speicherung, Eindickung, Freisetzung der Galle

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2
Q

Welche Gefäße versorgen die Galle?

A

A. cystica aus A. hepatica dextra

Vv. cysticae aus V. portae

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3
Q

Wie wird die Galle innerviert?

A
  • sympatische, parasympathische und sensible Innervation aus PLexus hepaticus
  • zusätzliche Schmerzfasern im N. Phrenicus dexter aus Plexus cervicalis —> übertragener Schmerz in rechte Schulter, Dermatom C4
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4
Q

Beschreibe den Wandaufbau der Gallenblase

A
  • Tunica mucosa: einschichtig zylindrisches Epithel, Lamina propria vorhanden
  • Tunica muscularis: scherengitterartig angeordnete glatte Muskulatur
  • Tunica serosa auf Bauchhöhle zugewandter Seite
  • Tunica adventitia auf Leber zugewandten Seite
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5
Q

Beschreibe den intrahepatischen Gallenweg

A

Canaliculi biliferi —> Hering-Kanälchen —> Ductuli biliferi interlobulares —> Ductus hepaticus dexter + sinister

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6
Q

Wo liegen die Hering-Kanälchen?

A

An periportaler Randzone des Leberläppchens

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7
Q

Beschreibe den extrahepatischen Gallenweg

A

Über Ductus hepaticus communis zum

  1. Ductus cysticus —> Gallenblase
  2. Ductus choledochus vereinigt sich mit Ductus pancreaticus —> Ampulla hepatopancreatica mündet in Papilla duodeni major in Pars descendens duodeni
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8
Q

Was ist die Heister-Klappe?

A

Spiralförmige Verschlussfalte im Ductus cysticus, verhindert Entleerung der Gallenblase bei Abstieg des intraabdominellen Drucks

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9
Q

Was ist die Papilla Vateri?

A

= Papilla duodeni major

- Erhebung mit M. sphincter oddi, der den Gallefluss aus der Ampulla hepatopancreatica ins Duodenum reguliert

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10
Q

Was ist die Funktion der Galle?

A
  • Neutralisierung des sauren Verdauungsbreis
  • Fettverdauung: Gallensäuren bilden Mizellen mit nicht-wasserlöslichen Fettbestandteilen
  • Ausscheidung nicht-wasserlöslicher Produkte (Cholesterin, Bilirubin, Medikamente)
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11
Q

Wo wird die Galle produziert? Welche Menge?

A

In Hepatozyten

700 mL pro Tag

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12
Q

Wie wird die Galle ausgeschüttet?

A
  • Hepatozyten geben Galle in apikal gelegene Canaliculi biliferi ab
  • Transport über intra- und extrahepatische Gallenwege zur Gallenblase
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13
Q

Inwiefern wird die Galle modifiziert?

A
  • in Gallengangsepithelzellen: Sekretion osmotisch wirksamer Substanzen (Bicarbonat) —> passiver Einstrom von Wasser
  • in Gallenblase: Wasser- und NaCl-Entzug —> Eindickung auf 10 % des Volumens
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14
Q

Ausschüttungsreize der Galle

A

Cholecystokinin und erhöhte Parasympathikusaktivität

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15
Q

Was ist die Eigenschaft von Gallensäuren?

A
  • amphiphil —> bilden Mizellen
  • in Gallengängen: Mizellen mit hydrophobem Cholesterin
  • im Darmlumen: Mizellen mit hydrophoben Nahrungsbestandteilen (Monoacylglycerine, freie FS, fettlösliche Vitamine, Cholesterin)
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16
Q

Was sind primäre Gallensäuren?

A
  • in Hepatozyten aus Cholesterin synthetisiert, mit Taurin und Glycin konjugiert
  • Cholesterin: lipophil
  • Taurein (Derivat von Cystein) und Glycin: hydrophil
17
Q

Was ist die Grundstruktur von Gallensäuren?

A

Sterangerüst mit cis-verknüpften A- und B-Ringen

Hydroxylgruppe an C3

18
Q

Wie wird Cholesterin aus einer Cholsäure synthetisiert?

A
  1. Hydroxylierung des Cholesterins an 7alpha durch Cholesterol-7alpha-Hydroxylase im glatten ER
  2. Hydroxylierung an 12alpha
  3. Isomerisierung und Oxidation zu Trihydroxycoprostanat
  4. Verlürzung der Seitenkette —> Cholsäure
  5. Aktivierung: Cholsäure —> Cholyl-CoA
  6. hepatische Konjugation mit Taurin oder Glycin
19
Q

Was sind sekundäre Gallensäuren?

A
  • entstehen im Darm durch Enzyme anaerober Bakterien aus den primären Gallensäuren
  • Abspaltung von Taurin/Glycin
  • Abspaltung einer Hydroxylgruppe
20
Q

Beschreibe den enterohepatischen Kreislauf

A
  • Gallen werden größtenteils im terminalen Ileum durch Na-Symport sekundär-aktiv resorbiert
  • gelangt über Pfortader wieder zur Leber
  • über Sinusoide in Disse-Raum
  • durch sekundär-aktiven Na-Symport in Hepatozyten